Beiträge von Mardonius

    Mardonius war Azar den ganzen Weg bis zur Casa Aemilia gefolgt und war nun im Servitricuum angekommen. Das war also sein neues Heim. Na ja er hatte schlimmeres gesehen und so sagte er dann zu Azar:

    "Das ist ja nett. Wo kann ich schlafen?"


    Er hoffte das er sich auch mit dem anderen Sklaven im Haus gut verstehen würde. Es war schlieslisch wichtig das die Stimmung zwischen den Skkavenngut war, damit sie die Herrschaften gut versorgen konnten und davon wiederrum hing ja auch dann das Wohlergehen der Skkaven ab.

    Mardonius nickte und beeilte sich hilfreich zu sein. Er nahm den Stoff und machte sich dann mit Azar auf den Weg in sein neues Heim, das er noch nie gesehen hatte. Dabei wunderte er sich wie es ihm wohl dort ergehen würde.

    Mardonius nickte aufmerksam. Das hörte sich ja nicht schlecht an. Der Haushalt war zwar klein, aber wenn der Dominus bei der Cohortes Urbanae war und momentan auf Feldzug dann hatte er ja anscheinend im Krieg auf der richtigen Seite gestanden. Das konnte bedtimmt nicht schaden.


    Als im Azar dann erläuterte was sie erledigen sollten nickte er wieder und sah sich um. Nachdenklich sagte er:

    "Also ich glaube Leinen wäre für das Klima hier in Rom und als Arbeitskleidung am besten geeignet. Seide ist zwar sehr schön, aber arbeiten kann man darin nicht wirklich. Das ist ja eher was für Lustsklaven und darauf bin ich nicht so scharf. Ich hab gehört das viele von denen zum Arzt mussten um sich unfruchtbar machen zu lassen. Ich hoffe mal du solltst mich nicht dafür kaufen."


    Wenn das aber Azars Auftrag gewesen war konnte Mardonius nun aber auch nichts daran ändern. Er hoffte aber das Azar verneinen würde. Was den Stoff anging sagte er:

    "Farbe wäre nicht schlecht. Auf weiss sieht man jeden Fleck. Haben die Amellier eine Famileinfarbe? Das wäre doch vieleicht nett."

    Mardonius folgte aufmerksam Azars Erklärungen. Ihm war klar das er gut aufpassen musste wenn er einen gutenersten Eindruck machen wollte. Nachdem Azar geendet hatte sagte er:


    "Ja. Ich habe verstanden und ich will gut dienen. Ich bin in letzter Zeit häufig hin und her verkauft worden aufgrund der Wirren des Bürgerkrieges. Jetzt hoffe ich dauerhaft den Aemiliern dienen zu können. Was kannst du mir den über unsere Herrschaften sagen? Was muss ich besonders beachten und was soll ich meiden?"


    Mardonius wollte ja keine Fehler machennund hoffte das Azar ihm guten Rat erteilen würde. Schlieslisch hatte ihn der Maiordomus ja gekauft, da musst er doch ejnInteresse daran haben das er sich gut ausführte und der Kauf als Erfolg gewertet wurde.

    Mardonius war gerade von diesem grossen Dunkelhäutigen erworben worden. Wohl als Sklave für seine Herrin. Eifrig folgte er ihm weg vom Stand des Sklavenhändlers. Er war sehr gespannt was mit ihm geschehen würde. War die neue Herrin nett? Was würden seine Aufgaben sein? Zu gerne hätte er gefragt, aber ihm war klar das er nicht als erster ein Gespräch beginnen konnte. Der andere war zwar wohl auch ein Sklave, aber im Rang deutlich höher als Mardonius. Darum wartete er darauf angesprochen zu werden.

    Holus atmete erleichtert auf. Na endlich verkauft und das für immerhin 1000 Sesterzen. Da hatte er ja noch einen brauchbaren Gewinn gemacht. Schnell schlug er ein und sagte:


    "Abgemacht! Für 1000 Sesterzen gehört er euch."


    Dann wandte er sich zu Mardonius und sagte:

    "Zieh dich an und dann ab mit dir zu deiner neuen Herrin. Und das du mir keine Schande machst."


    Der so angesprochen beeilte sich dem auch gleich Folge zu leisten und zog sich schnell wieder an. Natürlich wollte er dem Sklavenhändler keine Schande machen. Er war ja froh das er anscheinend als Haushaltssklave an eine junge Dame verkauft worden war. Das hörte sich nicht nach Schwerstarbeit an.

    Holus fluchte leise vor sich hin. Wäre die schöne und kluge Herrin doch mal besser selbst gekommen. Mit Frauen konnte er gut, aber dieser schwarze Riese war nun wirklich nicht zu bezirzen. Immerhin befand man sich jetzt, wenn auch nur knapp, in seiner Gewinnzone. Er wollte das Geschäft jetzt auch schnell abschliessen, den er hatte ja noch viele andere Sklaven zu verkaufen und je länger das hier dauerte, desdo länger versäumte er es sich um deren Verkauf zu kümmern.


    "Deine Herrin wird dich sicher belohnen wenn du ihr diesen exzellenten Sklaven für nur 1000 Sesterzen bringst. Das ist wirklich ein hervorragendes Angebot. Nirgendwo findest du etwas besseres."

    Holus schluckte hart. Jetzt bot der Römer plotzlich nichtmehr mit und der Dunkelhäutige war wirklich sehr geizig. Das war ja wirklich zäh. Mit einem jammernden Unterton sagte er:


    "Ein guter Preis? Wollt ihr mich beleidigen. Der Sklave ist doch mindestens 1100 Sesterzen wert."

    Holus raufte sich in gespielter Verzweiflung das Haar.

    "Ja wollt ihr den das meine sieben Kinder Armut und Hunger anheimfallen? 1250 Sesterzen oder ich brauche hier garnichtmehr zu stehen. Ich würde ja doch nichts verdienen.
    "


    Holus hatte zwar nur drei Kinder mit seiner Frau, aber er war sich sicher das er noch mindestens vier weitere auf seinen Reisen gezeugt hatte. Also waren die sieben Kinder ja nun nicht gelogen. Hoffentlich würde sich der Preis jetzt etwas mehr nach oben bewegen.

    Nun began das Feilschen ernsthaft. Holus sties entsetzt aus:

    "500!!??? Dafür bekommt ihr doch noch nichtmal einen schwindsuchtigen Greis! Dieser Sklave ist von bester Qualität. Nur selten findet man sowas wie ihn. Mindestens 1500 Sesterzen muss ich verlangen, sonst kann ich auch gleich meine eigenen Kinder in die Sklaverei verkaufen, bevor sie verhungern weil ich solche Preise akzeptiert habe."


    Holus zog wirklich alle Register. Interesse war da für den Sklaven und wenn keiner der zwei im Moment Anwesenden bereit war mit sich reden zunlassen, dann würde er halt auf den nächsten Interessenten warten. Mindestens 1000 Sesterzen wollte er jedenfalls für Mardonius sehen.

    Mardonius war sehr zufrieden mit der Reaktion auf seinen Test. Das schien ja gut zu laufen. Dann wollte der Dunkelhäutige auch tatsächlich über seinen Kauf verhandeln. Gerade als Mardonius also Kaufinteresse geweckt hatte kam noch ein Römer und zeigte Interesse.


    Er verlangte das Mardonius sich ausziehen sollte. Auch wenn sowas auf dem Sklavenmarkt normal war fühlte er sich trotzdem etwas unwohl. Aber als Sklave konnte er sich dem Befehl nicht verweigern. Schnell entkleidete er sich und widerstand auch dem Wunsch seine Genitalien mit den Händen zu bedecken. Der Sklavenhändler sagte:


    "Ein Prachtexemplar! Keinerlei körperliche Mängel. Leider noch unkastriert, aber das lässt sich leicht ändern wenn es gewünscht wird."


    Als Holus das verkündete wollte Mardonius seine männlichen Teile nun wirklich schützend bedecken, aber er dachte sich das das unklug wäre. Angestrengt blieb er stehen und harte den Dingen die da kommen würden. Als Eunuch wäre er ein wertvoller Luxussklave, trotzdem konnte er sich nicht wirklich dafür begeistern das einer der Käufer den Vorschlag des Sklavenhändlers aufgriff. Währenddessen hatte Holus die Preisverhandlungen eingeleitet und gesagt:


    "Na für so ein gutes Stück sind 2500 Sesterzen ja nun nicht zuviel verlangt."

    Mardonius wusste das das jetzt seine Chance war. Eifrig machte er sich an die Arbeit.


    Mardonius œ±Á´Ì½¹¿Â
    XIX anni ¹¹ ¸ ¹ˆÄ¿Â
    Alexandria ‘»µ¾¬½´Áµ¹±


    Zur Rechnung sagte er schnell und ohne zu zögern:


    "Wenn sieben Fische 14 Münzen kosten dann kostet ein Fisch zwei Münzen. Das bedeutet das ich von meinen 10 Münzen fünf Fische bezahlen kann."


    Mardonius gab die Wachstafel zurück und wartete gespannt ob er die Erwartungen erfüllt hatte.


    Sim-Off:

    Das Altgriechisch scheint leider nicht richtig dargestellt zu werden. :-

    (

    Holus reagierte sofort als er von dem dunkelhäutigen Sklaven angesprochen wurde. Das er ein Sklavemwar erkannte Holus sofort. Irgendwo aus Afrika. Wahrscheinlich Aegyptus. Schon lange im Dienst seiner Herrschaften. Wahrscheinlich Maiordomus. Ist hier mit einem Kaufauftrag. Das war Holus professionelle Analyse und er irrte sich selten. Das konnte einen guten Geschäftsabschluss bringen, aber er würde realistisch mit dem Preis sein müssen. So jemand wie der hier verstand sicher einiges vom verhandeln. Schnell holte Holus Mardonius herbei und pries ihn an:


    "Sei gegrüßt! Hier haben wir etwas ganz besonderes. Mardonius hier stammt aus dem Haushalt der Hadrianer in Mantua. Er hat sich hervorragend betragen, aber eine Umstruckturierung hat sie ihn verkaufen lassen. Unruhige Zeiten sind das. Da kann man tolle Schnäppchen finden. Der hier is t definitiv eins. Ausgebildet in allem was man von einem Haushaltssklaven verlanegn kann spricht er Latein und Grichisch fliessend. Er kann sogar lesen und schreiben und wenn man ihn einkaufen schickt verrechnet er sich auch nicht mit den Preisen. Und loyal ist er. Wirklich ein ganz hervorragender Sklave."


    Holus sah aus als wenn er mit seiner Werbeansprache zufrieden war und wartete darauf was der potentielle Käufer fragen würde. Mardonius währenddessen betrachtete den Kunden genau. Wenn er ein Sklave war dann sicher nicht von armen Besitzern. Das könnte sehr vielversprechend sein von ihm gekauft zu werden. Mardonius versuchte möglichst eine gute Figur zu machen während der Händler ihn anpries. Hoffentlich würde es zu einem guten Abschljss kommen.

    Der Sklavenhändler Holus, gebürtig aus Mantua, hatte gerade alles nach seiner Ankunft auf dem Sklavenmarkt organisiert. Die Ware war presentabel aufgestellt. Die Kundschaft konnte kommen. Er erhoffte sich viel, also jetzt viel Geld, von dieser Reise nach Rom. So kurz nach dem Bürgerkrieg hoffte er das die Kauflust stärker als zuvor zurückgekehrt war. Hatte der Krieg doch gezeigt wie vergänglich das Leben war. Was half es da seine Sesterzen zu horten, anstatt sie für praktische und schöne Dinge auszugeben. Und er hatte nun wirklich einige Luxussklaven im Angebot. Da sollten sich doch ein paar attraktive Geschäft machen lassen.


    Mardonius war sehr froh wieder in Rom zu sein. Die ewige Stadt. Hier gehörte er hin. Stellte sich nur die Frage wo genau, den ihm fehlte ja noch ein Herr oder eine Herrin. Er hoffte sehr das er gut unterkommen würde, aber da hatte ein Sklave wie er ja nichts mitzureden. Darum betete er lieber zu Fortuna und versprach ihr ein Opfer, natürlich erst nachdem sie dafür gesorgt hatte das er bei einem guten Besitzer sich was dazuverdient hatte von dem er das Opfer dann auch bezahlen konnte.

    Holus grinste zufrieden. Das war ein guter Geschäftsabschluss noch kurz vor seiner Abreise nach Rom gewesen. Er zählte das Geld ab und übergab es Fontinalis.


    "Vielen Dank. Es war eine Freude mit dir Geschäfte zu machen."


    Zu Mardonius gewandt sagte er dann:

    "Dann geh mal dahinten hin zu den anderen Sklaven. Bald geht es los nach Rom."


    Die Tatsache das es bald losgehen sollte und das man ihn nicht kastrieren würde heiterte Mardonius sehr auf und er ging schnell zu den versammelten Sklaven die Holus zuvor erworben hatte.

    Das hörte sich wirklich gut an. War er ein Balneator dann konnte man ihn gut als Luxussklaven verkaufen. Es wäre unklug Fontinalis übers Ohr hauen zu wollen, aber man musste es mit dem Preis ja auch nicht übertreiben. Holus hielt es unklug den Sklaven zu eingehend zu befragen. Er erkannte Qualität wenn er sie sah. Kein Grund den Preis hochzureden. Nur eine Sache interessierte ihn sehr. Er sagte:


    "Ahh ein Balneator! Das ist gut. Wie alt warst du den bei deiner Kastration?"


    Holus nahm selbstverständlich an das ein Balneator ein Eunuch war. Das sollte in Rom einen guten Preis bringen.


    Mardonius währenddessen musste hart schlucken. Sabina hatte gewollt das man ihn zum Eunuchen macht, aber das war noch nicht passiert. Wie würde der Sklavenhändler darauf reagieren?

    "Ich war erst ganz neu als Balneator eingestellt und sollte bald kastriert werden. Dazu ist es aber nichtmehr gekommen. Werdet ihr mich den kastrieren lassen?"


    Mardonius war sehr nervös. Eunuchen hatten ein gutes Leben als die teuersten Luxussklaven, aber Eunuch werden war sehr unangenehm.


    Holus fluchte kurz vor sich hin und sagte:

    "So eine Schande. Du wärst ein guter Eunuch. Aber ich habe leider nicht die Zeit dich zu kastrieren bevor wir nach Rom aufbrechen. Na du wirst auch so etwas Geld einbringen. Fontinalis ich gebe dir 800 Setsterzen für ihn. Fair genug?"

    Mardonius beeilte sich schnell zu kommen. Schlieslisch wollte er einen gutennEindruck machen. Es war ja seine eigene Idee gewesen das er an Holus verkauft werden wollte um nach Rom zu kommen.


    Holus war erfreut das Fontinalis wirklich einen Sklaven verkaufen wollte und noch dazu einen nicht gerade unansehnlichen. Er sagte:


    "Hmmhh. Er sieht ja ganz ordentlich aus. Du hast Glück das du mich noch erwischst. Wollte schon nach Rom aufbrechen. Den hier könnte ich gebrauchen. Was hat er den bei euch gemacht?"

    Der Sklavenhändler Holus sah sich suchend um. Da musste es doch noch Ware geben! Er wollte Morgen nach Rom abreisen, aber er konnte noch gerne einen oder zwei gute Sklaven gebrauchen. Als erfahrener Sklavenhändler wusste er das man einen Bürgerkrieg nutzen musste. Normale Kriege waren Mist. Die überschwemmten den Markt nur mit billigen Kriegsgefangenen, aber ein Bürgerkrieg war da schkn was ganz anderes. Da gabs keine Gefangene Barbaren, sondern viele Bürger die plötzlich sehr nervös waren und sich ärgerten das sie den kräftigen Nubier als Leibwächter oder den wachsamen Griechen als Pförtner nicht gekauft hatten. Das war Kundschaft die ihm gefiehl. Darum wollte er möglichst viele gute Sklaven mit nach Rom nehmen. Der Bedarf würde schon da sein.


    Plötzlich sah er zwei Gestalten auf sich zukommen. War das nicht Aulus Hadrianus Fontinalis? Wollte der etwa einen Sklaven verkaufen? Das wäre ein Glücksfall. Der Centurio galt als ehrlich und die Hadrianer hatten bestimmt keine Ausschussware als Sklaven. Er setzte ein gewinnendes Lächeln auf und rief:

    "Fontinalis! Du hier? Was verschafft uns niedrigen Händlern den die Ehre deines Besuches?"

    Fontinalis schien nicht wütend zu werden und für seine Frage hatte Mardonius auch schon eine Antwort.

    "Ich habe gehört das nach den Unruhen in Rom Sklaven dringend gesucht werden und der Sklavenhändler Holus schon bald mit einer Gruppe Sklaven von Mantua aus aufbrechen will um die gute Marktlage zu nutzen. Vieleicht könntest du mich ja ihm anbieten?"


    Mardonius hoffte sehr das er sein Glück jetzt nicht uberstrapaziert hatte. Fehlte noch das er zum Abschied ausgepeitscht wurde. Aber Fontinalis schien dafür nicht der Typ zu sein und wer beschädigte schon gern die Ware so kurz vor dem Verkauf.