Beiträge von Caius Quintilius Thalatio

    Der Krieg war etwas hartes, keine Frage. Und sicherlich war es eine schwere Erfahrung für all jene Tirones, die nun, obwohl sie noch mitten in ihrer Ausbildung steckten, in den Kamf geworfen wurden. Die Ausrüstung von dem Quintilier wies mehrere Spuren von Blut auf und das war nicht nur sein eigenes. Doch auch er selbst hatte etwas abbekommen, wenn auch nur einen kleinen Schnitt, welcher ihn nicht weiter beeinträchtigte. Er schmerzte zwar, doch er war ansonsten nicht weiter erwähnenswert.
    Fest stand, dass sich die Bilder der Schlacht noch länger in seinem Kopf befinden würden. Beschreibungen vom Krieg sind dann doch noch etwas anderes als die wahre Erfahrung. Doch Thalatio wollte nicht zurückweichen, sich nicht der Belastung unterwerfen, sondern standhaft bleiben.
    Denn es würde nichts anderes zählen als der Sieg. Die Alternative war der Tod...

    War er zufrieden oder war er es nicht? Thalatio wusste es nicht wirklich, war aber jetzt auch egal, denn scheinbar war es erstmal genug mit der Formationsübung, denn die körperliche Ertüchtigung scheint dem Optio jetzt wichtiger geworden zu sein.
    Also gab er auch direkt die Aufgabe aus, welche aus einem Lauf und einem Wechsel aus Liegestütz und Kniebeugen bestand.
    Erschwert wurde er Lauf natürlich durch die volle Montur der Soldaten, doch trotzdem kamen die Tirones durch, auch, wenn ein paar ziemlich ins Schwitzen kamen. Direkt hinter Thalatio kam auch jemand ins Straucheln und stolperte, doch ihm wurde direkt von einem weiteren Kameraden wieder auf die Beine gestellt, sodass es geschlossen weiter ging.
    Die Liegestütze und Kniebeugen wurden sogar im EInklang ausgeführt, während einer der Tirones laut vorzählte und so einen - sgar recht ordentlichen - Rhythmus vorgab.

    Und schon kam die Reaktion! Und sogleich wurden die Reihen geschlossen. Direkt war die Mauer aus Schilden etwas ansehnlicher als zuvor. Das Problem daran war nur, dass das erst klappte, nachdem der Optio nachgeholfen hatte und wie die Nachhilfe im realen Kampf aussah, das war nicht schwer auszumalen.
    Thalatio aber war unter dem Abteil der Mauer, welches scheinbar mehr oder weniger akzeptabel war. Doch in einer echten Schlacht war es wichtig, dass die ganze Truppe zuverlässig arbeitete.
    Doch was kam nun? Sicher hatte der Optio schon die nächsten Ideen im Sinn.

    Jetzt ging es also ans EIngemachte. Man konnte schon fast vergessen haben, dass die Tirones in voller Montur vor dem Optio standen und somit natürlich ihre Waffen und das Scutum dabei hatten.
    Und dann ging es auch schon los mit der Erklärung von verschiedenen Befehlen. Was gab es wobei zu tun. Dort musste man den Schild heben, dort das Schwert ziehen. Bisher noch alles eine überschaubare Menge. In Gedanken vollführte der Quintilier auch immer schon das, was der Optio da vormachte.
    Etwas aufwendiger wurde es dann schon, als die komplette Formation betroffen sein sollte von der Benutzung der Schilde. Ein richtiger Wall sollte eigentlich entstehen, doch so hundertprozentig konnte man an manchen Stellen nicht von einer undurchdringlichen Mauer sprechen, wie sie eigentlich sein sollte.
    Thalatio achtete darauf, dass sein Schild sich möglichst ideal mit denen seiner beiden Kameraden überlappte. Zumindets in der Praxis wollte er voll überzeugen.

    Scheinbar kannte sich der Kamerad recht gut aus! Dem Quintilier war er vorher gar nicht aufgefallen, aber vermutlich war er trotzdem schon die ganze Zeit bei der Truppe. Jedenfalls konnte sich Thalatio nicht vorstellen, dass er gerade erst im Lager dazugestoßen ist. Obwohl, bei diesem scheinbaren durcheinander, in welches er mit seiner Grundausbildung hineinplatzt, schien alles möglich. Aber da war es auch wahrscheinlich, dass er Thalatio bisher nicht aufgefallen. Mit seiner Aussage jetzt war er das aber sehr wohl.
    Doch vergessen hatte er scheinbar eine Waffe.
    Und da hatte Thalatio vielleicht schon das richtige im Sinn, jedenfalls sagte er, was er dachte:
    "Ebenfalls gibt es da noch das pugio. Ein kleiner Dolch, welcher aber vor Allem zur Selbstverteidigung im Nahkampf geeignet ist."

    Ah, also endlich gab es Infos. Was sollte man tun? Immerhin hatte die Tirones kaum eine Ahnung, wie die ganze Maschienerie so funktionierte. Das würde dann erst die Erfahrung bringen und natürlich die Ausbildung. Aber die Erklärungen des Optios war zweifellos eine Hilfe.
    "Danke für die Infos, Optio."
    Also begannen die Tirones auch schon damit, ihre Ausrüstung abzuladen und den Aufbau der Zelte vorranzubrngen. Das musste ihnen der Optio dann nicht auch noch erklären. Alles in Allem ein anstrengendes Unterfangen, doch etwas anderes hatte der Quintilier auch nicht erwartet. Das Soldatenleben war kein einfaches Leben, aber das hatte ja auch niemand gesagt.


    Und am nächsten Tag sollte es also denn mit dem essenziellstem von allem losgehen. Dem Umgang mit der Waffe. Man merkte den Tirones an, dass sie auf den Moment i gewisser Weise gewartet hatten, also standen sie auch alle am gewünschten Zeitpunkt da, wo sie sein sollten. Bereit für die nächste Herausforderung.

    Der Mann konnte Fragen stellen. Die Truppe hatte vermutlich hunderte von Fragen, doch die, die alle stäkrsten auf der Zunge lag war einfach die Frage danach, wie es nun weitergehen solle. Wo sollten sie hin, was sollten sie nun tun? Sie wurden von einem Punkt zum anderen geworfen und hatten einfach keine AUsbildung genossen, die all diese Frage beantworten würde. Thalatio ergriff also das Wort für die Truppe:
    "Optio, wir wissen einfach nicht genau, wie es jetzt weitergeht. Wo sollen wir hin und was erwartet uns?"

    Also das war das Lager der Legion. Thalatio glaubte, dass der Tross schon relativ groß gewesen war, doch das war nichts im Vergleich zu dem Hauptlager, welches sie nun erreicht hatten.
    Langsam marschierten die Tirones in das Lager ein, hoffentlich auch hone irgendetwas falsch zu machen.Er war nicht daran interessiert, direkt für den Dienst an der Latrine abgestellt zu werden, doch letztlich befürchtete er, dass das sowieso irgendwann vorkommen würde. Aber gewöhnen musste man sich da letztlich ja sowieso dran.
    Doch gleich danach kamen Thalatio andere Fragen in den Sinn. Wo ging es nun hin? Wie ging es nun weiter? Der Tross hatte das feste Ziel hierhin zu gelangen und Thalatio hatte dort eine feste Aufgabe, nämlich marschieren. Aber was war nun?
    Er weiß ja icht einmal, wie er sich hier zurechtfinden könnte. Er hoffte, dass es noch irgendwelche Informationen vom Optio geben würde.

    Sim-Off:

    Das passiert, wenn man die Frage falsch auffasst. ^^"


    Thalatio hatte offenbar daneben gegriffen. Allein der Blick des Optios ziegte ihm das schon. Das fand der Quinitilier zwar nicht besonders gut, aber er machte sich jetzt auch nicht allzu verrückt deswegen. Morgen würde der Optio den Fehler von Thalatio vermutlich schon wieder vergessen haben. Mal abgesehen davon, warum waren sie denn eigentlich hier? Richtig, um diese ganze Theorie zu lernen. Er freute sich schon darauf, wenn der Tross eine Pause machen würd eoder das Lager für die Nacht aufgeschlagen würde. Vielleicht musssten sie ja dann antreten, um am Gladius zu trainieren.
    Das hätte jedenfalls einen gewissen Reiz, wie Thalatio sich eingestehen musste.
    Aber er setzte einen Fuß weiter vor den anderen und hörte dem Tirones zu.
    Der war auch ganz schön verunsichert. Naja, immerhin schien die Antwort dem Optio passender zu sein. Wie auch immer. Thalatio störte es nicht.
    Er hatte einen Fehler gemacht, das konnte passieren, und damit war die Sache für ihn auch erledigt.

    Und einmal mehr zeigte der Optio keine richtige Reaktion auf das, was Thalatio gesagt hatte und das störte ihn irgendwie. Gerne würde er direkt wissen, ob das, was er gesagt hatte, richtig war, aber das lies sich wohl nicht ändern. Da musste er durch. Und da der Optio keinen Tobsuchtanfall bekam, schienen seine Aussagen auch nicht zu falsch gewesen zu sein.


    Thalatio fühlte sich mit der Frage des Optios immer noch angesprochen:
    "Wenn ich mich nicht irre, gibt es 2 an der Zahl. Einmal den Tribunus Angusticlavius, welcher Mitglied des Kommandostabes einer Legion ist und auch militärische Aufgaben übernimmt. Der Tribunus Laticlavius hingegen ist zwar auch Teil des Kommandostabes, allerdings eher als politische Komponente, welcher sich weniger um militärische Aspekte kümmert."

    Plötzlich war die Stimme des Optios zu vernehmen und gab den Ton an für die Marschgeschwindigkeit, sodass das, was die Tirones dort taten, gleich viel einheitlicher und disziplinierter aussah.
    Auch die Abstände wurden verbessert, sodass der Trupp der Neuen Soldaten der Legio gleich viel ansehnlicher war und einen wesentlichen besseren Eindruck vermittelten.
    Und dann kam das, was der Optio auch bereits angekündigt hatte, die Frage nach den weiteren Rängen und ihren Aufgaben. Und Thalatio tat das, was der Optio gefordert hatte, er meldete sich zu Wort und begann:
    "Wie vorhin schon erwähnt, die Tirones, also wir, sind die, die in der Ausbildung sind und werden danach zu einem Legionarus. Die Legionarus sind die regulären Truppen und bilden den Hauptteil der Armee. Dementsprechend gibt es bei der Reiterei den Eques. Bei der Infantereie gibt es den Offiziersrang des Optios, welcher eine Art Vertretung des Centruios ist. Und der Centurio sind erfahrene Offiziere, welche eigene Trupps, die Centuriae befehligen. Bei den Reitern gibt es entsprechend den den Decurio. Der Vexilarius ist dabei für das Feldzeichen zuständig. Bei der Infanterie tut dies der Signifer. Darauf folgt der Aquilifer, der den Adler der Legion trägt, unseren ganzen Stolz. Dann gibt es noch die Tribune, welche Teil des Kommandostabes des Legatus Legiones sind. Nach der langen Aussage atmete Thalatio erstmal gut durch. Er hatte sich immer interessiert für die Strukturen des Militärs. Das kam ihm nun zu Gute. Hoffentlich hatte er nichts vergessen und sich nicht vertan.

    "Bei den Prätorianern sogar? Nicht schlecht. Dann hast du das natürlich schon von Haus aus. Mein Bruder ist bei der II. in Germanien." Doch Thalatio wollte auch etwas erreichen in der Legion, zumindestens so viel, wie es für ihn zu erreichen gab. Das war sein Plan. Und dafür würde er sich reinhängen müssen, doch das hatte er auch vor.
    Und Publius schien ein sehr umgänglicher Kamerad zu sein, worüber sich Thalatio doch freute. Sicherlich gab es da auch schlechtere Zeitgenossen.


    Zu den Tirones hinter ihnen sagte Thalatio nur relativ knapp:"Ich denke es schadet nicht, wenn man auch die zusammenbekommt. Sofern man sie denn zuordnet und nicht wild durcheinander nennt. Aber keine Sorge, dass bekomme ich schon hin, denke ich."


    Inzwischen war der Tross wieder in Bewegung und Thalatio setzte einen Fuß vor den anderen und marschierte zusammen mit seinen neuen Kameraden. Da schoss ihm eine Frage durch den Kopf, welche er in Richtung Publius stellte:"Glaubst du, es wird für uns zum Kampf kommen? Und glaubst du, wir können so ganz ohne Ausbildung innerhalb dieser Soldaten bestehen?"
    Thalatio befürchtete, dass es zum Kampf kommen könnte. Aber er glaubte auch, dass sie das überstehen würden.

    Der Kerl hatte ganz schön was auf dem Kasten und das bereits zum jetzigen Zeitpunkt. Jedenfalls kannte er einige Zahlen. Während Thalatio nur mit der groben Struktur glänzen konnte, ieferte Pinna jede Einzelheit, um Thalatio zu ergänzen. Das beeindruckte ihn schon, machte ihn aber auch dahingehend ein bisschen unglücklich, dass Thalatio dies alles nicht gewusst hatte.
    Aber warum war er hier? Richtig, um sich das alles anzueignen! Und außerdem ist er nicht aufgrund von großem Wissen in der Legion. Im Kampf müssen sie sich erst noch alle beweisen.


    Disziplin. Der Kern des Denkens der römischen Legion. Der zweifellose Grund für ihre Stärke und Durchsetzungsfähigkeit. Ihre Stärke. Und im Punkte der Disziplin hatte Thalatio einiges vorzuweisen, wie er von sich selbst glaubte.
    Und plötzlich kam etwas Unruhe in den ganzen Zug, denn es ging scheinbar wieder weiter und danach folgte auch schon der Befehl des Optios, welcher das bestätigte.


    Marschformation. Wenn der Optio wiederkam und sah, was die Soldaten für eine Marschformation eingenommen hatten, würde es wahrscheinlich erstmal wieder eine laute Ansprache geben. Doch das musste man ertragen.
    Viel bedeutender war für Thalatio in der Situation, dass er selbst vom Optio noch einmal angesprochen wurde, dass er sich doch bei seiner Rückkehr stärker einbringen müsse. Doch ein paar Ränge wird er noch präsentieren können. Das würde er schaffen, daran zweifelte er nicht.


    Neben Thalatio marschierte währendessen der Tiro, welcher vorhin so brilliert hatte und da der Optio nicht da war, entschied sich Thalatio dazu, ihn anzusprechen:"Du hast gutes Fachwissen gezeigt, dass muss man dir lassen. Wie heißt du? Meinen Namen hast du ja bereits gehört, als der Optio fragte."

    Offenbar lag Thalatio nicht ganz so daneben, wie er vielleicht befürchtet hatte, denn der Optio kritisierte seine Aussage nicht direkt. Nur seinen Namen wollte er wissen und den würde er haben können.
    "Ich bin Caius Quintilius Thalatio."
    Doch dann wurde klar, dass Thalatio etwas vergessen hatte, denn zur Sollstärke hatte er nichts gesagt, obwohl der Optio danach gefragt hatte. Nun gut, sollte dies doch jemand anderes beantworten. Und ganz offenbar suchte sich der Optio auch schon jemand für seine neuen Fragen aus.

    Das war also nun der Mann der - zumindest vorerst- ihre Ausbildung übernehmen würde.
    Und scheinbar wollte er direkt zu Beginn den Tirones klar machen, wer hier das sagen hatte, denn direkt wurde der Nebenmann von Thalatio für seine Frage, welche er gestellt hatte, angebrüllt. Eigentlich wollte Thalatio genau in diesem Moment leise antworten, doch dies war ja nun nicht mehr nötig. Und auch nicht möglich.
    Zuvor schon wurden die Auszubildenden SOldaten für ihre Aufstellung gerügt, bei der sich offenabar einige Fehler einschlichen.
    Doch konnte man es ihnen wirklich verübeln? Immerhin mussten sie es erst noch lernen.
    Nachdem dann alle zur Zufriedenheit des Optios standen, begann auch schon die Fragerei.
    Und zu seinem Glück war Thalatio auch direkt der erste, der sich beweisen durfte.
    Dieser Kelch, so dachte er sich innerlich, hätte gerne an ihm vorrübergehen dürfen, doch er konnte das jetzt nicht ändern:
    "An der Spitze der Legion steht der Legatus Legiones.
    Wir selber bilden als Tirones den untersten Rang, da wir ja auch noch ausgebildet werden. Danach werden wir zu Legionares. Wenn wir gut dienen und uns beweisen, gibt es noch die Ränge des Optios und des Centurios."

    So viel schon mal zu den Rängen. Thalatio hielt sich relativ kurz und hoffte, dass er das sagte, was der Optio hören wollte.
    "Eine Legion setzt sich zusammen aus mehreren Cohorten, welche wiederum aus verschiedenen Centuriae zusammengesetzt ist. Jeder Soldat ist dabei Teil eines Contuberniums, welche die Centuria bilden."
    Thalatio war bereit, sich der Kritik des Optios zu stellen.

    Der Rekrutierungsoffizier schickte sich an, etwas den Truppen mitzuteilen und Thalatio ging davon aus, dass es auch für ihn bedeutend war, sodass er versuchte, möglichst viel von den Worten zu verstehen. Leider war der Teil "möglichst viel" sehr gering, aber das entscheidende konnte er doch mehr oder weniger verstehen.
    Scheinbar sollte ein gewisser Optio Hadrianus Fontnalis die provisorische Ausbildung der Tirones übernehmen, während sie sich auf dem Marsch befanden. Gut, es ging also nun los.
    Doch Thalatio war sich sicher, dass der Marsch und die Gegebenheiten der Situation die Strapazen der Ausbildung nicht erträglicher machen würden. Doch das würde man sehen.
    Relativ bald nach der Ansprache des Rekrutierungsoffiziers trat dann auch der Optio in Erscheinung und gab die erste Aufforderung von sich, welcher Thalatio sofort nachkam.
    Er stellte sich in die Reihe der vielen anderen Tirones, welche doch relativ zahlreich vertreten waren.

    Thalatio fand die Fabrica relativ schnell und schaute sich dort um. Zweifellos sah es hier eigentlich anders aus, wenn alles im normalen Betrieb war und nicht bereits das halbe Lager abgereist war. Und dies sollte also seine Unterkunft für die Nacht sein. Nun ja. Immerhin würde er sich dann schnell an die Unannehmlichkeiten des Soldatenlebens gewöhnen.


    Außerdem würde er ja sowieso nicht sonderlich lange in der Fabrica bleiben, bald schon würde es ja weitergehen für ihn. Dann per Marsch zum Hauptteil der Legion und was ihn da erwartete konnte er sich ehrlich gesagt noch nicht so richtig ausmalen. Allerdings gingen ihm schon unzählige Gedankenspiele durch den Kopf. Er stellte seine Sachen an die Wand und schaute sich nochmal um. Ja, das würde interessant werden.
    Doch nun würde er nur noch warten müssen. Warten darauf, dass er abgeholt wird.

    Also war es nun wirklich geschafft!
    Er war nun ein offizielles Mitglied der Armee! Und es gab kein zurück mehr. Aber das wollte er auch gar nicht. Also folgte er dem Offizier wieder hinaus aus dem Heiligtum. Also nun musste er die fabrica finden und sich dort für den Tross bereit machen. Er war gespannt, was ihn erwarten würde.
    "Ich danke euch für eure Mühen. Wir sehen uns morgen."
    Mit diesen Worten verabschiedete sich Thalatio vom Rekrutierungsoffizier und machte sich mitsamt seiner Ausrüstung auf die Suche nach der fabrica.

    Als Thalatio am entscheidenden Ort angekommen war, musste er sich auch zuerst einmal sammeln und beanspruchte ein paar Sekunden für sich selbst, konzentrierte sich und vergewisserte sich nochmal im Inneren, dass er gerade genau das tat, was er wollte. Zweifeln tat er daran aber zu keinem einzigen Zeitpunkt. Es war genau das richtige, was hier gerade geschah!
    Deswegen sprach Thalatio auch laut und deutlich den Eid, welcher ihm der Rekrutierungsffizier vorgab. Seine Stimme war voller Überzeugung:
    "IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA!"


    Nun war es geschehen. Er hatte es geschworen. Es gab keinen Weg mehr zurück!