"Ich suche das was alle jungen Bürger Roms suchen... Aquila hat das dem Anschein nach gleich begriffen." sagte Ahenobarbus mit einem Augenzwinkern zu Agrippa.
Als der Wein und das Essen kam, gönnte sich Ahenobarbus erstmal einen großen Schluck des Getränks und einen kleinen Bissen bevor er fortfuhr... "Nun Agrippa..." ein weiterer Schluck des Weins half der trockenen Lunge auf die Sprünge... "Wie hast du diese Taverna entdeckt?"
Beiträge von Lucius Domitius Ahenobarbus
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Sobald Ahenobarbus saß, wank er auch schon eine der Bedienungen heran: "Brot und Käse, sowie etwas verdünnten Wein!" bestellte er ohne umschweife, "was nehmt ihr?" als er endete, ließ er seinen Blick in der kleinen Taverna wandern, fand aber in der kurzen Zeit nicht das "Erhoffte".
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Ahenobarbus erhob sich ebenfalls und begleitete dann Agrippa zu den Umkleiden.
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"Ein alter Bekannter jagt dir einen solchen Schrecken ein?" Ahenobarbus musste dabei schmunzeln, vielleicht einer der "betrogenen Gatten", immerhin war der Domitier immernoch der Meinung, Titus Flavus wäre mehr ein Frauenheld, als jemand der diverse Verbrechen begangen hatte.
"Nun kauf doch endlich dein Zeug Lucius, sonst kommen wir warscheinlich noch zu spät zu den Übungen" ermahnte dann Marcus, Ahenobarbus. "Ist ja gut! Jetzt mach doch nicht so eine hektik, wenn man alte Bekannte trifft möchte man sich wenigstens ein wenig unterhalten.", "Na schön, ich schau mich solang ein wenig um, vielleicht finde ich auch etwas nützliches!", darauf hin verschwand Sempronius, aber natürlich blieb er dennoch in unmittelbarer Nähe."Eigentlich ist er netter, nur machen die Offiziere momentan etwas Druck" meinte Ahenobarbus zu Titus und Gnaeus.
"In Misenum gibt es doch gewiss auch die ein oder andere Frau! Auch wenn ihr ab und an auf diese warten müsst." Lucius war es natürlich bewusst, dass die Soldaten auf hoher See keine weibliche Gesellschaft hatten, umso größer dürfte die Freude auf Festland sein... -
"Nun diese Begegnung ist schon länger her und müde war ich damals ja auch... Gut das du uns nocheinmal vorgestellt hast." Ahenobarbus reichte dabei Coriolanus die Hand. "Und das hier ist Marcus Sempronius, wir sind nicht auf Patrouille, eigentlich hatte ich vor lediglich noch etwas zu kaufen doch durfte ich alleine nicht raus, jedenfalls nicht während der Nachkriegszeit." Dabei deutete Lucius mit einer Handbewegung auf ihn. "Erfreut euch kennen zu lernen." sagte Marcus daraufhin.
"Hast du ein Geist gesehen? Oder warum wirst du aufeinmal so blass?" bemerkte Ahenobarbus, nach einem Blick zu Flavus, welcher nahezu Kreidebleich geworden ist, dabei versuchte der Domitier dann zurückzuverfolgen wohin Titus gesehen hat, doch war das bei diesem Wirrwar aus Menschen schier unmöglich...
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"Domitius Ahenobarbus ist der meine, falls du es nicht mitbekommen haben solltest, schön dich kennenzulernen. Ich kann mich Sergius Agrippa nur anschließen, Durst und Hunger treiben mich gerade..."
Der Domitier hatte nur sehr karg gegessen am heutigen Tage und zu einer Amphore Wein konnte er einfach nicht nein sagen.
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Ein aufbranden von gejohle und der Klang von Gladi auf Schilde unterstrichen die Worte des Praefecten auch Ahenobarbus schloss sich dem Jubel an, letztlich war der Krieg vorbei und die Urbaner konnten wieder ihrer eigentlichen Bestimmung nachgehen, dem Schutze Roms vor jeglichen Barbaren welche es wagten die Gesetze zu überschreiten.
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Von weitem hatte der Domitier bereits die blitzenden Abzeichen erkannt, auch er trug die seinen, außerdem auch seine gesamte Ausrüstung, welche geradezu blendend funkelte, desweiteren ein weiterer voll ausgestatteter Urbaner, da es ihm nicht anders gewährt wurde die Castra zu verlassen, er ging auf Flavus zu, um ihn kurz darauf zu begrüßen:
"Titus Flavus! Schön dich so bald wieder zu sehen!"
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Der nächste Morgen kam schon allzu bald, nicht einmal die Sonne war aufgegangen, dennoch stand Ahenobarbus schon auf um sich zu erleichtern... Der Wein vom vorherigen Abend machte auf sich aufmerksam.
Nach einem großen Schluck Wasser, machte er sich auch schon daran Teile des Lagers abzubauen, natürlich nicht jene in denen noch Soldaten schliefen, um einen Aufbruch der Armee nicht weiter herauszuzögern nur aufgrund von Faulheit.
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Nicht gerade unerwartet wurde die Cohorte und somit Ahenobarbus auf den neuen Kaiser vereidigt so sagte auch er laut und deutlich:
"Iurant autem Milites omnia se strenue facturos quae praeceperit Imperator Caesar Appius Cornelius Palma Augustus, numquam deserturos Militiam nec Mortem recusaturos pro Romana Republica!"
und schwörte damit Palma Augustus ewige treue.
Als der Eid gesprochen war wurde es wieder leise und neugier ging durch die Reihen, was würde wohl als nächstes kommen?
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"Danke, ich wünsche dir auch das du dein Ziel erreichst."
Der Tiro war sich bewusst das seine richtige Ausbildung, trotz der Kampferprobung im Bürgerkrieg, erst jetzt beginnen würde und er vermutlich vorerst nicht mehr aus der Castra käme...
"Einen Patron findet man sicher auch in einer Taberna... Wie siehts aus wollen wir auf ein Schluck Wein?
Natürlich würde Ahenobarbus nicht dauerhaft in der Taberna verbleiben, sofern nicht dort auch schon Lustfrauen unterwegs waren, und danach auch noch zu einem Lupanar gehen um sich einer Frau auch noch habhaft zu werden.
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"Achso... Sprich, sollte ein Senator dein Patron werden und dieser ist auch noch gut befreundet mit unserem Kaiser... dann ist es gut möglich das du eine mehr als profitable Arbeit findest... hmmm"
Ahenobarbus war nie wirklich ein guter Freund von Politikern... seiner Ansicht nach waren das alle Lügner, Betrüger oder Intriganten und absolut nur auf ihren eigenen Vorteil, sollte es aber tatsächlich auch welche geben die anderen zu Macht verhelfen, so ließe sich der Domitier gerne auch eines besseren belehren...
"Politik ist nichts für mich... Etwas harte körperliche Arbeit, die eine oder andere Frau, sowie Wein und was zu Essen sind genug für mich zum Leben. Auch wenn ich natürlich gerne irgendwann vielleicht sogar Praefekt werden möchte...
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"Also mehr ein Mann des Geistes, als ein Mann der Tat. Wofür ist denn so ein Patron da? Ich kenn mich da nicht so aus..."
Nachdem der Domitier ausgesprochen hatte, tauchte er kurz ab um seinen Kopf nass zu machen und streichte danach sein Haar zurück. -
Ahenobarbus hatte glücklicherweise genug Zeit gehabt, sich ausreichend zu erholen, gerade deshalb war er froh neue Befehle zu erhalten und stand kurz darauf zwischen den Reihen der Cohortes Urbanae und wartete, von einem Bein aufs andere tippelnd vor Aufregung, auf die Anweisungen.
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"Gut beobachtet, mein Name ist Lucius Domitius Ahenobarbus und ja es stimmt wohl das man den ganzen Tag hier verbringen könnte... wenn die Haut nicht so schrumpelig und weich irgendwann werden würde."
Auf die letzte Bemerkung musst Ahenobarbus lachen, sobald er sich wieder beruhigt hat hakte er seinerseits nach:
"Du konntest zwar meine Berufung erkennen, doch was machst du? Wenn ich fragen darf." -
Nach dem langen Marsch von Misenum nach Rom, dachte sich Ahenobarbus das ein Bad jetzt genau das richtige sei um seinem geschundenen Körper ein wenig Entspannung zu bringen.
Sobald er saß streckte er ein wenig seine Füße von sich und brachte erst dann ein "Salvete!" über seine Lippen. Ein kurzer Blick in die Runde machte ihm daraufhin bewusst, dass er keine einzige Person hier drinnen kannte, doch war ihm seine dilettantische Begrüßung, dank des wohlgefühls in seinen Füßen egal, es zauberte sogar ein urgemütliches lächeln auf seine Lippen.
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Wieder hieß es antreten für alle anwesenden Soldaten und auch Ahenobarbus gesellte sich gerne in seiner blank polierten Rüstung dazu.
Sobald der neue Imperator in Sicht kam entbrannten überall die Jubelrufe, um Palma zu begrüßen:
"Vivat Cornelius Imperator! Vivat! Roma victrix!"
Der Chor verstummte wieder sobald ihr Kaiser zur Ruhe forderte. So stand dann der Domitier in der brütenden Mittags-Hitze, in seiner gesamten Montur und beobachtete die gesamte Prozedur mit großem Interesse, denn wieder hieß es, das Soldaten der Cohortes Urbanae, sowie der Classis, Auszeichnungen erhalten sollen.
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Als sich der Becher wieder allmählich leerte, wurde Ahenobarbus sehr müde und da die Sonne schon längst vom Horizont verschwunden war, sagte er:
"Ich denke es wird Zeit sich zu verabschieden... Morgen müssen wir immerhin wieder marschieren und davor möchte ich schon zumindest ein wenig schlafen."
Ein letzter Schluck aus dem Becher und Ahenobarbus erhob sich, um kurz darauf Titus mit einem Handschlag nochmal zu verabschieden....
Der Weg zurück zu seinem Lagerplatz, verlief recht fad und der Domitier freute sich schon sehr auf seinen Schlafplatz.
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Was war es das Ahenobarbus für die Zukunft plante? Eine Familie hatte noch ein wenig Zeit, klar würde es irgendwann dazu kommen doch für den Moment wollte er möglichst weit im militärischen Dienst kommen... vielleicht würde er sogar zum Ritter ernannt werden.
"Vorerst werde ich bei den Kohorten bleiben... Regelmäßiger Sold, warme Unterkunft und was zu Essen. Des weiteren kann man auch eine Karriere beginnen, man muss nur bemerkt werden und das wurden wir ja inzwischen."
Ein Schluck vom Vinum schloss den Satz ab und langsam machte sich eine wohlige Müdigkeit in Ahenobarbus breit...
"Wie siehts denn bei dir aus? Bleibst beim Militär oder hast du doch noch andere Pläne?"
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Sim-Off: Kein Ding kann ja mal vorkommen
Ahenobarbus musste sich eingestehen, dass er sich sein Leben bisher sehr einfach, mit seiner Vorstellung über die Götter und seiner Vorbestimmung, gemacht hat.
Ein flüchtiger Blick auf den Boden des Bechers und der Domitier nahm mit einem "Sehr gerne nehm' ich noch ein Schluck" den Schlauch entgegen, um sich einen Schuss daraus in den Becher zu gießen.
"Einen Krieg zu überleben, lässt das Leben noch wertvoller wirken." stellte Ahenobarbus, als Antwort auf die Bemerkung über den Bürgerkrieg, fest und lächelte dabei.
Er reichte Titus wieder den Schlauch, damit dieser sich auch nachschenken konnte.