Die Porta war gründlich verschlossen. In sehr beständiger Farbe war dort aufgeschrieben das hier zur Zeit niemand wohnte und das man die Gens Helvetia woanders fand
Beiträge von Marcus Helvetius Commodus
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Commodus hatte eine Entscheidung getroffen.
Zwei Casa Helvetia von der der die eine nur von einer Rumpftruppe an Sklaven besetzt und bewohnt ist machte keinen Sinn. Jedenfalls nicht solange er der einzige Helvetier war der dauerhaft in der Stadt lebte und die Häuser nutzen würde.
Der Helvetier bei den Prätorianern würde eben dort, bei den Prätorianern wohnen.
Varus würde sobald es irgendwie ging zurück in die Albaner Berge und dort leben. Commodus konnte sich dabei zur Zeit auch nichts vorstellen wie er wieder zurückkommen sollte.
Die anderen ihm bekannten Helvetier lebten in Germanien oder auf Paxos.
Einige andere wie z.B. dieser Severus lebten an ihn unbekannten Orten.Tja und das war es dann auch schon. Mehr Helvetier gab es nicht.
Also, zu mindestens vorerst, würde er das zweite Haus versiegeln.
Die Sklaven gingen auf das Anwesen in den Sabiner Bergen. Falls Severus wieder auftauchte würde er so seine Sklaven zurückbekommen und bis dahin konnten sie sich dort nützlich machen.
Die Einrichtung wurde gesichtet und sortiert. Ein Teil, besonders der der von Severus oder sehr wahrscheinlich von ihm war, wurde eingelagert.
Der größte Teil vom Rest unter den Anwesen der Gens in der Nähe verteilt. Also das Haus von Commodus und die Landsitze in den Albaner und Sabiner Bergen.Am Ende war das Haus hier wieder nur eine leere Hülle.
Ein paar Dinge na gut ein bisschen mehr als ein paar, musste Commodus noch regeln und in die Wege leiten. Aber wenn das geschafft war und bis dahin keiner wieder auftauchte würde er das Kapitel Wohnhaus der Gens Helvetia auf dem Esquilin schließen. -
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Original von Feras
" Beim Bäcker??? Da wäre ich nie drauf gekommen." Der Kerl wollte ihn auf den Arm nehmen. " Wer hat dich überhaupt gefragt?" Sein Ratschlag war genauso verwirrend. " Was nun, weißt du nicht oder weißt du doch wo es Brot gibt?" Von der Statur her, ahnte Feras was er darstellte. " Du solltest ein bisschen mehr an deinen Muskeln arbeiten." Feras ließ den komischen Vogel links liegen. Bei einer Prügelei, würden er ihm wahrscheinlich nur weh tun.
Er ging zu den Treppen auf dem dieser dunkel gekleidete Mann stand. " Salve. Wo bekomme ich hier Brot?"[Blockierte Grafik: https://img24.dreamies.de/img/345/b/xi70r938fiq.jpg] Varro hatte nicht mehr als ein mitleidiges Grinsen für den Kerl übrig. Wenn er bei jeder Beleidigung gleich in die Luft gehen würde wäre er ja gehörig schlechter Leibwächter und nur allzu leicht abzulenken.
Er dachte sich noch
Dann stell halt nicht so dämliche Fragen
bevor er sich wieder seinen Aufgaben zuwandte.
Dabei den Typen aber im Auge behielt und sah wie der auf einen dunkel gekleideten Mann zuging.
Der war schon um einiges interessanter.
Varro hätte seinen Arsch darauf verwettet das das ein Prätorianer war.
War das eben vielleicht ein Test gewesen. Er übergab seinen Bereich an einen der anderen und flüsterte Commodus was ins Ohr.
Dieser nickte und alle, Commodus und alle seine Begleiter, machten sich auf das Forum zu verlassen... -
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Original von Morrigan
Den Mann ignorierten die Sklaven einfach, nachdem er zurücktrat entspannten sie sich auch ein wenig, blieben aber wachsam.
Morrigan unterdes lachte leise. „Oh du musst mich nicht Domina nennen. sagt einfach Morrigan.“ Sagte sie freundlich. „Ich bin Sklavin so wie du auch. Ich bin Maiordomus im Haus der Claudier. Du bist also geschult als Leitsklavin? Kannst du frisieren und einkleiden?“ Morrigan überlegte schon. Weder Silana noch Marcellus hatte eine eigene Leitsklavin. Sie wäre beide sicherlich dankbar, wenn sie eine bekommen würden. Wem sie die Sklavin zuteilen würde, dass würde sich zeigen. Erstmal musste sie sie erwerben. Als sie nun das Gebot des alten Mannes hörte, rollte sie mit den Augen. „900!“ sagte sie zu Titus, ihre Blicke jedoch wendete sie nicht von der Sklavin ab.https://img21.dreamies.de/img/470/b/1oqqjkdq9hg.jpg Ach herrlich dachte Burdo sich! Diese Lupanarbetreiberin in die der Varus immer noch so vernarrt war und wegen der er schlechte Nächte hatte war inzwischen Maiordoma bei den Claudiern. Oder war sie das gar nicht. Es hieß ja sie war ewig in den Fängen der Prätorianer gewesen. So auf den Blick und aus der Entfernung konnte er keine Schäden erkennen. So viele Morrigans konnte es aber bei den Claudiern auch nicht geben als das diese hier eine andere wäre.
Ihr Status erklärte natürlich auch die Ansprache an die Ware, da schien es gerade im Haus der Claudier ja sehr locker zu zugehen...und das wo der oberste der Claudier doch so ein Tugendwächter war.
Was es ebenso erklärte war der Umgang mit Geld. Davon gab es im Haus der Gens Claudia natürlich jede Menge und jedes Mitbieten...jedes echte Mietbieten würde aussichtslos sein.Burdo beschloss das er bis zum Ende der Versteigerung da bleiben würde. Vielleicht könnte er im letzten Moment, auf jeden Fall noch etwas später als jetzt, noch mal ein Gebot abgeben. Mal sehen ob noch jemand anderes einsteigen würde in das Spiel.
Ganz nebenbei viel ihm auf das weder er noch diese Morrigan mit eigenem Geld spielten. Eine Tatsache die es nochmal viel aufregender machte.
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Original von Feras
Das Forum von Rom in all seinen Facetten, hätte der Stadtführer gesagt. Feras stand und starrte auf die Säulen, Statuen, Tempel. An der Wand drängte sich ein Haufen Römer. Zu Essen gab es da nichts. Es roch nicht nach frischen Brot oder gebratenem Fleisch und nicht nach nach einem Eintopf,den er jetzt liebend gern verrückt hätte. Unentschlossen dreht er sich in der Menge. Wohin? Er hatte Hunger. Wie viel Geld trug er bei sich? 4 As. Für zwei kleine Brote reichte das.
Aus den 4 As wurden 2 As. So ein Tölpel rannte ihn fast um. Feras trat auf das eine drauf und erwischte das zweite mit mit einem großen Schritt. " Pass das nächste Mal auf!" rief er dem Rempler hinterher. Schnell sammelte er seine 2 As auf. Wo kaufte man hier Brot? Am besten er fragte einen der, die hier standen. "He du." Tippt er dem Helvetier auf die Schulter. " Weißt du wo man hier Brot kaufen kann?"Jedenfalls wollte Feras dem ihm unbekannten Helvetier auf die Schulter tippen. Doch dieser, war ja in Begleitung von seinen Custodes. Einer der Vier stellte sich dann auch Feras in den Weg [Blockierte Grafik: https://img24.dreamies.de/img/345/b/xi70r938fiq.jpg]
"Ich würde mal sagen beim Bäcker!" antwortete dieser freundlich aber bestimmt."Wo hier der nächste ist kann ich dir aber nicht sagen. Da drüben in der Markthalle der Basilica wird definitiv welches verkauft."
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Nachdem der neue Dominus Factiones geendet hatte und das Wort an die Mitglieder gegeben hatte wartete Commodus einen kleinen Moment und erhob sich dann.
"Ich möchte das Wort an die versammelten Mitglieder richten und einen Vorschlag machen. Wie unser neues Dominus anfangs einleitend erwähnt hat sind nicht nur seine Taten für den neuen Aufschwung der Factio die Ursache. Nein auch sein Vermögen ist es die dies ermöglicht haben. Als er hier tätig wurde haben die meisten von uns, ich eingeschlossen uns nur zurückgelehnt und nichts getan. Ebenso hat er von niemanden zu Beginn seiner Tätigkeit und Wirken eine Art Übergabe erhalten. Sei es über das Vorhandene noch sei es über die zur Verfügung stehenden Mittel. Doch diese Zeit ist ja nun spätestens seit heute vorbei. Wir haben heute die Führung gewählt und die Verfügung über die vorhandenen Mittel sollte auch, wenn nicht schon geschehen, bald da sein. Ich weiß das dort einiges an Mitteln vorhanden ist, doch wird der eingeschlagenen Weg ja auch weiterhin einiges an Mitteln kosten. Ich bin der Meinung das es nicht angehen kann wenn der ehrenwerte Herius Claudius Menecrates die Last alleine trägt dafür zu sorgen das der Factio auch in Zukunft mitteln zur Verfügung stehen. Deshalb beantrage ich das jedes Mitglied einen regelmäßigen Beitrag in Münzform leistet. Über die Höhe dieser Summe müsste man sich dann, im Fall einer Annahme meines Vorschlages, noch einigen."
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Da der Curator seine Anspielung bezüglich der Übernahme des Postens des Curator Rei Puplica gar nicht kommentierte wusste Commodus natürlich nicht wie nah er da an der Wahrheit gelegen hatte. Das spielte genau genommen ja auch keine Rolle.
"Nun ich habe mich da wohl etwas ungeschickt ausgedrückt. Es ist mein späteres Ziel einmal als Architectus in Roma selber tätig zu sein. Doch um für den Posten des Curator operum publicorum überhaupt in Frage zu kommen fehlt noch eine Kleinigkeit",
Commodus musste dem Man ja sicherlich nicht erklären das er noch kein Senator war und dieser Status war ja für diesen Posten Vorraussetzung. Jetzt musste er nur die Kurve bekommen das nicht der Eindruck entstand er würde den Posten als Architectus als Notnagel sehen.
"Da ich in den letzten drei Jahren auf Paxos auch eher im ländlichen Bereich tätig war bin ich der Meinung das meine momentanen Kenntnisse auf der Stelle eines Architectus der in Italia tätig ist auch besser passe. Zusammen mit meinem privaten Projekt hoffe ich dann durch diese Tätigkeit und wenn ich die Kleinigkeit mit der grundlegenden Vorraussetzung geschaffen habe, irgendwann genug Referenzen zu haben um für den Curator operum publicorum in Frage zu kommen."
Commodus machte eine kurze Pause.
"An Referenzschreiben kann ich dir nur die meiner Hauslehrer und die meines Senators aus der Zeit in Colonia Laus Iulia Corinthus vorlegen. Hier in Roma beziehungsweise Italia bin ich erst seit kurzer Zeit wieder und von dort habe ich leider deshalb keine aktuellen Referenzschreiben."
Sim-Off:
Ich habe für Roma keinen Posten als Architectus wie es ihn in Italia gibt gefunden. Für den Posten als Curator fehlen mir die Vorrausetzungen und das wäre mMn auch ein zu hoher Einstieg... Deshalb habe ich das jetzt so geschrieben und gemeint. -
Nachdem beide saßen gab er das Zeichen das der erste Gang aufgetragen werden konnte.
Dieser präsentierte sich als "Frühlingssuppe" mit Sparkel, Möhren, Bohnen und Blumenkohl. Dazu wurde frisches, noch dampfendes Brot direkt aus dem Ofen gereicht.
Dies gab es einmal in einer etwas dickeren Form, wahrscheinlich zum eintunken in die Flüssigkeit der Suppe.
Zum anderen in etwas flacherer Form mit dem man sich unter den diversen kleinen Schälchen mit kleineren Speisen bedienen konnte."Nein das haben sie nicht und das kam mir auch sehr merkwürdig vor. Ich kann mir Fug und Recht behaupten das die einzigen Prätorianer die ich aus der Nähe gesehen habe in den letzten Jahren die Veteranen waren die mein Vater auf Paxos als Coloni und Pächter angesiedelt hat. Es sei denn du zählst ihre Söhne mit von denen einige als meine Custodii dienen. Natürlich war ich gut drei Jahre nicht in der Stadt...während des kompletten Zeitraums der Entstehung und Ausbruch des Aufstandes. Aber ich bin nun inzwischen auch schon einige Wochen wieder in der Stadt. Ich habe auch versucht meine Zusammenarbeit der Kommission unter Consular Claudius Menecrates anzubieten. Dies wurde aber als unnötig abgetan und mir nur ein Schreiben zugestellt in dem Stadt das gegen mich niemals geschweige denn noch akut Vorwürfe bestünden.
Mein Verwandter Helvetius Varus, der ja auch auf der Verdächtigenliste gestellt haben soll wurde ebenso nicht behelligt. Auch er war in der ganzen Zeit nur sehr selten in der Stadt. Aber das Weingut was er als Verwalter führt liegt in den Albaner Bergen also durchaus in Reichweite der Prätorianer will ich meinen.
Das ganze kommt mir aus diesem Grund ein wenig merkwürdig vor... Oder will anders sagen während wir, Varus und ich, nicht mal in der Stadt waren wurden wir verdächtigt. Nach unserer Rückkehr aber scheinbar nicht mehr, befragt hat uns dazu aber auch niemand. Kann ich also davon ausgehen das die Ermittlungen vollkommen abgeschlossen sind und die Schuldigen identifiziert und überführt?" -
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Original von Paullus Germanicus Cerretanus
“ Ach. Ich denke .an kann in Alter auch nich einiges erreichen. Aber man nuss sich dazu bereit fühlen. Und wenn du der Meinung bist dann wird es wohl so sein.“
Der Germanicer wusste sonst nicht so recht was er darsuf antworten sollte.
Also Burdo etwas von Kontakten und Verbindungen zu sprechen begann, eigentlich war es nur eine Erwähnung, blickte ihn Cerretsnus überrascht wie auch interessiert an.Er räusperte sich kurz und meinte “ Hmmmm. Wie könnte ich dir helfen? “
"Das ist natürlich wahr. Nur weil man schon etwas älter ist heißt das nicht das man nichts mehr erreichen kann. Es ist ja nur so das man als junger Mann in der Regel körperlich zu mehr in der Lage ist als als alter Mann. Dafür hat man als älterer Mann, hoffentlich, bereits einiges an Erfahrung und Technik gelernt und muss nicht mehr alles über Kraft und Ausdauer regeln."
"Nun weder ich noch der Mann für den ich tätig bin, strebt an demnächst den Exercitus beizutreten. Von daher sitzt du was das angeht für uns quasi im "falschen" Officium tätig. Wenn du mir aber nun z.B. sagst du hast auch Kontakte in das Officium welches dafür zuständig ist Termine, sagen wir einmal für Audienzen, bei den hohen und höchsten Autoritäten zu beschaffen. Nun dann gäbe es vielleicht etwas was ich im Gegenzug für dich tun könnte. Vielleicht indem ich dir als Kreditgeber aushelfe damit du deinen Haushalt wieder aufbessern kannst. Muss ja nicht unbedingt diese Sklavin sein."
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Original von Morrigan
Morrigan wurden von den claudischen Sklaven abgeschottet, niemand, wirklich niemand kam näher als drei Schritte an sie heran, denn jeder der Sklaven wusste, dass der alte Claudier ihnen den Kopf abreißen würde, wenn Morrigan was zustoßen sollte.
So bauten sich nun auch gleich drei claudische Sklavin vor dem Mann auf und machten grimmige Minen. Morrigan, wandte ihren Blick nicht von der Sklavin ab und sagte nur lapidar. „Nun ein Urteil muss sich jeder Käufer selbst bilden.“ Sie würde ganz bestimmt nicht dem Kerl die Sklavin schmackhaft machen, der Preis war gerade zu lächerlich gering und wenn er so blieb, hätte sie ein Schnäpchen gemacht. Also Morrigan hatte nun wirklich kein Interesse an einem Gespräch mit dem Mann, der ja offensichtlich auch hier war um zu kaufen. Sie lächelte dem Mädchen auf dem Podium zu und ging etwas näher heran. „Meinst du, du kannst dich damit anfreunden in einem großen Haushalt zu leben und zu arbeiten?“https://img21.dreamies.de/img/470/b/1oqqjkdq9hg.jpg
Burdo fühlte sich fast geehrt das diese offenbar überreiche Frau sich so von ihm bedroht fühlte das sie sich so abschirmen ließ.
"Aber aber meine Herren ich bin ein alter Mann und werde eurer Domina bestimmt nicht zu nahe treten."Die restlichen Unfreundlichkeiten und das sie ihm nicht mal eines Blickes würdigte prallte dagegen ohne Schaden an ihm anzurichten ab. Zu oft in seinem Leben war es schon vorgekommen das höher geborene oder reichere Menschen ihn schon so behandelt hatten. Hier schien er jemanden vor sich zu haben der entweder so viel eigenes Geld hatte oder mit dem Geld eines Mannes so freigiebig umgehen konnte wie er wollte.
Er zog sich ein Stück zurück. Bekam aber dann noch die Frage mit die die Frau der Sklavin stellte.
Da war es wieder...dieses Verhalten zwischen Herren und Sklaven das er als so merkwürdig empfand es aber scheinbar Einzug in die Normalität erhalten hatte.
Die Frau fragte die Sklavin doch tatsächlich ob sie sich mit einer bestimmten Arbeit anfreunden konnte.
Was für ein Schauspiel....Burdo entschied sich noch ein wenig Spaß zu haben:
"750 Sesterzen!"
rief er in Richtung des Händlers
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Es schien alles gesagt und nur noch die Formalität zu fehlen.
Commodus hätte auch nicht gedacht das spätestens nach der Fürsprache vom Claudier, der es ja gewesen war der die Factio wieder aus dem Staub geholt hatte, noch jemanden geben würde der dagegen sprach.Von ihm gab es daher sowohl einen
für die Wahl zum Dominus
als auch einen
für die Wahl des Vicarius.
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Original von Lucius Annaeus Florus Minor
Genau so sehe ich das auch.Auch ich spürte, dass hier wohl das zufällige Wiedersehen beendet war.
Ich gehe dann mal rüber zur Curia. Vielleicht erfahre ich dort sonst noch etwas. Vale Helvetius Commodus.
Ich verabschiedete mich auch von den anderen mir vorgestellten Herren mit einem Blick und einem Nicken und machte mich auf in Richtung des Senatssitzes.
"Viel Erfolg in der Curia. Ich hoffe wir sehen uns bald mal wieder. Erneut ein sehr angenehmes Gespräch. Vale Annaeus Florus Minor"
Auch Neoptolemus und Burdo verabschiedeten sich kurz vom Annaer. Der äußere Ring nahm lediglich zur Kenntnis das er ging.
Commodus verblieb erst einmal noch kurz an Ort und Stelle und nahm sein Gespräch mit Burdo über die Neufassung der Lex wieder auf.
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Commodus war hocherfreut und auch wenig überrascht gleich vorgelassen zu werden.
Er zog also noch einmal seine Kleidung ein wenig zurecht und betrat dann das Officium.
"Salve Curator, ich danke dir dafür das du mich so schnell und ohne Umschweife empfängst."Commodus nahm Platz und überlegte kurz wie er anfing.
"Nun ich bin hier auf mehrfache Empfehlung unter anderem vom scheidenden Curator Rei Publica. An diesen hatte ich mich gewendet bezüglich einer Bewerbung meinerseits. Ich hatte gehofft du würdest dafür heute oder die nächsten Tage Zeit finden. Bestimmt bist du ja schwer beschäftigt und mich würde es nicht wundern wenn du in den Vorbereitungen steckst das Amt des Rei Publica zu übernehmen.
Ich bin jedenfalls hier um mich bei dir für eine Stelle als Architectus zu bewerben. Ich habe unter Senator Senator Appius Atilius Quinus mehrere Jahre in Colonia Laus Iulia Corinthus verbracht und dort praktisch als Architectus gearbeitet nachdem ich vorher von sehr guten Hauslehrern in der Theorie dazu ausgebildet wurde.
Die letzten drei Jahre war ich auf Paxos und hab die Insel nach einem schweren Erdbeben wieder aufgebaut.
Ich möchte mich um die Infrastruktur und öffentlichen Bauten in Roma kümmern.
Dazu plane ich später noch ein privates größeres Bauprojekt welches aber auch der Öffentlichkeit zu Gute kommen soll." -
Da Commodus vom Annaeus direkt angesprochen wurde beschloss er auch sofort direkt zu antworten.
"Dein Verhalten ehrt dich in meinen Augen, soviel will ich vorweg sagen. Ebenso gehe ich davon aus das du in der Beschreibung deiner Fähigkeiten nicht gelogen oder übertrieben hast. Wenn ich jetzt an mich denke. Ich bin auf einer kleinen Insel geboren und aufgewachsen und habe die meiste Zeit meines Lebens dort oder in Städten wie Roma oder einigen griechischen Städten verbracht. Mein Wissen über Pferde ist sehr begrenzt.
Was die Bedenken angeht...wir können alle dem anderen nur vor aber nicht in den Kopf sehen.
Mir scheint es so das du die Fähigkeiten, den Willen und, was ebenso ein wichtiger Punkt ist, auch die Zeit zu haben dich als Stellvertreter des Consulars Claudius Menecrates zu engagieren. Zumindestens eines davon fehlt den meisten anderen von uns!" -
Commodus trat ein und begrüßte den Schreiber
"Salve. Mein Name ist Marcus Helvetius Commodus. Ich hatte einen Briefwechsel mit dem soweit ich weiß gerade noch amtierenden Curator Rei Publica. Er verwieß mich auf den Curator Kalendarii",
Commodus hielt kurz den Brief hoch und würde ihn natürlich auch zur Einsicht an den Scriba geben.
"Nun ja und nun bin ich hier um ein Gespräch mit diesem zu führen oder mir einen Termin für einen Gesprächstermin zu besorgen."
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Commodus war mit dem Brief des ehemaligen...oder in den letzten Zügen seiner Amtszeit liegenden Curator Rei Publica bis zum Officium des Curator Kalendarii vorgedrungen.
Ad
Marcus Helvetius Commodus
Casa Helvetia
RomaIch danke dir für dein Interesse an einer Stelle in der Administratio von Italia. Da ich in den nächsten Tagen vom Kaiser als Curator rei publicae abberufen werde und mein Amt übergebe, muss ich dich jedoch an meinen Nachfolger bzw. an den amtierenden Curator Kalendarii verweisen, der sich ebenso um Personalentscheidungen in den niedrigeren Ämtern kümmert.
Vale Bene
Mit diesem in der Hand klopfte er nun an die Tür des Curators und hoffte jemanden zu erreichen.
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Original von Paullus Germanicus Cerretanus
Cerretanus grinste. Da hatte der Mann recht. Eher unwahrscheinlich dass er durch ein Schwert ums leben kam." Aber vergiss die Gefahren nicht die von einem Griffel ausgehen. Das ist nicht ohne. Letztens hab ich mich daran gestochen. Vermutlich waren die Götter mir hold dass ich nicht durch eine Sepsis dahingerafft wurde."
" Und bescheiden bin ich nicht. Nur weiß ich wo mein Platz ist. Und ich hoffe es bleibt auch so. Egal wo ich irgendwann mal stehen werde. Allein weil ich diverse Personen nicht sonderlich gut leiden kann. Protektionskinder, Emporkömmlinge die vergessen haben dass ihr Mist genauso stinkt wie der eines aus den untersten Schichten.
Und das Gladius verteidigt Rom. An erster Stelle. Da wo die Diplomatie versagt."Aber zu deiner Frage. Es gibt Officien die sind für die unterschiedlichen Dinge zuständig. Und jedes Officium beschätigt da natürlich auch Notarii." Cerretanus hoffte die Frage ausreichend beantwortet zu haben.
" Du hegst doch nicht den Wunsch ebenfalls in der Kanzlei tätig zu sein?"
Auch Burdo´s Grinsen wurde breiter. Der Mann und sein Humor gefielen ihm. Irgendwie erinnerte er ihn an seine Geburtsstadt Vindobona.
Nicht wirklich ernst aber durchaus mit gut gemeintem Rat eines älteren Mannes antworte er zunächst:
"Es ist oft so das man diverse Personen nicht gut leiden kann! Sein sie nun wie du sie nennst Protektionskinder oder einfach auch nur Arschlöcher. Das wirklich schwierige ist zu erkennen welcher dieser Leute man vielleicht noch braucht und sie nicht spüren lässt das sie das eine oder andere sind. Wer das beherrscht kann es weit bringen. Bescheidenheit ist zweifellos eine gute Eigenschaft. Doch bin ich der Meinung ohne den Homo Novus der immer wieder aufsteigt wird das Reich von Innen heraus zerfallen und in Dekadenz verfallen.
Das Gladius hat das Reich zweifellos erschaffen und verteidigt es auch. Aber der Griffel lässt es die Zeiten überdauern und bestehen. Bringt den Unterschied zu dem Reich eines einzigen starken Barbarenhäuptlings."Burdo machte eine kurze Pause und fuhr dann fort.
"Nein nein ich möchte nicht mehr in die Kanzlei des Imperiums. Ich bin ein alter Mann und würde die Ochsentour in dieser niemals mehr schaffen. Zudem bin ich bereits in einer, zweifellos wesentlich kleineren und unbedeutenderen, Kanzlei tätig. Dieser mangelt es aber zur Zeit ziemlich an Kontakten und Verbindungen in die Kanzlei in der du tätig bist. Dafür verfügt sie über einige Mittel..."
Burdo sah noch einmal kurz zu Sklavenversteigerung herüber.
"Vielleicht gibt es da einen Weg wo beides zusammen findet?"
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https://img21.dreamies.de/img/470/b/1oqqjkdq9hg.jpg
Noch bevor der Händler dazu kam ihm zu antworten kam schon jemand und bot für die Sklavin. Dabei übertraf das Gebot das vom Händler ausgerufene Startgeld gleich mal um einiges. In Burdos Augen eine vollkommen unnötige Geldverschwendung. Bisher war sie ja konkurrenzlos.Einen Moment überlegte Burdo ob dieses Gebot ein Beispiel für seine Vermutung der in seinem Empfinden merkwürdigen Verhältnisse zwischen Sklaven und Herren war. Er kam aber zu dem Schluss das er das schlicht nicht beurteilen konnte. Zum einen war dies ja nur sein eigenes subjektives Empfinden, zum anderen waren ihm ja sowohl Bieterin als auch Ware vollkommen unbekannt.
Es war also entweder das oder einfach ein Ausdruck von unnötiger Verschwendungssucht und Prassens.
Ein Verhalten was Burdo jedem könnte der das für sich als nötig empfand.Da er die Gedanken der Bieterin ja auch nicht kannte, konnte er der Frau ja auch nicht erklären das er nicht mal angefangen hatte zu feilschen. Er hatte lediglich seine Meinung kund getan anhand der ihm zur Verfügung stehenden Informationen. Doch trotzdem er die Gedanken nicht kannte schloss er nicht aus das er etwas übersehen hatte. Eine Tatsache die ihn wiederrum neugierig machte.
Ganz seinem Naturell entsprechend verschwand die doch aufgetauchte Überraschung angesichts des hohen Einstiegs einem spitzbübischen Lächeln.
Auffällig unauffällig zwinkerte er dem Händler zu. Ganz so als ob ihr gemeinsamer Plan aufgegangen war. Dieser war natürlich nicht vorhanden doch auch der Händler war sich ja angesichts seiner Erklärung zur Einleitung der Versteigerung nicht so sicher gewesen ob er diese Ware gewinnbringend an den Käufer brachte. Diese Sorge durfte jetzt verschwunden sein.
Nach dem zwinkern wandte er sich der Frau zu.
"Salve.... mir scheint mir ist ganz deutlich was bei der Begutachtung der Ware entgangen. Auch als alter Mann bin ich der Meinung das man stets noch etwas dazulernen kann. Ich wäre dir dankbar wenn du mir die Anzeichen verraten würdest die dich dazu gebracht haben das Gebot gleich so hoch anzusetzen."
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Also Crispus seine kühnsten Träume ein wenig skeptisch kommentierte musste Commodus kurz gequält Grinsen.
"Ja ich weiß im Moment sehr sehr weit weg aber wer weiß was die Jahre bringen....""Das stimmt es kostet nichts und bringt vielleicht noch was. Man kann seine Ohren ja schlecht überall haben. Und 4 Ohren und wir beide haben ja sicherlich nochmal einige vertrauenswürdige Untergebene die auch nochmal was hören können, hören noch mehr!"
Ein weiteres Ei, dieses mal mit Oliven und Knoblauch drauf, verschwand, in Commodus Mund.
"Sehr schön das ist doch schon mal ein Anfang. Wir werden beide sehen wo es uns hinführt!
Was hältst du davon wenn wir uns jetzt zum Essen begeben?"
Falls der Petronier zustimmen würde ging es ins Cenatio
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Da Commodus und Crispus nur zu zweit waren hatte Commodus die normale Cenatio herrichten lassen.
Die Klinen standen in klassicher Form bereit und die ersten Speisen, die nicht kalt werden konnten da sie von vornerein kalt waren, hatte man schon auf dem Tisch aufgetragen.Commodus führte seinen Gast persönlich herein. Beide nahmen auf den Klinen Platz und setzen sich zurecht.
Bevor Commodus ein Zeichen gab das der erste Gang aufgefahren werden konnte richtete er noch einmal das Wort an Crispus.
"Wo wir uns jetzt gegenseitig auf dem Laufenden halten wollen. Soweit ich gehört habe warst du Teil der Kommission die die Ursachen des Sklavenaufstandes ergründen soll. Mein eigener Name und der meines Verwandten Varus standen da ja mal auf der Liste der möglichen Verursacher. Gibt es vielleicht von deiner Seite Interesse von mir etwas zu erfahren. Vielleicht über Varia die ja immerhin eine kurze Zeit mein persönlicher Leibwächter war?"