Beiträge von Marcus Helvetius Commodus

    Commodus hörte sich in Ruhe und komplett Faustas Meinung an. Sie war ihm wichtig und er wollte das Gefühl verbreiten das dem so war. Also kein so tun als ob es ihn interessierte sondern es wirklich so war.
    Als Fausta dann geendet hatte lächelte er sie an.


    "Das wichtigste was du eben gesagt hast war das ich zu deinen Freunden zähle. Ich glaube ich weiß inzwischen das du dieses Privileg nicht wirklich schnell vergibst. Umso mehr freue ich mich es erhalten zu haben. Ebenso hoffe ich aus diversen Gründen das wir diese Freundschaft auf allen Ebenen vertiefen, ausbauen und vergrößern."


    Auch dies meinte Commodus ehrlich. Es fing bei angenehmer Gesellschaft in den verschiedensten Lagen und Gelegenheiten sei es zu zweit oder in großer Gesellschaft an und endete beim gegenseitigen unterstützen in der Karriere.


    "Was du über Verwandte und Varus im speziellen gesagt hast stimmt alles. Da wo Varus jetzt steht ist er bereits gut aufgehoben. Er ist erfolgreich mit seinen Betrieben und hat ein wirklich großes Talent als Winzer. Ich glaube auch er könnte ein guter Direktor Ludi sein, zu mindestens mit Tierspielen. Allerdings braucht es dafür wieder den Ritterring. Das ärgerliche ist nur das ich persönlich gedacht und gehofft habe das er noch höher hinaus kommt. Es vielleicht sogar irgendwann zum Praefecten oder mindestens Procuratorposten bringt. Da könnte er mir und auch dir viel nützlicher sein als als bloßer Geldgeber und Weinmacher. Gerade wo auch zu mindestens meine Gens nicht besonders reich an Köpfen ist. Aber wenn es mehr nicht sein soll dann lohnt es sich nicht das du oder ich darauf Zeit und Kraft verwenden die wir besser in Dinge investieren die irgendwann mehr bringen als sie es jetzt schon tun. Findest du nicht auch?"

    "Natürlich und wenn ich dich unterstützen kann bin ich jederzeit da", schloss Commodus den ersten Teil von Faustas Worten ab.


    "Ja der Konsular ist sein Patron... ich weiß das Varus eigentlich immer pünktlich bei seinen Salutatios ist und die Sache wohl auch schon mehrfach angestoßen hat. Nur ist es wohl so das der Konsular entweder nichts erreichen konnte oder wollte. Ich will niemanden was unterstellen, dafür kenne ich den Purgitier auch zu wenig. Es könnte natürlich an der allgemeinen Lage liegen. Ich meine du selber hast ja auch schon erfahren das es ohne Kaiser nicht einfach ist. Aber irgendwie geht da nichts vorwärts und das schon wesentlich länger als das wir keinen Kaiser haben."


    "Was sein Vorgesetzter in seinem Amt dazu sagt kann ich auch nicht genau sagen. Varus spricht nicht wirklich viel über seine Tätigkeit als Aquarius. Mir scheint es so als ob sich da nicht viel bewegt. Er hat sein Gebiet indem er dafür sorgt das die Versorgung funktioniert aber für mehr fehlt entweder ihm der Wille oder seinem Vorgesetzten."


    Commodus konnte ein tiefes Seufzen nicht unterdrücken.


    "Ach Fausta ich bin mir nicht sicher... nicht sicher ob sich da noch ein großer Aufwand lohnt. Vielleicht liegt es ja auch an Varus selber. Mir scheint einfach das er keinerlei Ambitionen hat. Er hat seine Betriebe und dazu die Praesina und vor allem das Weingut und mehr kommt da glaube ich nicht mehr. Seit kurzem wirkt er dazu auch noch sehr melancholisch auf mich. Ich kann dir sagen wenn er kein Verwandter wäre hätte ich ihn schon längst davon gejagt. Jemand wie Varus kann Leuten wie uns glaube ich weder helfen noch irgendwie weiterbringen."

    Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    Macer folgte der Rede des Kandidaten zwar nicht gelangweilt, aber auch nicht mit übertriebener Aufmerksamkeit, konnten Kandidatenfür das Vigintivirat doch naturgemäß eher wenig über sich selber und ihre bisherige Lebensleistung und dafür umso mehr über ihre Vorfahren erzählen. Letzteres weckte häufig Erinnerungen und konnte zweifellos zu einem positivem Votum beitragen, war aber eben trotzdem nicht so spannend wie die Vorträge jener Kandidaten, die höhere Ämter anstrebten. Auch diesmal war es kaum anders, bis Macer bei einem kleinen Halbsatz plötzlich aufhorchte. Da zu dem dort genannten Punkt jedoch keine weiteren Erklärungen kamen, meldete er sich später bald zu Wort.


    "Helvetius Commodus, ich danke für deine Rede und deine Vorstellung und möchte eine kurze Nachfrage zu deinem Lebenslauf stellen", begann er höflich, aber nur mit einer knappen Einleitung, um keine Redezeit zu verschwenden. "Du erwähntest, dass du in den Wirren des Bürgerkriegs eine Zeit in den Zellen der Prätorianer verbrachtest und auf deine Hinrichtung wartetest. Welcher Verbrechen wurdest du beschuldigt? Wurdest du rechtskräftig verurteilt? Wurde das Urteil später revidiert oder für nichtig befunden?"


    Nach der Antwort an den Tiberier wandte er sich Purgitius Macer zu.


    "Es kam weder zu einer Verhandlung noch zu einer Verurteilung Senator. Dementsprechend konnte es weder revidiert werden noch für nichtig befunden werden. Es war so das ich, noch jung und impulsiv und überwältigt von den damaligen Ereignissen, mich dazu habe hinreißen lassen den Ursurpator Salinator tätlich anzugreifen als dieser gerade der Vollstreckung des Todesurteils gegenüber Senator Vinicius beiwohnen wollte. Also als sie auf dem Weg zum Ort der Vollstreckung waren. Seine Barbarenleibwache überwältigte mich natürlich sofort und warf mich in den Kerker. Wäre die Stadt nicht wenig später befreit worden so würde ich heute wohl nicht vor euch stehen. Im Nachhinein war das Ganze in der Sache vielleicht ehrenhaft und richtig doch in der Ausführung genauso dumm wie sinnlos."

    Zitat

    Original von Lucius Tiberius Lepidus
    "Ach, guter Helvetius, nur keine Bescheidenheit" begann der Tiberier nun als erstes etwas zum Kandidaten zu sagen. "Das Vigintivirat hat unsere vollste Aufmerksamkeit. Zwar als Einstiegsamt nicht immer angemessen geachtet, ist es doch gerade um des Einstiegs willen ein so wichtiges Amt, welches die Richtung für die Zukunft weist. Von daher widmen wir auch dieser Wahl sicherlich vollste Aufmerksamkeit", sprach der Tiberier in Reaktion auf den helvetischen Kommentar, dass die Senatoren womöglich gerade andere Dinge im Kopf hätten, während er sogleich seinen Nachbarn anstupste, welcher den Kopf nur allzu weit nach unten hängen ließ, um sich vermutlich dem einkehrenden Schlafgefühl zu ergeben. "Und wir verfolgen sicherlich alle jede einzelne Kandidatur mit großer Aufmerksamkeit nachdem wir solange auf Cursus-Honorum-Entzug waren und es jungen Männern wie dir doch tatsächlich wieder gestattet wird zu kandidieren und Senatoren wie uns endlich wieder die Möglichkeit gegeben wird, Leute in Ämter zu wählen" Sein schmunzelnder Blick suchte die beiden immer noch amtierenden Consulen, um sie dann sogleich wieder dem Kandidaten zuzuwenden.


    "Aber nun speziell zu dir. Ich erkenne nur wenig Makel in deinem Lebenslauf" Und der wenige unausgesprochene Makel lag zweifellos in einem Tirocinium bei einem gewissen Germanen. "Ich sehe großes Potenzial in dir und möchte dich im Grunde nur um eine Präzision bitten. Selbstverständlich obliegt es uns zu entscheiden in welchem Vigintivirats-Kollegium wir dich bei einer Wahl entsenden würden und ich bewundere es, dass du dich selbst für nicht zu fein hältst auch zu den ehrenwerten Straßenreinigern zu gehen. Aber du würdest uns bei der Entscheidungsfindung sicherlich weiterhelfen, wenn du deine Präferenz noch etwas näher begründest. Wie kommst du zu dieser Präferenz? Warum hälst du dich für das entsprechende Kollegium am ehesten geeignet? Was zeichnet dich dafür aus? Natürlich verlangt hier niemand Wunderdinge in Sachen Vorbereitung auf ein bestimmtes Kollegium, aber sieh: wenn wir beispielsweise vier Leute haben, die ihren Wunsch für die Tresviri äußern, die ja namentlich nur drei sein können, so müssen wir zweifellos entscheiden, wer am ehesten auf das entsprechende Amt passt. Dafür müssen wir wenigstens ein paar Argumente haben, die für oder gegen jemanden sprechen. Wenn du also dazu noch ein paar Angaben machen möchtest, wäre das sehr hilfreich." Ansonsten ging der Tiberier davon aus, dass einige der Senatoren sich noch an die Gastfreundschaft oder zumindest die Einladung des Commodus im Zuge der Kaiserwahl erinnern konnten. An Popularität hatte der Mann seinen Mitkonkurrenten sicher schon einiges voraus.


    Commodus wandte sich zunächst dem Tiberier zu.


    "Natürlich verehrter Senator Tiberius Lepidus will ich das tun. Ich erwähnte ja bereits meinen bisherigen Weg und die Dinge die ich dort gelernt habe und bei wem. Die Architektur ist fraglos ein Gebiet welches enorm komplex und groß ist. Es wäre mir aufgrund meiner Vorbildung in diesem Gebiet also möglich dort gute Arbeit zu leiste allerdings könnten diese nicht mit denjenigen mithalten die sich nicht vor Jahren das letzte Mal sondern durchgehend damit befasst haben. Ich war seit meiner Ankunft in Roma auf diesem Gebiet noch nicht wieder tätig.
    Anders sieht es da bei der von mir angestrebten Tätigkeit als Tresviri aus. Sowohl während meines Tirocinums in Griechenland als auch während des hier in Roma ging ich Männern zur Hand und unterstütze diese die in Ämtern mit hoher Verantwortung tätig waren. Natürlich unterscheidet sich die Verwaltung einer Provinzs oder die Tätigkeit von Consul Duccius Vala von der des Praefectus Urbi. Aber sie ähneln sich in vielen Dingen doch. Darum glaube ich einfach das ich dort am geeignetesten bin."

    Commodus trank seinerseits auch einen kleinen Schluck und hörte dann aufmerksam zu was Fausta zu sagen hatte.


    "Ich bin mir sicher das du diese Auszeichnung mehr als verdient hast! Du hast dort doch wirklich großartige Arbeit geleistet und wenn ich mich richtig erinnere auch verhältnismäßig lange diese Aufgabe gemeistert. Es gibt sicherlich mehr als nur eine Person die vielleicht vorher frevelhafter Weise an dir gezweifelt hat nun gesehen hat was du leisten kannst."


    Nachdem diese Replik gesprochen war musste Commodus einen kurzen Moment inne halten. Er wollte definitiv nicht aussprechen das der neue Posten streng genommen ja weniger war als der vorangegangene. Doch er selber wusste ja auch sehr gut wie steinig es gerade am Anfang war.


    "Fausta ich bin mir sicher das du auch als Procuratrix Annonae dein bestes geben wirst und viele deiner Amtsvorgänger in den Schatten stellen wirst!. Sollte ich dir irgendwann irgendwie helfen können so melde dich bitte. Ich habe ja ein Getreidegut auf Ilva und dadurch dort auch ein paar Kontakte. Die Mengen von Ilva sind natürlich nur ein marginaler Teil des eintreffendem. Aber vielleicht gibt es ja mal die Situation wo diese den Unterschied machen können!"



    Commodus musste kurz seufzen und fuhr dann fort.


    "Ach Fausta wenn doch nur alle so fähig wie wir beide wären und sehen könnten was wir sehen. Du hast mich ja vorhin nach Varus gefragt und er ist auch so jemand, so leid es mir tut, der dringend was tun muss. So langsam glaube ich das aus ihm nie mehr werden wird als ein Winzer. Zugegeben das kann er wirklich gut aber eigentlich hatte ich mehr mit ihm vor. So lange schon ist er mit den Voraussetzungen gesegnet aber ich glaube er ist nicht einen digitus näher am Ritterring als an seinem ersten Tag hier in der Stadt. Ich habe mir wirklich Mühe mit ihm gegeben und ich weiß ja auch das du ihm mehr als nur einmal einen guten Ratschlag gegeben hast. Aber geholfen hat das alles fürchte ich nicht."

    Es war eine Mischung ausverschiedenen Dinge die dazu geführt hatten das es einen Moment gedauert hatte bis er sich erhoben hatte. Er hatte sich ja länger auf seine Kandidatur vorbereitet und auch darauf was er nun bei seinem ersten eigenen Auftritt sagen wollte. Doch all das war durch die Ereignisse um den Kaiser mehr oder weniger Makulatur geworden. So war es z.B. sein ursprünglicher Plan war es gewesen als Mitglied der Klientelgens der Gens Cornelia vor den Senat zu treten. Dies war nun natürlich nicht mehr möglich. Die Verschiebung der Wahlen durch die Probleme nach dem Tod von Palma hatten zu weiterer Verzögerung geführt.


    Commodus richtete noch einmal seine Kleidung. Auch hier hatte er etwas abgeändert. Er trug heute zwar seinem Stand angemessene Kleidung die zweifellos von sehr guter Qualtität war. Doch war sie recht schlicht gehalten und außer einen Siegelring trug er keinerlei Schmuck oder ähnliches.


    Commodus trat nun also vor und nickte dem Consul dankend zu für die Vorstellung.




    "Patres conscripti!", nach diesen ersten zwei Worten musste Commodus sich noch einmal kurz räuspern anschließend klang seine Stimme aber durchaus kräftig. Während seiner Rede sah er immer wieder einzelne Senatoren an, ganz so als ob er mit diesen sprechen würde. Damit er aber nicht ständig ziellos hin und her blicken würde. Fixierte er zwischendurch immer wieder die beiden Consule und den Praefectus Urbi.


    "Ich bedanke mich bei euch für die Erteilung des Wortes und die Möglichkeit mich heute für meine Wahl vorzustellen. Gerade bei den Geschehnissen der letzten Wochen und Monate nach dem tragischen viel zu frühen Tod des Kaisers kann ich mir gut vorstellen das Vielen wichtigere Dinge durch den Kopf gehen als die Kandidatur für die Vigintiviri. Um nicht unhöflich zu sein möchte ich zunächst etwas zu mir als Person sagen."


    Und in Gedanken fügte er hinzu und versuchen mich dabei kurz zu halten. Einzig ob ihm dies, es wäre wohl eines der ersten Male, gelingen würde stand noch zur Prüfung.


    "Mein Name wurde bereits genannt und auch wer mein Vater war wurde bereits erwähnt. Eben der im Dienst als Praefectus Augusti im Osten verschollene", und wohl ziemlich sicher tote,
    "Lucius Helvetius Falco.
    Den meisten hier wahrscheinlich noch präsentere Vorfahr ist mein Großvater der ehrenwerte Senator und Klient des Divus Iulianus, Titus Helvetius Geminus."


    Gern hätte Commodus noch weiter über seine Vorfahren gesprochen aber er hatte ja inzwischen, wenn auch nach längeren Anläufen, begriffen das es reichlich wenig zählte welche Leistungen seine Vorfahren erbracht hatten.
    Deshalb fuhr er mit seiner Gens fort.


    "Meine Familie, die Helvetii, hat die Ehre sich eine uralte nennen zu dürfen. Wenn auch nicht bis zu den Zeiten von Romulus und Remus so doch aus fast schon grauer Vorzeit. Die Helvetii stammen aus Ariccia und seit der Zeit als diese Stadt sich unter die Fittiche von Roma begab, leben die Helvetii in ihr.
    Sie war nie besonders zahlreich aber stand immer für gute römischen Werte. Stolz, Zurückhaltung, Mut und Pflichtbewusstsein gegenüber Rom und seinen Bürgern. Nicht zuletzt deshalb erhob uns Kaiser Divus Iulianus auch zur Klientelgens der Gens Ulpia.
    Auch ich stehe für diese Werte."



    Commodus hoffte das das als erstes zu seiner Gens reichen würde und das es die richtige Länge gehabt hatte.
    Anschließend wandte er sich als seiner eigenen Person zu


    "Geboren und aufgewachsen bin ich auf den Besitzungen meiner Eltern auf der Insel Paxos. Während dessen wurde ich dort von griechischen Hauslehrern unterrichtet wobei die Schwerpunkte dieses Unterrichtes in der Rhetorikausbildung nach Ciceros Orator und der Architektur lagen. Als ich schließlich im passenden Alter war verließ ich Paxos und leistete ein Tirocinium bei Senator Appius Atilius Quinus ab der zu dieser Zeit Achae von Colonia Laus Iulia Corinthus verwaltete. Dort war ich auch das erste Mal praktisch als Architektus tätig bei einigen kleineren Bauvorhaben tätig.
    Nach dem Abschluss meines Tirociniums machte ich mich auf den Weg nach Roma um hier meinen Weg fortzusetzen und meinem Großvater nachzufolgen.
    Doch die Götter wollten es so das ich am Vorabend des hier sicher allen noch sehr präsenten Bürgerkrieges in Roma ankam. Ich will nicht von mir Behaupten von Anfang an ein Anhänger von unserem verstorbenen Kaiser gewesen zu sein. Doch ebenso ist es eine Tatsache das ich alsbald erkannte wer zu dieser Zeit auf dem Thron saß. So kam es das, als Roma befreit wurde, ich in einer der Zellen der Prätorianer saß und auf meine Hinrichtung wartete. Die Erholung von dieser Zeit und der Tod meines Großvaters der einiges an Klärungsbedarf innerhalb der Gens bedurfte führte dazu das ich nicht schon viel früher begonnen habe den Cursus Honorum zu beschreiten.
    Ich fand nach dieser längeren Zeit und der Tatsache das mein Tirocinium nicht hier statt gefunden hatte, dass es der richtige Weg war ein weiteres Tirocinium zu absolvieren. Es gelang mit den verehrten Consul Titus Duccius Vala davon zu überzeugen mir diese Ehre zu Teil werden zu lassen. Bis vor kurzem war er also mein Lehrherr."



    Commodus machte einen kleine Pause und setzte dann neu an.



    "Heute nun stehe ich also vor euch um mich für die Wahl in die Reihen der Vigintivir zu bewerben und damit den ersten Schritt des Cursus Honorum zu gehen. Sicherlich ist es für euch von Wichtigkeit ob ich einen Posten präferieren würde. Ja das tue ich.
    Allerdings möchte ich vorher nicht unerwähnt lassen das ich heute noch ganz am Anfang des Cursus stehe. Streng genommen ja sogar noch davor. Ich bin von daher bereit auf jeden Sitz des Kollegiums Platz zu nehmen und Rom und seinen Bürgern dort nach besten Wissen und Gewissen zu dienen. Ich würde mich bei der Verwaltung der Straßenreinigung mit dem gleichen Einsatz einbringen wie als IIIviri aere argento auro flando feriundo.
    Letztendlich ist es also nicht meine Entscheidung wo ich im Falle einer Wahl eingesetzt werde sondern eure Entscheidung. Über meine bisher erlangten Fähigkeiten und Tätigkeiten habe ich euch berichtet und falls dazu noch Fragen sind bin ich natürlich bereit über Einzelheiten genauer zu berichten.
    Aber um zu meiner Präferenz zurück zu kommen. Ich würde es begrüßen dem Praefectus Urbi in meiner Amtszeit zu unterstützen."


    Commodus schloss damit vorerst seine Rede und sah sich nun um damit er auf eventuelle Fragen schnell reagieren konnte.

    Man hat es die letzten Tage eventuell schon gemerkt aber ich hab wenig Zeit und auch nicht so die Rechte Muse an dieser und jener Stelle. Teilweise unerklärlich, teilweise für mich erklärlich. Macht halt alles nicht immer Spaß.


    Jedenfalls muss ich wohl das Wochenende und die nächste Woche meine Aktivität primär aus Reallife Gründen auf einem ähnlich niedrigem Level halten wie diese.
    Gilt für alle drei Helvetier. Wenn was dringendes ist bitte an Corvinus da schaff ich es und bin motiviert am ehestens rein.


    Sim-Off:


    Entschuldige bitte gleichfalls! 7 Tage sind seit meinem Posting vergangen und ich habe dir per PN erklärt warum Commodus den jungen Mann nicht sofort in den Raum mit den Senatoren hat laufen lassen. Eben weil er in der Darstellung super nervös war und gerade weil Commodus weiß das einige der Senatoren in dem Raum Vala nicht leiden können. Gelinde gesagt.
    Ach und wenn wir gerade schon beim bitten sind. Ich bitte dich dann auch meinen ID´s nicht ihre Gedankengänge vorzuschreiben. :)


    So einfach gehen lassen wollte Commodus den jungen Duccier nicht. Er stellte sich ihm in den Weg. Natürlich nicht so das der Duccier wenn er wollte nicht an ihm vorbei konnte.
    "Moment Duccius! Ich glaube du hast da etwas falsch verstanden. Mir scheint es so das dies dein erster Soloauftritt ist und da drinnen sind nicht nur die meisten Meinungsführer des Senats sondern auch einige die dem Consul nicht gerade wohl gesonnen sind. Ich wollte dich lediglich nicht einfach so zu den Löwen in die Arena werfen!"

    Moin,


    vielleicht etwas weniger radikal und dadurch eventuell Mehrheitsfähiger.
    Nur die ersten beiden Grundstücke bringen Geld und die nötige Vorraussetzung für die Laufbahn.
    Alle Grundstücke darüber hinaus bringen kein Geld.


    Dadurch bestraft man jetzt niemanden der viele hat aber gleichzeitig gibt es keinen gesteigerten Grund Anzahl X Grundstücke über 2 zu behalten.

    Die Diskussion ist ja schon einiges weiter weshalb ich nicht mehr en Detail auf jeden Punkt eingehen möchte.
    Ich denke meinen Standpunkt und Anlass für die Eröffnung des Threads habe ich deutliche gemacht.


    Ich fände eine Abschaffung der Grundstücke und eine Pauschalzahlung an alle Patrizier, Eques usw. total bescheuert. Sorry für diese Wortwahl.
    Dann kann man auch gleich das WiSim abschaffen und jedem komplett alleine überlassen wie reich er ist oder halt wie arm. Mein Verdacht ist dann zwar das es dann nur noch Reiche und Superreiche geben wird aber das gilt es dann ja eventuell noch zu beweisen.


    Mal ganz davon ab das der Vorschlag die Grundstücke abzuschaffen und allen Amtsinhabern bzw. Landinhabern die gleiche Summe auszuzahlen komplett an meinem Ansatz für diesen Thread vorbei geht.


    Es ging um die Quasi Unmöglichkeit neues Land in seinen Besitz zu bringen nicht darum wie viel das Land was man hat an Einkommen bringt.

    "Natürlich mein ich das ernst! Ein Team ist doch immer stärker als einer alleine! Was ist also ein starker Mann mit einer schwachen Frau die wenig mehr als Dekoration ist? Doch schwächer als ein starker Mann mit einer starken Frau an seiner Seite. Eben so jemand wie du es bist."
    Commodus ließ ein zwei Sekunden vergehen und fuhr fort.
    "Andersherum gilt natürlich das gleiche, wobei das natürlich seltener vorkommt."
    "Eben gerade deshalb finde ich es wichtig wenn junge Römerinnen die neu in der Stadt sind die richtigen Vorbilder haben. Ich bin dir daher dankbar das du meiner Schwester falls sie zurück kommst unterstützen würdest.


    Commodus erhob sein Weingefäß ebenfalls und überlegte einen Moment.
    "Was hältst du davon wenn wir auf uns beide trinken. Wir sind ja unter uns und dürfen ruhig zugeben das wir beide schon sehr nah am Ideal drann sind."

    Es ist um jeden schade der das IR verlässt... na gut um fast jeden (wobei ich jetzt nicht Proximus meine sondern eher so Trolle wie der aus dem aktuellen Anmeldethread).
    Wie auch immer ich wollte jedenfalls bei der Gelegenheit auch noch was loswerden.
    An Marcus Iulius Proximus und Serapio sieht man den Unterschied wie man so einer Situation klar kommt.
    Ich mag mich täuschen aber ich hab von Proximus Ingame schon länger nicht wirklich viel gelesen. Bringt es also was zum Abschluss noch einmal kräftig in den Teich zu scheißen in den man 6 Jahre selber geschwommen ist?


    Oder ist es nicht besser die Dinge die einen stören Out- und Ingame anzusprechen und weiter aktiv zu bleiben. Dann steht man am Ende vielleicht wieder mitten im Spiel und es kann besser werden?



    Meiner Meinung nach ist vom Scheiße werfen noch nie was besser geworden.

    Während Commodus den Worten des Ducciers zu hörte knibbelte er an einer Falte des Umhanges von Varias Rüstung herum und entfernte diese. Ganz beiläufig strich er dann beim zurückziehen der Hand über Varias Dekolletee. Er hatte nicht vergessen wie sie vor ein paar Tagen auf seine leichten Berührungen reagiert hatte.


    Aber momentan gab es wichtigeres und nachdem der Duccier geendet hatte wandte er diesem seine volle Aufmerksamkeit zu:
    "Hmm dann macht es wohl sehr wenig Sinn wenn ich dich in das große Cenatio führe. Die Unterhaltungen die da drinnen geführt werden haben sicherlich Gewicht allerdings dreht sich wohl so gut wie keine darum wer der nächste Kaiser wird. Die entscheidenden Personen sitzen im kleinen Cenatio und beraten sich."
    Commodus zählte die Namen der anwesenden kurz auf.
    "Soweit ich weiß steht der Consul auf...gegenseitiger Meinung mit einigen der dort anwesenden. Aus diesem Grund möchte ich dort erst nachfragen ob deine Anwesenheit erwünscht ist. Wenn das für dich in Ordnung ist und du nicht doch noch die
    ich bin offizieller Gesandter Karte ausspielen willst lass ich dich erst einmal hier in der Obhut meiner Leibwächterin und komme gleich wieder?"

    Moin,


    also meiner Meinung nach funktioniert es aus einem bestimmten Grund nicht.
    Die die Grundstücke haben geben sie nicht her oder höchstens leihweise und mit Rückgabe. Die die keine haben haben so gut wie keine Möglichkeit welche zu bekommen.


    Ich geh mit Vala konform das wohl die meisten wenn nicht alle weitere Grundstücke kaufen um die 50 Sesterzen Einnahmen zu haben.



    Worum es mir geht ist das ich anregen möchte das man sich Gedanken macht um eine Lösung zu finden für die Grundstücke 1-5.
    Ich habe kein Interesse daran irgendeine Änderung zu bewirken das jemand der schon 20 Grundstücke hat sich nun das 21te zu besorgt.

    "Ja genau das möchte ich. Ich möchte sicher wissen, so gut wie das bei Tieren nun einmal geht, wie viel ich ihnen zumuten kann. Ich möchte nicht irgendwann da stehen und nur weil mir dieses Wissen fehlt irgendwo in Pannonien ohne gutes Reittier dastehen und am Ende so ein...Sarmatenpony reiten müssen."


    Commodus hörte sich die Schilderung der Kampfweise von Varia und ihrem Volk an. Auch wenn er selber im Kampf so gut wie keine Fähigkeiten hatte so leuchtete ihm das gesagt doch irgendwo ein.
    "Gegen welche Feinde hast du gekämpft gegen den auch römische Soldaten antreten? Sarmaten vielleicht? Parther?"

    Commodus führte Fausta zur der Sitzgruppe im Peristyl. Dort waren auf einer Bank etliche Felle ausgelegt auf denen man so bequem sitzen konnte. Links und Rechts davon standen zwei Feuerschalfen die entzündet wurden als die beiden hereinkamen. Je nachdem wie Fausta es wollte wurden diese näher oder weiter weg abgestellt. Vorerst waren es gut anderthalb bis zwei Meter wodurch sie erst einmal Stimmung spendeten aber keine Wärme.


    Auch der hier anwesende Sklave war keiner den Fausta bis jetzt schon einmal gesehen hatte, so fern ihr das auffiel.


    Nachdem sie sich gesetzt hatten wurden Getränke gereicht und falls Fausta keine Wünsche hatten die einer Schwangeren gut zu Gesicht standen wäre wohl alles an Getränken machbar. Commodus entschied sich für einen leichten, gut gekühlten und verdünnten Weißwein der eher frisch als herb war.


    Ebenfalls wurden auf vielen kleinen Tellern aus feinster Keramik die verschiedensten kleinen Speisen aufgetragen. Zentrales Objekt dabei war ein Teller mit Muscheln. Von diesen waren schon einige mehr da während man bei allen anderen Dingen bei der Größe der Happen, nicht der Auswahl, wohl eher davon sprechen könnte was man in späteren Zeiten Amuse-Gueule nennen würde. Die Wahrscheinlichkeit das es später als noch etwas anderes zu speisen gab war also sehr hoch.


    Nachdem sie sich gesetzt hatte, ein Getränk hatten und die ersten Happen nach Bedarf zu sich genommen hatten wollte Commodus auch auf Faustas Fragen eingehen.
    Dabei fing er mit den unangenehmen an und startete mit seiner Schwester:
    "Vera musste leider wieder nach Hause zurück kehren. Ich kann dir nicht genau sagen was sie befallen hat. Die Ärzte meinten jedenfalls es wäre wohl nichts körperliches gewesen so wie ich zunächst befürchtet habe. Sie wollte ja so viel erreichen und darstellen in der Stadt aber ich denke es war dann doch wohl noch ein zwei Jahre zu früh für sie. Ich meine sie hatte natürlich gute Hauslehrer usw. aber das ist einfach der Nachteil wenn man zwar eine behütete und glückliche Kindheit auf einer kleinen Insel hatte. Da ist der Sprung in den Nabel der Welt natürlich enorm. Es war wohl einfach noch zu viel für sie. Sie ist jetzt wieder auf Paxos und ich hoffe das sie in ein-zwei Jahren bereit ist einen zweiten Anlauf zu nehmen. Ich wünschte nur ich hätte das schneller bemerkt. Dann hätte ich ja z.B. dich um Hilfe bitten können. Denn wie ich vorhin schon sagte, hättest du sie bestimmt als Vorbild leiten können."

    "Da bin ich auch nie von ausgegangen", kommentiere Commodus freundlich lächelnd die ersten Worte von Fausta bezüglich ihrer Amme.


    Die Worte die sie dann verlor über ihren Mann ließen ihn aufhorchen. Wo sie sonst immer nicht mal die Spur einer Kritik an ihrem Mann äußerte konnte man das gesagt eben im Verhältnis schon fast als lästern bezeichnen. Äußerlich versuchte Commodus sich nichts anmerken zu lassen aber innerlich gefiel ihm diese Entwicklung sehr gut. Er wollte natürlich nicht das aus Fausta eine verbitterte Frau wurde. Aber er hatte überhaupt nichts dagegen wenn sie vernachlässigt wurde von ihrem Ehemann. Commodus hatte natürlich keinen Schimmer ob die Vernachlässigung wirklich an der Arbeit von Dives lag, an den beiden Sklaven die er Dives geschenkt hatte oder, was wohl die beste Lösung für seine Pläne war das er grundsätzlich kein übergroßes Interesse an Fausta hatte.
    Er legte Fausta jedenfalls leicht die Hand auf den Rücken, sittsam zwischen den Schulterblättern.
    "Ich bin mir sicher Fausta das es nur die Umstände sind die ihn dazu zwingen die Zeit mit dir zu verringern. Ich meine was sollte sonst der Grund dafür sein eine schöne, intelligente Frau wie dich die gut als Vorbild für alle römischen Frauen taugt weniger Zeit und Aufmerksamkeit zu widmen! Das wäre einfach unverständlich und daher wohl auch nicht die Tatsache. Bei all deiner Größe und Wichtigkeit ist es ja immer so das das Reich noch wichtiger ist. Aber sei dir versichert wenn es dir nach Gesellschaft verlangt. Ich würde mich freuen, so fern es mir möglich ist dir diese Gesellschaft, Anerkennung und Aufmerksamkeit zukommen zu lassen."


    Commodus führte Fausta derweil ins Peristyl.

    Zitat

    Original von Caius Duccius Callistus
    ...erschien eine Sänfte vor dem Hause Helvetia, in der ein äußerst nervöser und bis zum zerreißen gespannter Caius Duccius Callistus darum bemüht war den akkuraten Faltenwurf seiner Toga nicht gänzlich zunichte zu machen, bevor er überhaupt eines Senators angesichtig geworden war. Als Stellvertreter des Consuls hatte er die Sänfte als Fortbewegungsmittel gewählt und wurde von zwei Leibwächtern und einem Fackelträger begleitet. Caius fühlte sich vollkommen deplaziert in diesem Arrangement, aber er hatte keine Wahl gehabt. Vala wollte an dieser Versammlung keinen Anteil haben um nicht den Eindruck zu erwecken er würde Einfluss auf die Entscheidungsfindung der Senatoren ausüben wollen. Deshalb schickte er Caius, der sich vor Angst sich zu blamieren beinahe in die Untertunika machte. Ein Graus!


    Einer der Leibwächter klopfte an die Porta der Casa Helvetia. Dem Ianitor wurde Caius daraufhin als Stellvertreter des Consuls Duccius angekündigt, woraufhin er wie Flavius Gracchus zuvor ins Atrium geführt wurde. Hier erwartete Caius vom Hausherrn in Empfang genommen oder von einem Sklaven umgehend in die Räumlichkeiten der Zusammenkunft geführt zu werden.


    Commodus war hocherfreut. Gerade eben hatte er den Flavier im kleinen Cenatio "abgegeben" und dieser und die dort anwesenden Gäste hatten sogleich mit den Gesprächen begonnen. Es schien so als ob seine Einladung und der von ihm organisierte Abend auf dem Weg war ein voller Erfolg zu werden.


    Er stand nun also im Atrium mit dem Wissen das hinter ihm wichtige Gespräche geführt wurden und rechts von ihm, im großen Cenatio, weniger wichtige Gespräche geführt wurden aber etliche Senatoren dort ihren Spaß hatten. Alleine schon an der Anzahl der Sklaven die zwischen dem großen Raum und der Culina hin und her gingen zeigte ihm das dort ordentlich zugelangt wurde.


    Links von ihm aus Richtung des Vestibulums kam dann allerdings das erste Mal am heutigen Abend etwas was ihn ein bisschen ins schlingern brachte.
    Es erschien eine weitere Person die erstens gar nicht eingeladen worden war und die zweitens auch nur als Vertreter für jemanden erschienen war.
    Er ging auf diesen zu und erhielt vom Ianitor die kurze Info wer der Mann war.
    "Salve Caius Duccius Callistus. Ich bin Marcus Helvetius Commodus der Gastgeber des heutigen Abends und Zusammenkunft. Schade und gleichzeitig verständlich das der Consul nicht persönlich erscheint."


    Commodus merkte das der jüngere Duccier ordentlich nervös war und beschloss diesen nicht sofort in das kleine Cenatio zu bringen. Erstens wusste er gar nicht ob dieser dort überhaupt willkommen war und zweitens wollte er dem Duccier die Gelegenheit geben sich ein wenig zu fangen. Er führte ihn als ein Stück durchs Atrium und blieb schließlich mit dem Duccier, als quasi Germane war der Anblick für ihn sicherlich noch bemerktenswert, neben Varia stehen.
    Ein weiterer Vorteil war das so, solange sie sich nicht laut unterhielten, außer Varia niemand verstehen würde worüber sie sprachen.
    "Und Duccius was hat der Consul dir für heute Abend aufgetragen? Ich würde das gerne wissen bevor ich dich zu den Senatoren führe. Schließlich habe ich den Abend organisiert und in meinen Einladungen verkündet das es ein angenehmer Abend werden soll."