Beiträge von Marcus Helvetius Commodus

    Commodus kam samt seiner Entourage bei dem Haus an welches er für´s erste in Roma wieder beziehen und bewohnen würde.


    Er hatte natürlich vorher mit Varus auch über dieses Thema gesprochen.
    Es gab ja verschiedenste Berichte und Gerüchte über die Zustände im Haus der Helvetier. Dem musste Commodus natürlich noch auf den Grund gehen aber es handelte sich dabei ja "nur" um die alte Villa der Gens die von Senator Geminus erbaut worden war, die im Bürgerkrieg geplündert worden war und die Commodus kurz vor seiner Abreise angefangen hatte renovieren zu lassen. Mit dem Ziel sie dann zu verkaufen und sich an anderer Stelle ein neues Haus zu suchen.
    Das alles traf aber nicht auf das Haus von Varus zu. Dieses hatte er ja beständig mit einer Grundausstattung von Sklaven und Geld versorgt.
    Man konnte über Varus ja sagen was man wollte aber er war an einen bekannten Ort gezogen und Winzer geworden. Nicht zum Mond geflogen. Alleine schon um seinen Wein zu verkaufen kam er regelmäßig nach Rom. Nur meldete er sich dann bei keinen der Granden sondern tätigte seine Geschäfte und verließ die Stadt wieder.


    Wie auch immer die Bewohner der Casa wussten Bescheid und empfinden Commodus als dieser eintraf.


    Zunächst war da wie gehabt der treue Ianitor Atermas


    Diese Aufgabe würde er auch weiterhin hauptsächlich wahrnehmen.


    Als er die Tür öffnete und Commodus wieder erkannte begrüßte er ihn nur knapp mit


    "Tritt ein Domius", und Commodus tat genau dies.

    "Einen ruhigen Dienst noch", wünschte Commodus dem Urbaner.


    Er wollte gerade passieren als das Gebrüll des Prätorianers einsetzte.
    Ach ja natürlich. Commodus war so in Gedanken bei den nächsten Tagen gewesen und so lange auf Paxos, auch wenn die Insel nicht übermäßig groß war dann doch so groß das man nicht überall hinlief, überall hingeritten das er es schlicht vergessen hatte.


    Seid seiner jüngsten Kindheit hatte er, durch seinen Vater Lucius Helvetius Falco der besonders in seiner Zeit als Präfekt der Prätorianer viele Veteranen aus deren Reihen auf seinen Ländereien angesiedelt hatte, sich an den Ton der Truppe gewöhnt.
    Auch die letzten 3 Jahre hatte er beinahe tägliche mit ehemaligen und Veteranen der Prätorianern zu tun gehabt. Ja sogar zwei seiner Leibwächter waren die Söhne von Prätorianern.
    Aufgrund dessen war er zwar überrascht aber nicht wirklich erbost über die rauhe Ansage.
    Er saß von seinem Pferd, welches eh nur gemietet war, ab und drückte die Zügel einem Sklaven in die Hände. Dieser brachte es zum nächsten Mietstall.


    Commodus nickte dem Prätorianer noch einmal entschuldigend zu und setzte dann seinen Weg in die Stadt fort.

    Sim-Off:

    Danke für´s einspringen


    Commodus ließ sein Pferd anhalten und wandte sich dem Urbaner zu. Auch wenn ein Teil von ihm sagen wollte `Frechheit was kontrolliert der mich´, fand der größere Teil in ihm das doch eigentlich gut. Im letzten halben Jahr auf Paxos und vor allem in den letzten Tagen und Wochen in Nicopolis, der Reise nach und in Ostia hatte er einiges gehört und in Antwortbriefen gelesen, darüber was so vorgefallen war. So langsam setzte sich ihm ein Bild zusammen und aufgrund dieses Bildes beschlich ihn der Verdacht das einiges im Argen lag. Umso besser wenn die Stadttore und die Urbaner offensichtlich noch auf Zack waren.


    "Salve Optio...mein Name ist Marcus Helvetius Commodus. Geboren auf Paxos in der Provinz Epirus. Der Zweck meines Eintritts ist die Rückkehr aus dem Exil aufgrund familiärer Verantwortung ins Leben in Roma."


    Commodus deutete auf sein Gefolge


    "Das sind alles meine Sklaven, Diener und Angestellten. In jeder Tasche", anhand der Größe und dem Füllstand der Taschen konnte der Urbaner halbwegs den Stand der einzelnen Menschen ablesen so er das wollen würde,
    "tragen sie persönliche Habe wie Kleidung mit sich."


    Er deutete auf die drei Truhen.
    "Die enthalten meine persönliche Habe. Weitere Waren haben wir nicht dabei."

    Commodus und seine Entourage erreichten schließlich Roma. Auf dem Weg hierher waren ihm äußerlich keine großen Veränderungen aufgefallen. Hier mal ein Haus neu oder höher, da mal ein Haus weniger...solche Sachen halt.


    Er näherte sich dem Tor und sein Stand war anhand seiner gewählten Kleidung zu erkennen.
    Sein Gefolge trug offensichtlich keine sichtbaren Waffen und bis auf das es relativ groß war, gut ein Dutzend Leute, und sie relativ wenig Gepäck hatten, jeder hatte nur eine größere Tasche mit privaten Habseligkeiten und insgesamt drei Truhen mit der Habe von Commodus, war es auch nicht besonders auffällig.


    Commodus grüßte den Wachhabenden mit einem
    "Salve Milites" bzw. "Salve Optio/Centurio" je nachdem wer ihm am nächsten stehen würde.


    Darüber hinaus ging er danach davon aus so passieren zu können, verlangsamte sein Tempo, wobei sein Pferd eh nur im Schritt ging, falls noch was wäre.

    Zwei Tage nach dem eintreffen des Frachtschiffes brach denn schließlich der Treck auf.
    Vorne an der Spitze ritt Commodus, auch wenn er als Inselbewohner kein wirklich guter Reiter war. Aber die ganze Strecke per Sänfte oder Kutsche war nicht nach seinen Vorstellungen. Am Anfang wäre es noch gegangen aber später dann... er wollte Italia und Rom sehen, riechen und spüren. Sich wieder einstimmen auf dieses Land und dann auf die Stadt.
    Ihm folgten seine Gefolgsleute und Sklaven die er in dem letzten halben Jahr mühsam und sorgfältig zusammen gesucht hatte.
    Die Gefolgsleute kamen alle von Paxos oder Antipaxos, sie waren quasi direktes Umfeld und dementsprechend war Commodus sich ihrer Treue so sicher wie das bei nicht blutsverwandten überhaupt möglich war.
    Die Sklaven hatte er in der Masse in Nicopolis gekauft und auch sie sorgfältig geprüft. Für jede Position hatte er mindestens zwei, meistens drei Sklaven gekauft und dann nach einer noch genaueren Prüfung alle bis auf einen für jede Position verkauft.


    Neben Menschen, ein gutes Dutzend, mochten es wohl sein, umfasste sein Gepäck dann überraschend wenig. Also Mengenmäßig. Commodus hatte zum Beispiel keinerlei Möbel oder dergleichen mitgenommen. Er hatte vor zunächst in der Casa von Varus zu wohnen die er schon kannte und dann weiterzusehen

    Commodus hatte die paar Tage, am Ende waren es 5 geworden, die es gedauert hatte bis das Frachtschiff ankam genutzt.
    Er hatte auf Paxos am Anfang sehr sehr viel zu tun gehabt. Das Erdbeben hatte sehr viel zerstört und nach dem Tod des ehemaligen Princeps Praetorii der als Verwalter noch von seinem Vater eingesetzt worden war, blieb alles an ihm hängen. Ohne seine Führung wären beide Inseln wahrscheinlich komplett im Chaos versunken.
    Im letzten halben Jahr konnte er dann aber nach und nach immer mehr Zeit darauf verwenden seine Rückkehr nach Rom zu planen. Seine Pläne waren immer noch die gleichen wie beim ersten Mal. Mindestens den Stand seines Großvaters galt es zu erreichen. Natürlich war ihm bewusst das das jetzt nicht einfacher werden würde.
    Aber er war nun einmal ein Helvetier und Treue war ihnen allen von klein auf eingeimpft worden. Deshalb war es gar nicht in Frage gekommen das er damals in Rom zu bleiben. Selbstverständlich hatte er dort alles aufgegeben und das in kürzester Zeit und kaum Zeit gehabt alles zu Regeln. Keine Zeit sich richtig von den wichtigen Leuten zu verabschieden. Keine Zeit diejenigen denen er die Geschicke der Gens überlassen hat zu prüfen.


    Umso mehr belasteten ihn dann die Nachrichten die er so nach und nach einholte. Die erste große Enttäuschung war Varus. Auf den hatte er die meiste Hoffnung gelegt. Der war einfach aufs Land gezogen und machte an seinen verfluchten Weintrauben rum. Natürlich mochte Commodus gerne Wein aber es konnte doch wohl wirklich nicht angehen das man seinen einzigen Lebensinhalt daraus zog ihn selber anzubauen.
    Auch alle anderen Helvetier von denen er gehört hatte, hatten sich nicht mit Ruhm bekleckert. Ein zwei Nachrichten hatte er aus der Sicht des helvetischen Haushaltes zum Beispiel erhalten wie es dazu kommen konnte das die ganze Sache um Varia so eskaliert war. Das war das wichtigste und wohl sein erster Schritt. Die Geschichte aufzuklären denn offensichtlich schien es so das ihm selber dabei eine eigene Rolle zugeschrieben wurde. Als ob er auch nur im entferntesten eine Interesse daran hatte einen Sklavenaufstand in Rom zu organisieren. Was hätte er davon? Das war so vollkommen hirnrissig und unlogisch das die Leute es wahrscheinlich schon deshalb glaubten. Commodus hoffte das die wichtigen Leuten genug Verstand hatten um zu erkennen das so eine Aktion vollkommen sinnlos war.


    Wie auch immer der Dreck war geworfen, der Dreck war gelandet und klebte nun zum Teil an ihm.
    Er musste dringend mit einigen Personen Kontakt aufnehmen. Den Besuch bei Varus würde er sich sparen. Mit ihm hatte er etliche Briefe gewechselt und Commodus war sich sicher wenn er ihm gegenüber stehen würde....
    Er konnte nicht begreifen wie man sich so zurück ziehen konnte. Varus hatte versucht es ihm zu erklären. Ja da wurde die Sturheit den Helvetiern zum Verhängnis. Varus hatte sich in einer Frau verliebt und diese Frau hatte ihn dann irgendwann für einen anderen verlassen. Für Commodus Grund genug vor Zorn zu beben und von da an als Hobby Nummer eins zu haben der Frau und ihrem Mann zu schaden. Doch Varus war nicht der Typ Mann und Mensch. Er hatte sein tief getroffenes und verwundetes Herz genommen und es tief in sich vergraben. Hatte sich in seine Höhle zurück gezogen aus der er wahrscheinlich nie wieder würde rauskommen können. Nur das seine Höhle eben diese Weinberge um Arricia waren. Commodus Vorschläge sich eine neue Frau zu suchen wurden jedenfalls bitter abgelehnt.


    Wie gesagt das Problem mit der Treue, die halt in allen Dingen galt.


    Commodus war da nur noch eine Geschichte aus seiner Kindheit eingefallen. Da war es irgendwie auch um ein Paar gegangen wo sie sich dann für einen anderen entschieden hatte. Er ihr aber ewig Treu war und das gar nicht ändern konnte da er sich auf sie geprägt hatte und diese Prägung für immer anhielt. Er fand sie ganz furchtbar war sich aber sicher das Varus sie geliebt hatte.

    Ja genau die Casa meine ich.
    Commodus hat da ja bei seinem ersten Aufenthalt auch durchgehend gewohnt.


    Die alte Helvetia Casa ist wie gesagt eigentlich seit den Plünderungen im Bürgerkrieg nur noch eine leere Hülle. Soweit ich gelesen habe dann von mir nachfolgenden halbwegs wieder bewohnbar gemacht worden.


    Commodus, dass war einer meiner Pläne vor meinem temporären Ausstieg der nicht mehr umgesetzt wurden, hatte angefangen sie renovieren zu lassen allerdings mit dem Hintergrund sie anschließend verkaufen zu lassen. Ich dachte mir damals auch das es Hintergrundtechnisch wenig Sinn macht wenn da jahrelang eine leere Casa ist. So üppig verfügbar wird Bauland ja auch nicht sein in Roma.


    Naja jedenfalls ist mein Plan und Absicht jetzt vorerst in der mir bekannten und wie gesagt schon immer genutzten Casa von Varus zu wohnen (die hab ich damals auch alle mit nem Häuschen-Icon in der zweiten Zeile markiert).


    Wenn ich denn dann wieder richtig angekommen und im Spiel integriert bin ist es meine Absicht dann wieder eine Casa für alle Helvetia zu haben. Entweder nach meinem alten Plan in dem beide anderen verkauft werden. Oder vollständige Renovierung und quasi Neueröffnung der alten verhunzten Casa. Je nachdem was die anderen aktiven Helvetier in Roma wollen.



    Danke

    Mit beschwingtem Fuß verließ Commodus die Botenbireme die von Nicopolis nach Ostia gefahren war. Gegen ein paar Kleinigkeiten hatte er den Trierarchus überzeugen können ihn mitzunehmen.
    Dadurch war er in wenigen Tagen angekommen wo die Reise doch sonst um einiges länger gedauert hatte. Sein Besitz und Gefolge war mit einer langsamen und voll beladenen Corbita zwar zusammen losgesegelt. Bis diese aber den Hafen von Ostia erreichen würde, konnten noch etliche Tage vergehen.


    Der Nachteil der schnellen Reise war das Commodus so gut wie kein Gepäck und keinen einzigen Sklaven oder Gefolgsmann dabei hatte.


    Aus diesem Grund entschied er sich auch schnell den Hafen zu verlassen und bei einem ihm empfohlenen Gasthaus einzukehren.


    In ein paar Tagen würde er spätestens gen Roma aufbrechen.

    Die Suche nach einer passenden, noch laufenden Renovierung und dann Umzug in meine neue Wohnung fordert mehr Zeit. Deshalb und verbunden mit allen anderen Pflichten hab ich es nicht geschafft hier eine Entscheidung zu finden.
    Ich möchte sie aber nicht durch den Automaten passieren lassen. Deshalb bitte alle meine drei Helvetier von der Lectiones retten.
    Danke


    EGO, MARCUS HELVETIUS COMMODUS HAC RE IPSA DECUS IMPERII ROMANI
    ME DEFENSURUM, ET SEMPER PRO POPULO SENATUQUE
    IMPERATOREQUE IMPERII ROMANI ACTURUM ESSE
    SOLLEMNITER IURO.


    EGO, MARCUS HELVETIUS COMMODUS OFFICIO TRIUMVIR CAPITALES IMPERII ROMANI ACCEPTO,
    DEOS DEASQUE IMPERATOREMQUE ROMAE IN OMNIBUS MEAE VITAE
    PUBLICAE TEMPORIBUS ME CULTURUM, ET VIRTUTES ROMANAS
    PUBLICA PRIVATAQUE VITA ME PERSECUTURUM ESSE IURO.


    EGO, MARCUS HELVETIUS COMMODUS RELIGIONI ROMANAE ME FAUTURUM ET EAM
    DEFENSURUM, ET NUMQUAM CONTRA EIUS STATUM PUBLICUM ME
    ACTURUM ESSE, NE QUID DETRIMENTI CAPIAT IURO.


    EGO, MARCUS HELVETIUS COMMODUS OFFICIIS MUNERIS TRIUMVIR CAPITALIS
    ME QUAM OPTIME FUNCTURUM ESSE PRAETEREA IURO.


    MEO CIVIS IMPERII ROMANI HONORE, CORAM DEIS DEABUSQUE
    POPULI ROMANI, ET VOLUNTATE FAVOREQUE EORUM, EGO
    MUNUS TRIUMVIR CAPITALIS UNA CUM IURIBUS, PRIVILEGIIS, MUNERIBUS
    ET OFFICIIS COMITANTIBUS ACCIPIO.


    ...sprach Commodus seinen Amtseid schließlich mit feierlicher Stimme und Stimmung. Stolz erfüllte ihn und während seines Amtseides, der erste auf den hoffentlich noch viele weitere folgen würden, dachte er an seinen Vater. Den Mann den er so gut wie nie gesehen hatte und an den er sich kaum erinnerte. Aber noch viel mehr an seinen Großvater den er einige Male öfter gesehen hatte und dem er nachfolgen wollte. Denn auch wenn sein Vater wichtige Ämter inne gehabt hatte so wollte Commodus doch nicht wie dieser enden. Verschollen irgendwo im Osten hoffentlich Tod vielleicht aber auch als Latrinensklave eines östlichen Partherpotentaten. Wer wusste das schon genau!.

    Der Consul und sein ehemaliger Lehrmeister Titus Duccius Vala beendete schließlich die Hängepartie und Commodus Wahl und Mitgliedschaft bei den Tresviri Capitales wurde bestätigt.


    Er wollte, offensichtlich waren alle schwer beschäftigt, es nicht in die Länge ziehen weshalb er nur ein kurzes aber ehrliches


    "Ich danke euch für das Vertrauen und werde mein bestes geben es nicht zu enttäuschen", verkündete.

    Es war ja das erste Mal das Commodus in ein Amt des Cursus Honorum gewählt worden war und außer vielleicht von seinem Essen vor der Kaiserwahl war er auch kein großer Name hier in dieser Halle. Deshalb hatte er jetzt auch kaum mit einer großen ausartenden Diskussion gerechnet.
    Aber irgendwie dann doch mit mehr.... vielleicht irgendwie mit so was wie den Abschluss der Sitzung und dann irgendwann der Ernennung oder irgend ein Zeichen das er nun loslegen konnte in seinem Amt. Naja und welches er überhaupt nun genau bekam war natürlich auch noch was was geklärt und erzählt werden musste.


    Solange dies aber nicht gesehen war wusste er ehrlich gesagt nicht so genau wie es weitergehen sollte und er sah etwas unschlüssig drein.

    Commodus hatte noch ein paar Dinge erledigen müssen und deshalb etwas später als geplant den Weg nach Misenum nehmen können. Dadurch hatte er es allerdings geschafft mehrere Tage in Misenum bleiben zu können bevor er zurück nach Rom reisen musste und dort dann seine Amtszeit als Vigintivirr antreten.


    Er hoffte natürlich das die Tage in Misenum in Fausta´s Gesellschaft in jeglicher Hinsicht anregend sein würden und hatte sich auch einiges vorgenommen für diesen Besuch. Noch immer hatte er das Gefühl das Fausta ihm nicht wirklich vertraute und trotz ihrer Worte bei ihrem letzten Treffen hatte er doch durch die Informationen die er von dem Sklavenpäärchen welches er Fausta´s Mann geschenkt hatte mehr als nur leichte Hinweise darauf das die Ehe der beiden mehr Zweck als alles andere war. So konnte keiner der beiden berichten, trotz der langen Zeit die die beiden jetzt schon in dem Haushalt waren, dass sie Fausta und Dives auch nur ein einziges Mal in sowas wie dem Vollzug der Ehe gesehen hatten. Oder diesen mitbekommen. Das Sklavenmädchen konnte dagegen nur berichten das Dives bisher ebenso kein einziges Mal bei ihr oder einer anderen Sklavin Hand angelegt hatte. Es schien fast so als ob der Mann nie wollte.


    Doch Commodus hatte keineswegs vor Fausta nur auf diese Ebene zu beschränken. Er begehrte ihren Körper fraglos enorm und bei dem Gedanken daran zu was es in den nächsten Tagen kommen konnte war er motiviert die Reise mit Höchstgeschwindigkeit hinter sich zu bringen. Doch das war natürlich nicht alles. Er war von Fausta´s Aufstieg und Intelligenz genauso beeindruckt und wollte auf jeder Ebene mit ihr Verbündet sein. Denn er war der festen Überzeugung das sie in der Ehe mit ihrem Mann den Weg bestimmte und auch außerhalb dessen einiges ein Einfluss gelten machen konnte und das dieser Einfluss weiter steigen würde.


    Sein Plan war es einfach ausgedrückt in den folgenden Tagen mit ihr ein Bündnis zu schließen dessen Basis gegenseitiges Vertrauen war. Das sie sich im Anschluss sowohl in gesellschaftlichen und Karrieredingen gegenseitig halfen und unterstützten und natürlich auch sich mehr oder weniger regelmäßig für Schäferstündchen zu treffen.


    Angereist war er mit dem Schiff nachdem er von Rom nach Ostia geritten war und dort dann eine schnelle Botenbireme bestiegen hatte die nach Misenum gefahren war. Begleiten ließ er sich nur von seiner Leibwächterin Varia. Von Hafen Misenum bis zum Haus von Fausta würde er in einer Sänfte reisen und Varia per Pedes folgen. Andere Sklaven brachten derweil die Reitpferde von Varia und Commodus über den Landweg nach Misenum da Commodus gedachte auf dem Rückweg noch einen Abstecher in die Albaner Berge zu machen.
    Sein Gepäck und einige Mitbringsel waren ebenso schon vorgereist und warteten, was Commodus mit Zufriedenheit über die Organisation der Reise erfüllt, schon am Tor des Hauses auf ihn.


    Er stieg nun aus seiner Sänfte aus und überließ es Varia, sie hatte vorweg entsprechende Anweisungen erhalten, ihn anzukündigen.
    Varia hatte für die Reise im Übrigen die Anweisung erhalten sich eher unauffällig und in Kleidung der eigenen Wahl zu kleiden bekommen. Commodus sah keinen Sinn darin sie in einer der inzwischen mehreren vorhandenen "Amazonenrüstungen" zu stecken. Zumal er wusste das das bei Varia noch immer schlechte Laune verursachte und darauf hatte er keine Lust. Nicht das er sich am ende noch mit aufmüpfiger Sklavin rumärgern musste wo er die folgende Tage doch vollkommen genießen wollte.