Beiträge von Marcus Helvetius Commodus

    Auf Commodus Heimatinsel hatte es sehr wohl einige Pferde gegeben aber keine Herden. Im Rom ja sowieso nicht und auch sonst hatte er bisher noch nie eine Pferdeherde gesehen. Daher wusste er tatsächlich nicht das Pferde in Herden einen Tier folgtem.


    Ein kleines bisschen ärgerte Commodus sich zwar über das auslachen oder war es anlachen. Aber der Moment wo das vielleicht Konsequenzen für Varia gehabt hätte zog vorbei. Denn Commodus dem einiges an Übung fehlte, auch wenn man sehen konnte das er keineswegs das erste Mal auf einem Pferd saß, hatte sehr schnell alle Hände voll zu tun drann zu bleiben.


    Sie ritten eine ganze Weile und über kurz oder lang reduzierten sie das Tempo in einen Dauerlauf der sie dann irgendwann bis zur nächsten Mansio führte. Das war wie gesagt eine ordentliche Strecke von mehren Meilen und als sie dort ankamen stand sicherlich nicht nur Commodus der Schweiß aus jeder Pore.

    Commodus stand ja immer noch direkt vor Varia und konnte das Augen rollen daher genau sehen.
    Es entlockte ihm sowas wie ein kurzes Grinsen.
    "Nichts was ich tue, mache ich ohne Grund. Wenn ich dich also in eine Löwengrube schicken würde dann nur weil du vorher ein schweres Verbrechen begangen hättest."
    Er formulierte das glasklar und das kam wohl dem am nächsten was Commodus jemals sagen würde zum Thema das Varia ihm viel wert war.


    "Was das anbieten angeht. Ich sagte ja bereits das du mein Leibwächter bist und keine Lupa die ich verleihe. Auch der Grund für den Aufzug bei der Gesellschaft habe ich erklärt und werde es nicht wiederholen. Im Moment kann ich mir nicht vorstellen warum ich daran etwas ändern sollte."


    Commodus machte eine kleine Pause und dachte einen Moment nach. Er sah Varia nun in die Augen und beobachtete genau ihre Reaktion bei dem jetzt kommenden.
    "Mir ist aber sehr wohl bei deinen letzten Sätzen und bei etlichen vorherigen Gelegenheiten aufgefallen das dich der Sprung in eine Löwengrube sehr viel weniger in Furcht versetzt als die Möglichkeit berührt zu werden. Der Grund dafür ist mir nicht ganz klar. In meinen Augen ist letzteres wesentlich weniger schlimm."
    Commodus beschloss hier und jetzt heraus zu finden ob Varias größte Angst, denn das war das mit dem Berühren scheinbar, von seinen Schlägen kam oder die Theorie das Amazonen nur etwas für Frauen empfinden stimmte. Er legte seine rechte Hand auf ihre Brust und fing an ganz sanft ihre Brustwarze zu massieren. Mal sehen ob diese hart wurde und damit in Commodus Augen, so viel Ahnung von weiblicher Anatomie hatte er ja nun auch nicht, der Beweiß für das eine oder andere eintraf.

    Als sie aus dem Tor hinaus traten ging Commodus noch ein kleines Stück zu Fuß, schließlich war ja auch noch direkt vor dem Tor einiges an Verkehr.
    Anschließend saß er auf und ging ein ganz ordentliches weiteres Stück in Schritt mit seinem Pferd. Zum einen um sich erst einmal wieder an das reiten zu gewöhnen, hatte er ja länger nicht gemacht. Zum anderen um noch weiter aus dem zwangläufig großen Verkehr an der Mauer zu entkommen.


    Erst jetzt sah er das Varia die andern beiden Pferde an langen Leinen hatte. Er hielt das zwar für gewagt, denn was würde sie machen wenn die beiden angeleinten Pferde in verschiedene Richtungen wollten. Er hatte das mal bei einem jungen Hundeführer gesehen der 2 große Spürhunde geführt hatte. Als diese plötzlich in entgegengesetzte Richtungen gezogen hatten hatte der Mann sich ganz schön lang gemacht. Andererseits würde sie schon wissen was sie zu tun hatte.


    "Also dann los bis zur nächsten Mansio!" gab Commodus von sich und gab seinem Pferd Zeichen das es lospreschen sollte.

    Commodus interpretierte das Luft anhalten und das Blick senken anders als das was Varia damit ausdrücken wollte. Er sah sie einen Moment forschend an. War das wirklich die Folgen seiner Schläge, war es das die Gerüchte stimmten und Amazonen nur mit anderen Frauen zusammen waren oder war es ein anderer Grund.
    Er beschloss das er dieser Sache noch auf den Grund gehen musste. Aber zunächst wollte er ihr ihre Fragen beantworten.
    "Nun grundsätzlich ist es ja so das wir Römer sehr viel vertrauen in unsere Sklaven legen und sich nur die wenigstens vorstellen können das diese irgendwann mal nicht tun was wir wollen. Die wenigen Fälle wo das so ist werden dann auch entsprechend schärfstes verfolgt. Bei dir denke ich haben wir den Sonderfall das du zusätzlich noch durch den Verhalten damals es nötig gemacht hast unwiederuflich zu zeigen das du mein Sklave bist. Dir würde eine Flucht also noch weniger bringen.
    Aber ich glaube das es soweit gar nicht kommen wird. Ja ich vertraue dir mein Leben und das Leben meiner Familie an. Ich glaube das du wiederkommen würdest. Weniger aufgrund deines Statuses denn ich bin ja nicht blind und sehe immer wieder, vor wenigen Minuten erst, das du damit nicht durchgehend konform gehst. Mehr wegen deines Schwures an jenem Tag. Ich weiß nicht genau warum aber ich hatte da das Gefühl das dieser sehr schwerwiegend war."


    Die Bedeutung des letzten Satze war ihm nicht klar.
    "Was meinst du mit alles?"

    Commodus war zwar mehr als nur gespannt wie sie drei Pferde beim Ausritt führen wollte aber das sollte nicht sein Sorge sein. Gut sollten mehrere Pferde heute verlustig gehen war es sein Sorge. Auch wenn er Geld hatte war er nicht Krösus und mal eben ein oder mehrere Pferde zu verlieren tat schon noch weh.
    Aber soweit war es ja noch lange nicht.


    Commodus nahm den Zügel von seinem Pferd und verließ auch den Stall. Er ließ auch in den Straßen Varia den Vortritt. So hatte er den Vorteil das ihm eine angenehm große Schneise zur Verfügung stand.
    Er war gespannt zu welchem Tor und anschließender Strecke Varia gehen würde.

    Zitat

    Original von Lucius Tiberius Lepidus
    Ah, der Neffe eines Senators. Na immerhin. Lepidus hatte sich schon gefragt, wie der Mann zu dieser Villa hier kam. Aber gut, das war ausreichend Status, so dass man sich in diesen Hallen nicht völlig Fehl am Platz führen musste. "Ja, diese elende 'Wahlverschiebung'... Ich habe dagegen gestimmt, musst du wissen. Die Wahlen wären auch ohne Kaiser abzuhalten gewesen - ganz ohne Zweifel. Aber mal sehen, guter Helvetius. Wenn du das heute alles gut machst, bin ich mir sicher, dass sich der ein oder andere Senator bei deiner Kandidatur an dich erinnern wird, so wir denn hoffentlich bald einen neuen Kaiser bekommen und wenn wir denn tatsächlich danach Wahlen abhalten können." Beides musste sich nicht zwangsläufig einstellen. Nach allem, was er bisher geschah, würde ihn das jedenfalls nicht wundern. Den Cursus Honorum hatte man mit der Aktion des Ducciers auf die Bretter gelegt. Ob er je wieder aufstehen würde? "Ich werde mich dann mal unter die überschaubare Senatorenschaft mischen."


    "Ich werde mir die größe Mühe geben heute Abend ein guter Gastgeber zu sein und einen Rahmen zu bieten in welchem gute Gespräche möglich sind. Wenn das am Ende dazu führt das der neue Kaiser auch nur einen Liedschlag schneller an der Spitze des Reiches ist und er einer ist der auch nur einen Senator mehr auf seiner Seite hat bin ich mehr als zufrieden."


    Der Tiberier wollte sich dann auch erfreulicherweise sogleich ins Gespräch stürzen. Commodus hätte natürlich gerne noch weiter mitgeredet aber das war ja heute nicht das Ziel des Abends.
    "Natürlich und ich denke...hoffe das noch weitere Senatoren eintreffen werden."

    Commodus dagegen viel gerade, vielleicht zum ersten Mal, auf das Varia so nackt doch eine sehr gute Figur machte. Aber nur für einen kleinen Moment lenkte ihn das ab. Er war zwar alles andere als ein Kostverächter aber hatte ja noch die Gewalt über seine Triebe und ja auch keine Lupa sondern seinen Custos vor sich.


    Er wandte sich also ihren Fragen zu.
    "Nicht jetzt und heute aber wer weiß. Irgendwann vielleicht. Auch sind sie ja unter Umständen in Begleitung ihrer Leibwächter und die könnten es dann sein die irgendwann befragt werden über die Qualitäten meines Leibwächters."


    Das mit dem anfassen schien wirklich ein Problem zu sein. Das hatte er ja schon bei seinen Berührungen gemerkt. Konnte es wirklich sein das sie so...geprägt war von den Schlägen und sie deshalb keine Berührungen mehr ertragen konnte.
    "Varia die Männer die vorbeikommen sind Senatoren und es geht bei diesem Abend darum zu besprechen wer der neue Kaiser wird. Es ist kein Fest und du bist wie gesagt keine Lupa. Ich will es nicht ausschließen aber sonderlich wahrscheinlich ist es nicht. Doch falls es passiert möchte ich das du es ignorierst."
    Er stand auf, ging zu ihr rüber und legte ihr kurz die Hand auf die Brust und kniff ihr dann kurz in den Hintern.
    "Mehr als das wird nicht passieren! Denn wie gesagt biete ich dich an diesem Abend nicht für Sex an, sondern stelle dich als angenehme optische Ablenkung ins Atrium und für den sehr sehr unwahrscheinlichen Fall das es Ärger gibt."


    Die letzte Frage verwirrte ihn ein wenig.
    "Wie meinst du das?"

    Zitat

    Original von Lucius Tiberius Lepidus
    Er konnte bereits Senator Purgitius und Iulius erblicken. Recht angenehme Gesellschaft, sollte man meinen. "Salve Helvetius. Nun, ich war doch nicht ohne Neugier, was mich hier erwartet, zumal ich deinen Namen vorher noch nie gehört habe. Mit was bist du beschäftigt, wenn du nicht gerade Senatoren für eine Beratschlagung in dein Haus einlädst?", fragte er zwar scherzhaft, aber nicht ohne Interesse, was dieser Helvetier eigentlich so machte. Ein wenig mehr Wissen über den Gastgeber konnte wahrlich nicht schaden.


    Das der Tiberier seinen Namen noch nie gehört hatte versetzte Commodus zwar einen kleinen Stich aber nicht so sehr als das er das zeigen würde. Die Frage die ihm gestellt wurde war dagegen nicht ganz einfach zu beantworten:
    "Nun ich habe eine ganze Weile gebraucht um das Chaos in meiner Gens nach dem plötzlichen, wenn auch wegen seines Alters nicht ganz unerwarteten, Todes von Senator Helvetius Geminus, meinem Großvater, zu ordnen. Der Bürgerkrieg und die Gefangenschaft in Salinators Carcer verzögerten meine eigentlichen Pläne zusätzlich. Aufgrund dieser verlorenen Zeit absolvierte ich ein weiteres Tironcinum, mein erstes war in Achaia, bei einem der amtierenden Consuln. Nun ja und nun war ich gerade dabei für das Amt des Vigintivir´s zu kandidieren. Meine Bewerbungsrede vor dem Senat lag mir quasi schon auf der Zunge als der Tod des Kaisers uns alle getroffen hat. Nun ja und nun muss ich dir ja nicht erzählen das die Wahlen bis zur Findung eines neuen Kaisers verschoben sind."

    Commodus hatte einen guten Tag und ließ nach ihrem Ausbruch nur einen Seufzer erklingen.
    Ganz ruhig sah er den Griechen an der gerade Varias Oberteil abgenommen hatte.
    "Mach das unten fertig, hol dir von mir aus eine Erfrischung und komm dann wieder hoch!"
    Der Grieche nickte kurz nahm sein Zeug und verschwand wieder.


    Commodus war natürlich nicht begeistert über ihren Ausbruch aber, er würde es natürlich nie zugeben auch zufrieden das in Varia noch Feuer steckte. Seiner Meinung nach musste sie einen gewissen Teil Wildheit in sich drinnen behalten.
    Das sie bis auf einen Minilendenschutz nun nackt vor ihm stand passte ihm dabei gerade sehr gut in den Plan. Es zeigte wie er fand recht eindrucksvoll wer hier das sagen hatte. Nicht die stolze Amazone sondern der stolze Römer. Ganz nebenbei ließ sich das ganze wirklich gut anschauen.
    Er setzte sich also wieder an seinen Schreibtisch und gab Varia dadurch auch die Gelegenheit sich wieder ein kleines Stück zu beruhigen. So fern ihr das in ihrer momentanen Lage möglich war.


    Mit ruhiger Stimme sagte er dann:
    "Varia ausnahmsweise will ich dir einmal meine Hintergedanken in dieser Sache mitteilen. Was deine Aufgabe ist weißt du, doch es lässt sich nun einmal nicht verleugnen das du kein bärtiger Germane bist sondern eine gut aussehende exotische Amazone. Du solltest inzwischen bemerkt haben das ich bei Gelegenheiten wo ich wirklich mit Ärger rechne oder ihn auch nur im entferntesten für möglich halte, deine Kleidung und Ausrüstung nicht nach der Optik aussuche oder dich das selber tun lasse. Doch bei diesem Abend wird nichts passieren was deine Waffenfertigkeiten bedarf. Das ist so wahrscheinlich wie das an dem Tag ein Komet ins Haus einschlägt. Doch an diesem Tag werden sehr wichtige Gespräche zwischen mächtigen Männern statt finden. Beim Anblick von schönen Dingen lässt sich meiner Meinung nach besser verhandeln und der Blick auf etwas Haut entschärft vielleicht das ein oder andere Wort. Doch es geht primär um die Gespräche weshalb ich eben keine Lupas und keine vollkommen Nackten Frauen und Männer in dieses Haus lasse. Die Senatoren sollen verhandeln und an die Kaiserwahl denken und nicht ans vögeln. Du bist mein Besitz und deshalb wird dich an diesem Abend vielleicht mehr als nur ein gieriger Blick treffen und ganz vielleicht wird auch mal eine Hand auf dir landen. Aber nicht mehr denn das werde ich nicht erlauben. Denn wie gesagt sind die Senatoren zum verhandeln da und nicht zum vögeln und schon gar nicht mit meiner Leibwächterin.
    Ganz nebenbei gesagt könnte dir der Auftritt in dieser Gewandung und andere die ich dich habe bereits anziehen lassen einen weiteren Effekt. Wenn es in Rom irgendwann wirklich mal auf einen Angriff auf mich kommen wird, dann werden es Männer sein. Männer die dazu sich noch vorher informiert und umgehört haben. Sie werden dich sowieso schon unterschätzen weil du eine Frau bist. Aber noch mehr werden sie es wenn sie glauben ich habe dich nur deshalb gekauft um mit deinem guten Aussehen zu imponieren. Ich mache dir deine Arbeit im Endeffekt sogar leichter und die Wahrscheinlichkeit das wir beide am Ende noch leben und keine größeren Wunden davon tragen steigen."

    Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    "Salve Helvetius Commodus und herzlichen Dank für deine Einladung", erwiderte Macer die Begrüßung freundlich. "Ich hoffe doch, dass es gute Gespräche geben wird", schloss er sich der Hoffnung des Gastgebers an. Wenn dieser schon so viele Räume für Gespräche herrichtete, wäre es doch eine Schande, wenn sie nicht entsprechend genutzt würden.


    "Ich schließe aus deinen Worten, dass mein Klient Varus nicht anwesend ist heute Abend?" erkundigte er sich dann und schaute sich kurz suchend im Atrium um und verschaffte sich dabei gleich einen Überblick, wer schon eingetroffen war.


    "Das hoffe ich auch. Ich habe mein möglichstes getan um den Rahmen dafür zu schaffen."


    Commodus führte den Senator ein paar Schritte in das Atrium. Es war zwar nicht das Ziel aber sie kamen dabei natürlich auch Varia näher. Das Ziel war es Macer näher an die bereits eingetroffenen Gäste zu bringen. Der wichtigste der bisher anwesenden war wohl Lucius Iulius Centho.


    "Nein leider nicht. Dringende Ereignisse zwangen ihn auf sein Weingut in die Albaner Berge. Er wird sich sicherlich sehr schnell nach seiner Rückkehr bei dir melden. Es muss wirklich sehr dringend gewesen sein da er sehr schnell aufgebrochen war."
    Das hoffte Commodus jedenfalls für Varus. Langsam hatte er die Nase voll von dessen Fluchten in die Berge. Varia hatte ihm so gut wie gar nichts berichten können, nur halt das sie mit Varus beim Haus der Quintilia gewesen waren und das Varus dann sehr überhastet abgereist war.


    Er sah das ein weiterer Gast eintraf und verabschiedete sich daher vom Senator und ließ diesen in der Nähe von Iulius Centho zurück.

    Ob Commodus den Blick sah oder bemerkte wusste wohl nur er. Allerdings zeigte er diesbezüglich keinerlei Reaktion. Außer vielleicht die das er Varia noch mehr so behandelte als ob der Grieche gerade an einem Möbel rumhantierte.


    Dieser schluckte noch einmal und fing dann vorsichtig an mit dem Finger immer wieder zwischen dem Harnisch und Varias Körper entlang zu fahren. Dadurch merkte er recht gut wo die Stellen waren an denen es wohl recht schnell für Varia unangenehm werden würde beim tragen und wo er nacharbeiten wollte. Er machte mit einem kleinen Kohlestift Markierungen auf dem Harnisch. Gerade als er fertig war schien Commodus noch eine Idee zu haben.


    "Moment mal ich hab es mir anders überlegt."
    Er stand von seinem Tisch auf und ging wieder zu den beiden hinüber.


    "So wie sie jetzt sind sieht es meiner Meinung nach noch zu sehr nach einer Männerbrünne aus."
    Er fasste die beiden Metallschalen an, mehr war es im Endeffekt ja nicht, drückte diese etwas in die Mitte und ein gutes Stück nach oben. Der Effekt war natürlich mehr als beeindruckend.
    "Kann man das so fixieren?"


    Der Grieche sah kurz nach und meinte dann.
    "Ich müsste die Schnürung der Riemen umstellen aber prinzipiell schon. Das sieht dann aber noch we...". Commodus unterbrach ihn.


    "Gut geht das gleich sofort, also provisorisch?"


    "Prinzipiell schon"


    "Gut dann werde ich eben warten", sprach Commodus und ging zurück zum Schreibtisch.


    Der Grieche sah Varia wieder an.
    "Ich fürchte du musst sie dazu noch einmal ablegen."


    Seine Stimme wurde zu einem Flüstern
    "Ich glaube das dir die Änderung nicht gefallen wird und größer werden die Teile dann auch nicht aber sieh es mal so sie werden dann wahrscheinlich an wesentlich weniger Stellen drücken und kneifen und da wo sie es tun werde ich mir Mühe geben sie etwas umzuarbeiten."

    Nein tatsächlich Commodus legte selbst Hand an und sattelte das Pferd mit dem er vorhatte den Ausritt zu machen. Man merkte sehr wohl das es länger her war das er diese Tätigkeiten vollzogen hatte. Hier und da saß es nicht beim ersten Mal. Ab und zu musste er nen Moment überlegen und alles im allen dauert es sicherlich dreimal länger als wenn es ein geübter Reiter gemacht hätte.
    Commodus wurde dabei aber keineswegs böse oder ungeduldig.


    Schließlich war er fertig nahm den Zügel des Pferdes und sah zu Varia rüber ob diese ebenfalls so weit war.

    Der Grieche musste mehrfach schlucken als er ihren Blick sah und als sie sich den größten Teil ihrer Kleidung entledigte. Wenn Varia allerdings über einen Funken Menschenverstand verfügte würde sie erkennen das es eher Angst war als Begehr. Der fast nackte Frauenkörper direkt vor ihm schien ihn wenig zu erregen.
    Die Narben ließen ihn auch kurz stocken.


    Er reichte Varia nun einen sehr kurzen ledernen Lendenschurz der kaum ihre Kehrseite bedecken würde. Dazu kamen ´Sandalen` die mit Lederschnüren bis zu den Knien gingen und an die dann zwei Beinschienen angebracht wurden. Für ihren Oberkörper kam dann ein Harnisch hinzu der ihren Bauch komplett frei ließ und eigentlich nur ihre Brüste bedeckte. Dieser wurde mit zwei Paaren Riemen, eines über ihre Schulter und eines unter ihrer Achsel befestigt. Beim anlegen merkte man gleich das die Schalen für ein wesentlich kleineres Körbchen gemacht worden waren.
    Etwas unglücklich sah der Grieche zu Commodus.


    "Ich fürchte Herr ihr habt mir die Größe etwas falsch beschrieben."


    Commodus sah kurz herüber und kam dann schließlich sogar hinüber.


    "Nein das ist genau richtig so! Aber mach irgendwas auf dem Rücken das man die Schwertnarbe nicht so gut sieht!"


    Anschließend ging er wieder an den Schreibtisch und widmete sich wieder seinen Aufzeichnungen.


    Nervös und unglücklich sah der Grieche Varia an und fragte ganz leise.
    "Es drückt wahrscheinlich jetzt schon? Ich könnte versuchen an den Druckstellen etwas zur Polsterung einzuarbeiten. Dazu müsste ich aber fühlen wo diese genau sind. Darf ich?"

    Es dauerte nur eine ganz kurze Weile bis Commodus persönlich erschien. Er trug beste Kleidung im aktuellen Schnitt und Mode. Dazu sah es so aus als ob er gerade eben beim Barbier gewesen war und aus der Therme kam. Das Öl mit dem er sich dezent hatte einreiben lassen verströmte einen angenehmen aber keineswegs sehr aufdringlichen Geruch.
    In seinen Augen konnte die Fachfrau erkennen das er sich offensichtlich wirklich und ehrlich freute sie zu sehen. Ebenso würde Fausta eventuell auffallen das nur ihr unbekannte Sklaven anwesend waren. Davon aber gleich mehrere.
    "Salve Fausta. ich freue mich wirklich außerordentlich das du hier bist und meine Einladung angenommen hast."


    Er gab ihr zur Begrüßung die Andeutung von einem Kuss auf die Wange und umarmte sie ganz leicht. Danach machte er einen Schritt und sah sie einmal kurz an.


    "Also wirklich du musst ich muss schon sagen das ich es kaum für möglich gehalten habe aber mit jeder Begegnung wächst deine Schönheit. Das Blau steht dir ganz hervorragend. Ich hoffe du erlaubst mir dabei den Zusatz das es scheinbar keine Farbe gibt die du mit deiner Schönheit nicht tragen kannst."


    Den Schmuck erwähnte er nicht gesondert da er ja schließlich von ihm war und es sich seiner Meinung dann etwas nach Eigenlob anhörte. Er nahm aber natürlich war das sie ihn trug und diese Tatsache ließ ihn etwas sicherer werden. Das er sich in seinen tiefsten Gedanken natürlich erhofft hatte sie würde etwas knapperes tragen blieb momentan noch sein Geheimnis. Um den Konventionen gerecht zu werden fügte er noch an.


    "Ich hoffe deinem Sohn und auch deinem Mann geht es gut?"

    Nun ging es wirklich Schlag auf Schlag und der ehemalige Prätorianer der im Dienst eine Hand verloren hatte und nun bei Commodus ein Auskommen als Ianitor gefunden hatte war vor wenigen Liedschlägen erst wieder im Vestibulum verschwunden als er auch schon gleich wiederkam und den nächsten Gast mitbrachte. Er flüsterte Commodus kurz den Namen des Gastes zu und ging sogleich wieder ins Vestibulum.


    Commodus Laune hob sich merklich als ihm bewusst wurde das nicht nur Senatoren seine Einladung angenommen hatten sondern jetzt auch der erste Patrizier erschienen war.


    "Salve Senator Tiberius Lepidus. Mein Name ist Marcus Helvetius Commodus und ich bin hocherfreut das du mir die Ehre erweisst und meine Einladung angenommen hast."


    Er sah kurz durchs Atrium wo bereits die ersten vor dem Tiberier angekommen Senatoren waren. Die dekorativ aufgestellte Varia erwähnte er nicht extra da er erstens davon ausging das der Tiberier sie sah und er aus seiner Villa solche Extravaganzen gewöhnt war und sie nicht mehr großartig wahr nahm.


    "Fühl dich frei und genieße meine bescheidenen Mittel um dir einen angenehmen Abend zu bereiten. Hier im Atrium ist Gelegenheit für Gespräche in der Gruppe. Im großen Cenatio können diese ebenfalls statt finden man dabei aber gemütlich auf Klinen liegen und gutes Essen und Getränke zu sich nehmen. Das sollte das mindeste sein was an diesem Abend möglich ist. Angenehme Gespräche, gutes Essen und gute Getränke.
    Im kleinen Cenatio und im sowohl im Hortus und Peristyl sind Sitzgelegenheiten vorbereitet wo Gespräche in intimerem Rahmen möglich sind. Natürlich stehen auch dort Sklaven bereit um Wünsche zu erfüllen."

    Kurz nach dem Iulier erschien dann Senator Purgitius Macer.
    Diesen empfing Commodus sofort:
    "Salve Senator Purgitius Macer. Mein Name ist Marcus Helvetius Commodus und ich habe die Ehre heute der Gastgeber zu sein. Ich bedanke mich auch in Namen deines Klienten dafür das du die Einladung angenommen hast und hoffe das heute neben Kurzweil auch gute Gespräche möglich sind."


    Er zeigte kurz durchs Atrium und da der Senator ja wusste wie ein römisches Haus aufgebaut war brauchte er die einzelnen Räume ja nicht anzeigen.


    "Fühl dich wie zu Hause. Die Sklaven stehen bereit um dir die Wünsche zu erfüllen. Hier im Atrium ist Gelegenheit für Gespräche in der Gruppe. Im großen Cenatio können diese ebenfalls statt finden man dabei aber gemütlich auf Klinen liegen und gutes Essen und Getränke zu sich nehmen.
    Im kleinen Cenatio und im sowohl im Hortus und Peristyl sind Sitzgelegenheiten vorbereitet wo Gespräche in intimerem Rahmen möglich sind. Natürlich stehen auch dort Sklaven bereit."

    Commodus ließ dem ersten Gast einen Moment sich umzusehen. Da er der erste eingetroffene Senator war gab es nur Commodus Vorbereitungen zu sehen.
    Zufrieden stellte er fest das Varia genau der Augenfänger war den er sich vorgestellt hatte. Es ging doch nichts über ansprechende Deko.


    Da kam der Mann aber auch schon auf ihn zu und ergriff das Wort.
    "Salve Senator Iulius Centho. Ganz Recht ich bin Marcus Helvetius Commodus und habe die Ehre heute dein und der Gastgeber der anderen Senatoren zu sein. Ich freue mich das du meine Einladung angenommen hast. Bis jetzt bist du der erste Gast aber die weiteren Senatoren werden sicherlich gleich erscheinen."
    Er sah kurz zu Varia hinüber
    "Wirklich sehr dekorativ oder? Ich habe sie mir vor einiger Zeit zugelegt und will nicht unbescheiden sein aber sie ist eine echte Amazone und hervorragender Custos. Wenn man sich die ansprechende Optik ansieht ist es doch fast verwunderlich das diese Marktlücke noch niemand geschlossen hat und sich noch so viele bärtige Germanen als Custii in Gebrauch sind?"

    "Nein Nein lass, das mache ich selber!"
    Natürlich war Varia eine Sklavin und Commodus ein Römer. Aber Varia war halt auch primär seine Custo und nicht eine Pferdemagd. Er hoffte nur das sie die normalen römischen Hörnchensattel besorgt hatte und nicht irgendwelchen andere Modell. Keine Ahnung auf was z.B. Parther oder Amazonen ritten.


    "Ich gehe davon aus das jedes Pferd seinen eigenen Sattel usw. hat?"