Beiträge von Marcus Helvetius Commodus

    Commodus legte natürlich keineswegs selber Hand an. Aber dafür hatte man ja Kliente, Verwandte, deren Klienten und schlicht einfach gekaufte Leute die Graffiti verbreiteten.
    Commodus setzte einiges an Geld ein um die Stadt an vielen vielen verschiedenen Stellen mit Vala wohlgesonnenen Schriften zu verzieren. Aufwendig hatte er vorher in Erfahrung gebracht wo seine "Zielsenatoren" aus der alten Riege die er über seinen Großvater "kannte" in der Regel ihre Kreise zogen. An diesen Strecken waren ganz besonders viele Graffitis angebracht worden. Dutzende Leute waren unterwegs an etlichen Tagen und das in mindestens der halben Stadt. Es wäre schier unmöglich gewesen für eine Einzelperson und sehr sehr schwer für mehrere Personen all diese Graffiti in kurzer Zeit zu überstreichen. Zumal die angeheuerten Leute an mehreren Tagen und immer wieder loszogen. So das ein Anhänger eines Gegners von Vala die im Morgengrauen angebrachte Schrift am Mittag vielleicht übermalt haben konnte aber am Abend schon seine Übermalung wieder übermalt war.


    Die Wahlsprüche an sich waren in der Regel einfach gehalten und nur wenig waren lang und von hoher rhetorischer Eloquenz. Aber der Mann der Commodus da beraten hatte meinte das kurze knappe Sachen besser und einprägsamer wären als langer Sermon. Zumal Texte die viel länger als ein zwei Zeilen war im vorbeigehen oder vorbeigetragen werden ja eh kaum jemand ganz lesen konnte.


    In den Sprüchen wurde im Schwerpunkt Valas Rolle beim Sieg in Vicetia, sein Aufstieg, die Verbindung zu den Tiberiern und bei der Befreiung von Salinator betont.

    Zitat

    Original von Lucius Petronius Crispus
    ...."-war Quaestor, ich weiß! Aber du bist doch auch halb Germane, oder nicht?"
    schnitt der Sklave ihm das Wort ab. Armin selbst war ja auch Germane - offensichtlich wollte er sich solche Beleidigungen nicht bieten lassen. Das war allerdings ein Fehler - Lucius hatte seinen Leibsklaven in letzter Zeit an der langen Leine gehalten, aber das wollte er sich doch nicht bieten lassen. Er nahm den Kohlkopf und schleuderte ihn Armin ins Gesicht. Man hörte ein Knacken und als der Kohlkopf davon rollte, schoss Blut aus der Nase des Sklaven.
    "Dich hackt's wohl, Sklave!"
    brüllte der junge Petronier seinen Diener an, der ihn im Gegenzug böse anfunkelte. Seine Muskeln zuckten, aber er wagte es dann doch nicht, sich mitten auf dem Forum Romanum gegen seinen eigenen Herrn zu erheben.


    Natürlich war auch der Tiro von Duccius Vala auf dem Forum unterwegs und redete sich den Mund fusselig. Den ein oder anderen Senator, sehr alte meistens, die seinen Großvater noch kannten und neben ihm im Senat gesessen hatten waren die "Opfer" die seine Beute waren an diesem Tag. Aus den Reihen der alten Senatoren die schon aufgrund ihres Alters selten viel von jungen Männern, also vergleichsweise jung, mit schnellen Aufstieg hielten würde es sicherlich nicht allzu viele Stimmen geben. Genau das versuchte Commodus nun zu ändern und prieß die Vorteile von Vala bei diesem Männern an. Dabei erwähnte er mehr als einmal die Verbindung zu den Tiberiern die ja für mehr als genug Tradition im Konsulat von Vala sorgen sollten. Genauso oft aber auch erwähnte er die Rolle von Vala bei der Vertreibung von Salinator. Gut vielleicht übertrieb er ein klein wenig als er Vala zum alleinigen Grund für den Sieg bei Vicetia machte, er selbst war ja nicht dort gewesen. Aber letztendlich konnte keiner der alten Senatoren verneinen das Vala eine große Rolle bei der Vertreibung von Salinator gespielt hatte. Naja und unter diesem hatten alte Senatoren ja auch sehr wenig bis gar nichts zu lachen gehabt.


    Nach einer ganzen Weile, primitives rumgebrülle unternahm er selber natürlich nicht hatte aber auch einige seiner Klienten dafür auf den Platz gestellt, zog Commodus sich etwas an den Rand zurück um seine Stimme ein wenig Ruhe zu gönnen.


    Dabei wurde er der Szene gewahr den eine flüchtige Bekanntschaft mit seinem Sklaven hatte. Er ging auf diese zu
    "Lucius Petronius...Crispinus richtig? Es ist so schwer gute Sklaven zu bekommen was?"

    Der Weg durch den Palast bis zum Officium des Procurators a libellis hatte gefühlt ewig gedauert. Commodus hatte zwischendurch schon das Gefühl gehabt er wäre ins Exil gegangen. Doch nun endlich kam er vorm richtigen Raum an und hoffte das sein Termin noch gültig war.

    Die fortschrittlichen Ansichten seines Gegenübers was den Sinn einer Heirat anging konnte Commodus natürlich nicht erahnen und blieben daher auch unkommentiert.


    Doch einfach so wie ein beleidigtes Kind wollte Commodus auch nicht abdampfen. Daher räusperte er sich nach seinen letzten Worten, ordnete die leidigen Falten seines Gewandes und reichte dem Aurelier die Hand.


    Begleitet war diese Geste mit den freundlich gesprochenen Worten:
    "Nun gut verehrter Aurelius ich bedanke mich dafür das du mich empfangen hast und verbleibe mit den besten Wünschen und Gedanken an deine Person und deine Gens. Vielleicht sieht man sich ja mal wieder."
    Begleitet wurde Geste und Worte mit neutralem Gesichtsausdruck.


    So erwachsen war Commodus inzwischen natürlich schon das nach einem Moment der Schwäche auch schon wieder die Contenance gewahrt wurde. Ob sein Gegenüber sich ähnlich verhielt konnte er ja natürlich nicht wissen. Er wusste nur eindeutig das er nicht einfach so abdampfen würde denn wann und ob er das tat oblag ja seiner Entscheidung.

    Sein gegenüber schien nicht nur in Innereien lesen zu können sondern auch in lebenden Menschen. Ansonsten hätte er wohl kaum noch solch einen Ratschlag losgelassen. Ganz so als ob er Commodus ware Gedanken kannte und gehört hatte.


    Bei der Sache mit der Einladung hatte Commodus nur verstehend genickt und mit einem Lächeln ein
    "Natürlich", von sich gegeben.


    Auch zum zweiten Vorwurf äußerte er sich mit augenscheinlich freundlicher Miene und lächeln.
    "Nein natürlich ist nicht jedes Gespräch Zeitverschwendung aber ein weiteres Gespräch über eine mögliche Hochzeit wo die Braut doch bereits einen Bräutigam hat macht wohl keinen Sinn."


    Erst nach dem Ratschlag wurde sein Lächeln etwas schmaler und verließ seine Augen. Doch sein Ton blieb weiterhin ruhig.
    "Ich danke dir für diesen väterlichen Rat eines alten und erfahrenen Mannes wie dir. Auch wenn das jetzt wieder sehr militärisch klingt aber man soll Kämpfe nur führen wenn man sie auch gewinnen kann."

    Moin,


    nach ein paar klärenden PN´s bin ich einverstanden mit der Aufnahme.
    Einen Agrippa gab es bei den Helvetiern mMn auch noch nicht. Kann also bleiben der Name.


    Verwandtschaft und genaue Abstammung wird nach einiger Zeit nachgereicht.

    Also doch.... ein typischer Vertreter der Patrizier saß ihm gegenüber. Commodus war sich nicht sicher ob er sich nur hatte blenden lassen von dem lockeren Auftritt oder ob das Masche von dem Aurelier gewesen war. Er ärgerte sich das er nicht wie geplant sein Anliegen langsam vorgetragen hatte. Das er sich hatte blenden lassen und einfach herausgeplatzt war. Wie ein kleiner Anfänger war er auf die Falle hereingefallen. Alle zurecht gelegten Argumente, Verbindungen und Kontakte über die er verfügte... all das war ungesagt geblieben. Der Hinweiß das Prisca reich war konnte der Aurelier sich schenken... als arm konnte man ihn ja wohl auch kaum bezeichnen. Aber wie auch immer all das was hätte sein können, konnte nun nicht sein. Statt dessen stand er da wie ein kleiner Junge und musste sich von diesem Fossil auslachen lassen. Wenigstens gab er sich die Mühe und versuchte wenigstens, wenn auch mit wenig Erfolg, das als Husten zu verschleiern. Nur mühsam gelang es Commodus die Contenance zu wahren.
    Sein erster Drang war es gewesen dem Aurelier ins Gesicht zu schleudern das seine Verwandte beschädigte Ware war und deshalb wohl noch nicht wieder geheiratet hatte. Immerhin war sie weit über 20, hatte bisher noch kein Kind zur Welt gebracht usw.
    Doch es gelang ihm, mühsam, sich nicht diese Blöße zu geben. Immerhin hatte er das trotz seiner Jugend inzwischen begriffen und anders als in seiner Anfangszeit hier in Roma inzwischen umgesetzt.
    "Nun verehrter Sextus Aurelius Lupus...ich bin da dann wohl falscher Informationen aufgesessen und gratuliere natürlich schon einmal zu der bevorstehenden Hochzeit. Angesichts der Länge seit dem Tod ihres ersten Ehemannes und der Tatsache das deine Verwandte ja auch nicht jünger wird kann es ja nicht anders sein als das eine Heirat kurz bevor steht.
    Das war mir wie gesagt nicht bekannt. Da dies aber ganz offensichtlich der Fall ist bitte ich meine Dreistigkeit zu entschuldigen. Jegliche weiteren von mir vorgetragenen Argumente und Aussagen als Werbung für meine Person wären an dieser Stelle dann doch, da wirst du mir sicherlich zustimmen, pure Zeitverschwendung. Da ich dir ja ohnehin schon ungeplant Zeit geraubt habe denke ich das man sich das sparen kann. Wie gesagt ich freue mich für dich und deine Gens und hoffe das du mich als würdig genug erachtest wenigstens zur bald statt findenden Hochzeit eingeladen zu werden."


    Er stellte sein Wein, unberührt, ab und gab dem Gastgeber noch kurz Zeit für ein paar Abschiedsfloskeln.

    Nun war Commodus schon ein wenig gekränkt. Er versuchte dies nun natürlich nicht sichtbar zu machen. Gerade bei Patriziern die so viel Wert auf Abstammung legten war er der Meinung gewesen das diesen doch ein gutes "Haus und Herkunft" wichtig war und die Leistungen die die Vorfahren erbracht haben. Fast dachte er er würde einen Homo Novus gegenüber stehen bei denen fraglos nur das zählte was man selbst erreicht hatte.
    Nun ja wie auch immer ein paar Sätze dazu musste er dann doch noch verlieren:
    "Ganz recht mein Vater, Lucius Helvetius Falco, hat es bis zum Praefectus Praeterius und Praefectus Augustus gebracht und ist während letzteren Amtes bei einer gefährlichen Mission gegen die Parther für das Reich gestorben", wahrscheinlich jedenfalls und viel weiter konnte man es als Eques jawohl kaum bringen.


    "Mein Großvater, Titus Helvetius Geminus, war viele Jahre Senator Ädil, Princeps Senatus und Klient von Divus Iulianus."


    Commodus räusperte sich kurz
    "Nun aber ich will dich nicht länger mit der Vergangenheit dieser Männer meiner Vorfahren langweilen. Ich wollte lediglich sagen das ich der Erbe dieser Linie bin, zweifelos noch am Anfang des Weges was die politische Laufbahn angeht aber dennoch bereits heute Oberhaupt der Gens Helvetia und Inhaber der Ländereien und Vermögen dieser genannten Männer.
    Der Grund für mein heutiges erscheinen und dafür dir kostbare Zeit zu stehlen ist der das ich mich gerne nach deiner Verwandten Aurelia Prisca erkundigen wollte. Der Tot ihres ehrenwerten Mannes ist ja nun bereits einige Jahre her und auch wenn sie nicht mehr, mit Verlaub, blutjung ist, so ist sie doch noch lange nicht...in einem Alter wo man ewig Trauer trägt."

    Seine Schwester schien sprachlos und Commodus konnte nicht länger warten.
    Er nahm die Bücher, ging in den Hortus zurück und übergab sie an Fausta.


    "Liebe Fausta das also nun die ersten Geschenke für dich zur Hochzeit!"


    Wie gesagt waren es 10 Bänden die Commodus selber zusammen gestellt hatte. Der Hintergedanke war gewesen das Fausta als Postpräfektin ja des Öfteren längere Zeit unterwegs war und da dann ja vielleicht auch einmal geistige Ablenkung verlangte.
    Es waren also sowohl spannende Kriminalgeschichte, als auch Werke über große Frauen der Geschichte dabei. Allerdings auch zwei erotische Bände.


    Direkt danach gab er einen Wink an Varia damit diese die Sänfte reinbringen sollte.


    "Dir als Postpräfektin ist ja auferlegt das du viel durch die Gegend getragen werden musst. Dazu habe ich das Geschenk dort für dich. Das Nonplusultra was die Sänftenbauer im Moment herstellen können."


    Er hatte sich bei der Sänfte nicht lumpen lassen und die edelsten Materialen verwenden lassen. Natürlich war es noch keine Kaisersänfte aber eben eine sehr prächtige, bequeme, mit dem Familienwappen der Gens Sergia und vielen anderen Dingen verzierte Sänfte. Einzig bei der Wahl der Motive hatte Commodus sich den Fachleuten überlassen die ihm versicherten hatten das die Verzierungen aktuell bei der Damenwelt gut ankamen. So waren Vorhänge und Kissen im Inneren sogar von einem bekannten und zur Zeit sehr angesehenem Schneider gemacht und mit seinem Zeichen versehen. Weches Commodus freilich nur entfernt bekannt vorkam (hatte Fausta nicht mal was von dem getragen??).


    Sim-Off:

    Die ersten Geschenke warten auch in der WiSim auf dich

    Commodus erschien am Tor zum Palast, wartete bis er drann war und zeigte dann seine Einladung bzw. Termin vor


    Ad
    Marcus Helvetius Commodus
    Casa Helvetia, Roma, Italia



    Bezugnehmend auf deine Nachricht, lade ich dich am NON OCT DCCCLXIV A.U.C. (7.10.2014/111 n.Chr.) zur zehnten Stunde in die Administratio Imperatoris.


    Zeige dieses Schreiben am Palasteingang vor, dann wird man dich zu mir geleiten.


    Vale bene,


    LUCIUS IUNIUS SILANUS
    ~~Procurator a libellis - Administratio Imperatoris~~




    "Salve ich habe einen Termin und würde gern zum ehrenwerten Procurator gebracht werden."



    Sim-Off:

    Sorry mich hat eine Grippe daniedergezwungen weshalb ich Outgame leider ein paar Tage später aufschlage.

    Commodus schloss sich seinem Gastgeber an was das Getränk anging.


    Das schnell zum Punkt kommen brachte Commodus zwar ein wenig aus dem Konzept aber gut, er würde sich Mühe geben. Merkwürdig eigentlich dabei hieß es doch immer das bei den Patriziern immer erst jede Menge Brimborium und Drumherum gemacht werden musste bevor man zum Kern des Pudels vorstieß. Fing man gleich mit dem eigentlichen Thema an galt das als unschicklich.... jedenfalls meinte Commodus sich zu erinnern das ihm das immer erzählt wurde. Nun war ja jetzt einerlei ob es generell anders war oder nur bei diesem speziellen Patrizier.


    "Gut ich will deiner Bitte natürlich gleich nachkommen. Bevor ich aber formuliere weswegen ich heute hier bin und als Bittsteller vor dich trete muss ich noch eine einleitende Frage loswerden. Diese lautet ob dir bekannt ist wer ich bin... also nicht nur mein Name sondern halt auch das Haus oder besser gesagt welcher Familie ich entspross wer mein Vater und mein Großvater war und wessen Erbe ich damit fortführe?"

    Der launige Kommentar brachte Commodus erst einmal kurz aus dem Konzept. Er hatte irgendwie mit einem steifen Patrizier gerechnet und weniger mit einem lockeren jüngeren Mann. So jedenfalls sein erster Eindruck der auch von der Reaktion über die Aktion des Sklaven gefestigt wurde.
    "Salve Sextus Aurelius Lupus...danke das du mich heute empfängst", ein kurzes Lächeln dazu und weiter im Text der sich nun bereits vom sorgfältig vorbereitenden unterschied.
    "Also um Staatsangelegenheiten geht es nur im begrenzten Umfang... aber dennoch sind sie nicht weniger wichtig und bei einem Besuch in so hohem Haus sollte man als Gast doch entsprechend erscheinen will ich meinen."


    Commodus ließ eine kleine Pause um seine nächsten Worte zu sortieren und um dem Gastgeber Gelegenheit zu bieten ihm einen Platz anzubieten und dergleichen.

    [Blockierte Grafik: http://www.bilder-hochladen.net/files/hlfb-2h-c7e1.jpg]


    Serrulus wieder mal als privater Postbote der Gens Helvetis unterwegs gab diesmal an höchster Stelle Post ab.






    Ad
    Procurator a libellis
    Lucius Iunius Silanus
    Administratio Imperatoris
    Palatin
    Roma, Italia


    Salve Procurator a libellis Lucius Iunius Silanus,


    ich, Marcus Helvetius Commodus Sohn des Lucius Helvetius Falco, Enkel des Titus Helvetius Geminus und Familienoberhaupt der Gens Helvetia grüße Dich.


    Mir ist bewusst das deine Zeit knapp und kostbar ist und bitte dich daher darum mir einen Gesprächstermin bei dir einzuräumen. Du kannst Zeit und Ort frei wählen ich werde es möglich machen.
    Bei dem Gespräch geht es um eine persönliche Angelegenheit und Bitte die ich vorzutragen habe und dich ungern diesem Papyrus anvertrauen möchte.


    Mit den besten Grüßen




    Marcus Helvetius Commodus



    Commodus betrat das Tablinum und sah sich mit einem kurzen Blick um, um danach seine volle Aufmerksamkeit an den Hausherren der zu richten. Er wartete allerdings zunächst ab bis dieser ihn bemerkte und fing nicht gleich an los zu quatschen. Konnte ja gut sein das dieser gerade beschäftigt war, denn das Commodus heute einen Termin bekommen hatte war zwar ein guter Anfang aber er machte sich keine Illusionen das das er jetzt exklusive Rechte hatte sondern sehr wahrscheinlich irgendwo dazwischen eingebaut worden war.

    Da, bis auf die Ausnahme beim Besuch bei Fausta, Commodus Varia eben genauso benutzte wie ein großer Teil der reichen Römer ihre Leibwachen benutzte blieb diese natürlich hier. Er gab ihr nur noch die knappe Anweisung in leisen Worten.
    "Finde soviel wie es geht über den Ianitor raus."


    und ging dann hinter dem Sklavenjungen hinterher.

    Holla... seit August warten kann man wirklich als lange genug gewartet bezeichnen wenn seitdem keine Silbe kam.


    Prinzipiell sieht es mit der Aufnahme in die Gens Helvetia sehr gut aus. Um beurteilen zu können ob ich dich in die momentan vorhandenen Stammbäume aufnehme oder dich erst einmal "nur" in die Gens allgemein aufnehme hab ich noch ein paar Fragen. Ich formuliere die mal ganz kurz und knapp damit es schnell weitergeht.


    Bist du das erste Mal hier im IR?


    Kennst du allgemein die Art von Spiel des IR, also Forenspiel ohne große Grafiken usw.?


    Wie stellst du dir deinen Charakter vor und welche Pläne/Laufbahn soll er einschlagen?




    Gruß

    Mit einem kurzen Blick schätzte Commodus die beeindruckende Gestalt des aurelischen Ianitors ab und hob anerkennend kurz eine Augenbraue. Der helvetische Iantior Atermas war definitiv fähig seine Gestalt und Aufmachung machte aber weniger her als dieser Nubier. Vielleicht sollte er das mal auf seine Liste setzen.
    "Salve, mein Name ist Marcus Helvetius Commodus und der Hausherr erwartet mich!"


    Varia als seine Leibwache stellte er natürlich nicht extra vor.

    Nachdem Commodus eine positive Antwort auf seinen Brief bekommen hatte, stand er nun vor der Villa Aurelia.
    Er hatte beschlossen endlich ein bestimmtes Thema anzugehen. Bei diesem Besuch ging er nur von begrenztem Erfolg aus aber er hatte sich gedacht erst einmal ganz oben anfragen weiter nach untern konnte man sich ja dann immer noch orientieren.


    Nachdem er aus der Sänfte gestiegen war richtete er erst einmal seine Kleidug. Er trug heute nagelneue, sündhaft teure und nach dem letzten Schrei gefertigte Kleidung. Er selber war auch in bestem Zustand also frisch gebadet, rasiert, frisiert und leicht eingeölt. Dabei hatte er streng darauf geachtet das dabei seine Männlichkeit und sein Stand betohnt wurden und er nicht am Ende sogar leicht tuntig rüber kam.


    Varia war natürlich mit dabei. Auch sie hatte hatte einiges an Programm über sich ergehen lassen und war heute ganz frisch gestylt und für ihre Verhältnisse sogar aufgetackelt. Also leicht geschminkt, eingeölt und sogar leicht parfümiert. Dabei war sie aber in ihrer Funktion als Custos da. Da Commodus sehr wohl gemerkt hatte das Varia in ihrem "leichten" Outfit zwar ansprechender aussah aber irgendwie..."zappelig" war hatte Commodus hier heute aufgetragen das andere zu tragen. Er wollte ja auch nicht von sich und seinem Anliegen ablenken.
    Varia war also in hochglanzpolierter auf den Körperangepassten Brustplatte, einem Lendenschurz mit langen breiten Lederriemen und Caligae gekleidet. Dazu noch ein Umhang dem man vorne schließen konnte.


    Commodus ging zur Tür und klopfte an die Villa Aurelia.

    Hä....schwanger.... wer hatte denn von schwanger gesprochen ging es Commodus durch den Kopf. Um Faustas eventuell gewachsene Oberweite und Stimmungsschwankungen mit einer möglichen Schwangerschaft zu verbinden fehlte Commodus einiges an Erfahrung und Alter. Er hatte viel mehr gedacht das Dives diese Ehe nur als reines Zweckgeschäft betrachtete und Fausta quasi links liegen ließ. Sei es nun im Alltag oder im Ehebett. Für ihn war klar das beides Fausta erst sehr wütend machen würde und dann bei andauernder Ablehnung sehr angreifen würde. Davon war er ausgegangen....und hatte auch ein kleines bisschen darauf gehofft. Denn dann hätte er es ja viel einfacher gehabt Fausta da zu helfen.
    Doch leicht enttäuscht stellte er fest das da scheinbar alles im Lot war und ein anderer Grund Ursache für die schlechte Laune war. Konnte es an Varus und der Sache mit der Quinitila liegen.... so groß war die Sache doch wohl auch wieder nicht....oder.
    Er beschloss sich dem demnächst zu widmen. Aber keinesfalls mehr heute wo Fausta so im Ausnahmezustand war.


    Commodus nahm daher die Änderung des Gesprächsthemas gerne an.
    "Ich weiß auch nicht. Ich glaube ich geh mal eben schnell und hole deine Geschenke rein. Dein Mann wollte ja wiederkommen oder? Seine Geschenke warten ja auch noch."


    Commodus erhob sich schnell und ging die Schritte zu Vera.
    Er flüsterte ihr zu:
    "Fang du am besten mit den Büchern an. Ich bring dann den Schmuck und lass Varia die Sklaven mit der Sänfte reinkommen.
    Das Statuenmodell ist in der Säule und die wird dann ja geliefert. Wenn du die Bücher übergeben hast machen wir den Schmuck zusammen und dann mach ich das mit der Sänfte und der Statue."


    Bei den Büchern handelte es sich um eine Sammlung von ganzen 10 Bänden die Commodus selber zusammen gestellt hatte. Der Hintergedanke war gewesen das Fausta als Postpräfektin ja des Öfteren längere Zeit unterwegs war und da dann ja vielleicht auch einmal geistige Ablenkung verlangte.
    Es waren also sowohl spannende Kriminalgeschichte, als auch Werke über große Frauen der Geschichte dabei. Allerdings auch zwei erotische Bände.