Commodus legte natürlich keineswegs selber Hand an. Aber dafür hatte man ja Kliente, Verwandte, deren Klienten und schlicht einfach gekaufte Leute die Graffiti verbreiteten.
Commodus setzte einiges an Geld ein um die Stadt an vielen vielen verschiedenen Stellen mit Vala wohlgesonnenen Schriften zu verzieren. Aufwendig hatte er vorher in Erfahrung gebracht wo seine "Zielsenatoren" aus der alten Riege die er über seinen Großvater "kannte" in der Regel ihre Kreise zogen. An diesen Strecken waren ganz besonders viele Graffitis angebracht worden. Dutzende Leute waren unterwegs an etlichen Tagen und das in mindestens der halben Stadt. Es wäre schier unmöglich gewesen für eine Einzelperson und sehr sehr schwer für mehrere Personen all diese Graffiti in kurzer Zeit zu überstreichen. Zumal die angeheuerten Leute an mehreren Tagen und immer wieder loszogen. So das ein Anhänger eines Gegners von Vala die im Morgengrauen angebrachte Schrift am Mittag vielleicht übermalt haben konnte aber am Abend schon seine Übermalung wieder übermalt war.
Die Wahlsprüche an sich waren in der Regel einfach gehalten und nur wenig waren lang und von hoher rhetorischer Eloquenz. Aber der Mann der Commodus da beraten hatte meinte das kurze knappe Sachen besser und einprägsamer wären als langer Sermon. Zumal Texte die viel länger als ein zwei Zeilen war im vorbeigehen oder vorbeigetragen werden ja eh kaum jemand ganz lesen konnte.
In den Sprüchen wurde im Schwerpunkt Valas Rolle beim Sieg in Vicetia, sein Aufstieg, die Verbindung zu den Tiberiern und bei der Befreiung von Salinator betont.