Beiträge von Marcus Helvetius Commodus

    Commodus war sichtlich überfordert mit der Reaktion von Fausta. Wenn man es streng nahm kannte er sie ja auch kaum. Sie hatten sich einige wenige Male bei verschieden Gelegenheiten getroffen, hatten ein paar Briefe gewechselt als er über beide Ohren in den Nachwirkungen des Todes seines Großvaters gesteckt hatte und, daran dachte er natürlich am liebsten, da war dann ihr Schäferstündchen in seinem Cubiculum gewesen. Beim Gedanken daran schweifte er kurz ab und nahm sich vor das er es bald mal forcieren sollte sich das übergebene Gut in Misenum zeigen zu lassen. Er wollte eine Fortsetzung von dem Ereignis.
    Doch erst einmal musste er ja heil hier rauskommen. Er hatte eigentlich erwartet das sie sich freuen würde über das Geschenk und hatte es als überaus gute Idee gefunden. Er wusste ja wo sie aufgewachsen war und herkam, hatte bei einer Gelegenheit bemerkt das sie Alexandria als sehr gute Herkunft betrachtete naja und von ihrer ganzen Art und Weise.... das was sie bisher erreichte hatte war er davon ausgegangen das sie sich als sowas wie eine neue, kleinere Cleopatra sah.


    "Ja ... äh nun... letztendlich ist es ja dein Geschenk und du bestimmt was für ein Gesicht die Statue bekommen wird."


    Ein kurzer Blick zu Dives.... was hielt der eigentlich von dem Geschenkt. Es war natürlich irgendwo schon ein Statement von Commodus. Andererseits war er tagtäglich mit Fausta zusammen und hatte sie sogar geheiratet. Er musste sie und ihre Art also kennen und mögen. Schließlich hatte ihn ja niemand gezwungen sie zu heiraten.


    "Naja.... nur die Götter wissen ja wo unsere Wege uns noch hinführen und es mag nicht ausgeschlossen sein das du oder eine deiner ... äh entschuldige Dives... eurer Töchter einmal Augusta sein wird. Doch im Moment ist es ja noch nicht so und daher konnte ich wohl kaum eine Statue einer Augusta mit deinem Gesicht verzieren lassen verehrte Fausta.... Mein Geschenk war viel mehr als, vielleicht etwas ungeschickte, Anspielung auf deine Herkunft aus Alexandria gedacht. Gepaart mit dem was du bereits erreicht hast in deinen jungen Jahren. Deine Schönheit ist dazu natürlich von ganz anderer Art," ja eine besonders markante Nase hatte Fausta ja nicht.
    "weshalb die Statue ja auch nicht Cleopatras Gesicht ziert. Also ich finde keineswegs das Cleopatra noch irgendeine andere Pharaonin gottgleich war. Sie war eine starke, machtvolle Frau.... und mit Verlaub das wollte ich mit meinem Geschenk ausdrücken!"

    Commodus nickte kurz und fand das damit das kurze einleitende Geplänkel erledigt war. Da seine Einleitung mal wieder angedeutet hatte das es ihm nicht leicht bis zuweilen unmöglich war sich kurz zu halten versuchte er es in seiner gleich folgenden Erklärung. Zum wahrscheinlich eintausendstem Mal und ob dieses Mal mit Erfolgt musste sein Gegenüber beurteilen.


    "Nun mir ist leider nicht ganz bekannt wie weit deine Informationen über die Gens Helvetia gelagert sind. Ich will daher, keine Sorge ganz kurz, ein paar Worte dazu verlieren. Die Gens Helvetia stammt aus Latium aber nicht direkt aus Roma. Unser Stammland und Herkunft ist die Stadt Ariccia in den Albaner Bergen. Dort gab es schon Helvetier seitdem es Aufzeichnungen gibt und es gab damals immer helvetische Würdenträger unter den Oberen der Stadt. Wie dir sicherlich bekannt ist war Ariccia in frühern Königs- und frühen Republikzeiten ein ernsthafter Konkurrent von Roma. Im zweiten Latinerkrieg schließlich wurde Ariccia besiegt und unterstellte sich Roma. Und damit auch meine Gens! Wir siedelten, unsere Herkunft nicht vergessend und noch immer besitzen wir ein Weingut bei Ariccia, nach Roma um. Viele Jahre und Generationen wurden die Helvetier zu echten Römern, hatten Anteil daran die Republik groß zu machen und bekleideten Posten und Ämter und den Kaisern. Der vorläufige Höhepunkt war schließlich erreicht in der Zeit vom geehrten Kaiser Divus Iulianus. Der uns zu einer Klientelgens der Gens Ulpia machte.
    Nun die Götter haben es trauriger weise gefügt das die Gens Ulpia nicht mehr ist. Doch die Gens Helvetia existiert noch. Seit jeher steht unser Name für die Werte Stolz, Zurückhaltung, Mut und Pflichtbewusstsein gegenüber Rom und den Bürgern von Rom, denn Traditionen und Werte sind es, welche die Gens Helvetia ausmachen. So habe ich selber unter dem Thronräuber und Mörder Salinator Wiederstand geleistet und wäre unser verehrter jetziger Kaiser nur wenig später hier in Roma eingetroffen und hätte uns alle von diesem Wesen befreit wäre ich wohl im Kerker verottet. Nun ja wie auch immer ich will gar nicht weiter ausholen. Ich möchte mit der Bitte an den Kaiser herantreten meine Gens nun wo die Gens Ulpia nicht mehr ist uns zu einer Klientelgens der Gens Cornelia zu machen."

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    Tirmanthes Bagoas stand geduldig, ganz entgegen seinem normalen Naturell, in der Schlange und wartete bis er an der Reihe war um von die oder auch nur den neuen Consul vorgelassen zu werden.
    Er war sich nicht ganz sicher, die Angewohnheit Generalaudienzen abzuhalten war ja nicht gerade in Mode, ob er überhaupt vorgelassen werden würde. Ob er es würde wäre für ihn persönlich jedenfalls ein weiteres gutes oder schlechtes Anzeichens bezüglich seines Anliegens.

    Seine Schwester war irgendwie merkwürdig still geworden. Commodus konnte sich das nicht so ganz erklären. Fausta war ja nun wirklich nett zu der kleinen Schwester gewesen soweit er wusste.
    Dies Verhalten sollte Commodus aber auch in den nächsten Tagen noch Sorge bereiten. Irgendwas war bei seiner Schwester vorgefallen was Commodus nicht ergründen konnte. Eine merkwürdige Stille und Melancholie schlug sich auf ihr Gemüt nieder und später auch auf ihre Gesundheit. Commodus wusste sich schließlich nicht mehr anders zu helfen als sie persönlich nach Brundisium zu bringen. Dort mietete er ein Schiff und ließ sie nach Paxos bringen wo es ihr hoffentlich bald besser gehen würde.


    Doch das würde erst in den nächsten Tagen geschehen. Erst einmal galt es heute noch alles über die Bühne zu bringen.


    Er mischte sich daher ins Gespräch der beiden Frauen ein.
    "Aber Fausta natürlich. Dein Mann wird mir sicherlich zustimmen und das aussprechen dieser Wahrheit sicherlich nicht krumm nehmen wenn ich sage das sie zwar mit deiner Schönheit nicht mithalten können aber sie ein wenig unterstreichen!"


    Ihm gefiel das Fausta die Perlen scheinbar gefielen und er wollte diesen Moment nutzen um zum Abschluss der Geschenkereigen zu kommen.
    "Nun sind wir fast aber noch nicht gänzlich am Ende meiner Geschenke für euch. Es freut mich Dives", Commodus fing beim Hausherren an um nicht eventuell diesen gegen sich aufzubringen.
    "das dir die Sklaven gefallen und kann nur sagen gern geschehen. Die Hochzeitsgeschenke der Familie sollten doch immer diejenigen sein die am besten gefallen und ich hoffe ich komme dem wenigstens nahe. Ist ja auch meine erste Amtshandlung auf gesellschaftlichem Parkett als Gensoberhaupt."


    Nun wandte er sich Fausta zu und winkte gleichzeitig einen Sklaven heran.
    Dieser trug eine ca. armlange Statue aus sehr dunklem Holz. Die Statue zeigte eine ägyptische Pharaonin, manche würden falls sie sie gekannt hätten sogar sagen die Statue trägt das was Cleopatra gerne gettragen hat. Das Gesicht der Statue war allerdings noch sehr grob.
    "Nun Fausta dies ist die Miniatur eine Statue die nahezu fertig gestellt ist. Ich und natürlich auch der Steinmetz, ein sehr angesagter im Moment möchte ich sagen der viele Statuen in den großen Häusern stehen hat. Nun ja dieser steht bereit um dein Gesicht auf diese Statue zu übertragen. Sobald dies geschehen ist wird sie geliefert und dort aufgestellt wo du möchtest!"


    Sim-Off:

    Na klar dauert ja auch schon lang genug wo der Schmuck vor der Nase liegt ;) Die Statue ist übrigens noch in der WiSim :)

    Zitat

    Original von Lucius Iunius Silanus


    Der Helvetier wurde von einem Scriba in Empfang genommen und direkt zum Procurator geführt, der seinen Besucher freundliche begrüßte.


    "Salve Helvetius! Willkommen im Palast. Was führt dich zu mir?"


    "Salve Procurator", befann Commodus das Gespräch.


    Er kannte seinen Gegenüber ja so gut wie gar nichts und war deshalb auch nicht darauf vorbereitet wie dieser seine Termine wahr nahm. Einige zogen es ja vor erst einmal eine ganze Weile über dieses und jenes zu sprechen. Andere wiederum wollten so viel wie möglich so schnell wie möglich abhandeln. Der Iunier schien eher der zweiten Fraktion anzugehören.


    "Nun mich führt ein rein... geschäftlicher Anlass zu dir. Auch wenn ich natürlich hoffe und vorab meinen Wunsch zum Ausdruck bringen möchte das dem so ist, dass bei dir im privaten alles in Ordnung ist. Mir fehlt aufgrund diverser Verpflichtungen leider etwas die genauere Kenntnis über dich weshalb du mir hoffentlich dieses relativ unpersönliche verzeihst. Ich finde es aber besser so als ich wenn ich mich nach dem Wohlbefinden von Kindern erkundigen würde die es gar nicht gibt.
    Nun ja wie auch immer ich bin hier um von dir zu erfahren wie und ob es möglich ist mir in der Funktion als Oberhaupt der Gens Helvetia und auch mir als Person eine Audienz beim Kaiser zu ermöglichen?"

    "Na da bin ich mir sicher. Ein Tiberier hat ja auch einen Ruf zu verlieren. Würde mich freuen wenn du mich mal bei Gelegenheit vorstellst!"


    Das Thema kam zurück zu der Patronatskiste.
    "Genau da liegt das Problem oder besser gesagt der Grund für die Verzögerung bei meiner Patronswahl. Die traditionelle Familie bei der Helveter aus dem zentralen Stammbaum in das Patronat gehen waren die Ulpier! Mit ihrem Aussterben endete dieses Verhältnis und wie du dir sicherlich denken kannst muss ich nun genau schauen um einen würdigen Nachfolger zu finden."


    Commodus hob kurz eine Augenbraue als der Sklave des Petroniers Blut ausspukte. Fehlte jetzt auch noch das davon was auf Varias Kleidung landete. Dann sah sie fast so aus als ob sie frisch aus einer Kneipenschlägerei kam.


    "Lucius Tiberius Lepidus... gehört habe ich den Namen zweifellos schon einmal aber sonderlich gut bekannt ist mir dieser Tiberier nicht. Sitzt er bereits im Senat?"


    Eigentlich egal ob er dies tat oder nicht aber einen Tiberer mehr zu kennen konnte gar nicht schaden weshalb Commodus fest vorhatte demnächst zu fragen ob der Petronier ihn mal würde vorstellen können.


    "Nein ist er nicht. Wie gesagt habe ich mein Tirocinum bei ihm gemacht. Einen Patron habe ich bisher noch nicht da ich dort nach höherem als Duccius Vala strebe. Zwar ein halbwegs auswegloser Ansatz aber versuchen will ich es definitiv bevor ich mich anderen zuwende."

    Commodus war mit sich zufrieden das sein kostspieliges Geschenk beim Beschenkten so gut ankam.
    "Ja ganz recht von den Genuciern."


    Von den Gedanken des Beschenkten die dieser sich jetzt machte oder vielleicht später konnte Commodus natürlich nichts ahnen. Wären sie ausgesprochen worden hätte er zu seiner Verteidigung vielleicht angemerkt das die beiden zwar beide dem männlichen Geschlecht zugetan waren und wohl nur unter Einfluss körperlichen Zwanges und auch dann nur mehr schlecht als Recht Hand an den Körper einer Frau legen würden. Aber dies war ja mehr eine Beigabe auf die Commodus freilich einiges an Wert gelegt hatte aus bekannten, ihm zu mindestens, Gründen. Primär waren die beiden aber das was sie zu sein schienen Sklaven mit diversen Fähigkeiten die sie als Scriba qualifizierten und gleichzeitig einiges konnten um nach einem harten Tag als Tribun oder mehr im Dienst Roms Entspannung und Erholung zu bringen.



    Das letzte Geschenk war freilich noch nicht übergeben und Commodus warf einen Blick auf seine Schwester und Fausta um zu schauen ob diese mit dem Schmuck fertig waren.

    Wie es schien war Commodus Termin doch schon verflogen. Aber er versuchte es noch einmal und klopfte an die Tür von der er annahm sie diejenige war hinter der der Procurator oder einer seiner Bediensteten sitzen würde.

    Divers konnte natürlich nicht wissen das Commodus zur Zeit sich nur eine Adoption eines Kindes eines früh verstorbenen Verwandten vorstellen könnte. Immerhin war er ja selber noch jung und gesund um etliche eigene Nachkommen zu zeugen. Weshalb deshalb also Fremde in die Gens aufnehmen von denen man nie wusste was in ihrem Blut alles schlummerte.


    Commodus nickte bei der gegenseitigen Zustimmung der genügend festen Bande und verstand nun auch den Grund für die Frage.
    "Natürlich nun wo wir quasi verwandt sind sollte man sich kennen."


    Den nächsten Satz mit der halben Drohung Dives nicht zu hintergehen rief ein kurzes Stirnrunzeln bei Commodus hervor. Was hatte der denn gerade für ein Problem?
    Schnell fing er sich aber wieder und setzte wieder das freundliche offene Gesicht auf.
    "Nein natürlich nicht und ich denke das ist das beste um das angenehme Treffen hier fortzusetzen!"


    Mit einem Handzeichen gab er Varia einen Wink das sie die beiden mitgebrachten Sklaven herbringen sollten.


    Wenn sie dies tat würden das frisch vermählte Paar gleich zwei Dinge erkennen.
    Es waren zwei Sklaven beide recht jung (ca. 16-18 Jahre vielleicht) und rein optisch wirkten sie sehr gepflegt und kerngesund *


    Darüberhinaus sahen sich beide recht ähnlich und waren wahrscheinlich Bruder und Schwester.
    Der männliche Sklave trug das Modell einer Statue welches er erst einmal bei Commodus abstellte. Das war das letzte Geschenk für Fausta Commodus wollte aber erst abwarten bis Vera und Fausta sich fertig über den Schmuck ausgetauscht hatten.


    Daher wandte er sich erst einmal den Sklaven zu.
    "Nun Dives wie gesagt kenn ich dich ja noch nicht gut genug um dir so persönlich abgestimmte Geschenke machen zu können wie Fausta. Ebenso bin ich mir natürlich sicher das dein Haushalt genügend Sklaven hat und dort kein Mangel herrscht!"
    Auch wenn Commodus sich recht sicher war das Fausta in nächster Zeit sicherlich einige der Haussklaven verbrauchen würde.


    "Ich hoffe trotzdem das dir diese beiden Sklaven Freude bereiten werden. Sie stammen aus bester Patrizischer Zucht und es handelt sich bei Ihnen um Bruder und Schwester. Der eine Elternteil war Grieche und ist für den Intellekt der Ursprung während der andere aus Galatien stammt und die gute körperliche Verfassung dazu bringt.
    Beide wurden von klein auf dazu erzogen und ausgebildet im hohen Haus zu dienen. Sie können beide mehrer Sprachen lesen und schreiben und haben Grundlagen der Mathematik erlernt. Sind also als Schreiber für einen vielbeschäftigten Politiker wie dich gut geeignet. Das Mädchen kann sowohl Männer wie auch Frauenhaare schneiden und frisieren und ist dazu ganz gut darin aus Stoff verschiedene Kleidungsstücke anzufertigen. Der junge Mann ist ein guter Masseur, in der Zubereitung von Speisen der römischen Küche und dazu gut in der Welt der Weine gebildet damit man zu seinen Speisen auch immer den richtigen Wein genießen kann!"


    Was Commodus nicht erzählt hatte und was die Suche nach den beiden richtig schwer gemacht hatte. Der Junge war dazu im Jargon ausgedrückt "Stockschwul". Commodus hatte es selber gesehen als eine gut ausgebildete Lupa versucht hatte mit ihm den Akt zu vollziehen war da gar nichts passiert was dafür nötig war.
    Durch die Jugend der beiden war es ja so das sie den halben Tag an Sex denken würden.
    In den letzten beiden Wochen hatte Commodus dazu beide noch von einer erfahrenen Lupa ausbilden lassen. Die Kleine war daher inzwischen so gut wie man als Liebhaberin in ihrem Alter nur sein konnte und auf den Jungen traf das genauso zu. Commodus Hintergrund dazu war natürlich der das die vermutete Vernachlässigung von Dives gegenüber von Fausta noch stärker wurde und er davon profitieren würde. Das war jedenfalls der geheime Benefit an diesem Geschenk. Der offensichtlich das die beiden natürlich ein recht großzügiges Geschenk waren.
    Das er dabei einen Homosexuellen Jungen ausgesucht hatte lag natürlich daran das er nicht die Neigung von Dives kannte sondern das er sich keine naheliegende "Konkurrenz" schaffen wollte. Also nicht das ein Sklave mit ihm mithalten konnte aber es war ja bei weitem ungefährlicher wenn Fausta sich bei einem Sklaven Befriedigung verschaffte als mit einem Verwandten.
    Gespannt sah er Dives an und war auf seine Reaktion gespannt.



    Sim-Off:

    *Die Optik habe ich absichtlich nicht näher beschrieben um dem neuen Besitzer da alle Freiheiten zu lassen ;)
    Ansnsten siehe WiSim

    Im Becken oder Bereich nebenan entspannte sich Commodus gerade von den Anstrengungen des vergangenen Wahlkampfes. Auch wenn er selber nicht wie geplant zur Wahl gestanden hatte war er doch gut beschäftigt gewesen.


    Nur mit einem halben Auge saß...ja lag er jetzt mehr hier um sich zu entspannen und etwas Ruhe zu genießen bevor es sicherlich zur Feier bei Vala gehen würde. Das direkt nebenan jemand war der auf Vala wohl weniger gut zu sprechen war konnte er ja nicht ahnen. Genauso wenig das Lepidus nicht gerade ein Freund der Heirat von Vala und der Tiberia gewesen war. Da Lepidus aber doch öfter mal Kontakt mit Vala gehabt haben dürfte so könnte er auch dessen bis vor kurzem noch als Tiro im Gefolge von Vala unterwegs gewesenen Commodus erkennen.

    Zitat

    Unterdessen hatte auch Lucius sich aufgerichtet - er wollte ja nicht wie ein Kind zu Füßen des Helvetiers kauern.
    "Ich hab' für meinen Patron gearbeitet. Er war letztes Jahr Quaestor und ich habe für ihn auf dem Palatin gearbeitet. In die Schola hab' ich's aber leider nicht geschafft, dafür hatte ich zu viel zu tun. Und dir?"
    Über seine Kundschaftereien in den Tavernen der Stadt brauchte er ja vorerst nicht zu reden - er wollte sich ja als fleißiger, ordentlicher junger Mann empfehlen!


    "Tja ich glaube aus der Schola ist im Moment ein wenig die Luft raus!"


    Commodus kratzte sich kurz am Kopf und beobachte kurz das Treiben von Varia. Das sie dem anderen Sklaven half störte ihn nicht wirklich, mehr schon das sie Stoff von ihrer Tunika riss... wie sah das denn aus. Als ob er sich keine heilen Sachen für seine Sklaven leisten konnte....


    Aber das würde er später klären erst einmal wandte er sich wieder dem Petronier zu.
    "Nun ich habe beschlossen die örtlichen Seilschaften auzufrischen und den Cursus Honorum ganz unten anzufangen. Durch den Bürgerkrieg, den Tod meines Großvaters und mein Tirocinium in Athen konnte ich leider nicht auf viel zurückgreifen. Ich war also sein Tiro!"
    Commodus deutete auf den Mann um den es hier eigentlich ging auf dem Forum.
    Das er eigentlich bei diesen Wahlen zum Vigintivir antreten wollte ließ er erst einmal unerwähnt. Viel zu sehr ärgerte er sich noch das ihn diverse Verpflichtungen abgehalten hatten sich rechtzeitig zu melden.


    "Wer ist denn dein Patron?"

    Die Frage kam für Commodus vollkommen überraschend und fast hätte er sich an seinem Wein verschluckt. Er hatte keine Ahnung wie sein Gegenüber jetzt darauf kam wo es gerade eigentlich um Hochzeitsgeschenke für ihn und Fausta ging.
    "Äh... nein... mir ist natürlich bewusst das ich mich demnächst dieser Sache mal annehmen muss aber zur Zeit... nein ich bin weder verlobt noch verheiratet und habe somit auch keine legitimen Nachkommen und von illegitimen weiß ich auch nichts. In der Gens Helvetia gab es leider sehr viele Tote die vor ihrer Zeit starben weshalb es auch keine Adoptivkinder irgendwelcher Verwandten gibt. Ich hoffe ich habe deine Frage damit ausreichend beantwortet? Erlaubst du mir im Gegenzug die Frage welchen Hintergrund dieser Wissensdurst deinerseits hat? Ich denke die Verbindung zwischenden Iulii und Helvetii ist durch eure Heirat für das erste fest genug."


    Er blickte kurz zu seiner Schwester hinüber


    "Leider sind die Helvetii an Köpfen gezählt sehr wenige im Moment weshalb man auch daran denken muss. Falls der Hintergrund dieser Frage also dieser ist hoffe ich du nimmst es mir nicht übel wenn ich das auf die Generation meiner oder Veras Kinder verschiebe."

    Zitat

    In diesem Augenblick kam jemand auf ihn zu, der weitaus lohnender war als die alten Vetteln - ziemlich schnell erkannte der junge Petronier den Helvetier als das, was er war: ein einflussreicher Nachwuchspolitiker, den man an sich binden musste!
    "Naja, er is' quasi ein Erbstück."
    kommentierte er Commodus' Bemerkung - auch wenn er jetzt gerade etwas sauer auf seinen Sklaven war, hatte der kurze Gewaltausbruch ihn doch zumindest ein wenig beruhigt. Und wenn er es rational betrachtete, dann würde so ein kleiner Widerspruch auch nichts an der Gesamtlage verändern, dass Armin sein wertvollster Besitz und engster Vertrauter war! Wenn man ihm ab und zu seinen Platz zeigte, dann funktionierte das schon ganz gut...


    Commodus musste anhand dieser Bemerkung schmunzeln und nahm nur mit halben Ohr wahr das Varia sich den Sklaven genauer ansah.


    "Tja manche Erbschaften nützen mehr als andere. Da hast du Recht! Wie ist es dir ergangen seit unserem letzten Treffen?"

    Commodus wandte sich dem zurückgekehrten Dives zu.


    "Natürlich nicht. Aber angemessen sollten die Geschenke schon sein oder findest du nicht. Jetzt wo du wieder da bist und Vera sicherlich gleich die letzten Geschenke für Fausta übergibt können wir ja auch zu deinen Geschenken kommen.
    Ich hoffe sie gefallen dir. Die Auswahl ist mir um einiges schwerer gefallen als bei Fausta. Ihren Geschmack kenne ich doch etwas besser während wir beide uns ja erst noch besser kennen lernen müssen. Von daher hoffe ich sie werden dir gefallen."


    Er wartete noch ein Moment mit der Übergabe da Dives ja vielleicht vorher noch was erwiedern wollte.