Beiträge von Marcus Helvetius Commodus


    Commodus nickte mehrfach während der Ausführung.


    "Ich danke dir für deine Auskünfte, Antworten und schnelle Bearbeitung. Ich muss sagen mein heutiger Besuch in der Verwaltung des Reiches war zwar wenig erfolgreich in der Sache. Aber das vielgescholtene und verspottete Verwaltungswesen hat sich mir gegenüber heute in einer sehr guten Form präsentiert. Das lag will ich meinen zum aller größten Teil an deiner Person. Mein Wort mag im Moment kein großes Gewicht haben aber auch ich hoffe irgendwann einmal im Senat zu sitzen. Jedenfalls wenn du jetzt oder in nächster Zeit Fürsprache brauchst oder ich etwas anderes für dich tun kann melde dich ruhig bei mir.
    Vale bene!"



    Anschließend machte Commodus sich auf den Weg zur Gens Sergia.

    Commodus war erfreut und auch ein klein bisschen überrascht, am Anfang, das ausgerechnet der Hortus sicherlich sehr arbeitsaufwendig aber von den Kosten her z.B. nach dem großen Speisezimmer weit zurückstand, solch eine Reaktion hervorrief.
    Nach einem kurzen Moment erkannte er aber erstens das die Begeisterung vollkommen echt war und zweitens auch zu Chrysogonas Wesen passte. Es gefiel ihm sehr gut. Er lebte gerne gut und es gefiel ihm sehr gut nicht wirklich auf Geld achten zu müssen. Gleichzeitig aber beanspruchte er von sich jemand zu sein der kein "Snob" war und mit irgendwelchen Statussymbolen protzte.
    Mit erfreutem Lächeln beobachtete er daher die Medica.


    Miyagenus der stille aber nicht stumme Hortulanus erhob sich und verneigte sich dankend für das Lob.
    Er begleitete, um einiges langsamer, durch den Garten. Sie kamen an einer Stelle an wo eigentlich durchgehend die Sonne draufstand.
    "Hier habe ich Digitalis lutae stehen. Commodus mag die Optik, den Geruch den sie verströmen und das summen der Bienen an Ihnen. Sie sind aber demnächst verblüht...hast du Verwendung für sie? Dahinter kommen dann noch einige Digitalis Purpurae die ich später gesetzt habe..."

    "Du darfst immer stören...setz dich doch. Natürlich ist das möglich!"


    Commodus gab seinem Scriba eine kurze Anweisung.
    Der vor Commodus sitzende Decius Burdo stand auf und ging zu der Sitzgruppe weiter hinten im Raum. Natürlich nicht ohne vorher Chrysogona freundlich zu begrüßen. Mit breitem pannonischem Dialekt wie es der aus Vindobona stammende oft tat.
    Derweil verließ im Hintergrund der Scriba Neoptolemus kurz den Raum und machte sich dann wieder an irgendwelche Abschriften.


    Wenig später kam Veleda und brachte ein Tablet mit Weingläsern, zwei Weinkaraffen und einer mit Wasser.


    "Roten oder Weißen Domina?"

    Nach seinem Besuch beim Officii Decimviri Litibus Iudicandis war Commodus direkt weiter zur Casa Sergia.


    Er wollte und hoffte die Angelegenheit schnell und gütlich regeln zu können.
    Der Anblick des Hauses rief, auch wenn er Fausta hier selten oder sogar nie getroffen hatte, wieder das Gefühl des schweren Verlustes eines sehr wichtigen Verbündeten und Vertrauten hervor. Alleine deshalb hoffte er darauf das es nicht unschön und kompliziert wurde. Da er sich selber noch ein wenig sammeln wollte schickte er einen seiner Custodes, natürlich waren auch heute wieder 2 von Ihnen in seiner direkten Nähe. zur Tür. Während er also noch mit dem neben ihm stehenden Neoptolemus der ihn begleitete über belangsloses sprach ging dieser zur Tür der Casa.


    https://img24.dreamies.de/img/345/b/xi70r938fiq.jpgVarro machte die paar Schritte von der Sänfte bis zur Tür und klopfte an diese




    *Klopf Klopf*




    Falls ihm jemand öffnete würde er zur Begrüßung sagen:


    "Salve, der ehrenwerte Marcus Helvetius Commodus", dabei kurz auf die Sänfte deuten
    "würde gerne die Herrin des Hauses und Erbin von Sergia Fausta sprechen."

    Unbefriedigend....höchst unbefriedigend....und damit passend zum Tod und den Umständen von Sergia Fausta. Die ganze Sache würde sicher nicht besser werden.
    Doch der Mann vor ihm konnte zweifellos nichts dafür und irgendwie hatte Commodus auch schon erwartete das es nicht so einfach werden würde.


    "Das werde ich verehrte Vigintivir….wenn du mir noch eine Frage gestattest. Für den Moment angenommen ich erhalte kein Entgegenkommen oder Zusammenarbeit bei der Gens Sergia. Bei wem, wie und auf welchem Weg müsste ich Klage einreichen?
    Ich meine mir stehen durchaus die Mittel zur Verfügung um in Misenum Fakten zu schaffen! Haus und Land wieder in meinen Besitz zu nehmen!
    Aber ich will ja natürlich das es auf einem rechtlich einwandfreien Weg passiert!
    Wie gesagt nur für den Fall das ich bei den Sergiern nichts erreiche!"

    Ja Commodus würde in modernen Zeiten wohl sicherlich von irgendeinem besorgtem Mitglied der Gesellschaft geraten werden zu einem Seelsorger zu gehen. Der Tod der Sergia nahm ihn immer noch...wobei was hieß immer noch so lange war er ja nun auch noch nicht wieder her...sehr mit. Immer noch suchte und hoffte er darauf von irgendwoher eine Erklärung zu bekommen. Irgendwas was es ihm leichter machen würde diese Wendung des Schicksals zu verstehen.


    Er nahm den Vertrag wieder an sich.


    "Ich befürchte ja bei diesem Tod, dass er keiner natürlichen Ursache unterlag...und daher Faustas Ausfertigung des Vertrages verschwunden ist. Aber du hast natürlich Recht das das nicht dein Verantwortungsbereich ist.
    Wer ist denn als ihre Erbin eingetragen? Soweit ich weiß ist ihr Ehemann ja auch verschwunden?"

    Commodus hörte aufmerksam zu und versuchte sich den Ablauf, er wollte ja nicht bei einem Projekt bleiben, zu merken.


    "Dann geht es jetzt so weiter das du mir die Freigabe gibst mich derzeit nirgendwo anders an deiner Meinung nach dringender Stelle einzusetzen. Wir dann warten wer der neue Curator Viarum ist und ich danach mit diesem Kontakt aufnehme und die Erlaubnis einhole...."


    Commodus dachte einen Moment darüber nach und konnte nicht verhindern noch einen Kommentar folgen zu lassen.


    "Ich hoffe das dauert nicht zu lang...die Arbeit ist wirklich nötig und alleine die Vorbereitungsarbeiten sind enorm. Dazu kommt ja das die Sperrung einer wichtigen Straße besonders zu dieser Jahreszeit immer für viel Unmut sorgt. Daher sollte ich wohl wirklich erst anfangen und sperren wenn alles klar ist. Nichts ist ja schlimmer wenn die Leute eine gesperrte Straße sehen und es arbeitet keiner...."

    Commodus und Chrysogona betraten den Hortus und Commodus gab ihr einen Moment die Eindrücke aufzunehmen.
    Miyagenus der unter anderem als Hortulanus für Commodus tätig war, kniete gerade an einem Stück und schien Unkraut zu entfernen.


    Commodus deutete auf ein paar offene Fenster im ersten Stock.


    "Dort liegt mein Cubiculum und die meiste Zeit wache ich mit dem Geruch von blühenden Pflanzen und Kräutern in der Nase auf. Das war mir wirklich sehr wichtig und Miyagenus gibt sich große Mühe das die meiste Zeit des Jahres über zu gewährleisten. Der Geruch den die Stadt manchmal verströmt finde ich sonst noch schwerer zu ertragen....
    Siehst du das ähnlich oder bin ich verzogen...oder netter ausgedrückt einfach zu viel frische Luft von meiner Insel gewohnt?"

    Zitat

    Original von Plinia Chrysogona
    Die Medica lächelte. Oh ja, ein offenes Feuer war etwas Herrliches.
    "Ich liebe offenes Feuer! Wie sehr habe ich die Abende im Hause meines Vaters genossen,wenn wir um das offene Feuer saßen und diskutierten."


    Sie konnte sich gut vorstellen, wie Commodus hier saß und die gemütliche Atmosphäre genoss.



    "Ja das ist wirklich herrlich. Leider fehlt hier dann noch das Meeresrauschen ihm Hintergrund....
    Vielleicht darf ich dich ja einmal einladen zum Feuer gucken und diskutieren?"


    Darüber würde er sich wirklich freuen...


    "Nun lass uns weiter...wir kommen nun langsam zu Ende!"


    Commodus führte Chyrsogona wieder ins Atrium durch ein zweites Vestibulum, ganz kurz durch ein Peristyl was scheinbar den Abschluss bilden sollte in den Hortus seiner Villa.


    Commodus gab sich Mühe seinem Gast das Essen nicht in den Mund zu schauen. Innerlich amüsierte er sich zwar ein wenig über die Probleme aber dann rief er sich wieder ins Gedächtnis wo sein Gast herkam. Es würde sicherlich Spezialitäten in Germanien geben bei denen er sich so...unbeholfen anstellen würde und die ihm überhaupt nicht schmecken würden.


    Er kommentierte deshalb auch nur noch recht knapp:
    "Zum Glück sind wir beide ja in der Lage selbst rein nach persönlichem Geschmack entscheiden zu können was wir Essen und nicht der Geldbeutel."


    Im Laufe des Abends hatte es ja auch einige Dinge gegeben von denen Commodus nur sehr spärlich genommen hatte.
    "Das hoffe ich doch!"


    Das Essen neigte sich dem Ende. Commodus hatte seine Muscheln komplett gegessen und für einen Moment sogar überlegt sich noch die ein oder andere von der Platte von Crispus zu nehmen. Er mochte sie wirklich sehr gerne.
    Doch er entschied sich dagegen und war sich sicher das es den ein oder anderen im Haushalt gab der sie ebenso gern verzehrte. Wahrscheinlich gab es gerade in diesem Moment in der Culina ein Gelage was ihrem hier was ebenbürtig war.


    Der letzte Gang wurde serviert. Zum einen gab es Obst.
    Granatäpfel bereits aufgebrochen, Feigen und Datteln usw.
    Zum anderen einen Honigkuchen der zum Teil mit einem Gemisch aus Honig und Haselnussbruch bestreut war und zum Teil mit einem dickflüssigeren Honig alleine.
    Commodus nahm sich erst ein Stück Kuchen mit Honig und Haselnuss und anschließend einen Granatapfel.

    Commodus lächelte


    "Du kannst mich schon ganz gut einschätzen. Wenn ich im Haus esse dann eigentlich immer hier. Nur wenn die Anzahl der Gäste die Anzahl der Plätze hier übersteigt geh ich in das große Triclinium. Wobei ich den meisten Gästen die Kunstwerke dort nicht vorenthalte."


    Commodus sah kurz zu der Feuerstelle


    "Die wenigen Tage wo es mal sehr kalt ist bringt das offene Feuer dort auch einen sehr großen Gewinn für das Vollbefinden. Auch ich bin dazu nicht davor gefeit wie glaube ich die meisten Menschen und könnte stundenlang ins Feuer schauen und es beobachten. Geht es dir auch so?"

    Commodus Gesicht erhellte sich.
    Das war ja mal eine positive Wendung. Sofort den richtigen Bearbeiter zu finden. Das passierte einem nicht wirklich oft in solch großen Verwaltungen wie Roma eine war.


    "Das trifft sich hervorragend...", seine Miene verdüsterte sich sofort wieder und echte Trauer kam dazu. Er fühlte den Tod von Sergia Fausta als starken Verlust.


    "Nun...mir ist vor sehr kurzer Zeit der sehr plötzliche Tod von Sergia Fausta zu Ohren gekommen. Ich weiß nicht ob du es beim Regeln ihres Nachlasses mitbekommen hast aber sie und ich waren Cousin und Cousine. Für mich war der plötzliche Tod meiner Cousine und offenbar auch ihrer Kinder ein großer Schock der mich immer noch förmlich aus der Bahn wirft. So unerwartet...so plötzlich und so vollkommen unerwartet. Mir ist immer noch so als ob ich gerade erst mit ihr gesprochen und Pläne gemacht habe und im nächsten Moment ist sie verschwunden. Mir ist natürlich bewusst das du mir nichts zu den Todesumständen sagen kannst und darfst. Ebenso wenig ob es Ermittlungen gibt oder gar schon ein Täter gefasst sind. So es denn kein natürlicher Tod war.
    Keine Sorge deshalb bin ich nicht hier. Nein ich bin hier um dafür zu sorgen das mein Land wieder an mich übertragen wird. Der Landsitz den Sergia Fausta in Misenum nämlich bewohnt hat und das dazugehörige Land gehören nämlich ursprünglich mir. Ich habe es ihr für die Dauer ihres Lebens an sie überschrieben. Da sie nun leider nicht mehr unter den Lebenden weilt fällt es gemäß eines zwischen uns geschlossenen Vertrages an mich zurück!"


    Als Beweiß legte Commodus dem Vigintivir seine Ausfertigung des Vertrages von der damaligen Verhandlung vor.



    Roma ANTE DIEM IV KAL MAR DCCCLXIV A.U.C.


    I....


    II.
    Hiermit überschreibe ich, Marcus Helvetius Commodus, Besitz und Eigentum an meinen Latifundien bei Misenum bestehend aus 92 Actus quadrati Land an Sergia Fausta.
    Von dem Moment der Unterschrift durch mich Marcus Helvetius Commodus und Sergia Fausta unter dieses Dokument gilt die Überschreibung.


    III.
    Das o.g. Land befindet sich von diesem Zeitpunkt an bis zum Tod von Sergia Fausta in ihrem Eigentum.
    Gleichzeitig wird mit diesem Dokument unabänderbar verfügt das das Land nach dem Tod von Sergia Fausta wieder an die Gens Helvetia in Persona des dann herrschenden Familienoberhauptes zurückgeht.
    Diese Vereinbarung kann nicht verändert werden.


    IV.
    Sergia Fausta erhält abgesehen von der Möglichkeit das Land an Dritte zu veräußern oder es an ihre Nachkommen zu vererben alle Privilegien und Rechte die mit Landbesitz einhergehen. Darunter selbstverständlich die Fruchtziehung aus den Erträgen des Landes.


    V.
    Darüber hinaus erhält Sergia Fausta für den Zeitraum indem sich das Land in ihrem Eigentum befindet den 7 von 100 Teilen der Weinernte vom Stammsitz der Gens Helvetia in den Albaner Bergen.


    /images/signet/Siegel_Sergia.png



    Sergia Fausta




    http://i.imgur.com/AvFv2MC.png


    Marcus Helvetius Commodus


    [Blockierte Grafik: http://img716.imageshack.us/img716/9771/85964148.gif]

    "Vielen Dank", gab Commodus zurück.


    Auch Commodus fand das der Tisch und der Geruch der Culina gerade sehr dazu einlud sich hinzusetzen.
    Aber er entschied sich dagegen. Sehr zur Erleichterung der anwesenden Sklavin, allen voran Esther und Hannah. Diese hatten zwar keine Angst vor Commodus aber er war, im Gegensatz zu Varus der wesentlich...näher drann war...dann halt doch viel mehr ihr Herr.


    "Lass uns den letzten Raum anschauen und dann kommen wir zum schönsten Teil des Hauses wenn man mich fragt!"


    Er würde Chrysogona der Vollständigkeit halber zur Cenatio

    Huch,


    also ich wollte jetzt gar keine Grundsatzdiskussion losbrechen. Ich kannte den Eintrag mit der Formulierung das es nicht verpönt war sowohl aus der Wiki hier als auch aus der allgemeinen Wiki. Ich hab nur nachgefragt weil du halt schriebst das es üblich war und das war mir halt neu.
    Ich stimme dir zweifellos zu das die Formulierung "es war nicht verpönt" es möglich macht das es "üblich" war daran teilzunehmen.
    Allerdings bin ich auch eher bei Axilla´s Lesart das es eher schon mal vorkam.


    Naja wie auch immer ich wollte da gar nicht grundsätzlich diskutieren sondern war nur neugierig nach neuen Informationen.
    Ich denk nochmal eine Nacht drüber nach ob Commodus teilnimmt. Allerdings aus dem Grund das ich nicht sicher bin ob es zur ID passt (als so "kriegerisch" hab ich ihn ja bisher nicht dargestellt) und nicht wegen dem üblich und nicht verpönt Diskurs.

    Zitat

    Für die Prolusio (Kämpfe mit Holzwaffen um seine Stärke zu zeigen) sind auch Römer-IDs herzlich willkommen, sich bei mir zu melden. Diese Vorkämpfe waren sehr beliebt und es war üblich, dass die jugendliche Nobilitas sich dazu meldete, also los.


    Hallo,


    grundsätzlich hört sich das sehr interessant an und ich würde mit Commodus daran teilnehmen. Allerdings hab ich noch nie gehört das die Teilnahme von Nichtgladiatoren da üblich war. Eher das es ganz gelegentlich mal vorkam und als prominentestes Beispiel Kaiser Commodus das getan haben soll.
    Wo hast du das her das da eine Teilnahme von Bürgern und Nobilitas üblich war?