Gnaeus überlegte etwas länger als vorher, ehe er bedächtig erklärte:
spatha:
Die Spatha ist ein römisches Schwert mit einer langen, schmalen Klinge und einer scharfen Spitze. Im Gegensatz zum Gladius, der üblichen Waffe der römischen Legionäre, ist die Spatha hauptsächlich als Hiebwaffe gebaut. Man nimmt an, dass die langen Hiebschwerter der Kelten das Vorbild für diese Waffe waren.
Die Länge beträgt etwa 75 cm. Ein Spatha hat einen Griff ähnlich wie ein Gladius und keine Parierstange.
Es wird in der Kavallerie und von einigen Auxiliartruppen verwendet, vor allem von Germanen.
spolia opima:
Beuterüstung des erlegten Feindes. Die spolia des eigenhändig erlegten feindlichen Anführers heißen "spolia opima": Sie wurde nach dem Vorbild des Romulus (Sieg über den König Acron von Caenina) in den Tempel des Iupiter Feretrius geweiht. Als zweiter nach Romulus weihte Cornelius Cossus die Waffenbeute des Lars Tolumnius dem Iupiter Feretrius. Der dritte war Marcus Claudius Marcellus nach seinem Sieg über den Gallier Viridomarus.
Stadtkohorten:
Römische Städte verfügen über Stadtkohorten (je 1000 Mann). Diese sind dafür zuständig die römischen Bürger zu schützen (Vor allem in der Nacht). In Rom existieren ca. 3 Stadtkohorten.
tesserarius:
Jede Legion wähle für jedes Manipel einen Zenturio (somit 30 Zenturionen). Jeder Zenturio ernennt einen zweiten. Der gewählte Zenturio führt die eine Zenturie des Manipels an, der ernannte Zenturio die andere. Jeder Zenturio ernennt einen Stellvertreter, den Optio sowie einen Signifer, einen Cornicus und einen Tesserarius.
Signifer = Feldzeichenträger
Cornicus = Militärhornist
Tesserarius: Diesem wird jede Nacht die Parole übergeben
testudo:
Der Begriff testudo bezeichnet im römischen Heer zwei Arten von Schutzvorrichtungen. Die bekanntere von ihnen ist die „Schildkröte“ der Legionäre, bei der sich eine Einheit hinter ihren Schilden verbarrikadiert. Dabei ist zu bemerken, dass diese Formation bereits den Griechen unter der Bezeichnung synaspismos bekannt war. Die Soldaten reihen sich eng aneinander und bilden mit ihren Schilden vorne und an den Flanken eine Wand. Die dem eigenen Heer zugewandte Seite bleibt oftmals frei, währenddessen die in der Mitte stehenden Soldaten die Schilde über ihre Köpfe stemmen.
Diese Formation kommt besonders beim Belagerungskrieg zum Einsatz und wird nicht nur von der Infanterie praktiziert. Bei der Kavallerie kommen die Pferde als erschwerender Faktor hinzu. Dennoch gelingt es einer disziplinierten Truppe die testudo durch ein gleichzeitiges Niedergehen der Pferde zu bilden.
Als andere Form der Schutzvorrichtung bezeichnet testudo eine mobile Grabschildkröte. Dabei handelt es sich um ein fahrbares, gedecktes Stangengestell, das in zwei Versionen zum Einsatz kommt. Erstens die an Vorderseite und Flanken geschlossene chelone chostris und die vorne und hinten offene chelone oryktris, die lateinisch musculus heisst.
Grabschildkröten tauchen literarisch zum ersten Mal 334 v.Chr. bei der Belagerung von Halicarnassus durch Alexander den Grossen auf. 30 Jahre später setzte Demetrios Poliorketes vor Rhodos bereits 8 Stück davon ein um der Helepolis den Weg zu bahnen. Auch Makedonen und Seleukiden vertrauten auf dieses Werkzeug.
Die Grabschildkröte diene als Schutzvorrichtung während Schanzarbeiten in unmittelbarer Umgebung von Festungsmauern und feindlichen Bogenschützen bzw. Artillerie. Im allgemeinen arbeiten die Legionäre an der Planierung von Bodenunebenheiten, dem Aushub von Gräben und der Zuschüttung solcher.
triarius (triarii):
Die 59 Centurionen einer Legion werden in der traditionnellen Art und Weise bezeichnet, hastatus, princeps und triarius (als pilus).