Wenig später saßen beide im kleinen Atrium der Casa Helvetia. Gwyn brachte gemischten Wein, Brot und Käse. Während sich die beiden stärkten grübelte die Hebamme weiter.
"Wir müssen versuchen, Kaeso noch einmal ohne Phryne zu treffen. Ich bin zutiefst verunsichert. Denn eigentlich ist er mein Gehilfe. Natürlich habe ich darüber nachgedacht, wie es jetzt weitergehen soll, nachdem er sich mir genähert hatte. Ich wollte den Chirurgicus bitten, ob er ihn nicht in als Schüler annehmen könnte, zumindest für eine Weile. Kaeso täte die Gegenwart eines Mannes gut und er hat mir gegenüber bereits geäußert, dass er gerne das Können eines solchen Mannes erwerben würde. Jetzt weiß ich nicht mehr was ich denken soll. Ohne Beweise für eine Tat, können wir überhaupt nichts unternehmen. Womöglich hat sich Kaeso mit diesem Gesindel zusammen getan von dem er sprach. Dieser Appius irgendwas. Womöglich hat er sich selbst etwas zu Schulden kommen lassen in seiner blinden Verliebtheit. Vielleicht hat man ihn bestraft, weil er gegen ihren Codex verstieß. Ich bin völlig verwirrt. Wie kommen wir an weitere Informationen?"
Mit einer gewissen Verzweiflung und Hilflosigkeit sah Alpina den jungen Soldaten an. Sie hatte Vertrauen zu ihm. Sicherlich fiel ihm ein, was man tun konnte.