Bepackt mit ihren Einkäufen machten sich Alpina und Corvinus auf den Weg zum Rhenus. Ein Stück abseits der Stadt, dort wo Trauerweiden und Birken Schatten spendeten, war eine Stelle, die vom Weg aus kaum einsehbar war. Alpina blieb stehen. Der Ausblick auf den Fluss war wunderschön. Behäbig und doch majestätisch wälzte sich der Strom dahin. Gurgelnd und plätschernd schlugen die Wellen ans Ufer und spielten mit den Zweigen der Trauerweide, die ihre belaubten Äste ins Wasser tauchte. Alpina liebte es, dem gleichmäßigen Fließen des Rhenus zuzusehen. Es versetzte sie in eine geradezu meditative Stimmung.
Mit dem Blick auf den Platz am Wasser sagte sie zu Corvinus:
"Decke haben wir leider keine. Also müssen wir wohl mit der Decke vorlieb nehmen die Tellus Mater uns ausgebreitet hat."
Entschuldigend deutete sie auf die Wiese unter den Bäumen. Sie setzte sich ins Gras und wartete bis Corvinus neben ihr saß. Dann packte sie die Leckereien aus dem Korb aus. Mit den Fingern fischte sie eine Olive aus dem Gefäß, in dem sie transportiert worden waren und brach ein Stück Brot ab.
"Falls du nicht zufällig deinen Pugio dabei hast, müssen wir wohl mit den Fingern essen."