Hildulf dröhnte der Schädel, der Lärm war unerträglich. Weder der Lärm der Schlacht noch das Angstgeschrei der Opfer bei einer Plünderung war auch nur ansatzweise vergleichbar. Und die Stadt schien unendlich. Er konnte zwar das Ende des Marktplatzes sehen, aber das Ende der Stadt war nicht einmal zu erahnen. Und die Menschen, so viele Menschen.
Jede Faser seines Körpers schien ihn aufzufordern, den Händler umzuhauen und die Flucht zu ergreifen. Aber selbst wenn er es schaffen sollte, er wusste nicht wohin er sollte. Und unterwegs würde er einer der vielen Posten in die Arme laufen, die die Wege Roms überwachten. Im Moment musste er sich ruhig verhalten und lernen. Mit der Sprache fing es an, die Peitsche war ein guter Lehrmeister.
Stoisch ließ Hildulf die Blicke über sich ergehen, doch als der Händler mit den römischen Straßen anfing, verfinsterte sich sein Blick. Er wartete einen Moment ab, in dem der Händler auf seinen Stand nicht achtete und ließ ihn straucheln indem er an seiner Kette zog, mit der der Händler herumfuchtelte.