„Wird er nicht?“ war nun der ihrerseits trocknen Kommentar von Varia, weil sie genau das wohl mehr als Shani bezweifelte. „Und selbst wenn, dann...“ Varia schloss die Augen, bevor sie weitersprach. „... dann kann er das tun wenn es ihm gefällt.“
Ja sie würde genau das wohl begrüßen, denn dieser momentane Zustand gefiel ihr weniger, als die Vorstellung erschlagen zu werden.
Varia wollte gerade schon das Zimmer verlassen, als sie den letzten Satz von Shani hörte. „Es ist nicht von belang, wie es mir geht. Was ich fühle, was ich denke, ist nicht wichtig.“ sagte sie mehr zum Flur als zu Shani, dann drehte sie sich aber nochmal um. „Ich stehe mit meinem Leben für ihn ein, meinst du nicht das reicht?“ fragte sie nun schon fast provokativ.
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Nun hatte Shani Varia auf dem falschen Fuß erwischt. Kinder? Varia? Hä?
Ihr Gesichtsausdruck war entsprechend ihrer Gedanken, von völliger Entgleisung bis zum dämlichem Gucken war alles dabei.
„Also ähm... nein.. ich denke... ähm nein.“ Varia kratze sich verlegen den Hinterkopf. „Ich habe mir über das Kinderkriegen nie Gedanken gemacht. Aber ich denke das ich .. also nun ja ein Kind oder Kinder... passen nicht so recht zu dem was ich tu... Meinst du nicht das ich wenn ich wüsste, mein Kind ist hier und wartet auf mich, ich mich in gefährlichen Situation anders verhalte? Vielleicht einmal zu lange zögere?“ Varia schaute nachdenklich. „Außerdem Shani... ich glaube nicht das ich damit leben könnte, meinem Kind den Stempel, das Marke Sklave mit auf seinen Lebensweg zu geben. Es reicht, das ich damit leben muss, nein dies wünsche ich mir nicht für mein Kind.. für kein Kind dieser Welt wünsche ich mir das.“
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Wo lang er gelaufen war? Varia war gerade versucht die Hand zu heben in nördliche Richtung zu zeigen und da lang zu sagen, aber Shani hielt sie jetzt schon für völlig verblödet, also brauchte sie es nicht zu übertreiben.
„Ja weiß ich, über die Mauer dann links, dann bog er rechts um die Ecke, danach verlor ich ihn aus den Augen, aber da das jetzt schon einen halben Tag her ist, ist das glaub ich eine Information, die nicht wirklich von belang ist. Wenn dein Varus aber nach ihm suchen lassen will... er trägt eine naturfarbenen baumwollene Tunika, einen braunen Ledergürtel und braune Sandalen.“ sagte Varia sachlich und nüchtern. Das ihr Irvins Flucht nahe ging konnte man wenn überhaupt nur an der Traurigkeit in ihren Augen erkennen.
„Ach darf ich das? Welche Grenzen sind das? Wer legt sie fest? Commodus redet ja nicht mit mir, das einzige was ich von ihm kennen sind seine Fäuste, und Füße... und sein Siegelring.“ sagte Varia mit einem mehr als nur bitteren Unterton. Nicht das sie in Frage stellte was er getan hatte, aber sie kam sich mehr als flüssig vor, und so was schlägt halt aufs Gemüt.
Varia schaute Shani an, sie verstand ihre Frage nicht, beziehungsweise nicht was sie damit sagen wollte. „Ich würde den Angreifer töten.“ sagte sie mit einem kalten Blick und einer eisigen Stimme. „Mein Hauptauftrag ist es Commodus zu beschützen, das würde ich tun, auch wenn dass hieße das ich näher als gewünscht komme...“ -
Da rauschte sie heran die Hausherrin... ja sie war eigentlich genau das was Varia erwartet hatte.
Fausta verkörperte genau das Frauenbild, welches Varia von römischen Frauen hatte, arrogant, eingebildet.... Nun ja sollte sie, und ihren großen Auftritt, der ihr die fast schon hechelnde Bewunderung Commudus einbrachte hatte sie ja nun auch. Boh was ein Geschleime...Gerade als sie mit den Augen rollen wollte, ob des Schauspiel welches sich ihre gerade bot, wurde sie in den Fokus der Aufmerksamkeit gedrängt. Natürlich leistet sie der Aufforderung Commodus folge, wenn sie auch nicht mit der größten Begeisterung, aber sie tat was er sagte. Wollte er sie an die beiden verhökern? Also so wie er sie hier gerade wie Sauerbier anpries konnte man das fast denken. Varia betrachtete aber lieber ihre Fußspitzen, denn ihre Augen hätten wohl verraten, was sie von der ganzen Situation hielt.
Varia musste sich wirklich zusammenreißen, als der Hausherr einen Vortrag darüber hielt, das er wissen wollte was in Sklavenköpfen vorging – Als ob er das wissen würde. Keiner der Römer würde das je können, keiner von ihnen kannte die Situation in welcher sich die Sklaven befanden, keiner von ihnen würde auch nur ansatzweise die Gedanken eines Sklaven oder einer Sklavin je verstehen.
Varia blieb ein zwei Schritte zurück, und wenn die vier sich setzen würde, würde sich sich so positionieren, wie Commodus es gewünscht hatte, nicht zu aufdringlich, aber immer schön im Blickfeld des Hausherren...
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Ach mit mal sollte sie denken? Varia war doch der Meinung, dass sie eben das nicht sollte. Sie sollte doch nur handeln – ausführen, was man ihr sagte, eben jedes selbständige Denken und Handeln sollte sie sich doch abgewöhnen. So zumindest hatte sie sich dass zusammengereimt.
Entsprechend schaute Varia nun auch mit einer Mischung aus Belustigung und Vorwurf.
„Ach nun soll ich denken? Ich denke das ich genau das nicht soll. Ich soll doch einfach nur handeln und ausführen, was man mir sagt. Und genau das habe ich gemacht. Und genau betrachtet war es doch eine pure Gutmütigkeit von mir dir überhaupt zu sagen, dass Irvin weg ist, denn was geht es mich an, wenn deinem Varus ein Sklave abhanden kommt? Ich habe mit ihm nichts zu schaffen mein Schwur gilt allein Helvetius Commodus. Ich habe es dir nur gesagt, damit DU keinen Ärger bekommst. Ja du – und das nur aus dem Grund, ach lassen wir das...“ Varia wollte Shani nun nicht auch noch auf die Nase binden, das sie sie in gewisser Weise mochte. “... ich habe mir auch noch eingebildet, du wärst vielleicht dankbar dafür. Wann wäre es wohl aufgefallen, wenn ich nichts gesagt hätte?“ Sie war sichtlich angefressen, ja sie hätte einfach mal nichts sagen sollen, wer weiß wann es dann aufgefallen wäre und sie hätte dann einfach ihre Hände in Unschuld gewaschen... -
Klar hatte sie nichts gesagt, warum sollte sie auch? Sie verstand Irvin ja nur zu gut und wäre gern mit ihm gegangen....
„Ich hatte zu tun, Vera wollte in die Termen und warst nicht du es, die mir gesagt hat, das die Herrschaften immer vorgehen?“
Das Varia Vera nicht als Domina sah und der Begleitservice in die Termen ja eine Bitte der Kleinen war und Varia froh war hier raus zukommen, musste Shani nicht wissen.
Was sie Varus erzählen sollte? Woher sollte sie das wissen? War Shani die Vilica oder sie?
Nun gewann doch ihre arrogante Seite wieder die Oberhand.
Ist nicht mein Wein. Wollte sie schon sagen. Aber dann sagte sie schließlich. „Das Irvin weg ist?“ -
Klar besteht die Möglichkeit, also sich einer Gens anzuschließen und dann zum Militär zu gehen, ich denk jeden Gens freut sich über Zuwachs -
ich mach aber hier jetzt mal Werbung für die Helvetier
Die sind aktiv, in Roma sowie in Germanien - also würde da beides möglich sein.Kreativität ist im ausreichenden Maß vorhanden.
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Varia wirkte nun ja für ihre Verhältnisse durchaus etwas nervös... zerknirscht. Sie hatte ja schon die ganze Zeit darüber nachgegrübelt, wie sie es Shani schonen beibringen konnte. Aber sie war zu dem Schluss gekommen, das egal mit wie vielen Worten sie es ausschmücken würde es nichts an der eigentlichen Tatsache ändern würde... also blieb Varia ihrem Stil treu, als sie endlich ihren Mund öffnete und folgendes sagte: „Also … ähm ja Irvin, die erinnerst dich der germanische Sklave... der ist heute Vormittag über die Mauer gesprungen und bis jetzt nicht wiedergekommen... Also ich denke .. er ist.. ähm geflohen!“
so nun war es raus. -
Zwei Schritte hinter den Helvetier befand sich Varia und sie war nicht wirklich begeistert den Hausherren zu erblicken, das hieß dass sie sich nicht in den Hintergrund verdrücken konnte, sondern sich „präsentieren“ sollte.
Varia sinnierte erst mal darüber nach, wie sie das anstellen solle, ob Commodus von ihr erwartete, dass sie Arsch wackelnder weise vor dem Hausherren umher stolzierte? Sie wusste es wirklich nicht, wie man sie PRÄSENTIERTE. Allein bei dem Wort kam ihr schon die Galle hoch.
Naja ihr würde schon was einfallen... -
Ich ne dumme Nuss? Der Blick von Varia sagte wohl alles und wenn sie jetzt auf Krawall gebürstet wäre, dann würde er auch ne passende Antwort bekommen, so aber machte Varia nur ein beleidigten Gesichtsausdruck, der wohl aussagte: He ich mach nur was du sagst, drück dich gefälligst deutlicher aus!.
Alsbald wurde dann auch die Tür geöffnet, der Türöffner wirkte etwas steif, gute vielleicht hatte Varia ihn auch eingeschüchtert, also bekam der Glatzkopf, der ja nun von allen am wenigsten dafür konnte ein Nicken und ein entschuldigendes Nicken als sie an ihm vorbeihuschte um Commodus und Vera zu folgen. -
Wat ein Marsch, nicht das der Varia aus der Puste gebracht hätte oder so, denn für sie war es ja wohl ihm Gegensatz zu den armen Trägern eher ein gemächlicher Spaziergang. Sie würde wohl nie verstehen, warum die Römer nicht ihre eigenen Füße nutzen denn dann wären sie wohl um einiges schneller gewesen. Varia kam schlicht zu dem Schluss, dass sie wohl einfach zu faul sind. Obwohl dieses getragen werden stand im Gegensatz zu Veras „Laufübungen“ (wenn man denn die drei kleinen Runden so nennen konnte).
Sie sollte also klopfen. Aha und ankündigen hat er gesagt. Ähm sollte sie jetzt die Tür anbrüllen?
Nicht denken Varia machen, so wie er es gesagt hat. Er denkt du machst, gewöhne dich dran.
Also gesagt getan. Varia ging mit festen Schritt zur Porta und klopfte – ok sie hämmerte auf die Tür ein, das man denken könnte sie wollte eben jene einschlagen und brüllte dabei laut.
„Helvetius Commodus und seiner Schwester Vera begehren Einlass!“ -
Schau an, der Mann hatte zwei Gesichter, eben noch der liebevolle Bruder nun wieder der arrogante Römer.
Zum Glück konnte Varia nicht Gedanken lesen, denn sonst wäre die Wut wohl noch mehr in ihr hoch gekrochen als ohne hin schon.Das sie auf die Geschenke achten sollte, hatte sie sich in Gedanken notiert, was dann aber folgte lies sie für einen kurzen Moment die Fassung verlieren. Sie sollte was? Sie sollte den Herren im Auge behalten und er sollte sie immer gut sehen. Sie hatte zwar wenig Ahnung was zwischen Männer und Frauen so abging, aber ihr war durchaus klar, was Commodus damit bezweckte. Beinahme hätte sie laut los gelacht. Varia als Verführerin war genau so geeignet wie ein Elefant in einem Geschäft mit zerbrechlicher Ware.
Aber wenn er es so wollte, würde sie sich eben dem Hausherren präsentieren... Oh wie sie es hasste, warum Göttin, warum tust du mir das an? Varia würde liebend gern in eine Arena voller Löwen marschieren, als so eine Zirkus hier.
Dennoch lautete ihre wie immer emotionslose Antwort. „Wie du wünscht, Dominus.“ Zusätzlich bestätigte sie das Gesagt mit einem Nicken.
Sie würde also so bald die Beiden sich in Bewegung setzten folgen und beide Sänften im Augen behalten, auch wenn ihr Hauptaugenmerk den Geschenken gelten sollte... -
Schneller als man schauen konnte, war die kleine Helvetierin auf der Bahn und drehte ihre Runden.
Varia sah noch immer etwas verwirrt aus und schaute von dem Schmuck und dem Geldbeutel zu Vera und wieder zurück.
Laufen? Die ging in die Termen um zu laufen? Varia konnte es nicht fassen. Sie brauchte einen Moment, bis sie sie wieder gefangen hatte. Dann verstaute sie Schmuck und Geld sorgsam unter ihrer Tunika und lief los, natürlich bedurfte es keiner all zu großen Anstrengung die Kleine einzuholen.
„Du willst laufen?“ fragte sie schließlich als sie zu Vera aufgeschlossen hatte. -
Varia schaute eher missmutig drein und zupfte hier und da. Nein das Ding hier hatte wirklich keinen Sinn, außer das es mehr zeigte als versteckte und wohl eher die Fantasien von Männern befeuerte. Sie sah nun bestimmt so aus, wie man sich landläufig eine Amazone vorstellte.
Gutes Aussehen war nie ihr Anspruch gewesen, deshalb sah sie Esther auch dementsprechend verdattert an. „Nein Sinn macht es keinen. Aber wenn er will, das ich so durch Rom laufe, dann soll es eben so sein.“ sagte sie Schulterzuckend. Varia war ja zum Glück nicht schüchtern, ja man konnte sogar sagen, dass es ihr an Selbstbewusstsein nicht mangelte, weshalb sie es auch nicht sonderlich störte, sich so zur Schau zu stellen.
„Weißt du wo es hingeht?“ fragte sie schließlich um erstens vom Thema abzulenken und zweitens konnte ein paar Informationen nicht schaden.
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Varia nickte.
„Ich gebe auf mich Acht versprochen. Und mach was leichtes. Das hier...“ Sie zeigte auf ihre Aufmachung. „... versteckt nichts.“ sagte sie noch zwinkernd, bevor sie aus dem Raum nun wirklich verließ. -
Nun war sie ja aus denn Termen zurück und ja sie hatte es versprochen.. so lange wie mögliche hatte Varia es nun hinausgezögert, aber nun ließ es sich nicht mehr aufschieben. Sie konnte nur hoffen, das Irvins Vorsprung inzwischen groß genug war. Sie klopfte also an Shanis Zimmer, denn sie musste hier sein, sonst hatte sie ja schon überall nachgeschaut...
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Varia musste unweigerlich mit Shani zusammen lachen. Ja die Vorstellung war schon recht komisch.
Aber sie nickte zur Bekräftigung ihrer Worte. „Ja mein voller Ernst. Ob es nun zärtlich ist oder nicht, kann ich leider nicht beurteilen, was ich aber gehört habe, nicht alle sind da gleich, der eine mag es lieber zart und sanft, der nächste lieber heftiger, es soll sogar welche geben, die drauf stehen Schmerzen zu haben. Ich glaube in diesen Dingen sind die Menschen so vielschichtig wie ihre Kulturen. Du kannst ja noch nicht mal sagen, was dir gefällt oder? Ich mein willst du nur mit ihm das Bett teilen, weil du ein Kind willst oder willst du es auch um deinen Spaß zu haben? Also zumindest meine Schwester hatte nach ihren Aussagen immer Spaß daran und war auch immer recht.. befriedigt? - danach.“
Varia zuckte mit den Schulter. „Vielleicht solltest du wirklich mit Atermas darüber reden, also zumindest darüber, was ihm gefällt. Er hat doch bestimmt schon die ein oder andere Frau gehabt oder? Ich mein schließlich ist es hier in Rom sogar den Sklaven gestattet einen Lupanar zu besuchen. Habe ich zumindest gehört.“
Varia lächelte immer noch und flüsterte Shani zwinkernd zu. „Wenn du Atermas zugeritten hast, musst du mir unbedingt davon berichten ja?“
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Wie bestellt, stand Varia nun also in dem Harnisch, welcher für die Stadt gedacht war hier im Atrium und wartete auf Commodus und Vera. Das Vera dabei sein würde, war der einzige Lichtblick.
Auch wenn sie Vera wohl nie als Domina sehen würde, so hatte sie doch gewisse Sympathien für die Kleine. Sie war eben auch nicht so herrisch, nicht so verzogen – eben eine richtige Landgöre. Das gefiel Varia durchaus. -
Varia versuchte die Worte die sie hörte zu erfassen und zu begreifen.
Varus weg – so weit so gut, denn das war ihr herzlich egal.
Commodus hatte einen Kater – geschieht im recht. Hier an dieser Stelle konnte Varia sich ein grinsen nicht verkneifen.
Briefe – Commodus – wütend. Das war auch nichts neues, nach Varias Erfahrung fuhr er ja gern mal aus der Haut und dazu brauchte es nicht unbedingt viel und wenn er auch noch verkatert war....Geschenke ? Was für Geschenke?
Sie sollte was? Jetzt blieb Varia wie vom Donner gerührt stehen und schaute ihrerseits dämlich aus der Wäsche. Sie sollte das alberne Ding anziehen?
Repressiv? Varia rollte mit den Augen.Ja das war wieder einer dieser Momente, in denen Varia es verfluchte, das sie ihm den Schwur leisten musste.
Sie kramte also das in ihren Augen albere Dingens hervor und zog es wohl oder übel an.
"Na dann werden wir wohl mal im Atrium warten." murmelte sie noch, bevor sie das Zimmer verließ. -
Huch was war denn mit Hannah los? Gleich drei mal klopfte sie?
Varia sprang also auf und ging der jungen Frau entgehen. „Ja bin ich was ist den passiert?“ fragte sie mit einer besorgten Miene.