Porta Iuliana | Eingang

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    Serrulus hob schon im loslaufen schnell einen Daumen und wollte so anzeigen das er die letzten Worte verstanden hatte.
    Jedenfalls akustisch. Er würde einen Teufel tun und jetzt langsamer nach Hause rennen und noch viel weniger würde er Commodus sagen der sollte langsam machen.
    Sollte die Sklavin doch sehen wie sie ihre Herrin schnell genug hinkriegte.
    Außerdem war das hier ja immer noch Rom und auch wenn Serrulus die Stadt noch nie verlassen hatte so wusste er doch das es keine größere Stadt auf der Welt gab. Es würde also sowieso etwas dauern bis die Helvetier da sein würden. Nach Serrulus Meinung mehr als genug Zeit um sich was anzuziehen oder den Griffel wegzulegen.

  • Es mag wohl mindestens eine eher zwei Stunden sein nachdem Serrulus an der Tür aufgeschlagen war als der kleine Tross der Helvetier an selbiger ankam. Hätten die Insassen den Weg schon öfter hinter sich gebracht hätten sie vielleicht gemerkt das die Träger zwar nur durch angenehm riechende und große Straßen gezogen waren aber dafür auch einen ordentlichen Umweg gegangen waren. Wobei Commodus es wohl eh kaum gemerkt hätte da er die erste halbe Stunde des Weges wirklich geschlafen hatte. So ein Kurzschlaf, so wusste man ja auch in späteren Epochen, hatte ja positive Auswirkungen.


    Wie auch immer der Tross kam an und unter dem Kommando eines Sklaven des Helvetierhaushaltes begaben sich die Träger mit den Geschenken zu einem Nebeneingang. Vor der Tür blieben nur Varia, die Träger und die beiden Sänften mit den Helvetiern. Commodus stieg aus seiner Sänfte aus sagte in Varias Richtung
    "Klopf schon mal an und kündige uns an!"
    um danach gleich zu Vera zu gehen und ihr zu helfen.

  • Wat ein Marsch, nicht das der Varia aus der Puste gebracht hätte oder so, denn für sie war es ja wohl ihm Gegensatz zu den armen Trägern eher ein gemächlicher Spaziergang. Sie würde wohl nie verstehen, warum die Römer nicht ihre eigenen Füße nutzen denn dann wären sie wohl um einiges schneller gewesen. Varia kam schlicht zu dem Schluss, dass sie wohl einfach zu faul sind. Obwohl dieses getragen werden stand im Gegensatz zu Veras „Laufübungen“ (wenn man denn die drei kleinen Runden so nennen konnte).
    Sie sollte also klopfen. Aha und ankündigen hat er gesagt. Ähm sollte sie jetzt die Tür anbrüllen?
    Nicht denken Varia machen, so wie er es gesagt hat. Er denkt du machst, gewöhne dich dran.
    Also gesagt getan. Varia ging mit festen Schritt zur Porta und klopfte – ok sie hämmerte auf die Tür ein, das man denken könnte sie wollte eben jene einschlagen und brüllte dabei laut.
    „Helvetius Commodus und seiner Schwester Vera begehren Einlass!“

  • Als Varia anfing zu brüllen sah Commodus sie völlig überrascht an.
    "Erst wenn die Tür auf ist du dumme Nuss!" rief er zu Varia.
    Führte zwar dazu das nach dem ersten Brüller noch ein Rufer folgte aber Commodus Temperament verhinderte schlicht das er da jetzt einfach so drüber ging.
    Er sah Vera an und schaute sie einen Moment an als wolle er sagen
    Wo ist nur das gute Personal?`


    Sim-Off:

    Sehr schön hab gerade voll gelacht :)

  • Beim Aussteigen aus der Sänfte, ausgerechnet in dieser verzwickten Situation. Der nervigsten an der ganzen Sänftengeschichte, blieb Vera der Mund offen stehen. Varia tat wirklich mit Faust und Stimme alles für die Helvetier. Schnell war der Mund wieder zu, weil beinahe ein lautes Lachen zu hören gewesen wäre. Vera kämpfte mit sich. Am liebsten wäre sie nach hinten in die Sänfte zurückgefallen und hätte ihr Gesicht in ein Kissen gepresst und laut los gelacht. Verkneifen war so unendlich grausam und dabei Haltung zu bewahren viel, viel grausamer.
    Vera verstand seine Mimik und zuckte mit den Schultern. „ Vielleicht war Varia’s Klopfen und ihre Ankündigung zu leise?“ Vera lief rot an und kämpfte gegen das Lachen. „Besser nochmal?“ Das war der Tropfen der das Fas usw …Vera kicherte los, presste schnell die Hand vor den Mund. Mit viel Mühe beruhigte sie sich wieder. „ Man wird uns reinlassen.“ fragte sich nur wann. Sollte noch ein Türsklave da sein und nicht fluchtartig seinen Platz verlassen haben, nachdem Varia sie so energisch angekündigt hatte. Der arme Kerl war garantiert starr vor Schreck.

  • [Blockierte Grafik: http://i1294.photobucket.com/a…e/IR/Home/Avas/SWonga.jpg] | Wonga


    Die Porta öffnete sich und ein doch etwas verstimmt dreinblickender hochgewachsener Nubier schaute heraus.
    "Helvetische Gäste in Casa Iulia Caepionis Wonga begrüßt. In Hortus mit Freude bereits Herrschaften euch erwarten.", klang er dann auch nicht mehr ganz so euphorisch, wie er eigentlich zunächst hatte klingen wollen. Doch wer so sehr hämmerte und klopfte, dass beinahe die eiserne Taube, Wongas eiserne Türklopfer-Taube von der Porta fiel und darüber hinaus noch so herumbrüllte, als würde der Kahlkopf die Gäste bereits seit Stunden vor verschlossener Türe warten lassen, für den konnte der Nubier eben einfach nicht mehr Enthusiasmus aufbringen.
    "Führen euch er wird.", wies er abschließend noch auf einen kleinen Sklavenjungen, der die Besucher sogleich über Atrium, Tablinum und Exedra bis hinaus in den Hortus führen würde...




    IANITOR - CASA IULIA

    ir-senator.png Iulia2.png

    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Commodus sah seine kleine Schwester an und für einen kurzen Moment kam durch das er noch lange nicht der abgestumpfte Politiker aus Rom und Gensoberhaupt war sondern ein junger Mann der zusammen mit seiner Schwester unterwegs war.
    Das zeigte sich an einem breitem Grinsen nach Vera´s ersten beiden Sätzen.


    Doch dann wurde er wieder ernst und gab Vera wieder den Arm damit sie gemeinsam in die Casa gehen konnten.


    Der Ianitor wurde weitgehend ignoriert und er folgte mit Vera am Arm und Varia im Schlepp, davon ging er jedenfalls aus, hinter dem Jungen hinterher.

  • Ich ne dumme Nuss? Der Blick von Varia sagte wohl alles und wenn sie jetzt auf Krawall gebürstet wäre, dann würde er auch ne passende Antwort bekommen, so aber machte Varia nur ein beleidigten Gesichtsausdruck, der wohl aussagte: He ich mach nur was du sagst, drück dich gefälligst deutlicher aus!.
    Alsbald wurde dann auch die Tür geöffnet, der Türöffner wirkte etwas steif, gute vielleicht hatte Varia ihn auch eingeschüchtert, also bekam der Glatzkopf, der ja nun von allen am wenigsten dafür konnte ein Nicken und ein entschuldigendes Nicken als sie an ihm vorbeihuschte um Commodus und Vera zu folgen.

  • Zwei Tage vor dem Festtag des Salus stand Lucia leicht mitgenommen wirkend vor der Tür der Casa Iulia. Sie war hier, um Dives‘ Einladung wahrzunehmen. Seltsamerweise war die junge Patricia weder in einer Sänfte gekommen, noch hatte sie viele Sklaven als Begleitung. Lediglich Arsinoe, ihre junge Leibsklavin, war an ihrer Seite. Diese klopfte nun auch vernehmbar, nachdem sie Lucia fürsorglich eine Locke wieder festgesteckt hatte.

  • Torquata schrak zusammen, als plötzlich an der Porta geklopft wurde. Eigentlich war sie ja auf dem Weg in die Bibliothek gewesen, aber...sie blickte sich um...Wonga war gerade nicht dort, wo er sein sollte.
    Sollte ich jetzt die Tür öffnen?, fragte sich Torquata. Dafür sprach jedenfalls, dass die möglichen Gäste nicht zu lange warten mussten.
    Sei kein Hasenfuß, Torquata!, schalt sie sich selbst und ging zur Tür.
    Dort öffnete sie zuerst den schmalen Schlitz, aus dem man nach außen sehen konnte und zu ihrer Überraschung wartete ein Mädchen ihres Alters draußen.
    Torquata entriegelte die Porta und öffnete die Türflügel.
    "Salvete", grüßte sie freundlich lächelnd merkte zugleich, dass mit der Besucherin etwas ganz und gar nicht in Ordnung war. Sie sah...mitgenommen aus. Dabei war ihre Kleidung aus teurem Stoff gefertigt.
    Hm...am Ende sogar eine Patricia?, schoss es Torquata durch den Kopf, bevor sie nach ihrem begehr fragte. Mein Name ist Iulia Torquata. Wie ist dein Name und was kann ich für dich tun?, erkundigte sie sich mit freundlichem Interesse und doch sehr diskret.


    Watch your thoughts - they become words.
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  • Lucia hatte die gesamte letzte Nacht kein Auge zugetan und das sah man ihr, trotz der Künste ihrer Leibsklavin beim Schminken leider auch an. Sie war ungesund blass, hatte Augenringe und blinzelte zu oft. Außerdem war der Saum ihres Kleides staubig, ebenso wie ihre Schuhe, etwas das einer Patrizierin eigentlich nie passierte, doch sie war offensichtlich hierher gelaufen.
    Als sich die Tür öffnete und offensichtlich kein Ianitor, sondern ein Mitglied der Gens Iulia vor ihr stand, lächelte Lucia sie freundlich an. „Salve, meine Herrin…“, begann Arsinoe und wurde von Lucia unterbrochen, die ihr eine Hand auf die Schulter legte. „Salve, ich bin Tiberia Lucia und bin auf Einladung von Iulius Dives hier. Ich fürchte ich bin ein wenig zu früh…“ Sie hatte es tatsächlich daheim nicht mehr ausgehalten. Die innere Unruhe, die sie auch schon die ganze Nacht wachgehalten hatte, hatte die junge Frau dazu gebracht einfach mal loszugehen.

  • Also doch eine Patricia. Obwohl ihr Verhalten nicht unbedingt dafür sprach.
    Doch dann erinnerte sich Torquata an den hübsch hergerichteten Garten, an dem sie früher an diesem Tage vorbei gelaufen war. Sie hatte sich schon gefragt, wer dieses Mal der Gast sein würde. Aber dass es eine Patricia ALLEIN sein würde, hatte sie nicht erwartet. "Das macht nichts, Tiberia", beeilte sich Torquata das Mädchen zu beruhigen und gab den Weg ins Innere der Casa frei, nicht ohne ihr und auch ihrer Begleitung erneut zuzulächeln. "Wenn ich mich nicht täusche, wurde der Garten bereits hergerichtet. Doch wenn du es vorziehst, auf meinen Vater zu warten, dann werde ich das Personal anweisen, dir im Tablinum erst eine kleine Erfrischung zu servieren."
    Mit schnellen, leichten Schritten geleitete Torquata die Tiberia ins Innere des Hauses, wobei sie Pollex, ihren Custos Corporis mit einer eleganten Handbewegung anwies, dem Hausherren - der zu dieser Tageszeit vermutlich in seinem Officium anzutreffen sein würde - von der Ankunft seines Gastes zu berichten.


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    Einmal editiert, zuletzt von Iulia Torquata ()

  • Arsinoe musterte ihre Herrin verstohlen. Die junge Sklavin war ja schon froh gewesen, dass Lucia es zumindest ihr erlaubte mitzukommen. Doch wäre es der jungen Frau tausendmal lieber gewesen, wenn Sekunda ihre Herrin zur Vernunft gebracht hätte. Doch selbst die alte Frau hatte nicht zu Lucia durchdringen können. Sie verhielt sich wirklich seltsam!
    „Ich würde gerne im Garten auf deinen…“, Lucia zögerte kurz verwirrt, fuhr dann aber in dem Versuch fort sich nichts anmerken zu lassen. „… Vater warten. Eine Erfrischung wäre aber auch dort nicht schlecht.“ Lucia folgte der Iulia mit sichtlich müderen Schritten in das Haus, das sie bisher nur beim Brautzug von außen gesehen hatte.

  • Torquata nickte lächelnd, obwohl ihr das Zögern er Tiberia natürlich nicht entgangen war. Sie ging davon aus, dass ihr Vater wohl noch niemandem außer den Vestalinnen von ihrer Adrogation berichtet hatte.
    "Natürlich", antwortete sie. "Was hättest du gern, Tiberia? Wein? Wir haben im Moment einen ganz ausgezeichneten Chios da. Oder bevorzugst du doch den Falerner?"
    Sie verlangsamte ihre Schritte, bis sie beinahe durch das Atrium schlenderten. Ihre schlichte und doch elegante Tunica aus hellblauer, feiner Baumwolle umspielte ihre Knöchel, wobei das leichte Mäandermuster am Saum im Licht der Nachmittagssonne zart schimmerte.
    Eine der Sklavinnen nahm sogleich Arsinoe zur Seite, um ihr im Trakt der Sklaven ebenfalls eine Erfrischung zukommen zu lassen. "Ich nehme an, dass auch deine Begleitung eine Erfrischung nötig hat", kommentierte Torquata freundlich.
    Und dann fragte sie unverbindlich: "Verzeih meine Neugier, Tiberia, aber darf ich fragen, was dich in die Casa Iulia führt? Mein Vater empfängt seine Gäste meist in seinem Officium."
    Interessiert blickte Torquata ihr Gegenüber mit ihren hellen silbrig schimmernden Augen an.


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  • Lucia war keine wirkliche Weinkennerin. Die Sklaven bei ihr daheim wussten was ihr schmeckte, da musste sie nicht eine bestimmte Sorte nennen. So direkt gefragt tendierte sie zuerst zu dem ihr bekannten: Unter Falerner konnte sie sich etwas vorstellen. Doch warum sollte man immer bei bekanntem bleiben? Sie wusste ja nun aus erster Hand, dass einem das wohl nicht viel bringt… „Na, wenn der Chios so ausgezeichnet ist, muss ich ihn probieren!“, entschied sie sich spontan und hoffte das nicht noch bereuen zu müssen.


    Arsinoe ließ ihre Herrin nur äußerst ungern aus den Augen, doch es war einfach nicht üblich… Widerwillig ließ sie sich also von der Sklavin fortführen. Vielleicht ergab sich ja später eine Möglichkeit ein Auge auf Lucia zu haben, ohne dass es jemand mitbekam.


    Das junge Ding war ziemlich vorwitzig! Naja, junges Ding war wohl relativ, Lucia glaubte, wenn übrhaupt dann nur wenige Jahre älter zu sein. Aber so eine direkte Neugierde weckte in Lucia sogar in ihrem übermüdeten Zustand Misstrauen. Warum wollte Iulia das wissen? „Dein… Vater“, schaffte es Lucia noch immer nicht diese Bezeichnung für Dives ohne zu zögern auszusprechen. „und ich sind Freunde, keine Geschäftspartner. Warum sollte ich zu ihm ins Officium gehen?“, stellte sie deshalb eine verwunderte Gegenfrage.

  • Oh, Freunde also. Torquata glaubte es keine Sekunde lang. Viel mehr überlegte sie, wer diese Tiberia sein mochte, die so wichtig war, dass ihr Vater sich derart um sie bemühte? Allein am Adel konnte es jedenfalls nicht liegen.
    Hatte sie einflussreiche Verwandte? Vielleicht. Wie sollte eine Frau sonst ihrem Vater weiter helfen können?
    "Oh, es ist nur ungewohnt, das ist alles", gab sie unverbindlich zur Antwort, als sie das Peristyl erreichten. "Genauso ungewohnt ist allerdings, dass du allein hergekommen bist, Tiberia. Ich hoffe, sie hat keinen negativen Hintergrund. Macht dein Vater sich denn keine Sorgen um dich?", fragte sie scheinbar besorgt. Ihr Blick sagte eindeutig, dass Tiberias Erscheinung über alle Maßen...zerzaust...war.


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  • Wie auch in den letzten Tagen schon trieb sich Iulia Torquata in der Nähe der Porta Iuliana herum. Sie wusste nicht warum, aber sie wartete immer mit der Hoffnung darauf, dass Selenus endlich durch diese Tür treten möge.
    Aber wie auch gestern wurde sie heute enttäuscht. Mit einem tiefen Seufzer begab sich Torquata schließlich in ihr Cubiculum. Es hatte einfach keinen Sinn!


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  • So langsam aber sicher ging Lucia das Mädchen an ihrer Seite auf die Nerven! Hatte die noch nie etwas von vornehmer Zurückhaltung gehört? Vielleicht war Lucia ja auch nur aufgrund ihrer Müdigkeit ungeduldiger als sonst… Aber alleine dass Iulia so offensichtlich auf eine Seltsamkeit hinwies zeigte Lucia, dass sie nicht viel von den feineren Wegen an Informationen zu gelangen wissen konnte. Dem konnte man eigentlich leicht ausweichen, Lucia hatte jedoch keine Lust sich irgendwelche eleganten Worte als Antwort einfallen zu lassen. Sie packte also ihren bisher kaum merklichen patrizischen Hochmut aus. Sie blieb stehen. Ihre Haltung wurde grader aber auch ablehnender, ihr Kinn hob sich und ihre Mine wurde weitgehend ausdruckslos. Dann zog sie eine Augenbraue hoch und blickte auf Iulia hinab, während sie leise aber bestimmt sagte: „Die Art und Weise meiner Ankunft, ist für dich wohl kaum von Belang.“ Anschließend ging sie einfach in die Richtung weiter, die sie eben eingeschlagen hatten.

  • Eine gefühlte Ewigkeit war Pacuvius auf seiner Studienreise durch den griechigsprachigen Osten gewesen. Doch die Vorfreude war seit seinem Beschluss, nach dem Tod seines Vaters, in die Heimat zurück zu kehren nicht größer als in diesem Moment. Zwar hatte sein Vater ihm oft von der Casa und der Familie erzählt doch in der Realität war sie noch beeindruckender als er es sich hat durch die Worte seines Vaters vorstellen können.


    Langsam trat der Iulier auf den Eingang zu und versuchte seine Ruhe zu finden. Vor lauter Nervosität konnte er die Hände fast nicht zur Faust ballen. Er wusste zum einen ja nicht was auf ihn zu kam und zum anderen nicht wer ihn erwartete. Doch es half alles nichts und so nahm er all seinen Mut zusammen und ließ den Türklopfer drei mal gegen die Tür schlagen. Dies tat er mit solch einer Wucht, dass beim letzten mal auch der letzte in der Casa festgestellt haben musste das jemand an der Porta wartete.

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