Beiträge von Varia

    Frei... naja zumindest Ausgang, endlich raus aus dem Haus. Varia atmete tief durch, als sich die Tür der Villa hinter ihnen geschlossen hatte. Das erste Mal, dass sie sich nicht wie ein Tier im Käfig fühlte. Zum Glück hatte Shani darauf verzichtet, sie an die Leine zu legen. Obwohl Varia dann wohl keinen Schritt vor die Tür gemacht hätte. So ging sie im gemächlichen Tempo hinter Shani her und schaute sich alles in Ruhe an. In der näheren Umgebung der Villa, war es noch recht ruhig gewesen, nur vereinzelt waren einige geschäftig aussehende Menschen unterwegs gewesen. Aber um so näher sie den Märkten kamen, um so voller wurden die Straßen. Ein scheinbar unendlich Strom aus Menschen bewegte sie durch die Straßen und Gassen. Hier und da wurde gefeilscht, dort lief ein schwer bepackter Sklave seiner Herrin hinterher, ein kleiner Junge, der von seiner doch eher genervt erscheinenden Mutter quengelnd an der Hand hinterher gezogen wurde, Händler boten lautstark ihre Ware an.... Varias Blicke kreisten, sie versuchte all diese Eindrücke zu erfassen, dies gelang ihr jedoch nur zum Teil. Es war einfach zu viele, zu viele Menschen, zu viele Sprachen, zu viele Gerüche...wie sollte sie in diesem Chaos jemals einen Weg aus der Stadt heraus finden?...Ihr schwirrte regelrecht der Kopf, also konzentrierte sie sich lieber auf Shani und trottete brav hinter ihr her.
    Auf Shanis Kommentar hin nickte sie nur, was natürlich total dämlich war, da Shani ja im Hinterkopf keine Augen hatte, aber Varia verspürte auch nicht die geringste Lust gegen diesen Lärm, den all diese Menschen machten, anzubrüllen.
    Es dauerte ja auch nicht lang und schon blieb Shani stehen, kaum hatte der Händler begriffen, dass sie wohl was kaufen wollten, bot er seine Ware auch schon feil und lobte sie natürlich in den höchsten Tönen. Varia stand schräg hinter Shani, so das sie den Händler aber auch die Umgebung im Blick hatte, für die angebotene Ware hatte sie nur keinen kurzen Blick. Ihr war egal was Shani ihr kaufte, Hauptsache es passte besser, als das was sie jetzt trug.

    Innerlich seufze Varia, wenn dies hier so weiter ging würde sie bald besser reden als kämpfen. Wohin waren die guten Zeiten, wo sie erst zuschlug und dann fragte? Nun ja sie konnte das Häufen Elend ja nicht einfach so stehen lassen, außerdem war Esther bisher immer nett zu ihr gewesen...
    Sie ging also auf die junge Frau zu und legte ihr beruhigend die Hand auf die Schulter.
    „Schsch … nicht weinen. Du kennst seine Kultur nicht, wer will dir das verübeln? Und Lass es doch Shani oder den Bauern... Varus entscheiden, was mit seinem Bart wird. Vielleicht versteht und spricht er bis dahin Latein, dann kann er für sich selber sprechen.“ Varia wische ihr vorsichtig die Tränen weg, so wie sie es immer bei ihrer kleinen Schwester, der einzige Mensch dem gegenüber sie jemals Gefühle zugelassen hatte, gemacht hatte. „Meinst du er kann im Garten schlafen? Er wird nicht weglaufen.“ Schon zog sie sich wieder zurück.

    Varia schaute ihn an, als sie ihm antwortete kamen ihre Worte aus ihrem Herzen, was man auch spüren konnte.
    „Gäbe es keine Krieger, Irvin, wäre die Welt wohl ein Stück besser. Ich halte dich nicht für feige, ich denke du bringst vielleicht sogar eine größere Willenskraft auf, als ich, um deiner Göttermutter die Treue zu halten.“
    Sie schaute ihn und überlegte, ja was wäre gewesen, wenn er an seinem ersten Tag...? Nein sie wollte nicht darüber nachdenken.
    „Eben, Gewalt erzeugt Gegengewalt. Irvin ich bin ein Produkt der Erfahrungen meines Volkes. So wie du deiner Göttermutter geschworen hast, habe ich vor meiner Göttin geschworen, meinem Volk zu dienen und es zu beschützen. Nur ist meine Göttin etwas kriegerischer als deine Göttermutter.“
    Sie atmete hörbar aus. Nein sie beiden würden in dem Punkt wohl nie auf einen grünen Zweig kommen.
    Varia ging einen Schritt auf ihn zu, legte die Hand auf sein Herz. „Irvin, du bist ein guter Mensch und hast ein reines Herz. Bewahre es dir.“ Schon zog sie ihre Hand wieder weg und ging wieder auf Distanz.
    „Wenn du Probleme haben solltest, dann kannst du,so du es willst zu mir kommen. Gute Nacht Irvin.“
    Es war nun wirklich alles gesagt zwischen ihnen. Irvin würde sie wohl nie verstehen. Aber sie würde sich auch nicht rechtfertigen, für das was sie war. Sie hatte es ihm erklärt, entweder er akzeptierte es oder er ging ihr aus dem Weg.
    Sie hatte nun mal nicht den Anspruch everybody's darling zu sein.

    Als er sie so forschend ansah, bemühte sie sich, dass nichts von ihrem Inneren nach außen drang. Sie hatte über die Jahre gelernt, dass es nicht gut war Gefühle zu zeigen, es machte verwundbar.
    Ja sie war Sklave wie er, doch sie hatte nicht vor ihr Schicksal hinzunehmen. Sie hatte sich nicht damit abgefunden...
    „Ich freue mich nicht Irvin, aber du sagst es ich bin Sklave wie du und es wird verlangt, dass ich in den Ludus gehe. “ Sie hatte zwar nicht wirklich was dagegen, so konnte sie dass machen, was sie wirklich konnte. „Das einzig Gute daran ist, dass ich hier nicht den ganzen Tag herumsitze.Und wer weiß, vielleicht kämpfe ich mich eines Tages aus Rom heraus.“ Sie erwartet nicht, dass er sie verstand. „Irvin sag mir eins, du stammst von den Germanen, viele deiner Leute sind hervorragende Krieger, die Rom und was es verkörpert bekämpfen, die sich nicht dem Willen Roms beugen, sind die alle schlecht in deinen Augen?“ Varia hatte sehr wohl verstanden, dass Irvin Gewalt in jeglicher Form verabscheute, deswegen hatte sie sich auch die ganze Zeit zurück gehalten. Und versucht ihn nicht damit zu konfrontieren.

    Als ob man sie gefragt hätte... Aber warum sollte sie mit ihm diskutieren. Sollte er doch denken was er wollte. Sie wollte schon gehen, als sie seine Frage hörte.
    Freude? Freude am töten? Sie schüttelte den Kopf.
    „Es ist das was ich kann, es ist das was notwendig ist um sich gegen Feinde zu verteidigen. Und bevor du fragst, ja ich habe getötet, im Kampf, nie aus purer Lust am töten. Hat es mir Freude gemacht. Nein hat es nicht. Aber was wäre die alternative gewesen, zuzusehen, wie man meine Heimat vernichtet? Wie man alle die ich liebe abschlachtet oder versklavt?“
    Sie atmet tief durch. „Du bist ein friedfertiger Mensch Irvin, aber es muss auch solche wie mich geben, denn sonst herrscht Rom bald über die ganze Welt.“ Sie nickte ihm zu und wand sich wieder zur Tür.

    Der letzte Abend, bevor sie wohl für eine ganze Weile tagsüber nicht im Haus war. Sie musste noch mit Irvin reden, ihm sagen, dass er von nun an ohne sie zurecht kommen müsste.
    Irvin hatte sich zum Glück als lernbegierig erwiesen und lernte erstaunlich schnell, inzwischen sprachen sie nur noch selten germanisch miteinander. Nur noch dann, wenn Irvin wirklich nicht verstand was gesagt wurde, dies kam aber immer seltener vor.
    Seine Tür war nur angelehnt, Varia klopfte und ging hinein.
    „Irvin? Ich bin ab morgen im Ludus, das ist ein Schule für Kämpfer, Gladiatoren nennen die Römer die, ich bin also nicht im Hause. Du musst es selber schaffen. Inzwischen verstehst du ja schon sehr viel und das mit dem Sprechen wird schon. Rede einfach drauf los, die anderen werden dich schon verstehen und wenn notwendig verbessern.“ Sie schaute zu dem Germanen. „Ich werde unsere Zeit im Hortus vermissen.“ Ja sie hatte es wirklich genossen, Irvin hatte ihr viel über Pflanzen und Kräuter erklärt, er hatte dies mit so viel Liebe und Freude getan, man konnte deutlich merken, dass er ein Kind von Mutter Natur ist. Im Garten, ja da blühte der Germane förmlich auf. „Wir sehen uns dann nur noch Morgens und Abends, wenn überhaupt.“ Sie nickte ihm zu und war im Begriff sein Zimmer wieder zu verlassen.

    Varia nickte, sie konnte zwar nicht weben, kannte es aber, dass man sich mit einfachen Tätigkeiten beruhigen konnte. Wahrscheinlich ging es Shani beim weben, wie Varia, wenn sie ihre Ausrüstung putzte, nur das Shani durch ihre Hände was neues entstehen ließ.
    Noch einmal schaute sie zu dem Stoff. „Ein sehr schöner Stoff... ja wir sollten gleich los. Um so eher wir das erledigt haben um so besser.“
    Varia erläuterte Shani, während die beiden Frauen durch die Villa in Richtung Ausgang gingen, was sie neben einer passend Tunika noch alles benötigte.

    Nachdem die hereingebeten wurde, öffnete sie langsam die Tür und trat in Shanis Zimmer.
    Shanis Zimmer unterschied sich nur durch das ein oder andere Möbelstück von dem ihren. Sie trat näher heran, das Tuch, welches sich in dem Webstuhl befand interessierte sie. „Du kannst weben?“ völlig dämlich die Frage da es ja offensichtlich war.
    Aber dennoch voller Bewunderung vorgetragen. Varia bewunderte wirklich Frauen mit solchen Fähigkeiten, es erforderte viel Fein – und Fingerspitzengefühl.
    Das sie lesen konnte, verwunderte sie nicht weiter, sie konnte es ja selbst, wenn auch nur in ihrer Sprache und nicht die Sprache der Römer.
    „Ich war gerade bei Varus, er meinte, wir sollen zum Markt gehen und alles nötigte für mich besorgen, da ich ab morgen tagsüber im im Ludus bin, müssen wir dies heute noch tun. Ich hoffe, du hast Zeit?“


    Sim-Off:

    Ich habe das hier einfach mal auf nach dem Gespräch mit Varus verlegt, ich hoffe das das ok ist

    Nachdem sie das Zimmer von Varus verlassen hatte, brachte sie als erstes dem Korb in ihr Zimmer. Zu gern hätte sie sich gleich drum gekümmert.. aber nun ja es half nichts. Sie suchte Shani um ihr zu sagen, was noch benötigt wurde.....


    …......................


    Viel später am Abend, fand sie nun endlich die Zeit. Sie setzte sich auf den Boden, der Korb stand immer noch mit dem Tuch abgedeckt vor ihr. Langsam, fast schon andächtig hob sie das Tuch bei Seite. Sie strich liebevoll über ihre Rüstung, bevor sie aus dem Korb gehoben wurde.
    Vorsichtig begann Varia damit das doch recht verdreckte Leder zu reinigen. Sie war so vertieft, dass sie darüber die Zeit vergaß, auch wenn sie die Müdigkeit schon mehr als nur spüren konnte, hörte sie nicht auf, sondern machte so lange weiter, bis sie mit dem Zustand ihrer Rüstung zufrieden war. Ein Lächeln huschte über ihre Lippen, als sie die, nun wieder im tadellosen Zustand, Rüstung in der Kiste neben ihrem Bett verstaute.
    Nun galt es noch, als den Stoff und Lederstreifen etwas anzufertigen. Sie probierte, passte an,, biss sie zufrieden war, dann wurde alles wurde gut vernäht, bis ihr Werk schließlich vor ihr lag, ja es war nicht perfekt, aber es konnte sich durchaus sehen lassen.


    Nun es war recht spät geworden, viel Zeit blieb nicht mehr bis der Tag anbrach. So legte sich sich also hin und versuchte noch etwas Schlaf zu finden, sich zu erholen, für ihren ersten Tag im Ludus...

    Varia nickte nur, ob sie sich dass hätte gefallen lassen, stand auf einem anderen Blatt, aber sie hatte es nun mal versprochen und bisher hatte sie noch immer zu ihrem Wort gestanden.
    Als ihre nächste nun man könnte es fast Bitte nennen kam musste Varia doch lachen. So wie Shani das sagte, hörte es sich fast an, als rede eine Mutter mit ihrem kleinen Kind, das Unsinn gemacht hatte und nun die Dummheit selber ausbaden sollte.
    Sie nickte immer noch lachend. „Ich werde mir das Nötige besorgen und es richten.“ sagte sie schließlich. Da dass ja nun ihre erste Tagesaufgabe war, machte sie sich also mit einem verabschiedenden Nicken auf dem Weg um Atermas zu suchen.
    Sie brauchte nicht lange schließlich war er so was wie der Türsteher des hause, also wo sollte man den wohl finden? Richtgig am Eingang des Hause. Er sagte ihr, was sie benötigte und wie sie es zu machen hatte. Nicht viel später, war sie als damit beschäftigt, die Spuren der Nacht zu beseitigen. Sie betrachtete ihr Werk und fand, dass sie das für das erste Mal gar nicht so übel hinbekommen hatte. Das Material wurde verstaut und sie begab sich auf die Suche nach Shani um „Vollzug“ zu melden.

    Varia nahm Irvins Blicke wahr, auch wenn sie keine gute Diplomatin war, so hatte sie doch ein gutes Gespür für die Emotionen anderer. Und sie kannte diesen Blick, ihr ging es genau so, sie kam sich in ihrem Zimmer auch vor wie ein Tiger in seinem Käfig.
    Sie seufzte leise, sie wurde hier noch zum Menschenfreund... „Esther? Irvin ist ein Kind von Mutter Natur, ich glaube er würde gern unter freiem Himmel schlafen. Meinst du es ist möglich, dass er im Hortus...? Nur heute, bis er sich an alles gewöhnt hat. Ich denke so fällt es ihm leichter.“
    Sie übersetzte Irvin sinngemäß, was sie Esther gefragt hatte. „Entscheiden muss sie es aber. Ich denke ihr kommt nun allein klar oder?“ Irvin hatte nun bestimmt auch gemerkt, das Varia hier wohl am wenigsten zu sagen hatte, auch wenn alle sichtlich, wenn auch unbegründet, Angst vor ihr hatte.

    Sie nickte ihm ob seines Dankes zu und seiner Erklärung der Situation. Als sie jedoch seine letzte Worte vernahm, schaute sie ihn an und schüttelte den Kopf.
    „Ich werde nichts dergleichen tun.“ Varias Augen schauten nachdenklich und traurig, warum dachten alle immer, das Töten wie wie Brot backen oder Äpfel pflücken ist? „Arrangiere dich mit der Situation, so gut du es eben kannst.“ Was sollte sie ihm auch sonst sagen? Entweder er kam damit klar, oder man würde es ihm beibringen... Und Varia war der festen Überzeugung, dass man ihn brechen würde. Er war halt wie ein kleiner Junge in einem zu großen Körper.

    Varia hatte Irvin wohl gehört, sie hatte jedoch einen Moment gebraucht, je eher er sich dran gewöhne würde ohne ihre Übersetzungen klar zu kommen, um so besser wäre es wohl für sie beide. Varia war wirklich nicht zum reden geboren, sie mochte kurze klare Anweisung, kein ewiges Palavern...
    So betrat sie also erst nach einigen Augenblicken das Zimmer wieder. Sie hob eine Augenbraue, als sie die Situation sah. Da sie aber immer noch davon überzeugt war, das Irvin, trotz oder vielleicht gerade wegen seiner körperlichen Überlegenheit, einer der friedfertigsten Menschen war, die sie je getroffen hatte, blieb sie in der Tür stehen. Als er geendet hatte, wusste sie was ihn aufbrachte.
    „Esther, er ist kein gewalttätiger Mensch, und er will dich nicht schlagen. Aber seinen Bart gibt er nicht her.“ Varia konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. „Wisst ihr denn nicht, dass die meisten Germanen denken ihre Kraft stecke in ihrem Bart? Es ist für sie ein Symbol ihrer Männlichkeit.“ Dann wand sie sich Irvin zu. „Etwas stutzen solltest du ihn schon, er sieht nicht sehr gepflegt aus, aber das ist kein wunder nach deiner Reise.“
    Sie selbst blieb erst mal im Türrahmen stehen, und schaute beide fragend an, ob sie noch benötigt wurde.

    Bei Esther schien alles in Ordnung zu sein. Sie besah sich noch einmal Irvin, nickte dann aber Esther zu. „Wenn du es so willst.“
    Sie stand schon in der Tür. Als sie leise, ohne Irvin jedoch anzusehen zu ihm sprach. „Sie meint es nur gut, und halte dich an sie, sie kann besser mit Menschen als ich.“ Das sie damit insbesondere Männer meinte ließ sie ungesagt.
    Leise schloss sie die Tür beim hinausgehen.

    Varia lag auf ihrem Bett, als aus dem Nachbarzimmer Geschrei.. Irvin? Sie war schnell auf den Beinen. „Was stellt das Riesenbaby denn nun schon wieder an?“ murmelte sie, während sie ihre Tür mit einem Schwung aufriss und mit ein paar schnellen Schritten an Irvins Tür war. Sie überlegte kurz.. Klopfte dann doch an, trat aber auch im gleichen Moment ein. Einen Moment brauchte sie um die Situation zu erfassen... Irvin auf dem Bett, Esther kniete davor … ein wirklich seltsames Bild.
    „Brauchst du Hilfe?“ fragte sie die Kniende.

    Varia nickte nur ob seiner Ausführungen zu den Übungen. Sie wusste was er zu sagen versuchte, verstand nur nicht warum er das extra betonte, da sie sich durchaus bewusst war, das Training kein Ringelpiez ist.


    Als er dann das Gespräch beendet und sie sozusagen „entließ“, erhob sie sich und nahm den Korb vom Boden auf.
    „Ich werde es Shani ausrichten.“ sagte sie und nach einem kurzen Nicken in Varus Richtung war sie schon bei der Tür. Und falls er sie nicht aufhalten würde durch diese hinausgetreten.

    Varia musste schmunzeln, ja sie wusste, dass viele dachte sie würden halbnackt kämpfen...
    „Nun du kannst ihnen diese Vorstellung auch einfach lassen, und dich mit de Gewissheit tragen, dass du es einfach besser weißt als die meisten anderen.“
    Das Amazonenkämpfe in den Arenen der Römer beliebt waren, war ihr zu Ohren gekommen. Wie hatte es einst ein Römer zu ihr gesagt, dass Volk will unterhalten werden um so exotischer um so besser. Sie hatte und konnte es immer noch nicht glauben, dass man nur zur Belustigung Menschen aufeinander hetzt.
    Sie nickte, bei seinen weiteren Ausführungen.
    Das ein Kampftraining keine Sparziergang war, musste er ihr sicherlich nicht erklären, dass kannte sie von zu Hause, verwundert war sie jedoch als er ihr erklärte, das sie keinen töten sollte.
    „Ich töte nur wenn es notwendig ist, du sagst ich soll zur Übung dort hin, also wäre ich gar nicht auf den Gedanken gekommen zu töten. Alles andere versteht sich von selbst.“ sagte sie eher gelassen und schaute ihn dann fragend an, ob er noch was zu sagen hatte...

    Wenn er es gesagt hätte, dann hätte sie wohl geantwortet, deswegen sitze nur ich nun nicht mein ganze Volk hier, aber das blieb ungesagt.


    „Es dient wohl der Bequemlichkeit, aber es ist auch praktisch.“ Sie musste ihm jetzt hoffentlich nicht die anatomischen Unterschiede zwischen Männer und Frauen erklären. „Vor Waffen, nein da gebe ich dir Recht, biete es keinen Schutz. Aber es bietet eine maximale Bewegungsfreiheit.“ Das es mit den Stoff und Lederstreifen nicht getan war, sondern das sie da schon noch einiges dran nähen müsste, sagte sie jetzt nicht, das würde er schon sehen, wenn sie es fertig gestellt hatte.
    „Wenn wir auf den Märkten waren und ich alles habe, dann kann ich es dir ja zeigen und du bildest dir Selbst dein Urteil, ob es nun bequem oder praktisch ist.“
    Sie war sich nicht sicher, bezüglich dessen was er über den Ludus sagte, deswegen fragte sie zur Sicherheit nochmal nach.
    „Werden viele Frauen im Ludus ausgebildet?“

    Varia glaubte zwar nicht, dass das Reich sie in Ruhe gelassen hätte und sie in Ruhe leben lassen würde, wenn sie keine Kontakte zu den Feinden des reiches gehabt hätten, sagte aber nur noch eins dazu. „Es haben so viele versucht uns zu schlagen uns zu unterdrücken, noch ist es keinem gelungen...“


    Bei der Göttin, wie sollte sie ihm beschreiben was sie meinte... Varia grübelte eine Weile nach.


    „Also ich brauchen einen etwa so breiten...“ sie zeigte so circa 25 cm „.. der lang genug ist, damit ich ihn mir um die Brust wickeln kann, einen weiteren mindestens doppelt wenn nicht sogar 3 mal so großen Streifen für den Unterkörper, für die Taille und die Beine noch etwas dünnen Stoff, der unter dem Leder sitzt.“ mit ihren Händen versuchte sie dabei zu beschreiben was sie meinte. „Ich weiß es ist weniger als was ich jetzt trage, aber fürs kämpfen besser geeignet als dieses Stöffchen hier. Und die Tunika, sofern sie nicht zu eng ist kann ich ja drüber tragen.“