"Natürlich." sagte er. "Ich werde dir, sobald ich in der Castra und zuhause meine Termine überprüft habe, eine Nachricht zukommen lassen."
Er lächelte und liess dann eine weitere kleine Olive verschwinden.
"Natürlich." sagte er. "Ich werde dir, sobald ich in der Castra und zuhause meine Termine überprüft habe, eine Nachricht zukommen lassen."
Er lächelte und liess dann eine weitere kleine Olive verschwinden.
Balbus schaute sie an und hatte das Gefühl, dass sie bereits mit möglichen Planungen begonnen hatte.
"Am besten natürlich so schnell wie möglich."
"Das stimmt natürlich auch wieder. Aber für diese Probleme gibt es ja dann noch uns normalsterblichen Praetorianer."
"Darf ich dich mal etwas ... persönliches ... fragen?"
Balbus trat einen Schritt aus der Gruppe der Offiziere vor und nickte. "Jawohl Imperator. Der Praefect überliess mir während seiner Abwesenheit zusätzlich zu meinen normalen Aufgaben auch die Leitung des Tagesgeschäftes. Natürlich in enger Zusammenarbeit mit den Tribunen."
"Paulina aus dem Hause der Octavier." sagte Balbus. "Du musst möglichst alles über sie in Erfahrung bringen. Vor allem natürlich über mögliche Verwicklungen in etwaige 'dunklen Machenschafften'."
Er überlegte, ob er noch mehr zu sagen hatte.
"Und finde auch heraus, wo sie herkommt, denn sie scheint sehr plötzlich aufgetaucht zu sein. Möglicherweise ist sie nicht einmal eine echte Octavierin."
Balbus deutete auf einen freien Stuhl vor dem Tisch.
"Ich brauche Informationen über eine junge Dame aus gutem Hause. Es dürfte also etwas schwieriger werden dort hineinzukommen, denn vermutlich ist das entsprechende Haus etwas stärker bewacht."
"Gibt es denn nicht immer Gefahren, die unserer besten Agentin bedürfen?" lachte er.
Er blickte auf und schob fast im gleichen Moment die Papiere beiseite.
"Ah Celeste. Ja, in der Tat. Ich habe eine weitere Aufgabe für dich. Diesmal eine etwas aufwendigere."
Balbus schaute sie entschuldigend an. "Nein, nein, das ist schon in Ordnung. Ich fühle mich geehrt und es ist mir eine Freude dir die Stadt zu zeigen." sagte er und lächelte sie an.
ZitatOriginal von Theodorus von Alexandria
Einige brave Bürger, die bei der Versammlung wohl nur ihren Unmut bzw. den Unmut ihres leeren Bauches kundtun wollten und sich Gehör bei ihrem Kaiser erhofften, blieben sofort stehen, doch die eher praktisch veranlagten Gestalten versuchten nun wahllos und ungeordnet davon zu kommen. Keiner verbringt gerne die Nacht im Carcer der Prätorianer, welcher seit eh und jeh Gegenstand der wildesten Geschichten und Spekulationen in den niedrigen Vierteln der Stadt war. So hatten die Milites wohl kaum die Möglichkeit, alle Leute festzunehmen, aber immerhin freie Bahn nach vorne, wo die Aufrührer noch immer auf der Mauer standen. Und auch auf der anderen Seite wurde es langsam eng.
Mehrere Praetorianer machten sich sofort daran die jenigen, die sich ergaben, einzusammeln und festzusetzen.
ZitatSo machten sich die drei Aufmüpfigen daran, zusammen mit ein paar anderen wachen Geistern die Hauswand zu erklimmen...
Was die Aufmüpfigen jedoch bei der ganzen Sache zu vergessen schienen war, dass auch praetorianische Milites, wie ihre Kameraden von den CU und den Legionen, neben ihren Gladii mit je einem Pilum ausgerüstet waren. Und eben diese wurden nun, erst nur einzeln und als Warnwürfe, nach den drei Männern geworfen.
Ihr seid so lieb Jungs.. Ich bin zu Tränen gerührt
Als die Milites die Worte des Kaisers bezüglich des Donativums vernahmen, begannen sie zu jubeln. Und auch Balbus und die Tribune waren sichtlich begeistert darüber, dass der Kaiser seinen Männern wieder einmal seine gottgleiche Grosszügigkeit bewiess.
Fast hätte er sich an der Olive verschluckt, als er ungläubig ihre Worte hörte. Hatte sie das wirklich gesagt oder hatte er sich das nur eingebildet? Nein, es musste wirklich gewesen sein.
"Hmm... Da lässt sich sicherlich etwas Zeit für finden." sagte er.
"Herein!" rief Balbus, der sichtlich genervt über irgendwelchen Papieren brütete und nicht einmal aufblickte.
am Concordiatempel
passt
Die ersten, die die Mauer überwunden hatten, bauten sich sofort auf und bildeten einen kleinen Schildwall, um das Nachrücken ihrer Kameraden zu sichern, die noch mit dem Überwinden der Mauer beschäftigt waren.
Ein junger Miles, der offenbar das Kommando über die kleine Gruppe führte und offensichtlich noch recht unerfahren war, rief den Aufrührern zu: HALT! Im Namen des Kaisers, ergebt euch und legt euch auf den Boden!
Balbus beobachtete recht zufrieden, dass die Urbanen damit begonnen hatten das Forum zu räumen, auch wenn er natürlich tief in seinem Inneren eine radikalere und blutigere Lösung bevorzugt hätte, denn schliesslich hätte diese auch einen Wert als Exempel gehabt.
"Hmmm... Du könntest ja deinen Onkel fragen. Oder seine reizende Frau." sagte er, bevor er eine Olive in seinem Mund verschwinden liess.
Der Sklave hatte bereits am Morgen gehört, dass der junge Herr mal wieder jemanden erwartete. Also liess er die junge Frau eintreten und führte sie in das Officium.
"Dann solltest du möglichst bald zur Rekuritierung in der Castra vorbeischauen, denn das Imperium braucht neue Helden." sagte er.
Balbus nickte, trat einige Schritte zurück und wandte sich dann an die Männer:
"Milites, ihr werdet nun euren Eid als Mitglieder der Cohortes Praetoriae erneuern. Sprecht mir nach!"
Er schaute kurz zu den Tribunen, die ebenso wie die Milites bereit waren.
Dann erhob Balbus erneut seine Stimme und begann den Eid: "IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA."
Die auf dem Platz versammelten Männer wiederholten die Worte und der Eid kam wie aus einer Kehle.
Ach ist das herrlich wenn man allein ist *g*
Balbus salutierte vor dem Imperator, bevor er erwiderte: "Die Ankündigung deiner Anwesenheit spornte die Männer noch mehr dazu an sich um Pünktlichkeit und Disziplin zu kümmern." Dass auch die diversen Strafandrohungen ihren Teil dazu begetragen hatten, musste ja niemand wissen.
Doch damit war es genug des anfänglichen Rumgeplänkels und der Ernst des Tages begann.
"Mein Imperator, ich melde dir die Cohortes Praetoriae I, III, IV, VII, VIII und IX sowie die Turmae VII bis XXXII der Equites Singulares, sowie die jeweiligen Tribune anwesend und bereit zur Erneuerung des Eides."
Der noch immer leicht verwirrte Praetorianer salutiert und tritt dann ab.