Beiträge von Tiberius Prudentius Balbus

    "Dann hoffe ich mal, dass du Rom nicht so bald wieder verlassen wirst, denn für all das wirst du eine Menge Zeit brauchen." sagte er.


    "Wobei ich mir nicht ganz sicher bin, ob die Zeit für solche Sehenswürdigkeitengänge wirklich gut gewählt ist. Rom ist im Sommer, der ja vor der Tür steht, kein sehr angenehmer Ort."

    Balbus schaute sie schockiert an. Vielleicht sollte mal jemand ein Gesetz erlassen, dass es den Bürgern verbot Staatsdienern gegenüber frech zu sein.


    Es war nun an der Zeit das Thema zu wechseln. "Wann wirst du eigentlich wieder nach Germania aufbrechen?"^

    Zitat

    Original von LUCIUS ULPIUS IULIANUS
    Der Name des Comes sagte dem Kaiser etwas, aber er kann sich nicht genau erinnern.


    "Sehr gut, eine sinnvolle Maßnahme. Sollten sich Verdachtsmomente erhärten, sind die Betroffenen umgehend und dauerhaft aus jeglichem Staatsdienst zu entfernen. Sollte es solche Fälle allerdings nur in sehr vereinzelter Zahl geben, dann soll sich der Präfekt nicht zu lange damit aufhalten. Der Aufstand im Süden ist wichtiger. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass die Truppe tagelang in Tarraco zu lagern gedenkt. Teile ihm das entsprechend mit."


    "Jawohl, ich werde es ihm mitteilen." sagte Balbus und hakte diesen Punkt in Gedanken ab. Er hätte gerne seine Meinung zum Thema des Lagerns in Tarraco gesagt, hielt sich jedoch zurück, schliesslich würde ihn der Kaiser fragen, wenn er an seiner Meinung interessiert wäre.


    "Soll ich noch weitere Anweisungen übermitteln?"

    Die Mauer am Tempel der Concordia


    Die Gruppe Milites, die zuvor am Tempel des Saturns die Schläger festgesetzt und verhaftet hatte, erreichte nun die Mauer, auf der die merkwürdigen Menschen ihre Parolen brüllten und ihre Steine warfen. Balbus, der schon allein durch das Fehlen eines Scutums und seinen Helm als 'kein einfacher Miles' erkennbar war, unterstrich seine Sonderstellung in dieser kleinen Gruppe nun auch noch damit, dass er dem Milites Befehle erteilte.
    Er deutete auf einen jungen Miles und sagte: "Du, geh zu der Strassensperre da drüben und sag dem Gruppenführer, dass er die Hälfte seiner Männer hierher schicken soll." Der Miles nickte und lief los.
    An die übrigen Milites der kleinen Gruppe erging der Befehl sich in zwei Reihen aufzustellen, wobei die hintere Reihe ihre Vordermänner und sich sebst mit dem Schilden vor anfliegenden Steinen zu schützen hatten. Die vordere Reihe.



    Strassensperre in der Nähe des Concordia-Tempels
    Der junge Miles erreichte leicht keuchend die Strassensperre und fragte sich zu deren Anführer durch. Als er ihn gefunden hatte, teilte er ihm die Befehle des Princeps Praetorii mit. Der alte Miles, der das Kommando führte, brummelte etwas vor sich hin, schickte dann jedoch die Hälfte seiner Männer los.
    So eilten nun weitere Praetorianer zu der kleinen Mauer am Tempel.

    Ach herrje, hab ich schon wieder einen Geburtstag verpasst? Da füllt man sich ja glatt wie ein gewisses weisses Kaninchen. Aber auch wenn ich etwas spät dran bin, hoffe ich, dass ich meinen Kopf trotzdem behalten darf, wenn ich dann mal nachträglich alles, alles Gute wünsche.

    "Natürlich verlasse ich auch manchmal die Castra. Schliesslich gehört auch der Palast zum Zuständigkeitsbereich der Praetorianer und damit auch zu meinem." erklärte er. Dass er derzeit als Vertretung des Praefectus fungierte, musste er ihr ja jetzt nicht auf die Nase binden.


    "Dein Onkel ist ein Freund meines Vaters und mein Patron."

    "Eltern versuchen meist ihre Kinder vor soetwas zu schützen. Meinem Vater gelang das leider nie wirklich." sagte er.


    Als die Sklavin den Wein und das Wasser brachte, dankte er ihr, bevor sie wieder ging.


    "Wenn ich dir das sagen würde, dann müsste ich dich einsperren oder töten." sagte er mit ernster Miene. Einige Momente bedrückenden Schweigens folgten, bevor er zu lachen began.
    "Nein, Scherz beiseite. Meine Aufgaben sind meist nicht sehr spannend. Ich bin für den reibungslosen Ablauf in unserem Teil der Castra Praetoria zuständig. Ich erstelle die Dienstpläne, kümmere mich um die Vorräte, die Materialien und die Sorgen der Milites."

    Er lächelte um ihr zu zeigen, dass es nicht so schlimm war. Er suchte nach einigen aufmunternden Worten, als sie auch schon eine neue Frage in den Raum stellte. Er war sich jedoch nicht ganz sicher, ob sie dei Antworten wirklich hören wollte.


    "Erinnerst du dich an den Ibereraufstand, der von Decimus Meridius niedergeschlagen wurde?" fragte er, auch wenn er irgendwie glaubte, dass sie dafür sicherlich zu jung war. "Ich war damals dabei. In einer der für uns katastrophalsten Schlachten." Mehr wollte er nicht sagen. "Nachdem Hispania befriedet war, wurde ich in die Cohortes Praetoriae geholt."


    Er begann wieder zu lächeln. "Die meiste Zeit über macht es durchaus Spass. Allerdings kann es auch sehr anstrengend, ermüdend und deprimierend sein."

    "Ach ja, Athen." sagte er schwärmend. "Ich würde gern noch einmal dort hinreisen, allerdings bezweifle ich, dass das in nächster Zeit möglich sein wird, schliesslich habe ich hier in Rom eine Aufgabe zu erfüllen."


    "Mit der ganzen Familie wäre es natürlich schön, allerdings wird das erst recht nicht funktionieren. Mein Vater ist ein Mitglied des Senates und kann Rom daher nicht so ohne weiteres verlassen. Abgesehen davon ist er in einem Alter, in dem die Ärzte von längeren Reisen abraten. Und ausser Aquilia habe ich ansonsten niemanden mehr."

    Balbus hörte sich ihre Bestellung an und nickte dann. "Ich werde mich anschliessen." An die Bedienung gewandt sagte er: "Bring alles für zwei Personen und sorge dafür, dass es der beste Wein deines Herren ist."
    Die Bedienung verneigte sich leicht und bestätigte die Bestellung. Dann eilte sie davon.


    "Wo waren wir stehen geblieben?"

    Vor dem Saturntempel

    Zitat

    Original von Kaeso Annaeus Modestus
    Die Schläger legten sich auf den Boden und taten wie ihnen geheißen. Irgendwann würden sie sich rächen ...


    Die Milites begannen die auf dem Boden liegenden Schläger zu fesseln, damit diese nichts weiter anstellen konnten.
    Als dies geschehen war, erreichte Balbus, gemeinsam mit einigen Milites, die kleine Gruppe und gab den Befehl, dass eine Wache für die Gefangenen abgestellt werden sollte. Den Rest der Gruppe nahm er mit und eilte in Richtung Concordia-Tempel.


    An einer der Strassensperren


    Der Miles, der an dieser Sperre das Kommando führte, liess die Männer kurz durchsuchen und danach konnten sie passieren.

    Am Tempel des Saturn


    Der Miles, der die Gruppe anführte, rief den Aufrührern zu: Legt euch auf den Boden und rührt euch nicht! Er hoffte inständig, dass sie es nicht tun würden, denn dann hatte er einen guten Grund seine Wut über den beschissenen Tag an ihnen auszulassen.



    Strassensperre in der Nähe des Concordia-Tempels
    Der alte Miles hatte indes beschlossen, seine bisherigen Befehle beizubehalten, schliesslich konnte er ja nicht verantworten, dass weitere Aufrührer auf das Forum gelangten, nur weil er die Strassensperre auflöste um ein paar Mauerstürmer zu jagen. Stattdessen schickte er einen Miles los, um an höherer Stelle Bericht zu erstatten.

    Balbus musste leicht schmunzeln. Vor wenigen Tagen, bei ihrem ersten Zusammentreffen schien sie ihn noch umbringen zu wollen, doch jetzt, wo sie hier so sassen wirkte sie ganz anders.


    "Sicherlich ist es ein schöner Brauch und ich bin auch froh darüber, dass ich die Wurzeln meiner Familie kenne, doch weiss ich bis heute nicht, ob ich dafür nicht andere Dinge nicht gelernt habe." sagte er und war sich nicht sicher, ob sie ihn verstehen würde.


    "Ich war einmal in Attica. Allerdings habe ich mich dabei hauptsächlich in Athen selbst aufgehalten und hatte leider keine Gelegenheit das Umland zu erkunden. Aber die Stadt ist wirklich schön. Alt und trotzdem noch immer schön."


    Eine Bedienung, eine junge, gut gekleidete Sklavin, kam an den Tisch heran um die Bestellung aufzunehmen. Balbus schaute gespannt zu Vespa und überliess ihr die Bestellung.

    Am Tempel des Saturn

    Zitat

    Original von Kaeso Annaeus Modestus
    Die Schläger hatten recht schnell bemerkt was für einen Fehler sie begangen hatten. Wütend rannten sie aus dem Tempel in der Hoffnung einen anderen Ausweg zu finden.
    Doch sie sahen dass die Prätorianer mittlerweile ihre Schwerter gezogen hatten was sie noch schneller Rennen ließ. Im Tempel lagen zwei unglückliche Kerle die sich am Boden krümmten. Sie waren offensichtlich von den Schlägern verdroschen worden.


    "Wir müssn hier weg." kreischte Sackab Appius panisch als er die gezogegen Schwerter sah.
    Gegen Urbaner zu kämpfen die keine Waffen benutzen war etwas anderes als gegen Prätorianer mit gezogegen Schwertern.


    Die Schläger kamen jedoch nicht weit, nachdem sie den Tempel wieder verlassen hatten. Eine Gruppe Praetorianer, mit gezogenen Gladii und der Bereitschaft zum Blutvergiessen in den Augen, stellte sich ihnen in den Weg.

    Balbus setzte sich ihr gegenüber und löste während er sich hinsetzte seinen Gladius vom Gürtel ab um diesen neben sich auf die Bank zu legen. Die beiden Schatten hatten am Nebentisch Platz genommen und konnten zum ersten Mal an diesem Tag eine Pause machen, da sie hier definitiv sicher waren.


    "Meine Familie stammt ursprünglich aus Attica und daher lehrte man mich schon als Kind sowohl Latein als auch Griechisch. Das ist in meiner Familie Tradition, seit dem Tag an dem das erste Kind ausserhalb Atticas geboren wurde. Es hat wohl etwas damit zu tun, dass wir unsere Wurzeln nicht vergessen." erklärte er ihr bereitwillig.

    Zitat

    Original von Theodorus von Alexandria

    Sim-Off:

    Neben einer? Wenn ich mir die Karte ansehe, ist richtiger: Zwischen zweien. Wieviele von euch blockieren denn da und wieviele sind uns hinterher? ?(


    Sim-Off:

    Ich muss ehrlich sagen, dass du theoretisch auch schon an einer Stelle bist, die meinen ursprünglichen Gedanken her ausserhalb der Sperren liegen würde, daher Schwam drüber. Ob jetzt neben einer oder zwischen zwei ist ja relativ unerheblich, da es auf jeden Fall eigentlich zu nah dran ist ;).. Guckst du hier wegen Anzahl.. Hinter euch her sind, zumindest von Seiten der CP, eher weniger, weil die versuchen den Ring zu halten. Von den CU werden einige hinter euch her sein


    Strassensperre in der Nähe des Concoria-Tempels
    Der Miles, der das Kommando über die hiesige Strassensperre hatte, war bereits seit vielen Jahren dabei und in seiner Centurie einer der dienstältesten Milites. Daher konnte ihn kaum etwas schockieren und es gab nichts, was er noch nicht erlebt hatte. Als allerdings von einem seiner jüngeren Kameraden, den er ein Stück die Strasse runter zum Forum geschickt hatte um nach der Lage zu sehen, meldete, dass etwa 50 Leute versuchten neben dem Concordiatempel über eine Mauer zu klettern, war er doch überrascht. Er hatte solche Aktionen schon gesehen, aber noch nie so nah vor einer Strassensperre der CP. Er überlegte, ob er seine Männer von der Barrikade abziehen und an die Mauer schicken sollte.