Beiträge von Tiberius Prudentius Balbus

    "Wenn du geschnappt wirst, werden dich meine Kollegen von den Cohortes Urbanae verhaften. Generell sind deren Zellen angenehmer als unsere. Dir wird es dort also sicherlich besser gehen als hier." sagte er.


    "Wenn sie dich wirklich inhaftieren sollten, so werde ich dich dort auch wieder herausholen, denn auch dort drüben hat mein Wort ein gewisses Gewicht."

    "Bitte setz dich." sagte er mit einem leichten Lächeln und deutete auf einen freien Stuhl vor seinem Tisch.


    "Es freut mich, dass du wirklich bereit bist zu helfen." sagte er und legte die Wachstafel ab.


    "Aber kommen wir zu deinem Auftrag, ich will dich ja nicht langweilen."


    Er schob die Wachstafel rüber.


    "Das ist die Adresse der Casa der Gens Terentia. Dort sollst du rein. Irgendwo da drin befindet sich ein Arbeitszimmer. Ich will, dass du alle Papiere darin, die innerhalb der letzten zwölf Monate erstellt wurden oder die einen Hinweis auf kriminelle Machenschaften in Zusammenhang mit Matinius Agrippa liefern, hierher bringst."

    Einer der beiden klopfte an die Tür und trat kurz darauf ein. Aus dem Inneren waren mehrere Sätze zu hören und kurz darauf kam der Miles zurück. Er deutete auf die offene Tür und gab Celeste zu verstehen, dass sie hineingehen solle.



    Im Inneren sass Balbus an seinem Tisch und hielt eine Wachstafel in der Hand.

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    Original von Celeste
    Etwas verwundert sah sie die beiden Männer an und nickte.
    "Ich bin fertig."
    Mit langsamen, vorsichtigen Schritten geht sie auf diese beiden Männer zu. Sie steht genau vor ihnen als der eine sie eine Lupa bezeichnet. Sofort verfinstert sich ihr Blick und man hätte meinen können, dass dieser schon allein den Mann hätte töten können. Doch sie widerspach nicht. Sicher war es besser so und wenn sie wüssten, dass sie eine Diebin war, würden sie sich sicher fragen warum sie wieder frei kam. So schwieg sie und wartete nun darauf, dass die Männer sie zum Ort bringen würden, wo sie hinsollte.


    "Sei still." zischte der eine dem anderen zu und wandte sich dann wieder an Celeste: "Bitte folge uns."


    Er deutete auf die Tür und nachdem sie durchgegangen waren, führten sie sie zum Officium ihres Vorgesetzten.

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    Original von Celeste
    Irgendwann kam der Mann und brachte ihr das Wasser. Er sagte kein Wort, schwieg nur. Genauso wie sie. Es dauerte einen Moment ehe sie sich erhob und die alte Tunika ablegte um sich schließlich zu waschen. Na ja...so gut es eben hier ging. Vorsichtig wusch sie sich. Ihre Velertzungen taten weh als sie diese berührte und so versuchte sie diese auszusparen. Das Wasser wucsch sie nicht nur sauber, es war fast ein wenig so als könnte sie sich auch einige der Erlebnisse der letzten Zeit abwaschen. Es war einfach nur ein Gefühl und sicher war es nicht so einfach. Aber sie fühlte sich ein wenig besser. Als sie damit fetig war, zog sie die gebrachte Tunika an. Wären jetzt dieser dunkle Raum nicht gewesen und diese kahlen Wände, hätte sie sich fast wieder halbwegs wohl fühlen können. Doch dem war nicht so. Sie saß noch immer hier und Luciana war neben an. SO nah und doch unerreichbar. Es tat ihr so leid... Sie würde sie nun beide retten. Endlich konnte sie Luciana einmal helfen und sich für all die Hilfe revengieren, die sie durch ihre Schwester bisher erfahren hatte. Doch dazu musste sie ihren Auftrag erfüllen und genau wissen was sie tun sollte.


    Die Tür wurde geöffnet und zwei Milites traten ein.


    "Wir sollen dich abholen, bist du fertig?" fragte einer der beiden und betrachtete sie.


    Der andere grummelte etwas ziemlich gut verständliches vor sich hin. "Jetzt spielen wir schon Eskorte für eine einfache Lupa."

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    Original von Celeste
    Sie saß auf ihrem Hocker und sah ihm einfach nach. Sie sah auch noch auf die geschlossene Tür als er schon lange weg war. Ein Handel für ihre Freiheit, der so vieles verriet für das sie lebte. Doch sie tat es für sich und ihre Schwester. Würde man nicht für seine Familie alles tun? Sie zumindest tat es. Auch veratnd sie nicht ganz warum er sich so freute, dass sie eingesehen hatte, dass sie kooperieren musste. Wurde sie nicht dazu gezwungen?


    Ohne sich wirklich weiter zu rühren saß sie einfach in der Mitte des Raumes und wartete nun auf die Sachen und die Schüssel mit Wasser um sich waschen zu können und sich dann vielleicht auch ein wenig besser zu fühlen...


    Wenig später brachte ein wortloser Sklave, unter den wachsamen Augen eines Miles, eine Waschschüssel und etwas sauberes zum Anziehen in die Zelle. Er schwieg als er beides auf dem Tisch platzierte und er schwieg auch, als er wieder ging.

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    Original von Celeste
    "In Ordnung, ich werde es machen. Heikel war mein anderer Auftrag auch und mehr als hier wieder zu landen, kann mir ja eigentlich nicht passieren."
    Ihr Blick war ernst geworden und es war ihr etwas flau im Magen. Wieder so ein Auftrag und wieder riskierte sie sich dabei. Sie wollte wieder auf die Straße und arglose Römer ihrer Geldbeutel erleichtern. Da passierte einem am wenigsten.


    "Gut. Ich werde dir frische Kleidung und eine Waschschüssel bringen lassen. Danach sprechen wir uns wieder." sagte er und ging zur Tür. Dort klopfte er und ihm wurde geöffnet.


    Bevor er sie endgültig verliess sagte er noch: "Ich bin froh, dass du nach so langer Zeit einsichtig geworden bist."


    Dann ging er und die Tür wurde hinter ihm geschlossen.

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    Original von Luciana
    Luciana presste ihre Kiefer aueinander und sah ihn mit allem Hass an den sie aufbringen konnte. Sollte er nur kommen, sie würde ihm die Augen auskratzen und andere Verletzungen zufügen, den sie wusste wie man sich gegen solche Kerle wehrte und sie würde ihn fertig machen, er wäre sicher nicht der erste der einige Schrammen im Gesicht hätte. Ich werde dein Herz rausreißen brullte sie ihm nach.
    Sie hasste sich im Moment selber weil sie alles tun wollte um zu ihrer Schwester zu kommen und es nicht schaffte.


    Die beiden verliessen lachend die Zelle und die schwere Tür fiel ins Schloss.

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    Original von Celeste
    "Ich werde dir helfen."
    Es fiel ihr ganz und gar nicht leicht ihm diesen Gefallen zu tun. Es verstieß schon fast gegen die Diebesehre. Doch sie hörte ihre Schwester, hörte nur zu gut was sie veranstaltete und wusste nur zu gut was ihr geschehen konnte. Also blieb ihr nichts weiter als zu helfen.
    Der Appetit war ihr allerdings vergangen und so rührte sie das Essen auch nicht mehr an.
    "Was muss ich besorgen und wo?"
    Sie willigte nur ungern in Dinge ein wo sie nicht wusste was sie erwartete, aber hier war es genauso ein Zwang wie beim letzten Mal als sie erwischt wurde.


    "Das ist etwas heikel. Du wirst in ein Haus, dass ich dir später nennen werde, einbrechen und dort alle Papiere aus dem Arbeitszimmer herausholen und hierher bringen." sagte er.

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    Original von Luciana
    Sie stieß einen wütenden Schrei aus, als sie gepackt wurde und letztenendes auf dem Boden landete. Die Landung zählte nicht grade zu den sanftesten und sie hätte sich fast das Handgelenk verknackst konnte es aber noch verhindern.
    Elendes Schwein. Ihr seid alle Schweine!!!! Lasst mich raus!!!!
    Wenn sie doch nur etwas zu werfen gehabt hätte, sie hätte es nach ihm geschmissen. So blieb ihr nichts anderes übrig als sich langsam wieder aufzurappeln zu versuchen.


    Die beiden Milites liessen sie erst einmal dort liegen und gingen wieder zur Tür.


    Der eine drehte sich noch einmal um: "Nicht weglaufen, Kleines, ich komme wieder." Über seine Absichten liessen seine Blicke keine Zweifel.

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    Original von Celeste
    Sie überging seine Anspielung auf das Familientreffen und sah ihn nur verwundert an.
    "Es würde mir und meiner Schwester helfen, wenn ich dir das bringe, was du haben möchtest? Wür würden beide freigelassen werden?"
    Ehe sie irgendetwas tat weswegen sie noch mehr Ärger bekommen konnte, musste sie ja genau wissen was es für sie brachte.


    "Nun, die Sache die du für mich besorgen sollst, hat etwas mit dem zu tun, warum deine Schwester hier ist. Also wenn du mir hilfst, werde ich dafür sorgen, dass auch sie hier wieder herauskommt."

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    Original von Luciana
    Hatte sie eben noch einmal die Stimme ihrer Schwester gehört? Es machte sie wahnsinnig, weil sie nicht wusste was mit ihr war und auch nicht was sie erzählte und sie wusste grade nicht was schlimmer von beidem war, deswegen bekam sie wieder einen Kurzschluß und versuchte an dem einen Prätorianer vorbeizukommen indem sie losstürmte. Vielleicht hatte sie den Überraschungsmoment auf ihrer Seite.


    Da der eine Miles noch immer zwischen ihr und der Tür stand, war es recht einfach sich ihr in den Weg zu stellen und sie festzuhalten.


    "Immer ruhig bleiben meine Kleine." sagte er und warf sie zu Boden.

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    Original von Luciana
    Sag mal es geht noch oder? Du hättest meine Hände abtrennen können! Ich will jetzt hier raus auf der Stelle und sofort. Ich will mit dem Verantwortlichen sprechen. Und zu meiner Schwester fügte sie gedanklich an.


    "Stell dich nicht so an, ich hab doch aufgepasst." verteidigte sich der Praetorianer, während er seinen Gladius wegsteckte.


    Da mischte sich auch schon der andere ein: "Du bist hier nicht zum Spass und dies hier ist kein Ferienheim. Du kommst hier raus, wenn wir dich raus lassen und einen Verantwortlichen wirst du dann sprechen, wenn dieser Zeit für dich hat. VERSTANDEN?"

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    Original von Celeste
    Einen Moment überlegte sie und sah dann auf den Tisch.
    "Sie ist meine Schwester."
    Mehr sagte sie dazu nicht. Auch sah sie ihn erst nach einer ganzen Weile wieder an als seine Worte endlich richtig zu ihr durchdrangen.
    "Ich soll für dich etwas stehlen?"
    Ihr Blick war erschrocken, ungläubig und sehr verwundert. So ging das also. Er sollte einer der Guten sein und war nicht anders als die anderen in dieser Stadt.


    "So so, deine Schwester also. Welch schöner Ort für ein Familientreffen." sagte er.


    "Wer sagt denn etwas von stehlen? Du sollst lediglich etwas für mich holen, dass ich selbst nicht holen kann. Es würde deiner Schwester im Übrigen sehr helfen."

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    Original von Celeste
    "Wobei soll ich dir helfen,"
    fragte Celeste und hatte geahnt, dass da retwas faul war.


    Das Rufen ihrer Schwester ließ sie fast wahnsinnig werden und eine kleine Träne begann ihre Wange herabzurinnen. Warum nur war sie nicht still, einfach ruhig und brachte sie beide nicht in noch mehr Schwierigkeiten. Kurz ging ihr Blick zur Tür und dann wieder zu dem Mann vor sich auf dessen Antwort sie nun wartete.


    "Du sollst für mich in ein Haus einbrechen und dort etwas herausholen." sagte er.


    Er sah ihre Träne und hörte weiterhin die Schreie aus der Nebenzelle. "Und du bist dir sicher, dass du deine Nachbarin nicht kennst?"

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    Original von Luciana
    Wenigstens hatte sie endlich Aufmerksamkeit erregt und das war es ja was sie gewollt hatte. Sie sah den Mann hinter der Tür nicht wirklich aber sie musste ihn doch irgendwie dazu bekommen, dass er diese Tür öffnete.
    Mach die Tür auf und lass mich raus du verdammter Mistkerl. Ich will auf der Stelle raus und wie lange soll ich hier noch sitzen mit gefesselten Händen? Ich hab kein Gefühl mehr. Sie hoffte, dass er reinkommen würde und die Fesseln abnahm, dann würde sie ihn anfallen auch wenn sie sicher keine Chance gegen ihn hatte,aber im Moment dachte sie nicht wirklich logisch nach.


    Der Sichtschlitz wurde wieder geschlossen und ein Schlüssel wurde im Schloss gedreht. Nachdem die schwere Tür geöffnet worden war, traten zwei Milites in voller Montur und kampfbereiten Blicken hindurch.


    Der eine schaute sie an und ging auf sie zu. Er ging um sie herum und stellte sich hinter sie. Dann zog er, möglichst geräuschvoll, seinen Gladius.

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    Original von Luciana
    Wankend ging sie an die Tür, auch wenn sie wusste, dass es keinen Sinn hatte trat sie dagegen und tat sich dabei nur weh.


    Celeste? Celeste hörst du mich? Halte durch ich helfe dir. Verdammt, verdammt, verdammt, ich will hier raus!!!! Ihr verdammten Schweine macht endlich die Tür auf und lasst mich raus hier. Ihr könnt mir nichts beweisen, also könnt ihr mich nicht festhalten. LASST MICH RAUUUUUUUS! Luciana biss sich auf die Lippe und riss an ihren Händen auch wenn es absolut keine Erlösung brachte.


    Der Miles, der vor Celeste's Zellentür stand, ging zur Nachbarzelle rüber. Er öffnete den Sichtschlitz der Tür und brüllte: "HALT ENDLICH DEINE KLAPPE! Das ist ja nicht auszuhalten!"

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    Original von Celeste
    Nur einen kleinen Moment sah sie zu den beiden. Das Essen fesselte im Moment fast ihre ganze Aufmerksamkeit und nach der kurzen Unterbechung ihre gesamte. Doch als er sich wieder vor sie kniete und sie fragte, stoppte sie mit dem Essen und sah ihn aus großen Augen an. Langsam nickte sie.
    "Ja, ich möchte gern hier raus. Du würdest mich wirklich freilassen?"
    Das er ihr nicht auf ihre Frage geantwortet hatte, fiel ihr nicht auf. Der Hunger war einfach zu groß gewesen und soweit sie sich erinnern konnte, hatte sie die ganze Zeit über nichts gegessen.


    "Wenn du mir noch einmal hilfst, lasse ich dich gehen." sagte er und war durch das Geschrei aus der Nebenzelle langsam versucht eine kleine Exekution zu befehlen.

    "Guten Appetit." sagte er und ging einige Schritte auf die Seite, wo er dem Sklaven einige weitere Anweisungen zuflüsterte. Dieser nickte und verzog sich dann. Als die Tür wieder geschlossen worden war, begab sich Balbus wieder zu Celeste und ging ihr gegenüber vor dem Tisch in die Hocke.


    "Möchtest du hier raus?"