"Der Täter wurde von mehreren Zeugen an der Porta dieser Villa gesehen."
Beiträge von Tiberius Prudentius Balbus
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Jetzt stutzte Balbus erst recht.
"Moment, verstehe ich das richtig? An der Schola wird ein Cursus über diesen Mann angeboten und in diesem wird er als Vergöttlichter dargestellt?"
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Balbus schaute irritiert.
"Um was für einen Cursus handelt es sich in dessen Rahmen er diese Aussage machte?" fragte er.
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Sim-Off: Verzeihung, war abwesend
"Natürlich ist die Frage gestattet. Ich benötige Informationen über ihn, da sein Name im Bezug auf mögliche Rekrutierungen ins Gespräch gebracht wurde. Da uns die Informationen aus seiner früheren Einheit jedoch nicht reichen und wir uns auch über den Privatmann informieren müssen, dachten wir, dass sein Patron sicherlich ein guter Ansatzpunkt sein dürfte."
Er versuchte ein wenig zu lächeln.
"Was die Casa Pompeia betrifft, so trafen wir dort leider niemanden an, als wir uns dort erkundigen wollten."
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Sim-Off: Nein, laut Cod Univ hast du keine
Balbus war gerade unterwegs zum Palast um dort nach dem Rechten zu sehen, als er sah wie dem Tribunus Plebis der Zugang zu den Hallen der Curia Iulia verwährt wurde. Er blieb stehen und beobachtete das Schauspiel eine Weile. Es gab sicherlich gute Gründe, dass der Tribun ausgesperrt wurde.
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"Und hätte einer von ihnen deiner Meinung nach ein Interesse am Tod der Candidata Artoria Medeia?"
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"Ich glaube nicht, dass es eine Fälschung ist." sagte Balbus.
"Vielleicht sollten wir jemanden aus der Familie des Senators ob der Echtheit des Siegels befragen."
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"Also warst du während des Wahlkampfes nicht auf dem Forum." stellte er fest und fuhr fort.
"Wieviele Personen bevölkern diese Villa?"
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Und wieder einmal erklang aus dem Inneren die sanfte Stimme die da vernehmen liess: "Ja bitte?"
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Balbus war auch nicht hier um sich Freunde zu machen, daher fiel er direkt mit der Porta ins Domus.
"Es ist an dir zu entscheiden, ob du das Haus noch verlassen willst. Sicherlich hörtest du von dem Attentat auf der Rostra?!"
Es war mehr eine Feststellung, denn eine Frage und so fuhr er direkt fort: "Hast du dir eine der Wahlkampfreden angehört?"
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Nadia wurde von zwei Milites hinausgebracht und dort ihrem Schicksal überlassen.
Balbus, der nun wieder am Fenster stand, war etwas ungehalten über die Tatsachen, dass sich die zu befragenden Subjekte nun schon selbst in den Verhörraum einliessen, war jedoch zufrieden, dass er nicht lange warten musste.
"Nimm Platz, Flavius Gracchus. Ich bin der Verantwortliche und es geht um einen Mord." sagte er und bei diesem Wort fiel die Tür des Raumes schwer ins Schloss.
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Balbus beobachtete das Schauspiel und wandte sich wieder ab. Während er erneut zum Fenster schritt befahl er: "Schafft sie hier weg. Und bringt den nächsten."
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Balbus hatte das Gefühl, dass in ihr ein Kampf tobte. Sie wirkte als wollte sie platzen und genau das war es, was ihn fortfahren liess.
"WER?" Seine Stimme war sehr laut geworden und selbst die Befehlstongewohnten Milites zuckten unmerklich zusammen.
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Mit den Worte "Salve Decimus, vielen Dank dass du etwas Zeit für mich hast." nahm er Platz.
"Dein Klient, Pompeius Strabo, führt mich zu dir. Ich benötige einige Informationen über ihn und hoffe, du kannst mir weiterhelfen."
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Balbus kam auf sie zu. Sein Blick ruhte fest auf ihren Augen.
"Wer hier im Hause käme für sowas in Frage?" fragte er.
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"Um das rauszufinden sind wir hier. Wir wissen von einigen Augenzeugen, dass der Täter bereits des Öfteren an der Porta dieser Villa gesehen wurde. Wir sind uns sicher, dass es sich um einen Bewohner dieser Villa handelt, müssen nur noch herausfinden wer es ist." sagte Regulus langsam und schon fast sanft, wodurch man ihm alles glauben konnte, auch wenn die Informationen die er tatsächlich hatte etwa halb so viel waren.
Plötzlich wandte Balbus sich wieder Nadia zu.
"Und du wirst uns sagen, wer es war. Oder warst am Ende du es?"
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Optio Regulus liess ihr einen Becher Wasser geben und lächelte dabei leicht.
Balbus stand noch immer am Fenster und schwieg.
"Es gab einen Mordanschlag. Auf eine Quaesturkandidatin, Artoria Medeia. Der Attentäter steht mit dieser Villa in Verbindung." erklärte Regulus.
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Balbus stand auf und ging zum Fenster, aus dem er schweigend hinaus schaute.
Die Stille dauerte eine halbe Ewigkeit, bis plötzlich einer der anderen Männer das Wort ergriff.
"Nadia, ich bin Regulus, Optio der kaiserlichen Garde. Möchtest du vielleicht einen Becher Wasser? Du siehst nicht aus als ob es dir wirklich gut geht."
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Ah, da kam man der Sache doch näher.
"Wem hast du geholfen und wo wollte er hin?"
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Er beobachtete kurz ihre Finger, bevor er die nächste Frage stellte:
"Warst du allein?"