"Natürlich. Du wirst einer der ersten sein, die es erfahren."
Beiträge von Tiberius Prudentius Balbus
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"Es ist sicherlich nicht meine Aufgabe jemanden auszuhorchen, denn da gibt es viele, die dafür um einiges besser geeignet wären. Ich erhalte die von mir gewünschten Informationen meist auf eine ganz andere Art und Weise." sagte er mit einem hintergründigen Grinsen.
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"Natürlich. Ich werde deinen Namen in keinem Fall erwähnen, da kannst du dich auf mich verlassen." sagte er mit einem Nicken.
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Er hörte aufmerksam zu und nickte.
"Klingt wirklich als wäre es besser ihn im Auge zu behalten. Vor allem jetzt, wo er den Cursus Honorum beschreitet."
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Er nickte.
"Natürlich. Um wen genau geht es? Und warum erscheint er dir verdächtig?"
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Aus einem Reflex heraus sprang Balbus auf und salutierte kurz.
"Salve Crassus. Nicht mehr als üblich."
Er setzte sich wieder hin und deutete auf einen leeren Stuhl.
"Was führt dich her?"
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Balbus gähnte ob der Langweiligkeit des Berichtes, der vor ihm lag. Als es klopfte blickte er auf und rief: "Herein!"
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"Das ist zu freundlich von dir, doch bin ich ihm Dienst und möchte kein schlechtes Vorbild für diese jungen Soldaten sein." sagte er mit einem Deut auf die ihn begleitenden Milites.
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"Da du ohne Gegenkandidat dastehst und es besser ist dich als Aedil zu haben als gar keinen Aedil zu haben, werde ich darüber nachdenken dir meine Stimme zu geben." sagte er und trank den Becher leer.
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"Nun, dann scheint etwas in deiner politischen Karriere falsch zu laufen." sagte er kurz und zuckte mit den Schultern.
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"Wenn du scheinbar in der Politik nicht zu Macht kommst, dann scheinst du etwas falsch zu machen." sagte er und einer der Praetorianer lachte kurz auf.
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Er nahm den Becher entgegen und betrachtete den darin enthalteten Wein mit einem nachdenklichen Gesichtsausdruck.
"Ein Miles, dessen Beweggründe zu den Praetorianern zu kommen, andere sind als der Wunsch dem Reich und dem Kaiser ergeben zu dienen, wird innerhalb kürzester Zeit herausgesiebt und entlassen. Praetorianer machen ihre Arbeit nicht des Geldes wegen, sondern weil sie an den Eid, den sie leisten, glauben und ihr Leben für ihren Imperator geben würden."
Er trank zögerlich einen kleinen Schluck.
"Was die Kosten angeht, die ein Politiker hat, so bin ich mir sicher, dass die wenigsten für so etwas ihr eigenes Geld antasten. Abgesehen davon, dass sie die ganze Prozedur nur aus dem Grund auf sich nehmen, dass sie mehr Macht und damit mehr Geld wollen."
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"Residierst du nicht hier in dieser Villa? Und gibt es hier kein Silberbesteck? Wenn dem so sein sollte, dann bitte ich dich um Verzeihung, wenn dies allerdings nicht so ist, dann sollten wir dieses Thema begraben."
"Ist es nicht das Ziel eines jeden Politikers möglichst viel Macht anzuhäufen? Und wächst aus dieser Macht nicht auch Reichtum?"
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"Wann habe ich dir Prunksucht unterstellt? Bitte lege mir keine Worte in den Mund, die ich nicht verwendet habe, sonst werde ich darüber nachdenken müssen, ob daraus nicht Konsequenzen erwachsen könnten."
Er lächelte leicht und gab dem Praetorianer ein kurzes Zeichen.
Dieser schob darauf hin seinen Gladius zurück in die Scheide und machte es fest.
"Nur weil bei einem oberflächlichen Verhör nichts herauskommt, heisst es nicht, dass nicht mehr hinter der Sache steckt."
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"Ich musste kein Hunger leiden, aber hast du einmal über die Bevölkerung der Provinzen nachgedacht? Da bringen die kostenlosen Geschenke des Reiches nicht unbedingt so viel."
"Ich weiss genau, dass die Feinde Roms auch hier in dieser Stadt verweilen. Wurde nicht aus genau diesem Grund vor gar nicht allzulanger Zeit diese Villa durch die Praetorianer durchsucht und alle Bewohner festgesetzt und verhört?"
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Der Praetorianer blieb kurz vor Furianus stehen und zog seinen Gladius ein Stückchen raus.
"Ein hölzerner Löffel also? Während ein Grossteil der Bevölkerung Hunger leidet ist selbst ein hölzener Löffel ein Luxus." sagte er und fügte im sehr sarkastischen Tonfall hinzu: "Du verdientest vielleicht dein Geld an der Waffe, aber wie die meisten deiner Patrizischen Kameraden scheint es dir in der Legion zu langweilig geworden zu sein, sonst würdest du Rom ja noch immer verteidigen statt dich hier in dieser Villa vor Roms Feinden zu verstecken."
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Einer der Milites trat vor und ging einige Schritte auf Furianus zu. Seine Hand lockerte dabei seinen Gladius in der Scheide und schaute grimmig.
Balbus machte keine Anstalten den Miles aufzuhalten, sprach jedoch ruhig weiter: "Du magst ein Römer sein, doch sicherlich bist du kein Römer wie ich, denn im Gegensatz zu dir, der du in dieser riesigen pompösen Villa residierst, verdiene ich mir meinen Lebensunterhalt mit dem Dienst an der Waffe. Und im Gegensatz zu dir bin ich nicht mit einem silbernen Löffel im Mund gross geworden."
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Zitat
Original von Lucius Flavius Furianus
"Der Kaiser ist Patrizier! Und wenn du mich weiterhin beleidigst kannst du auch gleich gehen, Pebejer, denn es gibt keinen Pöbel unter Patriziern."Furianus war kurz davor sich zu vergessen. Und das auch noch gerade aus dem Munde eines Praetorianers...aiaiaiai
"Der Kaiser mag ein Patrizier sein, doch fehlen ihm grundlegende Eigenschaften dieser Spezies. Zum Beispiel der Hang dazu sein Fähnchen mit dem Wind zu drehen um möglichst gut bei allem weg zu kommen. Oder auch das intrigante Verhalten, dass viele deiner Artgenossen an den Tag legen."
Es machte ihm sichtlich Spass den jungen Patrizier zu ärgern.
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"Der Kaiser ist der Kaiser und sicherlich nicht mit einem normalen Patrizier gleichzusetzen. Oder willst du unseren göttlichen Kaiser mit dem patrizischen Pöbel gleichsetzen?"
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"Ob dies im Auftrag deines Vaters passierte bleibt noch zu überprüfen."
"Nein, sonst gibt es nichts. Jedenfalls im Moment nicht. Aber ich bin mir sicher, dass wir uns wiedersehen, denn ich weiss aus Erfahrung, dass jeder Patrizier früher oder später Ärger macht."