Balbus und seine beiden Begleiter betraten das Atrium und schauten sich um. Eine zufällig vorbeikommende Sklavin wurde gepackt und nach dem Aufenthaltsort der anderen Hausbewohner gefragt. Nachdem sie stammelnd geantwortet hatte, wurde sie wieder losgelassen und die drei machten sich auf zu dem Zimmer, dass sie ihnen nannte.
Beiträge von Tiberius Prudentius Balbus
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"Danke." sagte er, nickte und trat dann mit seinen beiden Begleitern ein.
Die acht übrigen Praetorianer postierten sich näher an der Tür.
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Sim-Off: dacht ich mir schon fast
"Nun, vielleicht hättest du doch ein längeres und intensiveres Gespräch mit ihr führen sollen, bevor du sie adoptiertest."
Er blickte zu einem seiner Begleiter und dieser zog ein Wachstäfelchen hervor und notierte einige Anweisungen, die Balbus ihm gab.
"Gestattest du mir und zwei meiner Männer dein Haus zu betreten?" fragte er, mehr aus Höflichkeit denn aus tatsächlichem Interesse an einer Erlaubnis.
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"Also weisst du nicht, dass ihr das Bürgerrecht aberkannt und sie zu einer Peregrina erklärt worden war?"
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Und die beiden Praetorianer beziehen wieder ihren Posten.
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"Der ist zur Zeit nicht zu sprechen. Und du solltest wieder gehen, Comes" gab einer der beiden schroff zurück.
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Sim-Off: Wir spielen das hier noch ein Bisschen weiter...
"Aber du wusstest schon, dass sie durch Secundus Flavius Felix aus der Gens Flavia entfernt wurde oder?"
ZitatOriginal von Gaius Didius Sevycius
*klopf, klopf*Ich warte.
Zwei Praetorianer stürzen auf den Didier zu, gerade in dem Moment als dieser klopft. Sie stellen sich dicht an ihn ran und schauen ihn genau an.
"Wer bist du und was willst du hier?"
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"Sie hat dir also keinen Grund dafür genannt, dass sie zuvor ihres Namens beraubt und der Familie verwiesen wurde?"
Sim-Off: Ach weisst du, ist doch eh alles egal...
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"Wenn sie dich darum gebeten hat, darf ich also davon ausgehen, dass du ein Gespräch mit ihr geführt hast?"
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"Bisher wurde die Zusammenarbeit von dir noch nicht verweigert, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich soetwas schnell ändern kann."
Er schaute Calpurnia kurz an und wandte seinen Blick dann wieder an Quirinalis.
"Lass mich mein Anliegen direkt gerade heraus vorbringen. Ich habe Informationen aus Roma erhalten, die sehr beunruhigend waren. Die Person, die für meinen Aufenthalt hier vrantwortlich ist, wurde durch den Kaiser aus dem Stadtgebiet unserer Hauptstadt vertrieben und kurz darauf durch euren Pater Gentis ihrer Zugehörigkeit zur Gens Flavia entledigt. Soweit für mich weder beunruhigend noch wirklich interessant. Interessanter war zu erfahren, dass du sie in deine Familie aufgenommen hast. Nun stellt sich natürlich die Frage, warum du dies tatest."
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Sica war gegangen und Balbus' Begleiter atmeten unmerklich auf. Balbus schaute zuerst Quirinalis und danach Calpurnia an und schwieg einen Moment.
Er wandte sich zuerst an Quirinalis: "Salve, Flavius Quirinalis. Ich bin hier, da es in dem Fall, den unser letztes Gespräch betraf einige neue Entwicklungen gab, die neue Fragen aufwarfen. Und ich hoffe erneut auf deine Kooperation, denn falls nicht..." Er sprach nicht weiter, sondern wiess mit einem leichten Nicken auf die Gruppe Praetorianer, die sich in eineim gewissen Abstand hinter ihm aufhielt.
Calpurnia ignorierte er.
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Balbus seufzte innerlich. Warum konnte nicht einfach alles einmal ganz leicht sein und ohne Störung ablaufen?
Er schaute Sica an.
"Versuchen wir es anders..." murmelte er zu sich selbst.
"Beantworte meine Frage oder verschwinde sofort hier!" sagte Balbus im Befehlston. Seine Begleiter machten sich bereit Sica, falls nötig, zu entfernen.
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Die zwanzig Praetorianer umfassende Gruppe kam im Gleichschritt auf die Villa zu marschiert. Balbus war froh, dieses Mal nicht in der Rolle eines Bettlers hierher kommen zu müssen sondern statt dessen direkt von vornherein als der wer er war.
Einige Schritte vom Eingang der Villa entfernt hob Balbus die Hand und der Trupp stoppte. Er nahm zwei der Männer mit und näherte sich dem Eingang. Er sah die dort stehenden Personen und ging geradewegs auf sie zu. Den einen erkannte er als den alten Sklaven Eumenes, den er bei seinem letzten Besuch hier verhört hatte, doch den anderen kannte er nicht.
Er legte seine Hand auf sein Gladius und lockerte es, für den Fall, dass es gebraucht wurde und seine beiden Begleiter taten es ihm gleich.
"Salvete!" sagte er laut, als er die beiden erreicht hatte.
An Eumenes gewandt sagte er: "Ich muss deinen Herren sprechen!"
Dann zu dem Unbekannten: "Wer bist du? Was tust du hier? und was ist deine Verbindung zu dieser Familie?"
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Balbus kam, mit zehn frischen Milites im Schlepptau die Strasse entlang marschiert. Der Miles, der Balbus zuvor begleitet hatte war mit dem Gepäck der Neuen, welches er auf einen kleinen beschlagnahmten Karren geladen hatte, unterwegs zur Unterkunft und würde später dazu stoßen. Obwohl nur eine extrem kleine Gruppe, erregten die in Reih und Glied marschierenden Praetorianer doch Aufsehen und viele Bürger flüchteten sich an die Strassenränder.
Vor der Curia, neben der Bank, auf der er kurz nach seiner Ankunft hier gesessen hatte, liess er die Gruppe stoppen. Seinem Zeitgefühl nach müssten die anderen bald hier eintreffen.
Er schaute über den Platz und spitzte die Ohren. Da hörte er es, das gleichmässige Stampfen marschierender Soldaten. Er schaute in die Richtung, aus der er das Stampfen hörte und nach wenigen Augenblicken konnte er sie sehen. In voller Rüstung und Bewaffnung marschierte der Trupp um eine Ecke und hielt dann genau auf sie zu.
Er beobachtete die anmarschierenden Milites und musste ein Wenig lächeln. Langsam kamen sie näher und als sie kurz vor ihm waren stoppten sie. Balbus nickte dem Miles, der den Trupp geführt hatte zu und dieser gab einige kurze Anweisungen, woraufhin sich die beiden kleinen Gruppen vereinigten.
Balbus nickte und der Trupp setzte sich in Richtung Wohnviertel in Bewegung.
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"Nein, das wäre alles." Er wandte sich an den Centurio: "Wähle du die Männer aus, du kennst sie und weisst wen du entbehren kannst."
Der Centurio ging los um die Männer auszuwählen.
Balbus wandte sich wieder an Severus: "Für den Rest der Reise wünsche ich noch viel Erfolg und mögen die Götter euch leiten."
Er deutete einen Salut an und verliess dann den Innenhof um vor der Regia die schon bereit stehenden Milites einzusammeln und mit ihnen zum Treffpunkt zu gehen.
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"10 Milites dürften ausreichend sein." sagte er knapp.
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"Nein, es gibt keine Probleme. Allerdings benötige ich eine Handvoll deiner Männer." sagte er nachdem er den Salut mit einem Nicken quitiert hatte.
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Balbus und sein Miles hatten sich bei den Praetorianern bis zum Innenhof der Regia durchgefragt, wo sich der Anführer der Eskorte aufhalten sollte. Balbus schaute sich um und sah zwischen den geschäftig rumschwirrenden Menschen einen Decurio, den er zu kennen glaubte. Er ging auf ihn zu.
"Salve Decurio, kommandierst du die Eskorte?" f
ragte er und wandte sich kurz der jungen Dame zu, die bei ihm stand:
"Verzeihung, wenn ich störe, aber es wird nicht lange dauern."
Er wandte seinen Blick wieder dem Decurio zu und wartete auf eine Antwort. -
Balbus nickte bei der letzten Anmerkung des Reiters und kurz darauf brachen er und der zuvor angewiesene Miles auf.
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Balbus hörte sich alles an und nickte. "Sehr gut. Lass dir etwas zu Essen und zu Trinken von den Männern geben. Du kannst dich hier ausruhen, wenn es nichts weiteres gibt."
Er wandte sich an einen der Milites: "Die Männer sollen sich fertig machen. Wir brechen auf. Normale Uniformen, aber beim Verlassen unserer Unterkunft Deckmäntel. In Zweiergruppen hinausgehen. Abstand jeweils zehn Minuten, Treffpunkt vor der Curia in einer Stunde. Du kommst mit mir mit."
Der Miles nickte und machte sich an die Ausführung der Befehle.