Beiträge von Titus Petronius Marcellus

    So betrat Marcellus nach längerer Zeit wieder das Büro und stand in dem Raum der ihm schon öfters Freude bereitet hatte.
    "Salve ich würde mich gerne für den Kurs Tertium anmelden wollen." Marcellus war glücklich hier sein zu dürfen, vieles war passiert in seinem Leben, doch die Prüfungen hier verhalfen ihm zu einer gewissen Ruhe und Ausgeglichenheit. Eines tages würde er Soldat sein, davon war der junge Petronier überzeugt.


    Sim-Off:

    Geld überwiesen auf Sttatskasse II

    "Ja Onkel habe ich ist aber doch ein sehr umfangreiches Thema, Kosten über Kosten, ich sehe derzeit nur ein finanzielles Loch nach dem anderen. Diese vielen Ausgaben zermürben langfristig wirklich jede Form die Finanazkonsolidierung." Die Zahlen waren Marcellus so langsam zu einer zweiten Haut geworden, zum einen faszinierten sie ihn und zum anderen hasste er sich.

    So musste es wohl sein, er hatte Aplina weh getan da er die familiären Vorgaben für wichtiger erachtet hatte und nicht um sie kämpfen wollte. J es war war er liebte Alpina über alles und es würde sicherlich niemanden mehr wie Alpina geben. Folglich war es nur logisch, dass sie ihn nun verschmähte.
    "Alpina ... ich ... liebe .... dich ...wirklich." Betrübt schüttelte sich der junge Petronier. Und ging so langsam wieder in Richtung des Oheims.
    Zu den anwesenden Soldaten, vorrangig dem Decurio meinte er nur:" Es gibt hier keine Probleme mehr, es ist alles gesagt. Ganz nebenbei bemerkt bin ich keiner deiner Soldaten, also stelle dich bitte wieder in die Reihe damit mein Onkel der Duumvir weiter machen kann."
    Marcellus schmerzte es sehr und so nervte das Einmischen des Decurio doch ordentlich. Er hatte einfach keine Lust und Kraft mehr sich noch mehr mit den Soldaten auseinander zu setzen. Daher die Bemerkung wer sein Onkel war. Irgendwie fand er es ja auch nett, dass die Soldaten sich sofort auf die Seite einer unschuldigen Frau stellten. Waren die alten Bräuche und Sitten bei der Legion doch noch nicht verschwunden. So lächelte er die Soldaten nur kurz an, vielleicht hatten diese ja soviel Einfühlungsvermögen um einen an Herzschmerz leideden Menschen zu erkennen.

    Marcellus war wie immer überall um seinen Oheim zu entlasten. Trotz der Entscheidung gegen seine große Liebe war dem Oheim treu verbunden und mochte den alten mann einfach. So war es für Marcellus selbstverständlich alles notwendige zu tun um den Oheim gut aussehen zu lassen.


    Doch plötzlich sah er in der Menge jemanden der dafür sorgte, dass sich sein Herz zusammenzog und er meinte es zerspringen zu hören. Alpina. Alpina war tatsächlcih gekommen um sich ebenfalls als Bürger eintragen zu lassen. Und er spürte dass er sie immer noch liebte mit jedem Nerv seines Körpers und mit jedem teil seiner unsterblichen Seele. So schlich er sich von seinem Posten und gelangte unbemerkt in den Rücken der wartenden Alpina. Leise flüsterte er ihr zu:


    "Wenn die Götter mir ein Geschenk machen könnten dann würde ich meine unsterbliche Seele für dich aufgeben. Denn ich liebe dich so sehr. Du warst und bist mein Herz, mein guter Geist. Und ich liebe dich noch immer, möge der Befehl des Onkels da sein oder nicht. Nie werde ich dich vergessen meine herrliche Göttin."

    "Hm, also eigentlich dachte ich ich komme beim Militär unter. aber so wie es aussieht muss ich da noch ein bißchen warten. Insofern würde ich gerne weiter für die Stadt arbeiten. Mittlerweile kenne ich mich wirklich gut aus und so wäre es glaube ich sinnvoll hier anzusetzen. Eine mögliche Unterstützung durch den Oheim und dir dürfte mir sicherlich Wege öffnen. Was wäre deiner Meinung als Einstiegsamt für mich in der Curia sinnvoll??"


    Marcellus hatte sich mittlerweile von seinem Ziel Offizier zu werden verabschiedet. Ohne Erhebung in den Ritterstand würde er sinnlose Jahre als einfacher Optio oder so verbringen und einfach zu alt sein um sinnvoll als Soldat eingesetzt zu werden. Gedankenverloren schob er sich einen großen Löffel der heißen Suppe hinein und versuchte sofort den Schmerz mit einem großen Schluck Bier zu löschen.

    Nachdem die Duccier abgehandelt waren kam auch wieder der Jüngling heran an den er sich noch erinnern konnte. Und nachdem er sich vorgestellt hatte wusste er auch dessen Namen. Iulius Helvetius Curio, so hieß er also. Der Typ gefiel Marcellus irgendwie, besonnen für sein Alter und eine sehr ruhige Art. Hätte Marcellus gewusst das Curio auch Verbindungen zu seiner geliebten Alpina hatte und was der gerade passierte er wäre vor Scham im Boden versunken.


    Marcellus war wirklich kein böser Mensch und der Schmerz und Kummer um den Verlust seiner Liebe zu Alpina rumorte tief in ihm. Es hatte bereits begonnen ihn zu verändern. Alpina war die Liebe seines Lebens und was sollte schon nachkommen, pah Weiber eben eine wie andere nur für das eine gut. Das Leben schreibt sein eigenes Drehbuch und für jeden Darsteller steht ein spezielles bereit. Marcellus würde sicherlich Karriere machen, aber er hatte sich verändert, denn der unbefangene manchmal auch lustige Marcellus war weg und etwas Kaltes und Berechnendes hatte von ihm Besitz ergriffen.

    Marcellus Oheim hatte heute einen weiteren großen Tag und thronte wirklich wie ein kleiner Herrscher auf seinem Sessel. Stolz erfüllte den jungen Petronier als er den Oheim so sah und stolz war er auch darauf selber Vollbürger Mogontiacums. zu sein. Mogontiacum war einfach seine Stadt.
    "Mache ich sofort Onkel, bin schon unterwegs."
    Gesagt, getan, Marcellus flitzte zu der Gruppe der in der Menge wartenden Duccier um sie bevorzugt an den anderen Anstehenden vorbei zu führen. Nebenbei erkannte aus den Augenwinkel den jungen Mann der dem Oheim bei der Opferung behilflich gewesen war und grüsste ihn mit einem erkennbaren Nicken. Zu den Ducciern gewandt meinte er dann nur kurz:
    "Wenn ihr mir bitte folgen würdet, der Onkel wartet bereits auf euch."
    Nachdem ehe Teile der Duccier beim Oheim wohnten waren sie für Marcellus fast schon wie eine eigene Familie. Wenn die Duccier irgendwo dabei waren erlebte man immer irgendwelche verrückte Sachen oder konnte faszinierende Gespräche führen.

    „Ich bin nach den petronischen Idealen erzogen worden. Diese sind Treue, Hingabe und Disziplin und die Wertvorstellungen die für mich wichtig sind. Diese möchte ich dir zur Verfügung stellen. Ich lege großen Wert auf eine Allgemeinbildung damit ich dieses Wissen in meine Aufgaben einfließen lassen kann und versuche möglichst effektiv und erfolgsorientiert zu arbeiten. Während meiner Tätigkeit als Scriba Personalis habe ich den kleinen Dienstweg kennen lernen dürfen. Auch bin ich konsequent in der Reaktion und meinem Verhalten, wenn etwas gegen meine Gens oder in deinem Fall gegen meinen Patron erfolgen sollte. Ich lasse nicht locker, wenn ein bestimmtes Ziel erreicht werden muss.“


    Schlecht konnte er Marsus davon erzählen, dass er diese gnadeblose Entschiedenheit bereits gegen den Veranstalter der Spiele Marcus Vidibus hatte einsetzen müssen. Er würde für seinen Patron alles tun was notwendig war.

    Marcellus nahm auch erst einmal einen gewaltigen Schluck während er Marsus zuprostete. "Danke wünsche ich dir auch!"


    "JA, JA genau einen ritterlichen Offiziersposten, das mit dem Tiro hat mir der Oheim schon ausgeredet."
    Marcellus wurde so langsam hellhörig, das mit dem Offizier schien nach Marsus Gesichtsausdruck doch nicht so leicht zu sein wie sich der junge Petronier sich das vorgestellt hatte. Marcellus schluckte erst einmal und nahm einen noch gewaltigeren Schluck des Bieres zu sich. Oh, Oh, Oh da hatte er sich ja was vorgenommen.


    "Ja als KLient habe ich meinem Patron jeden Tga meine Aufwartung zu machen, muss ihn auf seinen Wegen begleiten und beschützen und ihm sobald er mich benötigt zur Verfügung zu stehen. Allerdings denke ich mir, dass das nur so die nebensächlichen Dinge sind. Wichtiger scheint mit das durch das Verhältnis sich das operative Geschäft des Patrons verbessert bei Planungen, denn je mehr Leute er hinter sich weiss desto besser. Und vor allem über Beziehungen ist man immer auf dem laufenden und kann ggf. frühzeitig die für den Patron richtigen Entscheidungen in die Wege leiten."


    Marcellus dachte für sich diese in Rom zur Schau getragene Schleimmerei war sicherlich nicht das Ausschlaggebende bei dieser Patron/Klient Sache. Wichtige Klienten, die es ehrlich meinten und auch das Patronat beruhten auf vielfältig geflochtene Beziehungen und dem richtigen Einsatz der Klienten. Es schien irgendwie so eine Art Krieg der Patrone untereinander zu sein. Wer Macht ausüben wollte musste macht besitzen. Geld war das eine, die richtigen Menschen und ihre Fähigkeiten einzusetzten das andere. Rom war dahingehend schon lehrreich gewesen.

    "Ah sehr gut da schließe ich mich ebenfalls an. Deftig und gut."
    Marcellus lief das Wasser im Mund zusammen, endlich mal wieder was vernünftig zu essen und nicht so ein Müll bei dem man nicht satt wurde.
    "Nun Marsus ich möchte eigentlich so schnell es geht zu den Adlern und Offizier werden. Daher würde ich dich bitten mir ein Empfehlungsschreiben auszustellen. Weiterhin meinte der Oheim das ich mir einen Patron suchen soll der Verständnis für mich hat und mich bei einem Karriereweg unterstützen kann. Dabei habe ich gleich an dich gedacht habe, da wir uns kennen und du durchaus meine Leistungen als Scriba Personalis des Oheims einschätzen kannst. Du weisst dass ich fleißig bin und mir die Arbeit Freude macht. Die Zeit als Scriba hat mich viel gelehrt und ich kenne mich mittlerweile in der Curia fast blind aus. Und was wichtig ist ich weiss über den kleinen Dienstweg Bescheid."


    Erwartungsvoll richtete Marcellus sein Blick auf seinen möglichen Patron und vor allem was dieser ihm zu sagen hatte. Ein mächtiger Mann der sich herabließ um mit so einem kleinen Wurm wie Marcellus zu sprechen. Der junge Petronier fühlte sich hochgeehrt und war stolz darüber.

    WAHNSINN .... wie konnten Menschen nur sowas ansehen. Marcellus war der Verzweiflung nahe und dachte dabei an seine geliebte Alpina die jetzt hier auch in dieser Masse steckte. Er hoffte instandig, dass sie sich die Augen und Ohren zu hielt. Das konnte doch kein normaler Mensch ertragen. Und Vidibus dieses Schwein grinste überlegen und voll Begeisterung über jeden Toten. Der Dampf des Blutes roch so intensiv das sich Marcellus plötzlich übergeben musste. Er brach in die Knie und meinte sein letztes Stündchen sei angebrochen. Endlich war es vorbei, sein Magen war und so erhob er sich wieder. Das Gemetzel ging weiter und Tränen der Verzweiflung rahnen ihm über das Gesicht. Marcellus Gesicht wandte sich der Masse zu und er schüttelte nur noch den Kopf.


    In der Arena gingen die Kämpfe weiter, doch es war nun abzusehen dass bald das Ende da war. Allzu viele der Gladiatoren waren nicht mehr da die noch kämpfen konnten. So flachten die Kämpfe so langsam ab und der Dampf ließ nach. Auf dem Arenaboden waren Tote, Verstümmelte, Verletzte die vor Schmerz wie die Tiere heulten. Gliedmaßen überall nur noch Gliedmaßen ... abgeschlagen ... abgehackt ... es war einfach nur noch schrecklich mit anzusehen. Und dieser Mob der vor Begeisterung nur noch tobte. In seiner Verzweiflung schrie Marcellus laut auf: " Oh ihr Götter helft und beendet dieses schreckliche Schauspiel, oh ihr Mächtigen helft:" Doch sie wollten wohl heute nicht helfen.

    "Onkel hast du für mich noch eine Aufgabe oder kann ich mich zurück ziehen?" Alles war erledigt und man konnte so langsam wieder zum normalen Tagesablauf übergehen. Viele Papiere waren liegen gebliebn und die mussten durchgesehen, sortiert, beantwortet oder dem Oheim vorgelegt werden. Marcellus liebte manchmal diese Arbeit mehr als sein großes Ziel die Legion. Vor allem war er ein Fan von Einnahmen und Ausgaben geworden. Ja wer das Geld beherrschte beherrschte die Menschen auch hier in der Stadt.

    Marcellus war ganz perplex da hatte er ja gleich beim Anfang seiner Karrierebesprechungen sich komplett trottelig verhalten. Aber der große Marsus hatte einfach darüber hinweg gesehen. So musste man Marsus erst mal nachmachen können.
    "Ja selbstverständlich möchte ich deine kostbare Dienstzeit nicht mit meinen Problemen belasten. Ich weiss da eine tolle Garküche und zwar die von Otmar. Die beste Garküche dies weit und breit gibt." Er war Germane und ziemlich rüde im Ton aber das Essen war wirklich gut, dass war sein ganzer Stolz und darauf konnte Otmar sich auch was einbilden. Marcellus liebete Mogonitiacum über alles und auch die Germanen erschienen ihm gar nicht schlimm. Manchmal dachte er sich müsste man einfach mal zuhören als Römer und nicht immer mit dem Gladius antworten.

    Marcellus hatte schon vor langer Zeit Otmars Garküche entdeckt sie war reichhaltig, gut und vor allem preiswert. So war es für ihn mit seinem begrenzten Mitteln klar nur hier her zu gehen. Ein höheres Budget stand ihm leider nicht zur Verfügung, vor allem da er ja als Scriba Personalis um sonst für den Oheim gearbeitet hatte. Er hatte soviel von seinem Oheim erhalten, da wollte er ihm nicht auch noch mit dem Gejammer nach einem Einkommen nerven. Marcellus war stolz darauf niemanden auf der Tasche zu liegen. Eben die alte Petronische Art. Aber jetzt wurde es wirklich Zeit für den jungen Petronier an seiner Karriere zu feilen und vor allem endlich mal Geld zu verdienen. Marcellus kannte die Curie in und auswendig und hatte überall seine Finger drinnen als der Scriba des Oheims. Sein Hauptsorgen waren vor allem auf das liebe Geld gerichtet gewesen, allein die Feierlichkeiten hatten Unsummen verschlungen. Außerdem standen etliche Baustellen an die auch wieder sehr Geld kosten würden. Das war außer der Legion sein zweites Steckenpferd geworden. Sparen, Sparen und zusehen wo es noch mehr Geld über Steuern oder Abgaben zu verdienen gab. Nun ja aber mit Marsus Hilfe war sicherlich der Weg als Offizier geebnet. Wahrscheinlich würde er gleich als Generalstabsdingsbums einsteigen können. SO wartete der junge Petronier auf Marsus und seine Mittagszeit. Hunger hatte der Petronier schon seit langem, seinem Onkel hatte er nie erzählt dass er nur beim Essen bekam, ansonsten hungerte Marcellus vor sich hin. Er spürte das bei seine täglichen 15 Meilen um die Stadt herum. Es war schon besser gegangen und vor allem seit er sich von seiner geliebten Alpina getrennt hatte, die ihm einfach nicht aus dem Kopf ging, war das Laufen eine Qual geworden.
    Warten und Warten

    Marcellus wollte ja unbedingt zu den Adlern und so dachte er sich es wäre günstig sich um einen Patron zu kümmern, der die Gegebenheiten vor Ort kannte, großen Einfluss hatte und ihn mit kluger Rede helfen konnte vorwärts zu kommen. So viel seine Wahl auf Marsus, den er ja schon kannte und von dem er wusste wie mächtig er war. So betrat er das Officium und meinte folgendes:
    "Salve Marsus ich bin heute einmal nicht im Auftrag vom Onkel unterwegs, sondern möchte dich in einer privaten Angelegenheit sprechen. Wie du weisst möchte ich ja gerne zu den Adlern und ich wollte fragen ob du mir nicht eine Empfehlung ausstellen könntest. Ich möchte gerne Offizier bei der Legion werden." Mit begeisterten Augen sah Marcellus Marsus an. Endlich hatte er es geschafft und würde zu seiner geliebten Secunda wechseln können. Es doch alles so einfach.

    Lange Zeit war es her, dass Marcellus mit seinem Oheim zusammen gekommen war um sich in Ruhe auszutauschen. Heute war wieder einer dieser erholsamen Tage an denen man sich im Garten treiben lassen konnte. Marcellus wandte sich an seinen Oheim und meinte:
    "Onkel jetzt ist dein Jahr als Duumvir doch bald rum hast du vor noch ein weiteres Jahr als Duumvir zu machen oder was planst du für dich? Ich frage deshalb weil es mich immer ärger zur Secunda treibt und ich irgendwie einem inneren Ruf folgen muss. Ich weiss auch nicht was es ist, aber es wird immer drängender in mir. Ich will dich nicht verärgern, aber ich will Soldat werden. Ich fühle einfach dass ich da meine richtigen Wurzeln verspüre. Ich hoffe du kannst mich dahingehend unterstützen."
    Jetzt war es raus, Marcellus wollte unbedingt sein Leben für den Kaiser einsetzen. Das Leben in der Verwaltung war schon in Ordnung, aber es füllte den jungen Petronier nicht aus. Doch wenn er an die Secunda dachte, dann glühten seine Augen vor Begeisterung und Leidenschaft. Der Zwang Soldat zu werden war einfach zu groß. Vermutlich bei den meisten der Petronier. Andererseits wenn der Oheim einen anderen Vorschlag hätte würde Marcellus auch darauf hören. Das Alter hatte bekanntlich immer recht schon aufgrund der großen Lebenserfahrung. Aber eine Empfehlung würde sich Marcellus trotzdem ausstellen lassen schön allgemein gehalten.

    Die Blöcke der beiden Parteien kamen immer näher und schon ging das Gemetzel los. Die Legionäre warfen ihre Pilum, die allerdings stumpf waren und keinen Schaden anrichten konnten damit der Kampf Mann gegen Mann in der Arena stattfinden konnte, die Karthager wehrte diese mit einer Leichtigkeit ab und so kam es zum großen Zusamenstoß. Am Anfang hielten die Parteien getreu des Rollenspiels ihre Linien aufrecht, die Aussenblöcke der Römer drangen seitlich vor, doch mit der Zeit zogen sich die Linien auseinander wurden immer länger bis sie auseinanderbrachen und zu den Einzelkämpfen in der Arena wurden. Der Staub der Arena drang in den Himmel, der Schlachtenlätm war gigantisch, die Zuschauer bekamen nur noch Schatten der Kämpfenden vor sich. Doch die Menge war begeistert und tobte auf den Rängen, die meistens standen mittlerweile und schreien für die Römer oder die Barbaren, ein gewaltiges Getöse erfüllte das Thaeter und selbst draussen hörte man den Lärm durch Mogontiacum ziehen. Der Geruch von frischem Blut drang in die Nasen und man hörte röchelnde Todesschreie aus der Arena.


    Marcellus war fassungslos über das was er um sich rum sah. Ja waren den alle verrückt, unglaublich wie die Menschen reagierten. Dieses Schauspiel war aber auch ein sehr einschüchternd. Sollte er je in die Situation kommen so einen Mob vor sich zu haben würde er sein Leben teuer verkaufen oder wenn möglich fliehen. Es stank so intensiv nach Schweiß, Blut und Ausscheidungen das Marcellus sich dachte so musste es auch in einer Schlacht riechen. Da war nichts heldenhaftiges mehr sondern es ging vermutlich nur um das blanke Überleben. Wer durchhielt wurde dann Held genannt.

    Alle Achtung genauso sollte es wirklich laufen. Gerade wenn ein wirklicher Anfänger da ist und wirklich Background benötigt. Super. Vielleicht sollte man noch genauer auf das Karrieresystem eingehen. Durch die Verwalter der Gens, die meiner Meinung nach eine große Verantwortung haben, müsste wesentlich intensiver auf die Personen eingegangen werden damit die den wirklichen Hintergrund des IR begreifen und dann wesentlich leichter ins Spiel kommen. Will sagen wie sieht eine mögliche Karriere aus wenn man da und dort startet. Wichtig sind die Geschichten und Entwicklungen der Personen im IR und nicht der schnelle Ruhm. Den hat es auch im realen IR selten gegeben. Das IR stellt lebende Geschichte dar auf lange Zeit geplant. Ich selber muss sagen habe erst jetzt nach einer langen Zeit mit etlichen Figuren wirklich begriffen wie wichtig das Spiel an sich ist, die Interaktion miteinander. Sorry das ich mich auch dazu melde, aber so sehe ich das und mein Herz hängt wirklich an unserem IR, erst jetzt ist der wirkliche Genuss des IR bei mir angekommen. Ich verneige mit in Dankbarkeit vor allen Mitwirkenden und freue mich auf jede weitere Geschichte. Mein Dank gilt auch der SL die einen Wahnsinnsjob abliefert um das IR am Leben zu erhalten.

    "Onkel du kannst dich entspannt zurücklehnen, es gibt keine Forderungen mehr, alles ist erledigt wie es zu sein hat und du bist der Größte aller Duumvir Mogontiacum. Dein Ruhm strahlt sogar größer als die des Marsus und der war wirklich einer der Besten. Ich bin so unendlich stolz auf dich es gibt keinen besseren Onkel als dich."


    Tatsächlich war es so, dass Marcellus den alten Kauz über alles liebte und ihn mehr denn je als Vaterersatz betrachtete. Der junge Petronier war sich bewusst welche Ausnahme er da bekam, darum würde er für die Gens alles tun. Hatte es bereits getan. Wem sollte man in diesen harten Zeiten vertrauen, wenn nicht der eigenen Familie.

    Nachdem 15 Meilen vor Mogontiacum alles geklärt wurde ging Marcellus wieder in die Curia um seine gewohnte Tätigkeit aufzunehmen. Zur betrat er noch das Büro seines Onkels um ihm Vollzug zu melden.
    "Salven Onkel alles erledigt, die Gladiatoren haben ihr Lager vor der Stadt abgebrochen und verlassen uns. Ich denke sie werden die Spur von Marcus Vidibus aufnehmen und alles erledigen was erledigt werden muss." Mehr brauchte der Oheim nicht wissen und mehr würde er auch nie erfahren, wichtig war die Ehre der Gens war wieder hergestellt.