"Nein ich bin satt und ich denke du hast mir wirklich mit deinem Rat weitergeholfen. Ich danke dir dafür."
Marcellus war zufrieden wie alles gelaufen war und so konnte er nun beginnen seine weitere Zukunft in Angriff zu nehmen. Marsus war der richtige als Patron und der junge Petronier war ihm schon jetzt über alles dankbar.
Beiträge von Titus Petronius Marcellus
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"Ah danke dann werde ich gleich mal einen ersten Teil ordern. Danach sehe ich ob die Brotgeschichte von den Leuten angenommen wird. Ich komme aber gerne auf dein finanzielles Angebot zur Unterstützung meines Wahlkampfes zurück. Könntest du mir vielleicht mit der Summe von 600 Sesterzen aushelfen. Ich denke damit ließe sich der Wahlkampf führen."
Nachdem sich Marcellus nun mit der Tatsache angefreundet hatte, dass er ins politische Leben eintreten wollte, der Traum vom Militär war wohl und gut behütet in seinem Hinterkopf, stürzte er sich wie üblich voll in den den neuen Lebensbereich. Er wollte alles so gut wie es ging machen um den Menschen in Mogonitacum zu helfen. Zumindestens wenn er gewählt werden würde. Er war immer noch ein Idealist und sah vor allem nur das Gute.Sim-Off: Eine erste Charge habe ich bereits eingekauft.
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"Salve Marsus deine Villa Rustica ist ja gigantisch und vor allem sehr schön geworden. So was tolles habe ich noch nie gesehen. Da sind aber auch etliche Sachen dabei, die ich in anderen römischen Gebäuden noch nie gesehen habe. Könnte das da eine Rune sein?"
Marcdellus war begeistert von all der Pracht, so stellte er sich den Palast des Imperators vor. Während er so sein Gesicht schweifen ließ fiel ihm eine der Verzierung besonders auf, es sah aus wie ein Rune oder so, ganzu sicher war er sich nicht, daher fragte er marsus auch direkt danach. -
"Ja das werde ich Onkel, das Leben ist schon sehr verwirrend wenn man jung ist. Ändert sich das mit Zunahme der Jahre und der Erfahrung?"
Marcellus war trotz seiner Jugend sehr koservativ in seiner Lebenseinstellung und hinterfragte sich laufend. Das war für einen jungen Römer nicht so alltäglich, doch das steckte eben im Petronier drinnen. Allen Menschen helfen wollen, begeistert für wichtige Dinge sein und alles immer genau nach den Vorgaben der Gens ausleben. Und doch entdeckte auch marcellus, dass das Leben oftmals seine eigenen Gesetze hatte und nur die Götter wussten was wirklich war. -
Marcellus brauchte nicht lang zu warten als zwei dunkle Gestalten auf ihn zukommen und vor ihm stehen blieben.
"Salve Freunde wie ist es euch ergangen?"
Salve Petronier nicht so, nicht so gut. Das Geld hat uns kein Glück gebracht und nun sind wir genauso bescheiden dran wie vor den Kämpfen.
Ja da hast du wohl recht Lucius, als wir deine Nachricht erhielten sind wir gleich losgezogen. Uns hält nichts und wir sind frei in unserem Tun.
"Also Freunde es geht um folgendes ich möchte mich als Magister Vici bewerben und habe hier im Vicus angefangen nach Dingen zu suchen die ich für meine Wahlansprachen benutzen könnte. Vor allem aber möchte ich der armen Bevölkerung die Gelegenheit geben sich mit dem Brot das ich spenden werde satt zu essen. Dazu brauche ich euch beide, ihr sollt verteilen während ich meine Wahlrede halte. Über alles weitere reden wir einmal in einer ruhigen Minute, Einverstanden?"
Lucius und Africanus nickten nur stumm zur Bestätigung. Somit war alles geklärt, jetzt konnten die Vorbereitungen für den Wahlkampf losgehen. -
Marcellus war unterwegs in die Vicus Apollinensis, hier wollte er versuchen seinen Wahlkampf zum Magister Vicus zu starten. Der Ratschlag von Marsus war gut gewesen und so sah er sich um, um festzustellen ob er einen geeigneten Bereich finden konnte, der für seinen Wahlkampf geeignet war.
Und tatsächlich fand sich bald ein Straßenbereich der sich in einem heruntergekommenen Zustand befand. Wenn man von der Regia Legati Augusti pro Praetore aus Richtung Norden ging, kreuzten sich die beiden Ausfallstraßen zum einen nach Castellum Mattiacorum und zum anderen nach dem Vicus Salutaris. Dort bog die Via Germanica ab um in gerader Richtung auf die den Vicus umfassende Via Apollonia zu treffen. Davor bog rechts eine weitere Verbindungsstraße ab, die Via Iulia Avgvsta.
Dieser Bereich des Vicus boomte derzeit besonders, da sich hier Handwerker ansiedeln konnten zu geringen Grundstücks- und Mietpreisen. Menschen die nicht die finanziellen Mittel hatten um sich eine passable Gegend leisten zu können. Die Qualität der Waren war gut doch durch die vorherrschende Armut traute sich kaum einer der wohlhabenden Bürger hier her. Die Straße hatte sich in eine durch stetigen Verfall und durch die Regenfälle matschige Sumpfstraße verwandelt, die ein Bild des Elends bot. Es war aber auch eine Schande wie die Straße verkommen war und man Kinder sah die im Dreck der Straße spielten.
Auch wartete der Petronier auf seine Helfer, sie würden sich hier treffen und alles weitere besprechen. Marcellus wollte unbedingt, dass alles Hand und Fuß hatte und sie nicht auf irgendwelche Probleme stoßen würden.
Sim-Off: Die Straße wurde nochmals überarbeitet und dürfte jetzt passend für den Wahlkampf sein.
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Marcellus war sprachlos Marsus wusste wirklich auf alles einen Rat oder eine Antwort. Mit so einem Patron konnte er sich in die Wahlvorbereitungen stürzen. Der Petronier wusste das er noch Hilfe benötigte und ihm fielen zwei bestimmte Personen ein, die nur er kannte. Er würde sie informieren und sicherlich schnellstmöglich zu ihm kommen.
"Nun ich habe überhaupt keinen Überblick wie viel ich an Geld benötige. Und vor alle kenne ich niemanden von dem ich Brot beziehen könnte. Gerne würde ich deine Familie mit ins Boot holen. Da könnte ich doch auch Brot bekommen."
Tatsächlich hoffte Marcellus darauf von der Duccien Taberna Brot beziehen zu können. Sie hatte einen sehr guten Ruf und war weit über Mogontacium bekannt. Damit konnte er dann auch werben. Germanisches römisches Brot. Gut und gesund. -
Marcellus war nun doch sehr verwirrt wie er seine mögliche Karriere bestreiten sollte. Auf der einen Seite hatte sein Patron Marsus sicherlich sehr weitreichende Verbindungen und könnte ihn explizit fördern, auf der anderen Seite war der Oheim sein ein und alles und hatte hinsichtlich einer karriere auch recht.
Doch irgendwie schien dem jungen Petronier die Aussicht auf jahrzehnte langes Warten auf einen Centurionenposten und danach auf eine ritterliche Karriere nicht allzu verlockend. Er würde dann ein alter Sack sein und müsste sich wahrscheinlich die Frotzeleien der anderen Tribunen wegen seinem Alter anhören. Allein schon dafür bewunderte er seinen Oheim wie dieser durchgehalten hatte und sich so weit hocharbeiteten konnte. Marcellus spürte irgendwie innerlich dass das nicht sein Weg war. Ebenso wusste er auch, dass der Oheim nicht soviel finanziellen Hintergrund hatte um auch ihm eine Karrieremöglichkeit wie Lucius zu ermöglichen.
Im Prinzip würde der Oheim wahrscheinlich jede Entwicklung für ihn gutheissen, Hauptsache Marcellus blieb den Zielen der Gens treu. Für Marcellus als armer Schlucker würde es nie eine Top-Chance geben, er konnte nur durch seinen Fleiß und seine Leistung überzeugen. Das wusste er sicher, doch war es nicht das Ziel jedes Römers für seine Nachkommen eine bessere Stellung zu erhalten. Marcellus war nicht faul und konnte sich wirklich in fast jeden Themenbereich einarbeiten. Nachdem er ja nun ungebunden war konnte er Tag und Nacht arbeiten. Die Liebe war getötet worden und so war Arbeit das was ihn befriedigen würde. Feiern, hirnlose Reden schwingend und besserwisserisch durch die gegend stapfen, dass war nicht Marcellus Ding.
Der Petronier lhatte sich in die Provinz verliebt und vor allem liebte er sein Mogontiacum über alles. Viele würden über die Stadt sagen halb so groß wie der Zentralfriedhof von Rom, aber doppelt so tot. Doch tatsächlich konnte man hier wirklich noch frei leben. Wenn er nur zurückdachte an die Kloake von Rom, der tollsten Stadt auf dem Erdball, dann würde er lieber in Mogontiacum leben. Marcellus konnte sich gar nicht vorstellen einmal von Mogontiacum fortgehen zu müssen.
"Nun Onkel ich werde egal für welche Möglichkeit ich mich entscheide, mein bestmöglichstes geben damit du und die Gens stolz auf mich sein könnt."
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Marcellus war sehr aufgeregt als er eintrat und voller Wärme betrachtete Marcellus das Bild das sich im bot. Tochter und Mutter vereint und friedlich ruhend sahen ihm zu wie er eintrat.
"Unglaublich es ist wunderschön euch beide so zu sehen. Ich gratuliere zur Geburt, die kleine Maus ist so .... äh .... ich .... meine .... äh .... wunderschön." Marcellus betrachtete die neue Erdenbürgerin mit viel Liebe und Zärtlichkeit und war auch ein bisschen neidisch ob des glücklichen Glücks der beiden. Hatte er das auch ausgelöst als er geboren wurde? Er wusste es nicht, aber hatte ein unglaubliches Gefühl für die beiden Damen. Er war tatsächlich glücklich und freute sich wie wenn er selber der Vater wäre. So kam ihm auch wieder der Gedanke an Alpina und wie es hätte mit ihnen werden können. Auf jeden Fall war es ein unglaubliches Erlebnis für ihn. -
Für Marcellus war es selbstverständlich das er seinen Oheim begleitete. Neugierig sah er sich um und war fasziniert was es alles zum sehen gab. Für den jungen Petronier war alles neu und was ihn ansprach war auch die etwas barbarische Bekleidung der Duccier. Aber wenn er ehrlich zu sich sein sollte so war die Bekleidung für diese Jahreszeit durchaus praktisch. Nun ja man würde sehen.
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Marcellus benahm sich neutral so wie er es sich vorgenommen hatte. Seine Tätigkeiten liefen automatisch ab. Er wollte keinen Gedanken an Alpina vergeuden. Doch tief in seinem Herzen schrie seine unsterbliche Seele Alpinas Namen immer wieder hinaus. An seinen Augen glänzten kleine Tränen doch er nahm sich zusammen, so dass sein Oheim von allem nichts mitbekam. Nur kurze Augenblicke erfassten Alpinas Anglitz und er wusste da steht die Frau seines Lebens. Hoffentlich konnte sich der Oheim nicht mehr an den Namen erinnern nicht das er noch Alpina deswegen ansprechen würde. Ihnen beiden fiel es offenstichtlich schwer die Erinnerung an wunderschöne Tage und Nächte zu verdrängen. Hätte Marcellus allerdings gewusst was Alpina sich angetan hatte er wäre wahrscheinlich auf der Stelle verrückt geworden. Konnte es denn nicht wenigstens ein bisschen Freundschaft zwischen ihnen geben. wenn schon kein Platz für Liebe war. Marcellus wusste es nicht, das Leben war so kompliziert.
Im Hintergrund betrachtete Eros wahrscheinlich die beiden Menschlein und schüttelte nur den Kopf. So war das nicht vom ihm gedacht gewesen. Aus dem Spaß war blutiger Ernst geworden und ein Geschenk der Götter war durch Alpina zerstört worden.
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Nachdem nun auch Marcellus die frohe Botschaft vernommen hatte das Octavena ein Kind zur Welt gebracht hatte, wollte er ihr und Marsus seine Glückwünsche aussprechen. Der junge Petronier fand es aufregend, dass so ein kleines Würmchen jetzt hier im hause sein Unwesen treiben würde. Irgendwie freute er sich schon auf das Gekrähe der Kleinen. Ha das würde frischen Wind ins Haus bringen.
So eilte er voller Freude zu Octavena und ihrer Tochter um sie betrachten zu können. Vor der angelehnten Türe Octavenas fragte Marcellus: "Darf ich reinkommen Octavena und die Kleine ansehen." man merkte seiner Stimme an dass er ganz aufgeregt war und sich für Marsus und Octavena freute. -
"Nun das ist eigentlich immer noch ein Traum von mir, aber Marsus hat mir klar gemacht, dass dieser Weg sehr steinig und schwer werden würde und nicht unbedingt an der Spitze der Karriereleiter enden könnte. Vor allem da sich meine Intention ja auf den Offiziersberuf konzentriert sollte ich versuchen einen anderen Weg einzuschlagen. Ich habe viel Potential und versuche mich durch eine breitgefächerte Ausbildung zu erweitern. Schließlich ist nicht nur das Kämpfen wichtig, sondern viele Dinge darum herum sind notwendig um eine Truppe zu führen. Ich sehe die Verantwortung die ich für eine Truppe habe so ernst und wichtig an, ohne Wissen kann man nur scheitern .... und ich will nicht scheitern. Aber das alles brauche ich dir nicht zu erzählen, du weisst selber was alles wichtig ist im Soldatenberuf.
Außerdem möchte ich, dass du stolz auf mich bist daher werde ich dich nicht enttäuschen. Du warst und bist so gut zu mir wie ein richtiger Vater den ich nicht wirklich gehabt hatte und ... ich ... äh ... liebe dich dafür über alles. Du ... bist ... für mich mein Vater."
Nun war es heraus was Marcellus los werden wollte. Tatsächlich war der Oheim alles was er noch hatte und der gütigste Mensch auf Erden. Mochten andere behaupten Crispus wäre ein alter mürrischer Kauz, für Marcellus war er die Güte in Persona.
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Marcellus war bei seinem Oheim und half diesem so optimal wie es ging. Dienstbeflissen und fleißig nahm er die Namen der Municeps auf in eine Liste. Dabei dachte er auch immer wieder an Alpina, die er immer noch liebte. Sie ist und war die Frau seiner Träume, ein seltenes Wesen von innerer Reinheit. Und er hasste sich dafür dass er so feige gewesen war und dem Oheim nachgegeben hatte. Er hätte um sie kämpfen sollen. Lieber ein kleines Würmchen dafür aber mit der Liebe seines Lebens zusammen sein. Doch er war der Pflicht gefolgt den die Gens von einem Petronier erwartete. Irgendwann würde er eine häßliche dumme Senatorentochter heiraten müssen und mit ihr viele erfolgreiche Söhne zeugen. Og ihr Götter allein wenn er nur an diese Zukunftsaussicht dachte wurde ihm übel.
Die Reaktion von Alpina vorher war klar gewesen, sie war so sehr verletzt dass sie sich so verhalten musste. Manchmal dachte er wie schön es gewesen wäre, wenn Alpina und er Kinder bekommen hätten. Dafür hätte er die ganze karriere sausen lassen. Eine kleine liebevolle Familie das war es doch wofür es sich überhaupt erst lohnte zu leben.
Nun zurück zur kalten Vernunft mit ist und wenn und aber lässt sich eine Karriere nicht planen und so wollte er Alpina genauso neutral begegen wie allen anderen Bürgern die sich eintragen lassen wollten. Jeder hatte das recht auf eine gute Behandlung das war entscheidend für seine berufliche Entwicklung und wenn er den Posten als Magister Vici machen wollte, hatte er für diese Menschen und ihre Sorgen da zu sein. Diene Marcellus diene den Menschen auf das sie dich an deinen Taten erkennen und dich lieben werden.
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Marcellus war jetzt tatsächlich zu einem Patron gekommen der ihn unterstützen würde in seiner weiteren Entwicklung. Das Essen schmeckte jetzt besonders gut und so trank er seinem Patron zu und machte sich über die herrliche Suppe her. Und da sage man noch Germanen können nicht kochen.
Überrascht sah Marcellus auf als er Marsus von einer anderen Möglichkeit sprechen hörte.
"Meinst du wirklich das würde funktionieren. Nun wenn ja dann um so besser. Jetzt muss ich mich aber erst einmal auf den Magister Vici vorbereiten. Wie sollte ich das deiner Meinung am besten angehen. Und vor allem über was soll ich sprechen. Gibt es da Themen die besonders ankommen oder auch welche die man lieber nicht in den Mund nehmen sollte. Ich hatte ja beim Oheim hier und da mitbekommen wie schwierig es ist mit vielen Worten nichts auszusagen. Wenn ich meine Auftritte mit Brotspenden versehe kommen sicherlich mehr Leute zum zuhören. Ich habe ein bißchen was auf der hohen Kante und dies für schlechte Tage zurückgelegt, aber wahrscheinlich wird es nicht langen."Sim-Off: Control Panel bestätigt. Ich kaufe dann schon mal fleißig Brot ein.
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So langsam erlosch das Tosen der Menge und die Zuschauer verflüchtigten sich gut gelaunt und eilten wieder Richtung Zentrum um die Tavernen zu belagern und sich noch einen schönen tag zu machen. Die Honorationen der Stdt und sämtliche Speichellecker hatten den Oheim mit Beschlag belegt um ihm für die herrlichen Feierlichkeiten zu gratulieren. So machte sich Marcellus auf um das Geld für die Spiele an Marcus Vidibus auszuhändigen.
"Salve Marcus ich gratuliere dir für die Spiele, das ist ja vortrefflich gelungen."
Marcus war glücklich und zufrieden und meinte: Söhnchen ich habe dir doch gesagt, wenn ich was in die Hände nehme dann klappt das auch.
"Dann will ich dich auch nicht lange aufhalten sondern dir das versprochene Geld übergeben. Ich muss jetzt noch schnell zum Oheim. also mache es gut." Marcellus konnte den Mann nicht mehr ertragen er widerte ihn so an, doch er zeigte sich freundlich und versuchte schnell zu verschwinden.
Marcus hingegen war alles egal er hatte nun eine Summe in der Hand mit der er den Rest seiner Tage irgendwo im Reich angenehm verbringen konnte. So antwortete er: Danke Junge, danke auch dir noch weeinen schönen Tag. -
Die Schlacht war geschlagen. Wer jetzt allerdings gewonnen hatte war nicht mehr erkenntlich, doch dass war auch Nebensache. Der Mob war gut unterhalten worden, Hochrufe auf den Duumvir ertönten ihm Circus Minimus und die Stimmung konnte nicht besser sein. Sein Oheim hatte definitiv Ruhm und Ehre erhalten. Sein Name war in aller Munde und Marcellus war sehr stolz ein bisschen dazu beigetragen zu haben zu diesem großen Ereignis.
"CRISPUS ... CRISPUS ... CRISPUS ... CRISPUS"
Und im Sturm der Begeisterung grinste auch der hinterhältige Vidibus. Für ihn hatte sich der Aufwand definitiv gelohnt. Heute würde er noch schnell einen Reibach machen und dann mit dem Geld verschwinden. Diese dummen und arroganten Reichen die sich weiß Gott was einbildeten.
Marcellus beobachtete aber auch die nicht so feine Seite der Medaille. Die Helfer unten in der Arena räumten die Sauerei auf und ließen überraschend schnell alle Dinge verschwinden die nicht gesehen werden sollten. Die wenigen überlebenden Gladiatoren nahmen sich nun gegenseitig in die Arme und ließen sich von den Zuschauern bejubeln. Ein unglaubliches Tosen erfüllte das kleine Theater und für wenige Momente dachte sich der junge Petronier er war in Rom im Zirkus und lauschte.
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Bitte für mich den Kurs Wahlrecht II. Danke im voraus.
LG
Marcellus -
"Onkel ich hätte noch eine Anmerkung ich möchte mich gerne um den Posten des Mgister Vici bewerben. Nachdem Marus nun mein Patron geworden ist hat er mir viele meiner Flausen aus dem Kopf vertrieben. Und nachdem ich Mogontiacum wirklich über alles Liebe möchte ich meine Kraft für meine Heimat hernehmen. Würdest du mich bei meinem weiteren Werdegang bitte auch unterstützen."
Marcellus war in dem einen Jahr bei seinem Oheim erwachsen geworden. Viele Träume hatten sich zerschlagen wie Seifenblasen und nun hatte ihn das wahre Leben in den Fängen. So wollte nun Marcellus seinem Stern folgen, wo immer der ihn hinführen würde.
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Marcellus war sehr enttäuscht, dass seine Träume von einer Karriere als Offizier soviele Hindernisse hatte. Natürlich könnte er den normalen Weg über ein Legionärsdasein angehen, aber das war zu langwierig und vor allem hatten viele aus seiner verwandtschaft diesen augenscheinlich leichten weg beschritten und waren dabei umgekommen bevor sie nur einen kleinen Schritt auf der Beförderungsleiter vorangekommen waren.
Marsus hatte Recht wie er es angehen könnte und vor allem Marcellus liebte Mogontiacum über alles. Dies war seine Stadt, seine wirkliche Heimat. Hier gehörte er her und hier wollte sein Bestes geben damit es der Stadt besser gehen würde.
Marcellus sah Marsus durchdringend an und überlegte alle Vor- und Nachteile. Konnte er es wagen sich einfach so hergeben für eine fremde Sache, für Duccier die er zwar mochte, aber die er noch nicht genug einzuschätzen wusste. Doch egal wenn sein Oheim sogar mit ihnen zurecht kam, dann wollte er es auch mit dieser Gens versuchen. So erhob sich Marcellus und sprach zu Marsus folgendes:
"Bei Wotan und IIupiter schwöre ich Titus Petronius Marcellus dir Numerius Duccius Marsus die Treue. Deine Ziele sind ab jetzt meine Ziele, deine Wege sind ab jetzt meine Wege."
Der junge Petronier hatte geschworen und sich in die Hand des Ducciers begeben. Sein Schwur wog besonders schwer, weil er einen fremden Gott wie Wotan ebenfalls aufgeführt hatte ebenso wie den höchsten der römischen Götter. Marsus mochte mit dem Schwur zufrieden sein, aber er wusste nicht wie gnadenlos Marcellus bereit sein würde für seinen Patron einzustehen. Wusste der Oheim schon nicht wie hart Marcellus zuschgeschlagen hatte um die Ehre der Petronier zu schützen so würde das Marsus wenn möglich auch nicht erfahren wenn Not am Manne war.