Na toll dachte sich Cicero da stellt man einmal eine Frage und dann wird der Centurio gleicht grantig. Aber es war trotz allem so, dass dieser leichte Pilum eine komische Flugbahn hatte. Nun denn wenn der Centurio wollte, dass er ihm den Wurf vorführte, dann sollte er den Wurf bekommen. Cicero brachte sich in Position ging in Wurfposition und ließ den Pilum los. Das Ding raste los, allerdings so wie Cicero es gesagt hatte, der Pilum flog nicht sauber in Richtung Ziel sondern vollführte eine unstabile Fluglage. Und es lag aus Sicht des Tiros nicht an seinem Wurf. Schließlich hatte er mit dem schwereren Pilum keine Probleme. Cicero war gespannt was sein Vorgesetzter ihm jetzt erzählen würde.
Beiträge von Marcus Matinius Cicero
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Würdet ihr mich bitte wieder aus dem Exilium zurückholen. Ich würde gerne meinen Dienst als ausgebildeter Soldat bei der Alae aufnehmen. Der Dienst in der Legion war gut, doch treibt es mich zu den Pferden. Vielen Dank!
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Cicero hatte durch die Gerüchteküche erfahren dass sich die Chatten wieder einmal mit irgend einem anderen Germanenstamm in der Wolle hatten.
Verdammte Hacke jetzt habe ich es bald geschafft und bin durch mit der Ausbildung und wenn es blöd läuft bin ich bei irgend so einem Zug gegen die Germanen dann vielleicht dabei. Muss nicht unbedingt sein. So ein Scheiß mussten die Germanen unbedingt jetzt wieder die Sau rauslassen.Cicero hatte halblaut vor sich hingemurmelt. Er machte sich schon so seine Gedanken schließlich wurden man fast täglich von irgendeiner Schauergeschichte über die Chatti überhäuft. Fehlte nur noch das es hieß die Chatti stehen vor den Toren Mogontiacums. Aber das würden irgendwelche Besserwisser auch noch rumerzählen. Weiterhin blickte er nicht durch, denn in den internen Informationskanälen der Legion hatte es geheißen das sie Tirones für einen Spezialauftrag vorgesehen seien. Doch das war auch wieder bloß so eine Ente. Dieses ewige BlaBla bei der Legion. Vielleicht war es doch besser zur Ala zu gehen und dort sich einen sicheren Job zu suchen. -
So jetzt war es soweit in Cicero konnte mit dem Pilum arbeiten. Überraschender Weise waren beide Versionen des Pilum nicht besonders schwer. Beide konnten mit jeweiligem Kraftaufwand brauchbar gehalten werden. Für den jungen Tiro fühlte sich das Pilum sehr angenehm in der Wurfhand an und so teste er in der Ausholbewegung einmal das Wurfgeschoss aus. Super das Ding gefiel Cicero und so machte er einen Ausfallschritt, bog die Hand mit dem Pilum nach hinten und zog dann durch. Das Ziel, der Strohballen, war leicht zu treffen und so blieb sein Pilum ordentlich stecken. Danach versuchte er sich am schwereren Pilum und auch dort glückte der Wurf. was ihn aber bei seinen beiden Probewürfen aufgefallen war, dass der leichtere Pilum während des Fluges leicht eierte. Was hieß das nun für den Kampf? So wandte Cicero an seinen Centurio um ihn danach zu fragen:
Centurio ich habe festgestellt das die Wurfgeschosse unterschiedliche Flugbahnen entwickeln, der leichte eiert beim Wurf in der Luft, der schwerere hat eine stabile Flugbahn. Hat das mit der Reichweite im Einsatz gegen gegnerische Schildträger zu tun????? -
Cicero schaute ebenfalls in die Runde und versuchte den Idoten ausfindig zu machen, der hier gelacht hatte. Hier ging es um das Überleben und so was war für eine Truppe immer wichtig. Nach dem Anraunzer des Centurios schien niemand mehr gewillt sein sich bei der Antwort auf die Frage noch eine einzufangen.
So trat Cicero hervor, ging in Grundstellung und antwortete:
Centurio der Pilum ist die leichte Artillerie des Legionärs. Sie dient dazu den angreifenden Gegner am zügigen Vorwärtskommen zu hindern und den Ansturm soweit zu stehen zu bringen um den massiven Infanterieschlag der Legionäre zu ermöglichen. Weiterhin dient der Pilum dazu mögliche Infanteristen des Gegners die mit Schild ausgestattet sind zu behindern, da die Pili in den Schildern stecken bleiben und so den gegnerischen Schild so schwer machen, dass dieser weggeworfen werden muss um weiter vorzurücken auf unsere Abwehrreihen. In der Schildkrötenformation können die Plili nach außen gerichtet werden um mögliche auf die Formation eindringende Gegner abzuwehren. -
Der junge Cicero kam wie jeden Tag erschöpft von den Übungen zurück in seine Unterkunft. Heute war es besonders schlimm gewesen, mit voller Ausrüstung einen Gewaltmarsch und dann noch einige lustige Spielchen die dem Centurio eingefallen waren. Jedenfalls war Cicero total fertig und heilfroh wieder im Lager zu sein. Für heute hatten sie frei bekommen, denn man hatte den Tirones alles abverlangt. So schlurfte der Tiro zu seinem Lager.
Seine Kameraden, die bereits Legionäre waren sahen sich bedeutungsvoll an, denn sie wussten wie es bei ihnen gewesen war. Und so wie der Tiro daherkam hatte der Centurio wieder einen guten Tag gehabt. Cicero lag nun auf seinem Lager und seine Ausrüstung lag um ihn herum. Und obwohl der Matinier fertig war erhob er sich und reinigte zuerst einmal seine Ausrüstung. Schild, Waffen und die Rüstung wurden von ihm mit einem Lappen vom Staub der Straße gereinigt. Danach überprüfte er gewohnheitsmäßig die Schärfe seiner Waffen doch diese waren wie immer aufs Vortrefflichste geschärft. Sodann begann den Rest der Ausstattung zu säubern und wieder auf den gewohnten Stand zu bringen. Heute waren allerdings auch einige Löcher in der Tunika zu flicken, diese hatte er sich beim Marsch durch die Strauchlandschaft am Rhenus zugezogen. Nun wie auch immer die Risse wurden ordentlich genäht und somit sah das Gewand ordentlich aus. Wer hätte vor Monaten als er zu den Adlern ging daran gedacht, dass der ehemals größte Dieb seine Bekleidung selber richten würde. Aber das Leben vor der Legion war schon lange vorbei und Cicero konnte sich nur noch wage daran erinnern. Jetzt stellten Disziplin, Gehorsam und die Liebe zu Soldatentum das höchste für ihn dar.
Cicero hatte alles bereinigt und gerichtet, so dass er die Ausrüstung am gewohnten Platz ordentlich verstauchen konnte. Erst jetzt beobachtete er seine Kameraden wie sie ihn hoffnungsvoll beobachteten. Oh ja der junge Tiro wusste genau was jetzt erfolgen würde, als sie anfingen sich am Hals zu kratzen und vor sich hin zu räuspern.
Ja, ja ihr Affen ich weiß schon Bescheid, ihr seid alle so krank und es kratzt euch im Hals. Ihr braucht dringend Medizin und ich bin nun mal der Jüngste und muss für euch sorgen. Mit einem Grinsen öffnete Cicero seinen Beutel und förderte einen guten Krug Rotwein heraus. Das Geräuspere wurde immer lauter und schnell hielten die Kameraden ihre Trinkbecher hin. Das kräftige Rot des Weines plätscherte in die Trinkbecher der Soldaten und gemeinsam erhoben sie ihre Becher um gierig und durstig den guten Tropfen fließen zu lassen.
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Die Ausbildung hatte es in sich, doch Cicero hatte bis jetzt durchgehalten. Im Gegenteil hatte sich der größte Dieb aller Zeiten zu einem richtigen Kerl entwickelt. Er war drahtig geworden und konnte mit den Waffen schon sehr gut umgehen. Cicero hatte eine Begabung für das Waffenhandwerk entwickelt. Er liebte die Waffenübungen und war immer einer der Ersten, wenn es darum ging Übungen durchzuführen. Auch sein Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Kameraden hatte sich grundlegend geändert. Gegenüber seinen Vorgesetzten war er nun nicht mehr aufmüpfig, sondern gehorchte aufs Wort und seine Kameraden hatten Cicero nun als jemanden kennengelernt auf den sie sich verlassen konnten. Er war ein richtiger Pfundstyp geworden. Und seine Träume als Legionärsdieb hatten sich von selber gelegt. Aus einem der aus dem Bodensatz der Gosse kam hatte sich ein vollwertiger Mensch, ein fast Legionär entwickelt. Cicero liebte die Legion und auch seinen alten griesgrämigen Centurio verehrte er wie einen Vater. Mochte dieser grantig und schlechtgelaunt sein, jedes seiner Worte war für Cicero Gesetz und Gebot. Doch auch die Erfahrung seiner Vergangenheit hatte er sich beibehalten. Cicero konnte wie eine Schlange kriechen und sich immer noch unbemerkt auf der Straße bewegen. Seine Beobachtungsgabe war sogar noch gewachsen und er erfasste Dinge die gefährlich waren noch schneller. Cicero war stolz ein Fastlegionär zu sein.
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Für Cicero stürzte der Himmel ein. Ein Geschrei und Gedröhne entfaltete sich und er spürte wie er genauso wie die anderen Tirones immer unsicherer wurde. Hier und da wankten einzelne Kameraden schon erheblich und Cicero sah bereits den Zeitpunkt kommen, an dem sie nachgaben und die Legionäre sie aufmischen konnten. Cicero war verzweifelt, was konnte man dagegen tun, sie alle hatten noch nicht genug Erfahrung, um sich aus dieser Situation zu befreien. Das einzige was ihm einfiel war die Kameraden zu motivieren durchzuhalten. Aber ob das helfen würde wusste er nicht. Ganz sicher würde es nicht gegen die neu aufgetauchten Gegner helfen die ganz klar nun ihnen den Garaus machen sollten. So rief Cicero immer wieder:
Zusammenhalten, nicht aufgeben, deckt euch gegenseitig. Cicero war verzweifelt was sollten sie tun, es wurde jetzt klar dass sie auseinanderbrechen würden und nichts würde sie vor den Legionären schützen. Verzweifelt raste dem Tiro Gedanken durch den Kopf, etwas musste jetzt passieren, sie konnten sich doch nicht einfach so dem Schicksal ergeben. Was würden richtige Legionäre machen die so unter Druck standen????? Aus Sicht von Cicero war es egal was sie machten, aber wenn sie nun den Druck gegen die Legionäre erhöhten so konnten sie vielleicht etwas Ruhe erhalten und wenn es schon hieß unterzugehen, dann konnte man das auch im Angriff suchen. So rief Cicero laut zu seinen Kameraden: Haltet zusammen wir schieben die Legionäre jetzt einfach vor uns hin und lasst euch nicht fangen oder an den Füßen erwischen, Schilde einsetzen und drauf.
Ob die Reaktion jetzt richtig war oder nicht, aber für Cicero war der Druck nicht mehr zum aus halten und so wie sich die anderen Tirones verhielten schienen sie dasselbe zu empfinden. So drangen sie mit dem Mut der Verzweiflung auf die Legionäre ein und versuchten sie zu vertreiben. -
Die Tirones gruppierten sich in drei Glieder und verbreiteten die Zwischenräume so, dass immer ein Tiro durchschlüpfen konnte. Wofür das gut sein sollte wusste von den Anfängern noch keiner. Jedoch bemerkte Cicero das die Zwischenräume so breit waren, dass ein Soldat durchpassen würde wenn er sich schlank machen würde. Und zwar mit seiner kompletten Ausrüstung. Nun schien es eine sehr wichtige Geschichte zu werden in Cicero spürte regelrecht dass diese Geschichte ggf. sein Leben retten konnte. Also versuchte er so gut er es Verstand seine Position zu halten. Zugleich verspürte er den Druck seines Hintermannes um ihm Gleichgewicht und Halt zu geben.
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Cicero war sehr überrascht von der Reaktion des Centurio. Normalerweise hatten die Centurios immer irgend etwas zu meckern und pfiffen die Tirones permanent an, doch Celer schien etwas besonderes zu sein. Cicero mochte den Grantler, weil er fair blieb. Nun gut jetzt ging es wieder zur Sache und die Tirones stellten sich in einer Linie auf. Alle warteten gespannt was jetzt von Celer kommen würde. Cicero tat der Dienst gut, er spürte das er viel zäher geworden war und sogar Spaß am Militärdienst hatte. Das glaubt mir keiner von meinen alten Kumpanen, zu mindestens die noch am Leben waren. Und wenn man Cicero heute und jetzt fragen würde war die Entscheidung für ihn zur Legion zu gehen die beste die er bisher in seinem Leben getroffen hatte. Natürlich waren jetzt wieder so ein paar Marktweiber dabei die ihre Schnauze nicht halten konnten, wenn das dem Centurio auffiel konnten sie alle was erleben. So zischte Cicero in Richtung der beiden Tirones: Mensch haltet die Schnauze ich habe keinen Bock wegen euch Strafdienst zu schieben.
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Was sollte das jetzt werden? War Centurio Siculus verrückt geworden? Zwei Reihen bilden und schieben bis zum Optio. Kinderkram wann wurde hier endlich mal vernünftig gekämpft? Viele der Tirones dachten sich ihren Teil und hielten den Befehl für Schikane. Nun gut wenn Centurio Siculus es so wollte dann machten sie das Spielchen mit. für Cicero war es wichtig auch diese Übung, obwohl er sie noch nicht verstand ordentlich durchzuführen. So achteten die Männer in den beiden Gruppen darauf ihre Schilder zu schließen und gemeinsam gegen die andere Linie zu schieben. Nun ja die Gruppen schnauften zwar ob der doch vorhandenen Anstrengung, aber so richtig kam alles nicht so richtig in Schwung. Obwohl jetzt die beiden Optios ihre jeweilige Gruppe anfeuerten passierte nicht all zuviel, dicht gedrängt schoben die Gruppen hin und her. Cicero wurde es langsam zu bunt, das was hier abging war doch Schrott sie würden noch bis zum Stniederleinstag hier stehen und schieben. Es musste doch eine Möglichkeit das blöde Spiel zu beenden. So schaute sich Cicero in seiner Linie um und rief laut:
Herhören wir drücken jetzt gemeinsam auf Kommando gegen die anderen die machen wir jetzt fertig. Bei drei drücken wir mit aller Macht ... EINS ... ZWEI ... DREI! JETZT DRÜCKEN HAU RUCK! ... HAU RUCK! ... HAU RUCK!
Und tatsächlich bewegte sich die gegnerische Gruppe zurück. Als die Männer sahen das Ciceros Idee funktionierte stimmten sie ebenfalls lauthals in das HAU RUCK ein und puschten sich damit immer weiter. Auf die andere Gruppe fing jetzt an sich stimmgewaltig anzuspornen, doch hatte Ciceros Gruppe einen nicht mehr einzuholenden Vorsprung beim Drücken erhalten, denn sie immer weiter ausbauten. Die Tirones hatten mittlerweile in beiden Gruppen hochrote Gesichter durch die gewaltige Anstrengung die hinter der Übung steckte. Immer weiter drang Ciceros Gruppe voran, angespornt vom Erfolg aber auch den immer wiederkehrenden Befehlen und so schob und drückte die Linie was das Zeug hergab. Der Schweiß dran an den Körpern herab und bildete auf der Haut salzige Schlieren. Die Augen brannten vom Schweiß und es wurde zu einer wahren Tortur für die Männer. Die Bewegungen der beiden Gruppen erfolgten jetzt automatisch und hatten eine Eigendynamik entwickelt. Jetzt war der Gegner vor einem den man unbedingt vernichten wollte. Und tatsächlich erfolgte durch Ciceros Gruppe eine gewaltige Druckbewegung, die durch die andere Gruppe nicht mehr ausgeglichen werden konnte. So stolperten mehrere Männer und der Schildwall öffnete sich. Dadurch erfolgte mit dem nächsten Stoß der komplette Zusammenbruch der gegnerischen Gruppe. Der gegnerische Optio war erreicht worden und somit das Ziel der Übung. Beide Gruppen der Tirones waren nun komplett erschöpft durch die neue Übung. Selbst zum jubeln hatte Ciceros Gruppe keine Kraft mehr. -
Jetzt wurde es spannend einer seiner Kameraden gesellte sich zu Cicero um mit ihm die befohlene Übung durchzuführen. Der junge Mann führte nun die Übung wie abgesprochen aus. Früher hätte er blind agiert, doch jetzt war ihm wichtig die Aufgabe so gut wie er es vermochte auszuführen. Celer sollte auf ihn und seine Kameraden stolz sein. Mit unbändiger Hingabe bearbeiteten sich die beiden Soldaten nun ununterbrochen, achteten aber darauf das sie immer optimal trafen. Eins war schon jetzt klar, sie beide würden keine der Trottel sein die sich ein Aug ausstechen lassen würden.
So tobte der Kampfablauf hin und her.
Lucius komm noch einmal ordentlich dageben ich halte das aus. Ja genau so so muss es sein.
Cicero pass auf jetzt hämmere ich bei dir rein, Halte dagegen.
So hämmerten die beiden mit einer Begeisterung aufeinander ein ohne aber das Ziel zu verlieren. Oh ja Celer sollte mit ihnen zufrieden sein. -
Rechnen und mit Tieren umgehen kann ich auch. Bei letzteren vorrangig wenn sie in meinen Magen sollen. Nein aber im Ernst klar wenn man so wie ich auf der Straße groß geworden ist da musst du alles drauf haben. Auf diese Erkenntnis lasst uns einen ordentlichen Schluck zu uns nehmen. Cicero war über sich verblüfft, er erzählte wildfremden Menschen von seiner Vergangenheit. Nein - stop - es waren keine Fremden sondern seine Kameraden auf die er sich im Ernstfall blind verlassen musste.Der junge Mann fühlte sich einfach wohl, vielleicht lag es einfach daran das er jetzt mit Legionären beisammen war und nicht mehr mit Tirones. Oder es lag auch daran, dass sie ihn so nahmen wie er war und ihn in ihre Gemeinschaft aufgenommen hatten. Wie auch immer es war schön Soldat zu sein.
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Nun Cicero war froh das es endlich mal raus ging. Sicherlich würde der alte Schinder sie schleifen ohne Ende, aber trotzdem an der frischen Luft zu sein und nicht nur im Lager war für Cicero etwas besonderes. Daher war er mit den Anderen gut gelaunt angetreten. Cicero bemerkte für sich selber das etwas mit ihm geschah, er veränderte sich so langsam in was auch immer. Er hatte jetzt Kameraden und fühlte sich wohl im Kreise der Tirones und Legionäre. Und so langsam fing er an auch Celer den Griesgram zu mögen. Der hatte ja recht wenn er sie hernahm und formte. Was er bei Celer festgestellt hatte war das dieser zwar immer wilde Töne von sich gab und nach aussen hart wirkte, doch er war bisher zu allen fair in der Behandlung gewesen, sogar zu Cicero. Gute Leistungen erkannte der Centurio an und schlechte gab es bei ihm nicht.
Jedenfalls Cicero trat mit den anderen an und wartete gespannt darauf was Celer heut von ihnen wollte. Sicherlich ein Übungsmarsch war anstrengend doch brauchten sie heute nicht die volle Ausrüstung mitschleppen. Auch Cicero lächelte über die Kameraden die sich wegen der Kälte besonders geschützt hatten, aber für Cicero war Kälte oder Hitze kein Problem schließlich hatte in einem anderen Leben früher als Dieb sich auch anpassen müssen.
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Seit ein paar Wochen bin ich jetzt hier. meinte Cicero auf die Frage. Ich hoffe das ich den Mist bald hinter mir habe. Was meinst du was es für Jobs hier für mich geben könnte nach der Ausbildung. Ich kann gut mit dem Dolch umgehen, bin ziemlich flink schließlich bin ich ja nicht der Größte, kann mich gut orientieren, kann lesen und schreiben. Ich dachte mir vielleicht sollte ich versuchen als Schreiber eingesetzt zu werden. Andereseits ist das auch ziemlich langweilig. Da würde mir so ein Kundschafterposten vermutlich wesentlich mehr gefallen. Aber so als normaler Legionär in einer Centurie wäre glaibe ich nichts für mich.Cicero wunderte sich sehr das er jemandem Unbekannten auf einmal Vertrauen entgegen brachte und mit ihm über seine Zukunftspläne sprach. Andererseits waren die Männer ausgebildete Legionäre und wussten wo es für lang ging. Ich hoffe wir werden gute Kameraden und daher opfere ich meinen letzten Krug Wein um mit euch anzustoßen. Vor einigen Wochen wäre das nie möglich gewesen, dass Cicero auf andere zuging und auch noch seinen wertvollen Besitz mit ihnen teilen wollte. Jedenfalls holte Cicero seinen Weinkrug und ein paar Becker und reichte diese den Kameraden.
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Cicero war nun doch etwas beruhigt, es schien also doch nicht darauf rauszulaufen, dass sie in den Krieg zogen. Und gut die Ausgangssperre war ihm sowieso egal in der Ausbildung. Da kam er ehe nicht aus dem Lager raus. Einzig die Ankündigung von zusätzlichen Übungseinheiten um die Kampfbereitschaft zu erhöhen ließen ihn schon einmal das Schlimmste befürchten. Er konnte sich schon gut vorstellen wie der Wahnsinnige von Centurio sie nun schleifen würde. War die bisherige ausbildung schon kein Spaß, so dürfte jetzt der Untergang bevorstehen. Manchmal dachte sich Cicero schon dass der Gang zu den Adlern vielleicht doch ein Fehler gewesen war. Schließlich war er doch mal der größte Dieb und Schurke gewesen. Große Geschäfte wollte er mit der Legion nach der Ausbildung durchziehen. Aber irgendwie begannen die Pläne in seinen Gedanken zu verschwimmen.
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Ich heiße Marcus Matinius Cicero und bin derzeit in der Ausbildung. Cicero musste jetzt erst einmal nachdenken, neue Streiter bedeuteten für den größten Dieb aller Zeiten erst einmal sein Verhalten zu überdenken. Und die drei neuen Mitbewohner sahen aus wie wenn sie die Ausbildung schon hinter sich hatten. Mit denen konnte Cicero nicht so umspringen wie mit seinen beiden Pfeiffenfreunden. So kam ein Lächeln über Ciceros Lippen und vor allem sein Wesen versuchte er den Umständen anzupassen. Jedoch trotz allem fühlte er irgendwie so langsam eine Verbundenheit zur Legion. Wahrscheinlicher aber war er schwer krank.
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Cicero betrat nun ebenfalls die Unterkunft und setzte sich erschöpft auf sein Lager. Doch an Ruhe konnte er nicht denken sondern musste seine Ausrüstung auf Vordermann bringen. Das hatte er bereits verinnerlicht bei schlampiger Ausrüstung verstanden die Vorgesetzten keinen Spaß. Das wollte der größte Dieb des Imperiums nicht provozieren.
Na ihr beiden seid ihr auch so kaputt von dem ganzen Drill.
Das war jetzt das Erste Mal das er die beiden nicht mit Pfeiffen tituliert hatte sondern für seine Verhältnisse normal ansprach. War Cicero vielleicht so langsam auf dem Weg normal zu werden. Cicero verstand die Welt selber nicht mehr warum er so ruhig und entspannt war, wenn er mit den beiden Kerlen zusammen war. Wahrscheinlich wurde er jetzt so langsam alt.
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Na toll jetzt war es heraus also war der Kaiser tatsächlich abgenippelt. Cicero war ganz gespannt, vor allem da es jetzt um die Haut aller Legionäre, vorrangig natürlich seiner eigenen ging. War Cicero sonst nicht ganz begeistert und überzeugt von der Legion so konnte man ihm jetzt sehr deutlich seine Sorgen ansehen. Und nicht nur er hatte diesen Gesichtsausdruck, auch viele der erfahrenen Legionäre machten sich ihre Gedanken. Sollte es jetzt doch wieder losgehen und Römer töteten Römer, schon wieder in römischem Blut waten. Das konnte doch nicht sein. Die Götter mussten doch ein Einsehen haben. Dies waren nur einige der Gedanken, doch man sah den Soldaten an, dass sie innerlich nicht begeistert waren von der Nachricht.