Klar war alles klar soweit und wenn nicht, so würde es sich finden. Marbod nickte und bedankte sich bevor er sich auf den Weg machte.
Länger als bestimmt alle erwartet hatten, war Marbod nun unterwegs zur Baracke und Stube des Decurio Tubero.
Er hatte wie er durchaus zufrieden mit sich selber fand, den Weg hierher genutzt und sich einen möglichst unauffälligen Blick in die anderen Gebäude gegönnt. Mit dem Zack, Zack des Militärs hatte er es noch nicht so, das musste erst noch infiltriert werden.
Endlich an der Barrake angekommen, kratzte er sich an den Hinterkopf. Welchen Eingang sollte er nun wählen? Gut dann gehe ich systematisch vor, irgendwann bin ich dann schon am Ziel. Fang ich von rechts nach links an. *Bum Bum* hämmerte er an die Türe. Oder hätte ich sie gleich öffnen sollen, überlegte er. Ach Blödsinn, ich warte einfach, antwortete er sich selber.
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Marbod hatte dem Miles noch sein freundliches Lächeln geschenkt ehe er mit seiner Wachstafel nach draußen ging.
Ich glaube, da habe ich gerade ein Freund fürs Leben gefunden, dachte Marbod, während er zurück zum Rekrutierungsbüro stapfte.
Trautwins Nervenkostüm scheint nicht gerade das Beste zu sein. Ob die hier alle so sensibel waren? -
„So da bin ich wieder, platzte Marbod ins Rekrutierungsbüro rein. Der Trautwin scheint mir etwas empfindlich zu sein. Doch wie ich lesen konnte, hat er nichts zu bemängeln.“
Mal sehen was die noch auf Lager haben dachte er während er sich gemütlich die Arme verschränkt gegen ein Regal lehnte. -
Stirnrunzelnd ließ Marbod die Prozedur über sich ergehen. Wenn dieser Trautwin ihn anschaute grinste er. Trotzdem fragte er sich, ob das dem Miles Freude machte, ständig die Kerle zu befummeln. Er jedenfalls konnte sich etwas weit aus schöneres zum befummeln vorstellen.
Wie es dann weiter ging schlug doch dem Fass fast den Boden aus. Hielt der ihn für dämlich. Er riss sich zusammen, damit das was er dann sagte, nicht zu unfreundlich rüber kam. „Sehe ich wirklich aus, als wenn ich nicht bis drei zählen könnte? Natürlich drei Strohhalme. Warum willst du wissen, dass sich drei Strohhalme in deiner Hand befinden. Ich hatte angenommen du könntest zählen.“
Jetzt biss sich Marbod auf die Zunge, das letzte hätte er besser weggelassen. Aber es war doch selten blöd was der da trieb. -
„Salve,“ antwortete Marbod dem Miles und ignorierte geflissentlich die Bemerkung vom Frischfleisch. Ah dachte er während er den Miles betrachtete, ein junger Römer. Schnell wurde er eines besseren belehrt als er dessen Namen hörte. Als er ihn nach seiner genauen Herkunft fragen wollte wurde er schon ,wie er befürchtet, angeblafft im zukünftigen Umgangston. Schluckend zog er sich aus und grinste Trautwin an. In Zukunft werde ich wohl öfter solch ein Lächeln aufsetzen müssen, um mich selber im Zaum zuhalten, redete er sich selber zu.
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Noch nicht aufgenommen, doch schon ging die Kommandiererei, los dachte sich Marbod, nickte und machte sich auf den Weg. Nicht ohne leise vor sich herzubrummeln. „Jeder bekommt das, was er braucht“.
Gefunden hatte er das Valetudinarium dann auch schnell. Überrascht war er dann schon. Solch einen großen Gebäudekomplex hatte er nicht erwartet. Eher so eine zwei drei Zimmer Baracke aber das.
Seine Schritte verlangsamten sich unwillkürlich. Hatte das etwas zu bedeuten wurde er hier so geschunden?
Nach dem Betreten des Gebäudes befand er sich auf einem Gang von dem auseinige Türen zu sehen waren.
Marbod betrachte seine Wachstafel dann die Türen. Nirgends ein Hinweis zu dem Raum welchen er aufsuchen musste.
Vorsichtig, ganz gegen seine Natur, öffnete er die erstbeste Türe und stand unversehens einem Tisch gegenüber. In einem Nebenraum hörte er ein Rumoren. “Hallo?!“ Das war etwas zu leise fand er, darum versuchte er es ein wenig lauter. “Hallo?!“ -
Ja zum Donnerwetter, stell dir vor Germanen können das auch, wollte er den Scriba anfahren. Rechtzeitig bremste er sich noch selber. Blieb auch noch zu klären ob es von Vorteil wäre, dies zu bejahen. Oft war es gut nicht sein ganzes Wissen und können gleich offen zu legen. Andererseits, konnte das hier aber auch von Vorteil sein. Schließlich hatte sein Vater ihn als Kind einfach zu seinem Onkel nach Aquae Mattiacorum geschickt um mit dessen Söhnen von einem Magister unterrichtet zu werden. Er sollte dann später die Römische Verwaltung kennen lernen. Diesen Entschluss hatte Marbod seinem Vater aber nie verziehen. Das Lernen viel im durchaus nicht schwer, eher im Gegenteil, die meiste Zeit langweilte er sich weil er auf seine Vetter warten musste. Der Magister der schnell bemerkte welche Fähigkeiten in ihm schlummerten, lehrte ihn nebenher noch griechisch. Dies alles interessierte ihn nicht, er wollte raus in die Natur und Abenteuer erleben. So kam es, das er plötzlich anfing für Tage und Wochen zu verschwinden. Keiner wusste und hatte je erfahren wo er dann gewesen war.
Nun galt es sich aber schnell zu entscheiden, er entschied sich für die Wahrheit. „Ja kann ich, alles“, kam von ihm. -
Es war nicht ganz so wie es aussah. Marbod stapfte tatkräftig hinter Decurio her, obwohl er wusste, dies war jetzt die letzte Gelegenheit kehrt zu machen und dementsprechend sah es in ihm aus. Aufmerksam fixierte er den Scriba. Nun galt es Fragen zu beantworten, was die so alles interessierte. Mehr widerwillig als freudig antwortete er. Er konnte nicht abschätzen für wen diese Informationen alle zugängig waren und ob es sich später nicht zum Nachteil für ihn herausstellen würde, wenn die Römer alles über ihn wussten. Deshalb kamen nur kurze Antworten, denn er musste da jetzt durch.
"Marbod also. Weitere Namen, oder war's das? … Nur diesen.
Woher kommst du? … Aus der Nähe von Aquae Mattiacae.
Wie alt bist du? … 19 Lenze.
Wie heißen deine Eltern? … Vater Farold, Mutter Luithilde.
Hast du bisher irgendwelche Tätigkeiten ausgeübt? … jagen, Feldarbeit, Bote.
Und hast oder hattest du irgendwelche schweren Krankheiten?"… „Schnupfen.“Warum sollte er dem Scriba auch mehr antworten, der wusste doch gar nicht wie wichtig die Wahl eines Namens und seine Bedeutung für die Germanen war. Das sein Name: Marbod der Gebieter über die Rosse , von seinem Farold der Herrscher und seiner Mutter Luithilde die Kämpferin für das Volk bedeuteten, würden ihn kaum interessieren. Jetzt war er gespannt was die noch alles von ihm wollten.
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Aufmerksam lauschte Marbod den Worten, überlegte fieberhaft, nicht ohne sich kurz durch seinen wirren Haarschopf zu fahren. Er wollte ja dieses Mal alles richtig machen, mehr als irgendwann in seinem Leben. Das Problem war, er traute sich zeitweise selber nicht. Zu gut kannte er sein Temperament und seinen Sturschädel, was ihm ja auch immer wieder Probleme eingebracht hatte. Zweifelnd betrachtete er die dargebotene Hand. War das jetzt eine Falle? Dies Frage drängte sich ihm auf als er den sich wandelnden Gesichtsausdruck seines Gegenüber sah. Irgendeiner hatte ihn gewarnt und gesagt, er solle nur nicht den Römer trauen. Sie wären durchtrieben und falsch. Wenn sie einmal in ihren Fingern hätten, wäre man bald nicht mehr Herr seiner selbst.
Er war kein Hasenfuß, entweder musste er da jetzt durch oder aber die Heimat für immer verlassen und das auch weit weg. Nach einem lauten ausatmen, ergriff er die Hand. „Abgemacht“. Wenn das mal gut geht, dachte er dabei.Sim-Off: kein problem, kann passieren. Hauptsache es geht weiter
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Zuerst nickte Marbod emsig, klar wollte er der Ala beitreten, das wollte er doch schon ewig, doch bei der Aufforderung ein Stück zu gehen, war das für ihn übliche Mistrauen geweckt. Wer nahm schon an das man in der Ala ein Stück mit einander ging. Er jedenfalls nicht. Wie es wirklich zuging wusste er nicht aber er vermutete eher alles im Laufschritt und das möglichst zackig. Da lag nun auch für ihn der Hase vergraben. Freiwillig und das für lange verpflichten, aufs Wort gehorchen und das jederzeit. Da sollte man sich nicht Mut antrinken. Doch bei Wotans Namen er wollte hier mit machen.
Dieser väterliche Typ neben ihm war zwar ganz nett aber eben nett. War man hier nett? Da war doch ein Haken bei. Wer war schon ohne Grund nett? Er kannte keinen, höchstens eine Sie, doch die hatte ja nun auch wieder einen Grund und deshalb war er jetzt auch so schnell hierher gekommen und musste hier rein, heute noch.
Nun galt es aber diese peinliche Befragung zu überstehen.
Langsam und bedächtig begann er also zu antworten. Was schon eine höchst bewunderwerte Leistung für ihn. Normal wäre gewesen. Das geht dich nichts an oder steck deine Nase gefälligst in deine eigene Angelegenheiten. Frag nicht so blöd wäre auch normal gewesen. Doch heute kam: „ich habe diese ungewöhnliche Art des Eintretens gewählt, weil man mich aufforderte ein Vögelchen zu machen und abzufliegen.“ Zuerst wollte er noch hinzufügen, deshalb wollte ich meine Flugkünste zeigen, das schluckte er dann aber lieber runter, denn er wusste ja selber, dass er diese Art nur gewählt hatte weil sie ihn nicht rein ließen, da er betrunken war. Und da war das eigentliche Problem und dazu musste er jetzt Stellung nehmen und würde wenn er ehrlich war sich alles verderben. Verflixt es kam ihm aber auch keine Ausrede. Ausgerechnet ihm, dem König der Ausreden.
Noch langsamer zögernd fuhr er nun fort.: “Nun ja, es ist ja auch eine lange Zeit sich hier zu verpflichten. …Aufgeben tut man ja auch einiges…. Zuhören muss man auch gut. .. “Zwischendurch glitt sein Blick immer wieder zu dem Fragensteller. Nicht nur zu hören… auch ausführen …oder? Gehorchen?“ kam als letztes lauernd. -
Obwohl Marbod eigentlich jederzeit mit einem Angriff von hinten hätte rechnen müssen, so hatte er seine ganze Aufmerksamkeit nach vorne gerichtet. So kam es das er unwillkürlich leicht zusammen zuckte, als hinter ihm eine Stimme erklang und sich fast gleichzeitig eine Hand auf seine Schulter legte.
Er wäre bestimmt auch sofort in eine Angriffshaltung gegangen, wenn er da nicht gehört hätte,“ Zur Anmeldung geht's hier drüben lang“ Dazu noch mit einer Stimme so voller Autorität. Um sich zu beruhigen atmete er tief ein und wieder aus. Beim nächsten Satz grinste er schräg, um gleich zufrieden mit zu bekommen, wie einer seiner Widersacher zurecht gewiesen wurde. Er nickte, um zu verstehen zu geben, dass er antworten wollte, um sich dann langsam um zu drehen, damit er den, der mit ihm sprach, ansehen konnte. „Mein Name ist Marbod und heute habe ich mich endlich dazu durchgerungen, meinen lang gehegten Wunsch ín die Tat um zu setzen. Ich möchte in die Ala II Numidia ein treten.” -
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Eques Nummer drei dagegen war aufmerksamer als seine Kameraden. Marbods schnelle Reaktion überrumpelte ihn nicht, denn die Versteifung und die plötzliche Wachsamkeit des Fremden waren für ihn Warnsignale genug gewesen, um eine stabile Haltung anzunehmen und sich auf alles gefasst zu machen.
Kurzerhand ließ der Eques seinen Speer mit dem Schaft voran vorschnellen, so dass er zwischen Marbods Beine geraten musste. Marbod würde unweigerlich über das Hindernis stolpern. "So nicht, Bursche", knirschte der Soldat missgelaunt in der Erwartung, dass sein Manöver glückte.Die beiden hinzugetretenen Wachsoldaten waren angesichts der Reaktion des Ausgelachten nun auch aktiv geworden und kamen auf Marbod zugesprintet. Sollte Marbod stürzen, wären sie sogleich über ihm. Sollte Marbod es - wie auch immer - schaffen, nicht zu stürzen, wären sie jedenfalls in der Lage, ihn vor Durchquerung des Tores zu packen zu bekommen.
Marbod wähnte sich schon im Gelände, doch unvermittelt tat sich etwas neues auf. Er sah es kommen doch ausweichen konnte er nicht mehr. Der Speer würde wie von dem Werfer gewollt zwischen seinen Beinen landen. Aufgeben jedoch kam für Marbod nicht in Frage. Er wusste alle rechneten damit, dass er hinfallen würde und selbstverständlich wäre ihr Plan sich auf ihn zu stürzen. Doch Marbod durch zahllose Kämpfe und im Flüchten geübt wusste sofort was zu tun war.
In dem Augenblick wo der Speer den Boden berührte würde er zum Sprung ansetzen. Ja und dieser Sprung wäre dieses Mal wirklich ins innere des Geländes.
Dies alles spielte sich in Bruchteilen von Sekunden ab und Marbod schaffte es wirklich über dem Speer, auf dem Boden aufsetzend und noch eine Flugrolle.
Grinsend drehte er sich um. „So macht man das, ich sollte doch abfliegen oder? Und nun, wo geht es zur Anmeldung? Auf so einen wie mich habt ihr doch nur gewartet.“ Die Arme verschränkt stand er da und betrachtete grinsend seine Widersacher. -
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"HAHAHA, guter Scherz, Mann!" Der Eques schlug sich auf den Oberschenkel. "Komm, mach dich vom Acker! Du bist ja total besoffen. Trunkenbolde brauchen wir bei der Ala nicht, also verschwinde. Zack, Zack!" Er machte eine wedelnde Handbewegung, als wolle er eine Fliege verscheuchen.
"Ja, Zack, Zack! Abflug, Vögelchen!", grunzte der nicht ganz so erheiterte dritte Eques.
"Komm wieder, wenn du nüchtern bist, du Pfeife!"
Zwei weitere Milites waren aus der Wachstube herausgetreten, um mit amüsiertem Grinsen aus der Entfernung das Geschehen zu betrachten.Nein also das ging wirklich nicht er konnte nicht Noch eine Nacht draußen bleiben, sie würden ihn umbringen. Erst gar nicht zuhören und gleich weg ab damit. Was hatte der Typ gerade gesagt, Vögelchen zu ihm? Dann auch noch Zack Zack. Das konnte er überhaupt nicht vertragen wenn ihm einer so dämlich kam. Und dann wurde noch eins draufgesetzt mit Pfeife. Nicht mit mir, mit mir nicht. Marbod war mit einem Schlag fast nüchtern. Aufrecht stehend starrte er die die Torwache an. Wer hatte das gesagt, wer von denen? Egal ich pack sie alle und ebenso die Gaffer. Im Hintergrund. Wütend starrte er die Bande an, holte tief Luft und raste los. Rannte zwischen den Wachen durch, ins innere des Gelände. Jetzt sollten sie versuchen ihn hier raus zu bringen er wollte hier rein egal wie. Er musste rein und wollte bleiben
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“Hallo ist da wer? Verflucht noch mal was für ein beschissener Laden. Jetzt habe ich mich endlich entschlossen hier an zu fangen und kein Mensch beachtet mich” Torkelnd und fluchend taumelte Marbod am Eingang zum Castelum hin und her. Schon über eine Woche war er täglich hier erschienen, mal nüchtern mal sturtzbetrunken. Jeden Tag hatte er aufs Neue mit sich gekämpft. Immer wieder hatte er einen Anlauf genommen um sich in der Ala anzumelden. Im Grunde war dies sein Traum von Jahren, seit damals als ein Trupp Römer durch ihr Dorf geritten war. Nur eines hatte ihn in den letzten Tagen davon abgehalten, den letzten entscheidenden Schritt zu machen. Die Angst davor gehorchen zu müssen. Gehorchen konnte Marbod seit frühester Kindheit nicht, dass hatte ihm auch die ganzen Probleme eingebracht. Doch seit gestern Abend gab es keinen Weg mehr daran vorbei zu kommen. Man hatte ihn entdeckt, nun musste er verschwinden und wo wäre er sicherer als hier.
Marbod riss sich zusammen und versuchte es mit einer einigermaßen grade Haltung noch mal. “Marbod meldet sich zur Stelle, möchte eintreten, mitmachen oder so”. Fragend, leicht schwankend, schaute er seinen Gegenüber an. Na los, so sag schon dass ich rein kann, dachte er dabei. -