Runa war überglücklich, nicht nur wegen den Schuhen, nein auch weil Curio der Schal gefiel. Natürlich wusste Runa, das er nicht perfekt war. Sie hatte ihn wer weiß wie oft wieder aufgetrennt um neu anzufangen. Schlussendlich war er zum Glück noch fertig geworden. Aber sie wusste auch, dass er nicht fehlerfrei war. Das Curio dies nicht störte freute sie nur um so mehr. So konnte eben nur ihr Mann reagieren, jeder andere hätte wohl eher missbilligend die Nase gerümpft. So fiel Runa ihrem Mann erneut um den Hals. „Ich liebe dich auch.“ flüsterte sie, bevor sich ihre Lippe auf die seinen senkten.
Beiträge von Duccia Silvana
-
-
Der Wein! Woher auch immer das kam, das man keinen Wein trinken sollte. Auf jeden Fall hatte man ihr geraten in der Schwangerschaft weniger vom Bier, Met oder Wein zu trinken. So probierte Runa auch nur einen kleinen Schluck. „Wirklich sehr gut dein Wein. Obwohl ich zu meiner Schande gestehen muss, dass ich kein wirklicher Weinkenner bin. Wein trinke ich nur selten. Aber dieser hier ist wirklich sehr gut.“ Das Runa eigentlich nur am Becher genippt hatte, hatte der Gastgeber sicherlich nicht mitbekommen. Das gute an Abenden wie diesen war ja, dass man sich selber bedienen musste. Von daher würde es wohl kaum jemanden auffallen, wenn Runa sie nichts nachholen würde. In einem unbeobachteten Moment goss sie auch einen ganzen Teil aus ihrem Becher in den ihres Mannes und verdünnte dann ihren Wein so mit Wasser, dann man den Wein darin nur noch erahnen konnte.
-
Curio hatte eine Geschenk für sie? Runa grinste. Natürlich hatte sie auch eins für ihn und hoffte es gefiel ihm, immerhin war es ihr erster Versuch einen Schal aus Wolle herzustellen. Gut er hatte wohl hier und da ein paar handwerkliche Fehler, aber so im Groben und Ganzen konnte er sich sehen lassen. Sie schob also ihr Päckchen zu ihn, während sie das seine öffnete. SCHUHE???!!!! Wunderbare Schuhe!!!! Runa flog ihren Mann um den Hals, noch ehe er die Möglichkeit hatte sein Geschenk auch nur zu berühren. „Oh wie wundervoll. Danke.“ >Kuss< „Danke!“ >Kuss<... Wer konnte schon sagen, wie oft sich die junge Duccia bedanke. Das machte ihr mindestens genau so viel Freude, wie sein Geschenk. Aber irgendwann ließ sie ihn los, drehte sich mit den Schuhen um ihre eigenen Achse und lachte überschwänglich. Schließlich setzte sie sich und streifte sich die neuen Schuhe über ihre Füße um gleich drauf mit ihnen leichtfüßig durch den Raum zu tanzen. „Sie sind wirklich wundervoll.“ Schon lag sie wieder in den Armen ihres Mannes und die Dankesorgie begann von vorn.
-
Runa lächelte und freute sich ehrlich, dass ihr Mann stolz auf sie war. Sie hatte aber auch verdammtes Glück, dass ihr Mann sie so unterstütze. Das wäre wohl bei keinem anderen Ehemann möglich gewesen.
„Nun entweder funktioniere ich unseren Garten um, dass aber nur in Notfällen. Zumeist treffe ich mich mit ihnen am Hain, nicht weit von hier. Du weißt doch zu den Göttern meiner Ahnen hat man in der freien Natur den besten Bezug.“ Runa legte den Kopf leicht schief, als sie im Geiste zählte. „Nun im Laufe einer Wochen sind es wohl so um die 10 Leute.“ Ja das war nicht viel, aber viel mehr wollte Runa auch nicht, denn es war schon mitunter sehr anstrengend für sie – nich auf eine körperliche Art – aber sie fühlte sich danach schon immer wie ausgebrannt. -
Ich wünsche euch, ein schönes Julfest und kraftvolle Raunächte.
Asenheil und Wanensegen
Achja und lasst den Met ordentlich fliesen[Blockierte Grafik: http://www.bilder-hochladen.net/files/big/4l83-3f-93c0.jpg]
-
„Die Götter geben und sie nehmen....“ flüsterte Runa. „Ich werde versuchen mit Vater zu reden. Ob was geplant ist weiß ich nicht. Seit jenem Tag war ich nicht mehr in der Villa." Ja Runa htte es vermiden das Haus aufzusuchen. Marga und Thogall hielten sie auf dem Laufenden. "Es macht auch mir wirklich Sorge, dass Vater denkt die Götter hätten ihn verlassen. Vielleicht munter es ihn auch auf, wenn er erfährt das er so kurz nachdem er Vater geworden ist nun auch noch Großvater wird.“ Runa hatte sich inzwischen ja schon mit dem Tod ihrer Mutter abgefunden. Der Tod gehörte zum Leben dazu. Es war nur die Plötzlichkeit, die Runa aus der Bahn geworfen hatte. Aber sie hatte ihren Frieden damit gemacht. Sie konnte nur hoffen, dass ihr Vater dies auch tun würde. Dann erzählte Runa, was sie den lieben lange Tag so machte. Von ihrem Dienst im Tempel, dem Unterricht mit den Kinder und davon was die Leute so alles von ihr wissen wollte. Auch erzählte sie Curio, dass sie inzwischen schon recht gut darin ar, die Runen zu deuten um so noch bessere Voraussagen treffen zu können.
Was sie ihm aber verheimlichte waren die Vorbereitungen für den Jahrmarkt. Damit wollte sie ihn überraschen. Runa fand es war eine gute Idee und sie würde das geld ja auch nicht für sich einnehmen, sondern es für die Bildung der Kinder gebrauchen. Was ja zum einen gut für die Kinder war, aber zum anderen sicherlich auch Curio nützen würde, wenn seine Frau sich um die Bildung der Kinder der Stadt kümmerte. Beim nächsten Wahlkampf würden sich die Eltern sicher erinnern, wer es war der ihren Kinder ermöglichte lesen, schreiben und rechnen zu lernen. -
Runa wollte gerade antworten, da kam auch schon der Gastgeber um sie zu begrüßen, deswegen nickte sie ihrem Mann auch nur zu und wandte sich zu dem Gastgeber um. Sie lugte an ihm vorbei und sah viele viele bekannte Gesichter. Ja eigentlich konnte man sagen, das Runa hier wohl jeden zumindest von Sehen kannte. Runa unterdrückte ein Schmunzeln. Schau an, schau an, wenn es was umsonst gibt kommen sie alle. Sie wartete natürlich brav bis ihr Mann die Begrüßung erwidert hatte um dann ihrerseits die Begrüßung zu erwidern. „Io Saturnalia! Praefectus Iunius. Und hab Dank für das Willkommen.“ Das Kompliment überging sie aber gekonnt, da sie nicht genau wusste, ob der Mann auf ihre Schwangerschaft anspielen könnte. „Wirklich sehr gemütlich hergerichtet habt ihr es euch.“ Kommentierte sie statt dessen die Einrichtung. Gut das ein oder andere fehlte noch, aber man konnte erkennen, dass der oder wahrscheinlich eher diejenige, die hier Hand anlegte wirklich was davon verstand ein Haus einzurichten.
Gemeinsam mit ihrem Mann nahm sie dann am Tisch des Gastgebers Platz. -
Runa nickte, auch wenn sie der Meinung war, das Curio mal wieder übertrieb. Immerhin war sie nur schwanger und nicht krank. Aber Alpina hatte sie ja schon vorgewarnt, dass Männer dazu neigten ihre Frauen in der Schwangerschaft übertrieben vorsichtig zu behandeln. Sie lächelte ihren Mann aber an. „Natürlich ich pass schon auf.“ Ja genau die Antwort, die er sicher hören wollte, es aber wohl kaum glauben würde. Immerhin sollte man annehmen Curio kannte seine Frau. Aber Runa schaute wirklich nur nach den Speisen und Getränken orderte noch dies und das. Ordnete einiges anders an, bis sie mit dem Gesamtbild einverstanden war. Sie hatte hier und heute wirklich nicht die Absicht schwere körperliche Arbeit zu verrichten – nicht wegen ihrer Schwangerschaft, nein allein aus praktischen Gründen. Immerhin war dies hier nur Teil eins von noch so einigen die heute folgen würden.
-
War Runa überrascht? Ja war sie. Hatte sie sich doch schon auf einen längeren Schlagabtausch eingestellt. So wurde sie von ihrem Gegenüber fast konnte man schon sagen überrumpelt. Nicht nur das die Frau recht großzügig mit ihrer Bezahlung war, nein sie bot auch noch an, dass die Kinder ihre privat Bibliothek nutzen durften. Runa kniff die Augen zusammen, aber sie konnte wirklich eine Gemeinheit in dem Angebot erkennen. „Gern, nehme ich dein Angebot an. Wir werden nach den Feiertagen nochmal genau darüber reden.“ Alle Augenpaare waren nun auf das Glücksrad gerichtet. Rot, Grün, Rot, Grün... immer langsamer wurde das Rad. Gespannt schauten die Kinder ob das rad vielleicht jetzt schon auf dem goldenen ( ok es war Gelb) Feld stehen blieb. Aber das harte Leder sprang auf eine grünes Feld. „Du hast gewonnen, zwar nicht den Hauptgewinn, aber gewonnen.“ Runa deutete auf eine Schale mit Keksen und eine weitere mit allerlei gebastelter Kleinigkeiten der Kinder. „Du darfst dir eine Kleinigkeit aussuchen.“
-
„Curio!“ Runa war freudig überrascht ihren Mann zu sehen. Schnell verließ sie ihren Platz um zu ihren Mann zu treten und diesen mit einer Umarmung zu begrüßen. „Nun du weißt ja, dass ich die Kinder unterrichte und wir brauchen immer Material für den Unterricht. So habe ich mich entschlossen, dass wir dieses Jahr einen eigenen Stand machen. Schau dir mal an was die Kinder alles gebastelt haben. Schmuck für den Julibaum, kleine Götterfiguren und das Glücksrad da haben sie auch angemalt.“
Schon hatte Runa Curio mit hinter den Stand gezogen. Er musste wohl so stehen, dass die nächste Kundin ihn nicht sah. Phryne! Ausgerechnet diese Frau musste sich heute hier her verirren.
„Salve Phryne. Wie ich hörte musstest du lange das Bett hüten. Ich hoffe deiner Gesundheit ist ein Spaziergang bei dieser Eiseskälte zuträglich. Und ich kann dich beruhigen, mein Mann und ich verfügen über ausreichend Barmittel der Erlös dieses Standes kommt den Kinder der Stadt zu gute. Du weißt doch sicherlich, dass meine Familie sich schon immer für eine gute Bildung aller eingesetzt hat. Und du musst doch zugeben. Kinder sind unsere Zukunft und so mit ist dies doch eine eine gute Wertanlage. Was du also in die Zukunft investieren möchtest überlasse ich dir. Hier bestimmt der Käufer heute den Preis.“ Runa stellte Phryne die Salbe hin. "Und möchtest du dein Glück versuchen?" Die junge Frau zeigte auf das Glücksrad. "Nur 1 Sesterze." -
Runa war heute mal so wirklich festlich gekleidet. Curios Mutter würde wohl gerade anerkennend nicken, denn Runa sah gerade so auch, wie das Musterbeispiel einer römischen Ehefrau. Eine cremefarben Tunika, die nicht so eng geschnitten war, da man inzwischen schon einen Bauchansatz bei der sonst so schlanken Frau erkennen konnte. Runa wollte auch gern bei den Vorbereitungen helfen und so sah sie ihren Mann fragend an. „Kann ich auch irgendetwas tun?“
-
Eigentlich war ihr so gar nicht nach reden. Aber sie wusste, dass sie wohl kaum drum herum kommen würde. Eine Weile noch lag Runa an Curios Brust geschmiegt und lauschte seinem ruhiger werdenden Atem und seinem sich langsam wieder normalisierenden Herzschlag.
Gnaz langsam fing sie an zu reden. „Mutter hat sich so sehr einen Sohn gewünscht und ihr waren nur wenige Momente mit ihm vergönnt. Die Götter sind mach mal sehr grausam. Und Vater und Mutter hatten sich endlich angenähert. Ich habe sie nie so eng beisammen gesehen wie in ihrer gemeinsamen Zeit hier. Sie wären bestimmt glücklich gewesen mit ihrem kleinen Sohn. Und mein Bruder? Er hat in dieser Nacht wohl nicht nur die Mutter verloren. So wie Marga mir berichtet hat meidet Vater ihn – er beachtet den Sohn, den er sich immer gewünscht hat einfach nicht. Und ich... ich weiß nicht ob und wenn wie ich ihn darauf ansprechen soll.“ Runa schaute ihren Mann nicht an, doch konnte er wohl ihre Verzweiflung förmlich spüren. „Mutter fehlt mir... sie fehlt mir so sehr.“ Ja auch wenn Runa und ihre Mutter wohl eher wie Feuer und Wasser waren, hat Runa ihre Mutter geliebt. -
Also der Plan gefiel Runa, und da ihr Mann ihr auch sogleich die Lippen verschloss, war es nicht mal möglich was verständliches zu antworten. Es war aber auch gar nicht nötig, da ihr Mann ihr eindeutige Signale gab. So ging nun auch Runas Hände wieder auf Wanderschaft. Oh ja wie genoss sie derlei Momente und sie würde wohl nie genug davon bekommen.
Nun da sich ihre Lippen voneinander lösten murmelte Runa leise.[SIZE=7] „So könnte ich glaat jeden Morgen beginnen.“ [/SIZE]Dann galt ihre volle Aufmerksamkeit ihrem Mann, der ja schließlich gerade betont hatte, das er seine Frau verwöhnen wollte... -
Ein großer Mann mit tiefer Stimme rief laut alle herbei.
„Kommt alle herbei und genießt im Schein von Fackeln und züngelnden Feuerkörben das fantastische Ambiente der Julzeit. Die Tage werden kürzer, die Nächte Länger, bald schon ist sie gekommen die längste Nacht des Jahres...
Erfreut euch an dem fröhlichen Spektakel umgeben vom emsigen Treiben der Handwerksleute,an liebevoll gestalteten Ständen die ihre ausgefallenen Waren feil bieten. Unter den geschickten Händen der Handwerker der FREYA MERCURIOQUE entstehen filigrane Kunstwerke, der Schmied schlägt kraftvoll das glühende Eisen und erst die Meisterstücke von Silberschmied.
In den Garküchen und Brätereien gehen Dinkelsuppe, knusprige Sau am Spieß, duftendes Brot und herzhafte Kost über den Tisch, die Mundschenke köcheln Honigbier, heißen Beerenwein, honigsüßen Met und sorgen mit Weinen und allerlei Elixieren für beste Stimmung.
Musikanten spielen mit Laune auf, während Gauklervolk und Skladen den Tag zu einem beschwingten Erlebnis für Groß und Klein werden lassen.Lasst euch diesen Spaß, das bunte Treiben nicht entgehen!“Die Stimme des Mannes schallte über das ganze Forum. Runa war der Meinung das er bestimmt in der ganzen Stadt zu hören sein musste. Die ersten Besucher fanden sich auch schon ein und so begann das fröhliche Marktreiben.
-
Ihr Mann lachte? Er lachte wenn er sich verspätete? Runa schaute ihn verwirrt an, erst als er die Situation aufklärte begann auch Runa zu lachen und kuschelte sich wieder an ihren Mann. Seinen herausfordernden Blick konterte sie mit einem verschmitzten Grinsen und der Frage. „Und was machen wir mit der vielen Zeit?“ Nicht das sie keine Ideen hätte.. aber Männer mochten es doch o gern, wenn sie glaubten den Ton anzugeben. Ja auch Runa hatte inzwischen gelernt, dass es ab und zu von Vorteil war, den Mann in dem Glauben zu lassen, dass er den Ton angab.
-
Ob nun Vorsicht oder nicht. Runa hat gerade so richtig gefallen dran gefunden – also an dem Erben zeugen und so – darauf würde sie sicher nicht gleich wieder verzichten, nur weil Iuno meint gleich zuschlagen zu müssen.
So genoss sie also die Berührungen die Curio austeilte und tat es ihm gleich....Als sie erschöpft nebeneinander lagen, grinste Runa ihren Mann an. „Also ich hätte nichts dagegen, jeden Morgen so zu beginnen.“
Jetzt erst wurde Runa bewusst, das ihr Mann ja um diese Zeit gar nicht mehr im Haus war. Ruckartig setzte sie sich auf. „Bei den Götter, du kommst zu spät...!?!?“ -
Für einen Moment verwirrt und schaute ebenso. Ja klar wusste sie, dass viele Paare getrennt schliefen und vor allem während der Schwangerschaft. Aber dies hatte wohl weniger mit dem Kind zu tun, als das die meisten Paare ja doch nur eben wegen jenem Erben beieinander lagen. Aber hier war das wohl gänzlich anders. Sie liebten sich und suchten nicht nur die Nähe des Anderen wenn es darum ging Erben zu zeugen. „Meinst du nicht, dass wir noch früh genug Rücksicht auf unser Kind nehmen werden?“ Ja das war sogar mehr als wahrscheinlich. Die ersten Monate würde wohl Runa im Zimmer ihres Kindes oder das Kind eben hier schlafen und da wäre das was sie jetzt gerade mit ihrem Mann vorhatte wohl eher – nun ja unangebracht? Runa ließ ihren Worten aber auch sogleich Taten folgen und schon waren ihre Hände wieder auf Wanderschaft. Sie würde sich ganz sicher nicht von dem kleinen Wurm in ihrem Bauch jetzt schon diktieren lassen, was sie zu tun hatte und was nicht. Und inzwischen kannte sie ihren Mann ja auch schon so gut, dass sie sehr genau wusste, wo sie ihn berühren musste, dass er gar nicht anders konnte, als ihren Wünschen zu folgen (mach mal war es durchaus von Vorteil das Männer zu einem gewissem Grad Trieb gesteuert waren :D)
-
Runa träumte nicht und das war eine Erholung. So weigerte sie sich auch noch eine ganze Weile die Augen zu öffnen, auch wenn sie sehr wohl bemerkte, dass sie beobachtet wurde. Da sie aber zu Hause war, konnte sie sich in Sicherheit wähnen und einfach noch etwas dieses Gefühl der Leere genießen. Doch irgendwann öffnete sie die Augen und blinzelte ihren Mann an. „So früh schon wach?“ fragte sie und zog ihn zu sich um ihn mit einem Kuss zu begrüßen. Sie murmelte an seine Lippen. „Weiß du es ist noch viel zu früh um aufzustehen. Ich hätte da eine Idee wie wir die Zeit nutzen könnten.“ Schon wanderten ihre Hände üben den Körper des Mannes den sie so sehr liebte.
-
Runa brauchte eine ganze Weile bis sie sich einigermaßen wieder im Griff hatte. Fast schon hilflos sah sie von dem kleinen Bündel auf ihrem Arm zur offen stehenden Tür. Sie hoffte so sehr, das ihr Vater wiederkommen würde und sich um seinen Sohn kümmern würde. Aber nichts dergleichen geschah.
Sie wollte ihm auch nicht nachgehen. Sie verstand, dass er allein sein wollte. Auch Runa hatte sehr wohl bemerkt, dass ihre Eltern in den letzten Monaten naher zusammengerückt waren.
Aber was sie nicht verstand, dass er seinen Sohn so ignorierte. Immerhin hatte er sich doch nichts mehr als einen Erben gewünscht... Und nun da er da war...?
Sie schaute nochmals hilflos zur Tür. Dann nahm sie das Bündel drückte ihrem kleinen Bruder ein Kuss auf die Stirn und legte ihn behutsam in die Arme ihres Onkels. „Nimm du ihn an dich. Wenn es gar nicht anders geht, lass es mich wissen, dann nehme ich ihn zu mir. Aber vielleicht beruhigt Vater sich und er will seinen Sohn sehen.“ Dann drehte sie sich zu ihrem Mann um. „Bringst du mich bitte nach Hause?“ Ja Runa wollte weg sie. Sie wollte schnellst möglich diesen Ort verlassen. Sie wollte nicht länger hier bleiben. Sie wollte sich in der Sicherheit ihrer 4 Wände vergraben und über das Geschehene nachdenken. -
Nur kurz nach ihrem Vater erreichte Runa, mit ihrem kleinen Bruder auf dem Arm, gefolgt von Alpina die Haupthalle. Ihren Vater sah sie gerade noch durch das große Tor verschwinden. So musste sie wenigstens nichts mehr erklären. Vater hatte dies sicher schon getan? Und selbst wenn nicht. Jeder der nicht auf den Kopf gefallen war würde Runa wohl ansehen, was da oben passiert war. Sie ging auf ihren Mann zu. Sie war froh, dass er hier war. Kein Wort sagte sie. Sie lehnte ihren Kopf an seine Schulter und nun brach es aus ihr heraus, Sie fing hemmungslos an zu weinen.