Beiträge von Gurox

    Aha? Was sollte dieses Aha bedeuten? Fragend hob ich meine rechte Augenbraue an. So wirklich wohl fühlte ich mich nicht in meiner Haut. Doch was sollte es, bis jetzt war ich noch immer ein Bürger Roms, der versuchte sich in Germanien zu etablieren. Auf der Suche nach neuen Handelsgütern und Handelspartnern.
    Vielleicht sollte ich es mit einem kleinen Angriff versuchen? Verbal natürlich, nein lieber nur eine winzige Provokation. Es war riskant, hier fernab der Zivilastion. Wie sollte ich die undurchsichtige Mine meines Gegenüber sonst deuten?
    „Salve“ kan nun auch von meiner Seite. „Ich bin zum erstenmal hier, müssen wir etwas beachten wenn wir weiter ins innerer dieser Wildnis vordringen wollen?“ Diese Frage war nun durchaus ehrlich gemeint, hoffentlich bemerkte er das jetzt.
    Ein erneuter Blick jener unbekannten Schönheit hielt mich kurz gefangen und lenkte mich ein wenig ab. Erst das Räuspern von einem meiner Reiter holte mich zurück.

    Fassungslos starrte ich auf die Frau, welche da herumlief und Äpfel verteilte. War das jetzt ein Traum? Ich verstand es nicht, da wurde immer über die Gefahren hier im Grengebiet zu den Germanen lametiert, die von der ala machten aus allem ein geheimnis oder riesen aufstand und hier verteilte eine Frau Äpfel an die Soldaten. Was kam als nächstes würde sie über die wiesen hüpfen und Blumensträuße für sie pflücken?
    Erschroken sprang ich vom Pferd, vor lauter Staunen hatte ich fast überhört, dass wir absitzen sollten. Den Blick von der Schönen fing ich aber auf und erwiderte ihn herausfordernd. „Ein Glück das ich mich entschlossen habe diesen Weg zu wählen. Findest du nicht auch?“ Ich wusste, mein Blick war meist finster, doch ich wusste auch, mein Lächeln hatte schon manch ein Wunder bewirkt.

    Was war das nur für ein Land wo ich hier hin geraten war und das auch noch freiwillig. Aber wenn ich ehrlich war, hatte es sich bisher gelohnt, so gut wie jetzt, war es mir noch nie gegangen. Doch es bot sich mir gerade ein Bild des Jammers. Die Straßen, sofern man sie Straßen nennen konnte, denn Straßen gab es nur wenn sie von den Römern erbaut worden waren, ansonsten nur Wege und Trampelpfade. Auf solch einem Matschweg befand ich mich. Wohin wusste ich nicht, ich war unterwegs das Gebiet um Mogontiacum zu erkunden und einen gut passierbaren Weg in das Gebiet hinter dem Limes zu erforschen.
    Eigentlich wollte ich nie etwas mit den Germanen zu tun haben, denn ich traute ihnen nicht aber wie es nun mal im Leben so ist, muss man gelegentlich seine Prinzipien vergessen wenn es sich lohnen soll.
    Ich drehte mich um und winkte die sechs Reiter heran, welche verborgen hinter rankig, dornigem Gestrüpp standen. Wir hatten, abseits des Hauptweges beobachtet, was die anderen Reisenden, meist Bauern, Händler und natürlich jede Menge Germanen, machten und wie sich die Wache, der Wachstation, ihnen gegenüber benahm.
    Alles schien, zumindest für mich, normal ab zu laufen. Meinen Begleitern zunickend ritten wir auf den Hauptweg und schlossen uns der kleinen Schlange vor dem Tor an. Aufmerksam beobachtete ich die Abfertigung.

    Zitat

    Original von Aulus Iunius Seneca
    Seneca horchte auf.. Eine Bürgerwehr? Genau das konnten sie gerade noch gebrauchen, einen wütenden Mob welcher mittels Selbstjustiz jeden Verdächtigen am nächsten Baum aufknüpfen würde..
    "Eine Stadtwehr kommt nicht infrage. Mogontiacum stehen 6000 Legionäre und 1200 Auxiliareinheiten zur Verfügung. Rom duldet keinerlei bewaffnete Truppen neben denen des Kaisers." stellte der Iunier klar und wurde während er eben das klarstellte lauter, "Ich werde die Legion bitten weitere Truppen aus dem Straßenbau und den Instandhaltungen abzuziehen und sie in der Stadt und im Umland patroullieren zu lassen. Desweiteren wird die Ala weiterhin im hohen Maße Präsenz zeigen. Die Verbrechen in und um die Stadt werden aufhören, da können die Bürger beruhigt sein."


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    Unwillkürlich zuckte Blosius leicht als der Praefectus lauter wurde. Scheinbar würde der Plan nicht aufgehen und er musste einlenken. Wem würde man dies ankreiden, ihm natürlich, doch um dieses Problem würde er sich dann später kümmern. Jetzt musste er zuerst einmal hier rauskommen.
    Dann kann ich dies den Bürgern so mitteilen? Damit ist das Räuberproblem dann bestimmt schnell aus der Welt und alle können sich wieder entspannen. Praefectus ich bedanke mich für deine freundliche Auskunft und darf mich damit verabschieden?!Ich wünsche ich viel Erfolg in unser aller Sinnen.
    Faustus Ampius Menenianus Blosius ging schon mal ein paar Schritte rückwärts, in Richtung Türe.

    „Wie Spionage und Aufrührerei? Ich habe doch gar nichts gesehen. Außerdem war, als ich vor dem Tor stand nur die Wache da, wen oder was hätte ich bitte aufrühren sollen? Was den Angriff angeht, dafür habe ich mich entschuldigt. Ich hätte niemals erwartet, dass ich das viertel Apfelstück so weit werfen konnte, denn der sportlichste bin ich bestimmt nicht.“
    Mamercus hatte seinen ganzen Mut zusammengenommen und es dem Decurio hinterher gerufen.
    „Für so etwas kann man doch keinen schwer bestrafen“, schrie er noch.

    Zitat

    Original von Aulus Iunius Seneca
    "Ich grüße dich Bürger." entgegnete der Iunier knapp, immerhin wusste er ja nicht einmal ob er es hier wirklich mit der Person zutun hatte, mit der es dachte zutun zu haben, "Die Maßnahmen zur Sicherheit des Kastells mögen dir unverhältnismäßig erscheinen, sie sind jedoch nötig. Natürlich wirst du, ganz im Sinne Roms, Verständnis für diese kleinen Unannehmlichkeiten haben nicht wahr?" fragte er eher rhetorisch denn ernst, schließlich war er ja sowieso der Herr im Ring.
    "Aber gut, kommen wir zum Geschäft, ich bin ein Römer wie du, oder wie der Duplicarius hier. Sicher kann man mit uns reden. Was treibt die Bürger Mogontiacums um, und wie kann die Ala II Numidia helfen?"
    Seneca beugte sich auf seinem Stuhl etwas nach vorn, denn er war noch immer skeptisch was den Besucher anging, und er versuchte in seiner Mimik etwas verräterisches zu erahnen, auch wenn er gar nicht so genau wusste, was er überhaupt suchte.


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    Blosius schaute den Praefecten voller Argwohn an, sein Gefühl sagte ihm plötzlich, dass hier war eine Farce. Er würde von jetzt an sehr vorsichtig sein müssen.
    Was die Bürger von Mogontiaci umtreibt, muss ich dir doch explizit auseinander legen. Waren doch genügend Vertreter deines Castells vor Ort, um dich genauestens zu informieren. Sieh doch, uns geht es nur um eine gute Zusammenarbeit im gemeinsamen Kampf gegen die Räuberbanden.Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass während die Reitertruppen der Ala verstärkte Patrouillenritte unternehmen, die sich gerade gründende Stadtwehr, Bürger und Händler in direkter Umgebung der Stadt beschützt.Hierzu bedarf es natürlich Absprachen und dies soll nach dem Willen der Bürgerversammlung meine Aufgabe sein.
    Blosius Selbvertrauen kehrte langsam zurück, dementsprechend schaute er den Praefecten an.

    Ich bewunderte die Kerle, sie gaben nicht so schnell auf. Sie waren heute nicht auf töten aus. Sie wollten nur zeigen, dass man mit ihnen rechnen musste.
    Schon sahen sie das weiße in den Augen der Gegner aufblitzen. Ihre Hastas waren nur Ablenkung, sie waren plötzlich weg, genauso wie die sechs. Die Treffer hatten sie gestreift, darum würden sie sich später kümmern. Jetzt hingen sie unter den Bäuchen ihrer Pferde und preschten an den Soldaten vorbei zu den Bogenschützen, durchpflügten deren Formation und bildeten Paare.
    Drei von ihnen hockten auf dem Rücken ihrer Pferde, während der Partner es hielt. Ein Satz und jeder saß im Rücken eines Eques auf dessen Pferd.
    Schon lagen die Eques auf dem Boden und weiter sprangen sie und wiederholten das Ganze noch zweimal. Ein Pfiff durch die Zähne und alle saßen, bis auf einen, wieder auf ihren Pferden. Ein Pferd war verletzt und sie mussten es zurücklassen. Dieser Reiter saß hinter seinem Partner und die sechs preschten davon. Sie wollten sich hinter der Rhenusbrücke um ihre Verletzungen kümmern.

    Wieder ertönte ein Pfiff durch die Zähne und die Reiter wendeten ihre Pferde, schlossen auf. „Hasta“ lautete der Befehl, denn so ganz ohne etwas Spaß sollte, dass hier nicht ablaufen und dazu gehörte nun einmal „hauen und stechen“.
    In einem rasenden Galopp ging es zurück bis kurz vor dem Eques. Sie drosselten ihr Tempo hoben ihre Hasta und ritten auf ihre Verfolger zu.

    Die Pfeile hatten ihre Bögen, vielleicht für den Bruchteil einer Sekunde verlassen als die sechs Reiter sich sternenförmig von ihrem Standort entfernt hatten. Nicht nur das, sie ritten in rasendem Galopp, einem großen Kreis um die beiden Gruppen der Ala herum.
    Jeder von ihnen, der an dem Ausgang des Gehöftes vorbei kam, verließ flach auf dem Rücken seines Pferdes liegend das Anwesen in Richtung Rhenusbrücke.

    Redet der mit uns?
    Keine Ahnung, in dieser Form wurde ich noch nie angesprochen.
    Ne, hab auch noch nie einen Römer so reden gehört.
    Vielleicht isser kein Römer.
    Denkt der, wir sind doof, bleiben hier stehen und lassen uns abschießen? Da könnte man doch glatt sagen, die spinnen die Römer.
    Schluss jetzt, Stern und ihr wisst was dann kommt. Achja und passt auf, der Kleine ist weg, da kommt bestimmt noch was. ... Dann schießt doch endlich, schrie der Anführer.


    Ich hörte nur unzusammenhängende Bruchstücke ihres Gespräches, konnte mir aber so ungefähr vorstellen was da abging. Ich sah ihre angespannte Haltung und wusste sie würden reagieren.

    Anerkennend nickte ich, diese kleine Truppen hielt bisher, was mir versprochen wurde. Ich war gespannt was sie noch drauf hatten. Gerade hatten sie es sich bequem gemacht und schauten belustigt auf das Treiben der Ala. Diese schien entweder kein Interesse an einer Verfolgung zu haben oder sie war ratlos. Meine Leute waren im Handlungszwang.
    Der Anführer sagte etwas zu seinen Leute. Innerhalb weniger Sekunden landeten sechs Scheudergeschosse genau vor den Füßen des Duplicarius. Grinsend saßen sie auf ihren Pferden und winkten ihren Gegnern herrausfordernd zu.

    Nein, so ging das nicht. Wie konnte ich etwas anbieten, wenn ich noch keinen wirklichen Kontakt hatte. Mamercus sackte in sich zusammen, seine Hoffnung hatte sich gerade aufgelöst.
    „Ich habe doch widerholt gesagt, dass ich das nicht weiß. Kaum war ich in Mogontiaci einetroffen ging ich zum Forum auf der Suche nach einer garküche, als mich ein Fremder ansprach und mich mit dem Auftrag zur Al schickte. Wenn ich jetzt nach Tagen dort auftauche ohne etwas anzubieten sind sie doch misstrauisch. Bitte ihr müsst mir helfen sonst ist alles aus.“
    Er bezweifelte sehr, dass man ihm hier helfen würde, selbst wenn sie ihn laufen ließen konnte er nichts anders tun als auf schnellstem Wege hier zu verschwinden und nach Rom zu eilen, um dort unter zutauchen.

    „Hört hört, der kleine Centurio hat was zu vermelden. Ach weiß du, die Sicherheit wird nicht durch uns gestört sondern durch euer albernes Getue.“ Es folgte ein pfiff durch die Zähne, die Sechs trabten an und ließen sich auf den Bogenschützen abgewandte Seite, an den Pferden herunterhängen, so wie sie es bei einem Reitervolk gesehen hatten. Sie umrundeten die in Linie angetretenen und galoppierten weg, ehe sie abwartend in sicherer Entfernung stehen blieben.

    Zitat

    Original von Decurio ALA II
    Ocellus ließ sich die Zelle aufschließen. 2 Tage hatten sie ihn jetzt schmoren lassen. Verhör durch verschiedene Offiziere. Jetzt dürfte er soweit sein.
    Nun Mamercus,...nochmal von vorn...ich will Namen,...den Namen,...den Namen des Oberhaupts eurer Bande. Es war ein Versuch,...Mamercus war schon verloren,...er würde in jedem Fall verlieren,...als Exempel gekreuzigt,...als Sklave in einen Thrakischen Steinbruch, Galeere,...die Rechtsprechung des Imperiums war kreativ wenn es um die Verteidigung des inneren Friedens ging. Den Namen Mamercus...


    Endlich Mamercus war erleichtert es tat sich was, es kam jemand. Er hatte schon befürchte man würde ihn einfach vergessen.
    Welch eine Enttäuschung alles ging von vorne los. Glaub mir doch, so einem kleinen Licht wie mir sagt man so etwas nicht. Man lässt mich auch nicht zu dem Anführer. Ich kennen doch nicht einmal seinen Aufenthaltsort.
    Vielleicht ist es ein Germane?“ Ängstlich schute er den Decurio an. „wie wäre es wenn ich versuche sie aus zu spionieren.“ Er wusste für ihn war sowieso alles aus, er war zwischen zwei Mühlsteinen geraten. Das war jetzt sein lettzter Versuch.

    Die Sache mit dem Gehöft ließ mir einfach keine Ruhe. Wie mir mein Informant berichtet hatten, schnüffelte die Ala dort noch immer rum. Erwarteten die dort einen Schatz zu finden oder was trieben die da so lange?
    Es nutzte alles nichts, ich wollte nun selber nachsehen, doch wen sollte ich mit nehmen, alle waren beschäftigt. Richtig, ich klatschte mir mit der Hand selber vor den Kopf, die Neuen.
    Vor ein paar Tagen war ein Trupp von sechs neu angeworbenen angekommen.
    Angeblich konnten sie gut reiten und mit einer Hasta umgehen.


    Unsere Gruppe hielt kurz vor dem Gehöft an und ich übergab die Führung einem von ihnen selber gewählten Anführer. Ihre Aufgabe war es die Reiter der Ala zu provozieren und wenn möglich dort weg zu locken. Ich selber würde mich mehr im Hintergrund halten, so konnte ich ihre Tauglichkeit überprüfen und gleichzeitig die Ala beobachten.


    Vergnügt trabten meine Leute los, sahen den Eques und begannen gleich zu pöbeln. „Na kleiner Centurio, alles im Griff oder brauchst du Hilfe beim besteigen deines Gauls? Oder treibst du es lieber mit den Germanien?“ Seine Kameraden applaudierten ihm und lachten grölend.

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    Zu ärgerlich wie man hier mit Besuchern umgeht, dachte Blosius. Nicht alleine wie ich jetzt ausschaue, nein dazu auch noch dieser entsetzliche Gestank, der mir jetzt anhaftet und so will man mich jetzt zum Praefectus lassen.
    Immerhin ließ man ihn nun los, nachdem man ihn durch die nächste Türe geschoben hatte. Blosius strich sich ein wenig angewidert über seine Tunika, dann erst schaute er sich abschätzend seinen neuen Gegenüber an.
    Endlich er war an seinem Ziel angelangt, hörte er als man sich die Mühe gab ihn vorzustellen.
    So sagt man? Sagte ich das auch? Man sagt immer viel, findest du nicht auch?
    Erwiderte er dem Duplicarius, ehe er den Praefectus gebührend begrüßte.
    Salve Praefectus Aulus Iunius Seneca, meine Name ist Faustus Ampius Menenianus Blosius, gewählter Vertreter von Mogontiacum . Ich muss schon sagen eine eigenartige Weise haben deine Untergeben mit Verhandlungspartner um zu gehen.
    Ja Blosius gab sich gleich den Titel Verhandlungspartner, denn als was sonst wäre er zu einem Gespräch in die Castra gekommen.
    Zuerst will man mich mit Gewalt hierhin bringen. Das nächste Mal verwehrt man mir den Einlass, mit irgend welchen abstrusen Behauptungen, von wegen Termin und Terminabsprachen. Das dritte Mal lässt man mich warten, nicht nur das, nein, einem Germanenlümmel gewährt man noch vor mir den Einlass, obwohl ich zuerst vor Ort war. Ich muss sagen ich bin schon ein wenig irritiert wie man hier mit einem Bürger Roms umgeht und einen zu dir vor lässt. Mit einem stinkigen Sack über den Kopf. Man konnte hören wie angewidert Blosius war, wenn er daran dachte.
    Immerhin habe ich die Hoffnung, dass man mit dir Vernünftig reden kann.
    Selbstzufrieden schaute er dem Praefectus in die Augen.

    Ärger, Ärger und abermals Ärger, hatte der heutige Tag bereits gebracht. Zuerst war der da heute Morgen, der Blosius, der mir die Laune verdorben hatte. Außerdem hätte der Kerl schon längst wieder hier sein können.
    Dann war eine Fuhre nicht angekommen, genauer gesagt eine Bierlieferung. Ein Zulieferer hatte plötzlich die Hosen voll, nach der verstärkten Patrouillenritte der Ala.
    Wir mussten uns nach neuen Quellen umschauen. Bestimmt musste ich eine Plan entwickeln um hinter den Limes meine Geschäftsbeziehungen auszubauen. Was ich allerdings nie vorgehabt hatte. Die Germanen waren mir zu suspekt, ich traute ihnen einfach nicht.
    Ja und eben vorhin war ein Informant, der immer ein Ohr am Puls der Zeit in Mogontiacum hatte, bei mir gewesen und hatte mir berichtet, dass vier Landeier in der Stadt herumschnüffelten wegen der Sache mit dem Aedilen. Es sollte eine Gruppe von den Ducciern sein. Das Wirdum bedeutete, wir würden besser keinen zum Forum schicken, mit einer Liste. in der sich jeder, zwecks Gründung einer Stadtwehr, eintragen konnte.
    Der Tag war noch lange nicht vorbei, was würde er noch bringen? Ich für meinen Teil würde vorerst den „brünftigen Hirschen“ nicht verlassen, es sei denn ich wäre mir absolut sicher unerkannt zu bleiben. Nicht das so ein verrückter auf die Idee käme mich mit dem Mordanschlag in Verbindung zu bringen. Warum auch hatte mich der Hafer gestochen und ich Aedil beim Barbier provoziert. Jedem anderen hätte ich jetzt für eine solche Dummheit das Fell gegerbt.

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    „Halt hört auf! ihr müsst doch nicht! Das gibt es doch nicht! Ich werde mich beschweren.“ Blosius Stimme wurde langsam immer lauter und schriller. Dann ging plötzlich alles sehr schnell, gegen die fest zupackende Hände war er völlig machtlos. Ehe er sich versah hatte er schon den stinkenden, ihm die Luft wegnehmenden Sack über seinem Kopf gezogen bekommen.
    „Empört kam von ihm, „aber wozu die Umstände, ich wollte doch freiwillig mit kommen. Ihr werdet schon sehen was ihr davon habt.“
    Blosius hatte das Gefühl in eine Falle getappt zu sein, sein letzter Versuch, obwohl er wusste es wäre Sinnlos war dann noch, „ich werde mich in Rom beschweren.“

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    Blosius zog hörbar die Luft ein, er hatte zwar den Auftrag höflich und ruhig zu bleiben, doch langsam reichte ihm das Theater hier.
    „Mehrfach äußerte ich jetzt diesen Wunsch. Es geht doch um unsere Stadt und ich möchte doch nur helfen.“
    Zufrieden mit sich, nickte er dem Decurio zu. Wenn ich jetzt nicht reinkommen dann, also dann...

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    Faustus Ampius Menenianus Blosius Verstand es einfach nicht, da kam so ein Wilder, so ein germanisches Kerlchen daher und durfte sofort die Ala betreten.
    Er, der Römer stand sich hier die Beine in den Bauch und keiner beachtete ihn. Ja wo waren wir denn hier? Das ging einfach zu weit.
    „He du da, wieso darf der Germanenlümmel hier rein und ich als Römer werde nicht eingelassen? Ihr könnte mir wenigstens antworten“.
    So dachte Blosius zufrieden, hoffentlich hatte der ihn jetzt verstanden.