Calvina musste lächeln als Phryne sie zu den Tuchhändlern zog und durch die Stoffballen durchrauschte. Hier zog sie Teile der Auslagen heraus, dort machte sie einen der Händler rund, weil der versuchte sie mit dem Preis über den Tisch zu ziehen. Oh ja Phryne konnte wie ein Rosshändler feilschen. Und immer versuchte sie für Calvina die passenden zarten Farbtöne herauszusuchen. Es waren wirklich schöne Farben dabei die Calvinas Herz erfreuten. Und als Phryne sie mit passenden Kleidungsstücken ausstatten wollte damit jemand überhaupt auf sie aufmerksam wurde musste sie lachen. So kam ihr auch die Frage nach einem möglichen Kandidaten überhaupt nicht sonderbar vor.
Oh ja da gibt es jemanden der sehr lieb ist und der mir auch gut gefällt. Das wäre glaube ich der Richtige und vor allem ist er so schüchtern. Und seine Augen strahlen einen an, dass man vollkommen die Kontrolle verlieren könnte. Er ist so lieb und freundlich, überhaupt nicht aufdringlich und macht so schöne Komplimente. Es ist der Aedil Titus Petronius Marcellus, wirklich ein schöner und stattlicher Mann. Und er ist ein anständiger Mann ganz nach der alten Schule. Kennst du den Aedil auch zufällig Phryne?
Calvina war so glücklich und freute sich des Lebens hier in Mogontaicum, hatte sie doch eine gute Freundin gefunden und einen netten Verehrer. Es war einfach schön und die Menschen waren auch alle so freundlich. Calvinas glockenhelle Stimme gab ein wunderschönes glückliches Gelächter von sich.