So trat Ocella dann vor Varro an die Türe des Subpraefectus. Ein Neuer Zwischenkommandeur. Prima, noch mehr Ideen die man verarbeiten musste. Er sah Varro an. Na,...bereit für den Tanz? Dabei grinste er unverschämt und klopfte an.
Beiträge von Servius Matinius Ocella
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Ocella machte bei allem mit, Hauptsache am Ende gab es eine nette Feier. Varro latschte neben ihm her mit dem üblichen Gesichtsausdruck. Einer Mischung aus Marsstatue und Heulsuse. Was war nur mit ihm los? Er trank nicht mehr, Weiber waren ohnehin tabu,...außer der Kleinen im...naja,...die war ja auch lecker. Aber was soll´s er hatte sie ja nicht für sich alleine. Die Fackeln zischten, die Männer stampfte geräuschvoll durch die Gegend und er freute sich auf den Trunk nachher. Es gab doch was zu saufen? Was für eine Feier war das hier eigentlich?
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Der Falerner war gut, die Stimmung eher nicht. Varro schien irgendwas zu stören an dieser Auszeichnung. Er fragte sich was wohl? Sie hatten gekämpft, ihre Arbeit gemacht und Befehle befolgt. Daß der Legat dafür eine Auszeichnung springen ließ war doch sehr großzügig.
Ocella leerte den Vinum mit einem Zug und schenkte sich gleich nach. Schließlich musste er für Varro mittrinken. Was weiß ich denn? entgegnete er auf Varros Frage.
....vielleicht Mars oder Bacchus? Er gluckste leicht angeheitert. Eine Auszeichnung für ausgezeichneten Vinumgenuss, nun, da hätte er nicht gegen und inzwischen sicher die Brust voll davon. Er hob den einfachen Bronzekelch und meinte,
Auf die tapferen Chattenbezwinger,...komm schon Varro, was ist schon sauber und gerecht? Er hob den Kelch und nahm einen Schluck. Einen kleineren, denn so wie er Varro kannte würde er noch einen Teil seiner Sinne brauchen. -
Zunächst fielen die Sättel auf, welche auf Holzgestellen montiert waren. Sie befanden sich auf der Höhe eines gemeinen Legionspferdes. Sinn der Übung war geschmeidiges Auf- und Absteigen...als Kaltübung bevor sie auf ein Pferd aus Fleisch und Blut aufsteigen konnten.
Ocella ließ die Männer im Halbkreis um ein Übungsgerät antreten und sie eine kurze Weile feixen. Dann hob er die Hand.
So, genug jetzt! Jeder steigt jetzt 5 mal Auf und Ab! Und zwar mit Eleganz! Er wies auf die Sattelhörner. Das hier sind Sattelhörner, ...wie Ihr sehen könnt gibt es an jeder Seite des Sattels eines davon. Es dient zur Befestigung von Ausrüstung und Waffen. Er klopfte auf den hinteren und grinste Besonders diese beiden sind geneigt eure Grazie beim Aufstieg zu vereiteln. Sie stehen immer irgendwie im Weg. Er klatschte in die Hände Also,...aufsitzen! -
Ocellus, immer wieder erfreut über den Scriba verschwand mit Baldur wieder in Richtung Porta.
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Ocellus und Baldur traten näher. Jawohl Decurio... er nickte dem Fremden zu, die Hand an der Spatha. Auf geht´s! Mit strammen Schritt brachten sie den Fremden zur Principia.
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Ocellus trat vor die Türe und mit einem Blick gab er Baldur zu verstehen, daß er den Fremden im Auge halten sollte. Dann klopfte er an und trat nach der Aufforderung ein.
Der Scriba tat wie immer so als würde das Imperium ohne ihn untergehen.
Salve Scriba...ich habe hier einen Titus Petronius Marcellus,...er soll einen Termin beim Praefectus haben...
Wenn dem so war, dann wußte der Federkratzer garantiert davon. Ocellus sah ihn daher an, während er auch den Besucher im Auge behielt. -
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Es hatte fast schon etwas einschläferndes hier auf Posten zu stehen. Lediglich das ständig auftauchende Wild sorgte für Abwechslung. Er konnte den Jungspund da hinten nur Respekt zollen. Stand da und laberte wie ein Großer. Naja im Grunde war er das ja, wenn auch jung an Jahren entstammte er einem großen Geschlecht. Zumindest glaubte er das.
Na egal, für ihn war nur wichtig den Tag zu überleben und am Abend nicht mit knurrendem Magen einzuschlafen,...und ab und zu einen zu verkramen. Bilder huschten durch seinen Kopf. Die letzte Lupina war ihr Geld mehr als Wert. Grinsend blickte er sich wieder um...nur nicht ablenken lassen. -
Ocella fixierte den Germanen mit einem kalten Blick. Was sollte es schon bedeuten? Das Cingullum wirkte tatsächlich alt und getragen. Es war auch nicht ungewöhnlich, daß in den Wäldern noch welche herumlagen. Warum sollte er dem Kerl also Vorbehalte machen. Sollte er die Rekrutierung überstehen würde er ohnehin eines tragen.
Na schön! Dann mach dich mal frei von Waffen und folge dem Tiro zum Rekrutierungsbüro!
Er nickte in die Richtung von Kunolf und Andriscus und wandte sich ab in Richtung Wachstube. Eine Notiz ins Wachbuch war das allemal wert. -
Was hatte Varro vor? Das hier sollte eigentlich eine zwar aktionsgeladene, realitätsnahe, aber dennoch ungefährliche Übung werden. Doch mit Varro schienen die Gäule durchzugehen.
Alle Mann zu mir! Kreis bilden! Lanzen aussen, Bogenschützen innen! Er wußte, daß er zu wenig Männer hatte um wirkungsvoll zu verteidigen, er wußte aber auch, daß er nicht weglaufen konnte, denn die Reiter würden sie über den Haufen rennen. So lernten die Probatii nun etwas neues,...den Kampf bis zum letzten Mann. Zielt gut und spart eure Pfeile, schießt nur wenn ihr auch sicher seid! Zielt auf die Pferde,...sie sind ein größeres Ziel,...mit den Lanzen werden die gestürzten Reiter gespießt! Ehre und Stärke Männer! -
Ocella traute seinen Augen nicht, trug dieser Schmierlappen ein Offizierscingullum? Er trat einen Schritt auf den Germanen zu und nahm einen intensiven Blick auf dieses Teil von dem sich ein römischer Soldat niemals trennen würde. Es war sein Heiligtum, niemals würde er es hergeben.
Woher hast du diesen Gürtel? Hast du etwa einen römischen Soldaten getötet? Dabei hielt er beide Hände an sein Cingullum. -
So eine frühmorgendliche Inspektion hatte schon von vorneherein etwas Unangenehmes,...als Ausbilder musste man selber früh aufstehen und der Bande vorbildlich gegenüberstehen.
So machte er sich dann akribisch an die Arbeit.Natürlich fand er etwas, quasi am laufenden Band, sei es Rost am Eisen, beschädigte oder angeschimmelte Lederriemen, ausgefranste Bogengefieder, stumpfe Waffen. Schmutz unter Betten , Staub auf Regalen, ...oh, es war ein Quell der Freude. Er stand vor Kunolf,...Nun Tiro,...was rückst du freiwillig raus? Oder soll ich deinen Stall erst auf links drehen?Das war ein unmoralisches Angebot, sicher wollte sich der Kerl nicht wirklich freikaufen. -
Ocella trat auf den Tiro und den etwas schmächtigen Germanen zu und machte ein dienstliches Gesicht. Als Wachhabender konnte man nicht einmal austreten, was den Gesichtsausdruck sehr authentisch machte.
Also,...was ist hier los? Dabei streiften seine Blick die Bereiche des Körpers an denen sich üblicherweise Waffen befanden. -
Natürlich machte es ihm nicht wirklich Spaß, aber das gehörte nun einmal zur Ausbildung dazu...In aller Götterfrühe donnerte die Türe gegen die Wand und Ocellas kalter Barriton fetzte durch jede Ritze. Aufsteeehen! Aus den Betten ihr Lahmärsche, vor den Betten aufstellen und toter Mann spielen bis ich ihn anspreche! Dalli, Dalli,...Zack, Zack! Er befestigte die Laterne an einem Deckenhaken und betrachtete verhalten amüsiert die Versuche der Tirones aus dem Schlaf zu kommen.
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Ocella hörte sich an was der Tiro von sich gab und bemerkte die für ihn zu große Nähe zu dessen Pferd. Für ihn selbst war das Pferd ein Kamerad, er hielt es sauber, sorgte für Futter und übernahm Verantwortung. Zu nah ließ er die Gäule nicht an sich heran, denn er wußte wie schnell sie verloren waren.
Wir sind hier, weil man uns befohlen hat hier zu sein. Wir sind Soldaten Rom´s und erfüllen unseren Eid. Was die Plattfüsse von uns halten ist nicht von Interesse, Tiro! Er klopfte ihm auf die Schulter Wir werden das tun was wir am besten können,...dafür sind wir da,...und jetzt mach dich ab... Er wandte sich um und ging zu seinem Wachbereich. Unglaublich worüber sich die Sensibelchen den Kopf zerbrechen. -
Zitat
Original von Kunolf
Die Stimmung im Lager war gespalten. Kunolf hatte den Eindruck als sahen die Legionäre in den Reiter nur minderwertige Soldaten. Irrte er sich?Nachdem Ocella den Tribun und Varro verlassen hatte traf er auf Kunolf. Er mochte den vor Kraft strotzenden jungen Germanen irgendwie. Die sanfte, liebevolle Art mit der er sein Pferd versorgte zeigte ihm jedoch wie jung und unerfahren er doch noch war. Er stellte sich ihm gegenüber auf der anderen Seite des Pferdes auf und sprach ihn an,
Tiro,...du gehörst zur zweiten Wache, media nox. Die Tirones und 12 Equites lösen uns ab, also mach dich schlaffertig,...
Irgendetwas schien den Mann zu beschäftigen und da noch Zeit war fragte Ocella,
Alles in Ordnung soweit? Es war immerhin sein erster Einsatz, sicher hatte er tausende Eindrücke zu verarbeiten. -
Ocella erschrak ein wenig als er Kunolfs Kriegsschrei hörte, vermutete er einen Hinterhalt durch Varros Reiter. Das musste der Junge unbedingt abstellen. Die Ala kämpfte grimmig und schweigsam. Inzwischen waren durch diese Gedanken die Reiter gefährlich nahe gekommen und er schrie, Bogenschützen Pfeile loooos! Was natürlich nicht allzuviel brachte. Die Aufregung war zu groß. Die Angreifer machten ihnen auch nicht die Freude in die aufgestellten Lanzen zu reiten.
Nach dem Angriff deshalb Manöverkritik.
Wir bilden diesmal eine Reihe, die Lanzen vorne, die Bogenschützen 5 Fuß dahinter. Wir sind sechs Paare, es schießen jeweils zwei Bogenschützen auf einen Reiter,...wenn der Angriff erfolgt ist legen wir unnütze und behindernde Ausrüstung ab, denn wenn es zum Schwerteinsatz kommt braucht ihr keine Wasserflaschen oder Decken, dann braucht ihr Bewegungsfreiheit. Es wird nicht weggerannt,...die Stellung wird gehalten. Fällt ein Kamerad, rücken wir entsprechend auf. Also, Reihe bilden Lanzen einstecken und Pfeile einlegen.
Er machte den Reitern ein Zeichen. Der nächste Angriff konnte beginnen.Sim-Off: Ihr könnte eure persönlichen Eindrücke schildern und euch an meiner Leiterzählung halten...
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Ocella wußte nicht so wirklich worüber sich sein Kumpel da aufregte. Sie waren nun mal die Ala,...und Soldaten. Sie taten was man ihnen auftrug.
Überrascht dich das?...zugegeben der Tribun ist ein Babygesicht, ...zugegeben er redet seltsam blasiert,...aber er scheint doch gut zu wissen was er hier macht. Er trat neben Varro und betrachtete den See. Also,...mach´dich nicht verrückt. Ich muss mich jetzt für die Wache fertigmachen,... Seine Hand legte sich auf Varros Schulter und drückte sie.
Dann ging er zu den Wachen. Die nächsten vier Stunden würden sie wachen und das tun was sie am besten konnten. -
Ocella hatte alles organisiert und die Pferde wurden versorgt. Als er Varro sah ging er zu ihm und hörte sich an was er im Grunde schon geahnt hatte.
Gut,...ich werde das organisieren... Er sah Varro von der anderen Seite des Pferdes an und kaute auf einem Grashalm.
...das heißt wir brauchen nur die Hälfte des Lagers aufzubauen,...prima,...und wie ist es sonst so? Du wirkst ein klein wenig angepisst.
Varro und Ocella kannten sich ihr halbes Leben und waren beim Militär durch dick und dünn gegangen. Da blieb es nicht aus, daß man spürte wenn es dem anderen schlecht ging.
Wie ein altes Ehepaar...