„Sicher Tribun, hier sind sie, ich habe mir erlaubt sie der Einfachheit wegen vorher einzusammeln,“ damit beugte Frugi sich zu der Bank, auf der er die Unterlagen abgelegt hatte und übergab sie zögernd dem Tribun, denn er überlegte kurz, sie dem Cornicularius zu übergeben, bei dem sie letztendlich doch landeten.
Natürlich wurde immer wieder umsortiert, die alten Hasen hatten es ihm oft genug erzählt. Viele nervte es, aber es war schließlich notwendig damit der Militäraparat lief und jedes Rädchen in das andere greifen konnte.
„ Ja Tribun, wir drei, Bavius Persaeus, Pedius Theopompus und ich waren vorher hier in der CU. Ich selber habe hier als Tiro angefangen.“
Beiträge von Titus Octavius Frugi
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„Sicherlich sind wir miteinander verwandt, nur wie die verwandschaftlichen Linien aussehen, kann ich nicht sagen.“ Nur flüchtig kannte Frugi ihn, noch aus seiner Zeit bei den Urbaner.
„Die beiden Legionäre Cersobleptes Bavius Persaeus und Diopeithes Pedius Theopompus, sind mit mir nach Germanien versetzt worden. Sie sind glaube ich fast 30 Jahre alt. Die anderen drei sind erfahrene, kampferprobte Legionäre, Mitte der Dreißiger.“
Die Miene des Oktaviers war wie versteinert, nicht nur weil das seine sich mühsam angeeignete Dienstmiene war, sondern auch weil er das Gefühl hatte, nicht besonders gebraucht zu werden. War er jetzt hier fehl am Platze? Seine Freude wieder in Rom zu sein verpuffte gerade. -
Sim-Off: Wenn die Chefs gelegentlich auf eine Vorgehensweise einigen könnten, wäre das einfache Fußvolk ihnen bestimmt sehr verbunden. Drei Chefs drei Vorgehensweisen.
Frugi, normalerweise eher ein ruhiger Zeitgenosse, schluckte heftig bei dem Kommentar des Tribun. Wie jetzt, das gleiche Spiel schon wieder? War er denn hier der Depp vom Dienst? Einstmals versetzt, weil ja angeblich die Reihen in Germanien verstärkt werden mussten. Und was war als er ankam? Nichts, niente, tote Hose. Jetzt war es das Gleiche in grün? Die hatten hier keine Verluste? Es gab keine Tote, wie er unterwegs hörte, wegen eines Sklavenaufstandes?
Was war das denn hier? Wer überprüfte, organisierte, veranlasste den letztendlich so einen Quatsch? Fast zähneknirschend kam ein, „jawohl Tribun“ und Frugi zückte den Befehl, einfachheitshalber legte er gleich das Begleitschreiben seines ehemaligen Präfekten hinzu.IN NOMINE IMPERII ROMANI
ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTIVERSETZE ICH
TITUS OCTAVIUS FRUGIMIT WIRKUNG VOM
KAL FEB DCCCLXVIII A.U.C. (1.2.2018/115 n.Chr.).ZU DEN
COHORTES URBANAEZEITGLEICH BEFÖRDERE ICH IHN VORBEHALTLICH DER ZUSTIMMUNG DES PRAEFECTUS URBI IN DEN RANG EINES
OPTIO
Der Soldat hat sich gemeinsam mit den gesondert aufgeführten Soldaten unverzüglich zu seiner neuen Dienststelle zu begeben. Für die dauer des Marsches ist er genannten Soldaten vorgesetzt.
i.V. Marcus Iulius Licinus - praefectus castrorum
Sämtliche staatlichen Mansiones sind hiermit angewiesen, die dieses Schreiben mit sich führende Truppe von XX Mann gemäß Kostenschlüssel XXIV a) zu verpflegen und die Kosten mit dem fiscus abzurechnen.Gez. Iulius Licinus
praefectus castrorum LEG II -
Sim-Off: Sorry, ich wusste nicht, dass in diesem Officium noch andere zur Auswahl stehen.
„Salve Tribun“, kam mit der vorgeschriebenen Ehrenbezeugung. „Optio Titus Octavius Frugi, meldet sich befohlen mit weiteren 5 Legionären aus den Mannschaftsgraden, als Verstärkung für die Cohortes Urbanae, von der Legionis II Germanicae zur Stelle."
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Frugi hatte das Officium des Tribun betreten und hörte Stimmen.
Er richtete sich auf eine Wartezeit ein, schließlich hatte beim Militär alles seinen geordneten Ablauf. Wenn da so ein Frugi aus dem nichts auftauchte, konnte er nicht erwarten, dass man wegen ihm die gesamte Tagesplanung durcheinander brachte. Auch wenn er und der Rest der Heimkehrer, jetzt gerade viel lieber, ausgiebig die Thermen genossen hätten. -
"Drecksarbeit? Hier gibt es doch keine Drecksarbeit, geh nach Germanien, da lernst du sie kennen. Ansonsten, danke und man sieht sich."
Frugi nickte der Wache zu, gab dem Rest der Truppe in Zeichen und sie zogen in ihre alte Heimat ein. -
„Salve Kamerad, ich sehe ich habe einen unvergessenen Eindruck hinterlassen“, grinste Frugi. „Ach und Maro ist auch noch hier?“ Er kannte seinen Verwandten nur flüchtig, aber das brauchte keinen zu kümmern.
Frugi reichte der Torwache ein Schriftstück.IN NOMINE IMPERII ROMANI
ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTIVERSETZE ICH
TITUS OCTAVIUS FRUGIMIT WIRKUNG VOM
KAL FEB DCCCLXVIII A.U.C. (1.2.2018/115 n.Chr.).ZU DEN
COHORTES URBANAEZEITGLEICH BEFÖRDERE ICH IHN VORBEHALTLICH DER ZUSTIMMUNG DES PRAEFECTUS URBI IN DEN RANG EINES
OPTIO
Der Soldat hat sich gemeinsam mit den gesondert aufgeführten Soldaten unverzüglich zu seiner neuen Dienststelle zu begeben. Für die dauer des Marsches ist er genannten Soldaten vorgesetzt.
i.V. Marcus Iulius Licinus - praefectus castrorum
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„So da sind wir wieder, die die einstmals auszogen um die Legio in Germanien zu verstärken, mit dem Auftrag, Ruhm und Ehre zu erlangen. Kaum zu glauben, das Ziel habe ich erreicht.“ Lachend hatte sich Frugi an seine Kameraden gewandt. „Nun ist es umgekehrt, wir sollen die Reihen der Urbanaer verstärken.“
Der Optio war mit seiner kleinen Truppe beim Wachposten der Castra Praetoria angekommen und wartete auf ihren Einlass. -
Rums die Türe flog krachend auf und ein Schwall kalt feuchter Luft zog in die Unterkunft der Centuria III, Cohors I. „Tür zu,“ maulte aus dem Hintergrund der gute Pompus. „NEIN Auflassen“, rief Frugi voller Übermut. „Lasst frische Luft herein, damit ihr wach werdet, denn sonst denkt ihr noch ihr träumt.“ „Du warst doch nicht schon in der Taberna?“ argwöhnte Pompus. „Ne der wurde vorhin zum Alten bestellt, der hat ihn bestimmt so zusammengestaucht, dass er jetzt nicht mehr weiß ob er Männlein oder Weiblein ist“ lästerte Persaeus. Breit grinsend lehnte Frugi mit verschränkten Armen gegen einem Bett und ließ das Gelästere über sich ergehen. „Nee etwas besseres, er hat mir gesagt, wir brauchen keine endlose Übungsmärsche durch das kalte, nasse Germanien zu machen.“ „Ja klar und der Centurio spendiert uns drei Tage Sonderurlaub im Lupanar. Träum weiter Junge.“ Kam leicht verärgert von Persaeus. „Mit sowas macht man keine Scherze“, brummte Pompus.
„Ihr habt Recht, das hat er nicht gesagt, aber ich kam gerade eben zu der Schlussfolgerung, da er mir mitteilte wir würden nach Rom versetzt“. Jetzt starrten ihn die beiden Freund ungläubig an. Nach einer Weile kam ein, „nee“ und ein „echt?“ „Ja aber einen Haken hat die Geschichte doch“, „dachte ich mir doch“,kam von dem ewigen Pessimisten Persaeus. Frugi fuhr aber unbeirrt fort, „ich bin euer Optio“. „Nee“, „echt?“ „Mensch kleiner dann gratuliere ich dir“, freute sich Pompus für ihn. „Junge das muss gefeiert werden,“ folgte von Persaeus. -
Octaviua Frugi konnte es noch immer nicht fassen, da hieß es sich melden, man zog sämtliche Sündenregister, hoffte völlig unschuldig zu sein und dann sowas. Zurück nach Rom und dass mit einer Beförderung in der Tasche.
Dann erwähnte der Präfect Iulius Linicus seinen Hals. Richtig, dass war es was ihn den Miles zu etwas besonderem gemacht hatte. Bestimmt war das der Grund gewesen warum die Götter ihn nach Germanien geschickt hatte. Einmal einem Menschen das Leben retten, dem Praefectus das Leben retten und einen der barbarischen Germanen töten, der im Begriff war eben diesen zu töten.
Verlegen nahm Frugi nun die Gratulation entgegen. Nickend hörte er die Aufzählung, Anweisungen und Erklärungen des Obersten. Haltung annehmend kam zum Schluss sein pflichtmäßiges. „Nein Präefectus“. Nein vorerst keine Fragen mehr dachte er dabei. -
Der Miles Octavius hielt die Liste in der Hand und staunte nicht schlecht.
Nicht nur seinen Namen Titus Octavius Frugi las er, nein auch noch der seiner Freunde, Cersobleptes Bavius Persaeus und Diopeithes Pedius Theopompus. Was werden die staunen dachte er noch, als der Präfekt weiter sprach.
Frugi nickte ja klar, da musste ein Optio mit, schleißlich konnte man sie ja nicht alleine auf große Reise schicken. Na dann bin ja gespannt wen man uns da mit schickt war sein nächster Gedanke, in den sich dann der Vorschlag seines Vorgesetzten schob.
Wen dachte er? Stutzte und starrte verblüfft in das Gesicht des Präfekten. „Wer ich?“ Ungläubig kam seine Frage, bevor sich ein zaghaftes Lächeln auf seinem Gesicht zeigte. „Ja kann man Präfektus.“
Wow, nach Rom zurück und das als Optio. Frugi konnte es nicht fassen. -
Sein Praefect verwirrte ihn immer wieder, deshalb antwortete er ein wenig vorsichtig,
"viel, schließlich ist Rom der Mittelpunkt unserer Welt und ich habe gerne dort gedient". -
Wieder einmal stand Frugi im Officium des Präefectus und wartete zu diesem vorgelassen zu werden
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Missmutig schaute Frugi zum Himmel, es wird heute noch schneien dachte er. Dabei hatte er doch allen Grund, gute Laune zu haben. Flore hatte ihm gerade sein Darlehen zurückgezahlt und das noch mit Zinsen. Flore würde die Stadt verlassen um sich um ihren kranken Vater zu kümmern.
Noch einmal einen besorgten Blick zum Himmel werfend, machte er sich auf den Weg zur Kaserne. Das fehlt noch dachte er, als er in der Ferne das Grollen eines Donners hörte, ein Gewitter im Winter. -
Zitat
Original von Titus Octavius Frugi
Bitte einmal aus dem Exil holen.das war am 04.01.2018 07:20
wen muss Frugi jetzt mit wie viel bestechen
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Bitte einmal aus dem Exil holen.
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Würde mich bitte einer ins Exil schicken? Danke.
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Es kam wie nicht anders zu erwarten war, das Holzschwert fiel zu Boden.
Frugi hob zunächst in einer etwas hilflosen Geste beide Hände hoch, bückte sich dann doch und hob das Schwert hoch. Er würde es jetzt auf einer anderen Weise versuchen. Der Octavier wollte abwarten bis er angegriffen würde um dann den Schlag ab zu blocken. Da er kein Schild hatte, wollte er versuchen, so wie er es gerade selber erlebt hatte, seinen Körper mit ein setzen.Wozu hatte er noch Füße, Knie, eine Hand und die Arme frei. So gut es für ihn, als ungeübten ging würde er sich bei den Angriffen verteidigen. Das Schwert in der Hand suchte er einen sicheren Stand, damit er, wenn nötig, auch auf einen Fuß nicht die Balance verlor. Den Centurio genau beobachtend wartete er ab. -
„Ist ja schon gut“, meinte Persaeus, rieb sich mit dem Handrücken über seinen Mund, denn jetzt wo sein größter Hunger gestillt war, nahm er alles viel gelassener. „Was kennt dein Frisör sonst noch für Geschichten? Es muss nicht unbedingt aus der Stadt direkt sein.“ „Wie wäre es mit Neuigkeiten aus der Ala. Ja von den Sattelpupsern habe ich lange nichts mehr gehört“, kam von Pompus. „Hm stimmt, außer dass sie gerne auf dicke Hose machen, hörte ich auch nichts“, pflichtete Frugi bei. „Aber sag hast du einen guten Tipp, was wir sonst heute Abend noch unternehmen könnten? Oder hast du selber was im Angebot.“
Frugi konnte sich nicht helfen, er hatte das Gefühl Plautus war ein guter Geschäftsmann und mit allen Wassern gewaschen. So etwas fehlte in Mogontiacum. Alle machten so auf bieder, es gab kaum etwas aufregendes und besonderes in der Stadt. So als ob genau wie der Verlauf der Jahreszeiten, sich alles ständig wiederholte. -
Was ist nur mit unserem Centurio los, dachte mindestens einer der drei Freunde. Ständig kam er zu ihnen, jetzt brachte er höchst selber einen Neuling an. Grüßend nickten sie Licinius zu.
Auf die Nachricht, ihr Wachdienst wäre verschoben worden grinste Theopompus erfreut. Seine Miene verfinsterte sich jedoch zusehends mit jedem weiteren Wort des Centurio.
Verdammte Kacke, dachte indessen Persaeus, ich wusste doch sofort, dass das ganze einen Haken hat. Das mit dem Latrinendienst ist aber schon bösartig. Genauso schaute er daraufhin Licinius an, da sein eigentliches Ofer der Centurio ja ausfiel.
Durch Frugis Körper ging ein Ruck, der noch größere Haltung annehmen anzeigen sollte, wenn das überhaupt möglich war und dazu kaum ein lautes, „ jawoll Centurio“. Obwohl er lieber, 'och nö muss das sein?' gesagt hätte. Danach kam dann das i Tüpfelchen, der Latrinendienst. Von da an wusste der Octavier, der Neue würde es nicht nur bei ihm schwer haben.
Mit eiserner Miene und zusammengebissenen Zähnen standen sie nun da und starrten geradeaus. War es das nun oder ging es noch weiter. Was haben wir dem nur getan? Grübelte Persaeus, aber bestimmt nicht als einzigster von ihnen.