Beiträge von Titus Octavius Frugi

    Das Quartett des Contubernium hatte noch einen freien Tisch in der Taberne ergattert. "Da du nach deinem ersten Tag bestimmt nicht Lust hast dich lange um dein Essen zu kümmern laden wir dich auch noch zu einem Essen ein." "Denk aber nicht das würde Gewohnheit", wandte Persaeus nach Frugis Einladung ein. "Schon gut Pers wir waren alle mal da wo er jetzt ist und ich war auch froh über ein Brüderpaar, dass mir zur Seite stand. Da drüben hängt der Speiseplan und dann erzähl, warum hat der eine eben so gestänkert.



    Tabernae "Beim Germanen"


    Getränke
    Frisches Quellwasser
    Cervesia hell
    Cervesia dunkel
    Wein mit Wasser
    Wein pur
    Met


    Essen
    Ochse vom Spies mit Karotten
    Schweinestücke mit Salaten
    Saures Rind mit Bohnen
    Eierspeise mit gegorenen Trauben



    "Was meint ihr ob wir bald einen Urlaubsschein bekommen?" fragend schaute Frugi seine Freunde an, als die Türe aufging und die Frischlinge rein schlurften. Kaum drinnen fing einer das stänkern an. Bald schon war die schönste Rangelei im Gange. Pompus der Riese erhob sich um für Ruhe zu sorgen, als das schon vom wem anders erledigt wurde. Frugi erhob sich ebenfalls mit einem Wink zu Persaeus, der sich ihm anschloss. Sie traten auf Merula zu grinsten ihn an und Pompus meinte drohend, "du kommst jetzt mit." Schon wurde dieser von Persaeus und Frugi eingehakt und sie schleppten ihn auf diese Art unter den teils erstaunten, teils hämisch grinsenden Blicken seiner Kameraden, mit nach draußen. Dort abgestellt meinte Frugi, "entschuldige die Art, aber wir wollten dich alleine mitnehmen und zu einem Wein einladen. Was hältst du davon? Der Stänkerer darin gibt bestimmt nicht so schnell auf, so hast du wenigstens ein wenig ruhe vor ihm und er kann sich wenn er dich nicht mehr sieht beruhigen."
    "sag schon ja und komm mit", meinte Pompus," sonst gibt es heute keine Ruhe in unserem Contubernium." Aufmunternd stieß der Octavier ihn in die Seite.

    Der Octavier verstand gerade die Welt nicht mehr, warum fühlte sein Tribun sich jetzt so angegriffen? Der schien sichtlich verärgert über ihn. War bei seinem Aufstieg nicht alles in Ordnung gewesen? Wieder zuckte Frugi mit den Schultern, es zeigte sich wieder einmal, nur nicht sagen was man denkt, immer schön buckeln und schleimen.
    Was dann kam konnte er sich nicht verkneifen, "jawohl Tribun, ungeeignet, Vale Tribunus Laticlavus." Mit korrektem Gruß verabschiedete er sich.
    Ganz großartig wie ich das wieder hinbekommen habe, dachte er. Wäre nur interessant zu wissen für welche wichtige Aufgabe ich ungeeignet bin.

    Frugi zuckte mit den Schultern, wem der Schuh passte der sollte ihn sich doch anziehen. "Jeder ist für sein Leben selber verantwortlich. Ich meinte mit dem was ich da schrieb, ein Erlebnis mit einem jungen Patrizier, was bestimmt noch Nachwirkungen haben kann. Vielleicht war was ich eben sagte respektlos dir gegenüber, doch ich kannte dich bis eben noch nicht und Maße mir nicht an über deine Person oder den Weg deiner Karriere zu urteilen."
    Vielleicht fühlte sich sein Tribun gerade angesprochen und er war in einen Fetttopf getreten. Das war er gewohnt, darin hatte er ja Übung. Langsam nervte ihn das Ganze hier, um was ging es nun hier?

    "Nein ich habe nichts gegen Patrizier, wogegen ich was habe, sind Männer die gerade dem Knabenalter entwachsen sind, noch nichts im Leben, außer Enkel zu sein, geleistet haben und den Rest der Menschheit als minderwertig betrachten, sogar bezeichnen. Wo wäre denn so ein Nachkomme in Rom ohne den Schutz der CU. Wer außer einem Patrizierspross hätte so ein Auftreten? In meinen Augen seines Standes unwürdig, ja und zu dieser Denkweise erzog mich mein Vater."
    Weit mehr interessierte der Octavier, was das ganze hier sollte. Fast konnte er denken er wurde hier verhört. Eines Vergehens verdächtigt. Ob er den Tribun fragen solte oder besser noch abwarten? Hätte er doch besser nur einen sinnlosen Text auf die Tabula geschrieben.

    Frugi zog seine Stirn kraus, er kam sich gerade wie ein Schuljunge vor. Was sollte er nur schreiben. Mit dem Stilus kratzte er sich an die Stirn, da fiel ihm etwas ein.



    Wenn ich an den Auftritt eines Patriziers, von Beruf Enkel, an einem Stadttor Roms denke, dann kann ich den Wunsch meines Vaters verstehen. So wie dieser möchte ich niemals sein. Es ist eigentlich auch meine Grundhaltung, jeder sollte sich alles selber erarbeiten.


    Mit seinem typischen Lächeln, wenn er wieder einmal einen verrückten Einfall hatte, reichte er dem Offizier die Tabula zurück.

    Verständnislos schaute der Octavier seinen Tribun an. Selbstverständlich konnte er schreiben und lesen. Was konnte er dafür wenn irgendwer bei seiner Rekrutierung vergessen hatte danach zu fragen oder es ein zutragen. Dafür war er nun wirklich nicht zuständig. Er konnte sich auch nicht daran erinnern, dass er je danach gefragt wurde.
    "Selbstverständlich kann ich schreiben und lesen. Dafür sorgte mein Vater, auch dass in seinem letzten Wille vermerkt wurde, dass ich der Cohortes Urbanae beitreten solle. Ich sollte mir alles selber erarbeiten und keine Familienbande zu meinem Vorteil nutzen." Er hatte Angst ich würde verweichlichen, dachte Frugi bitter.

    Frugi stand mit sehr gemischten Gefühlen vor der Officiumtüre des Tribunus Laticlavius M. Iulius Avianus. Eben noch hatte er Pompus und dann den Aushang mit der Dienstanweisung betrachtet. Pompus hatte ihn mit den Worten, na was haste dieses mal angestellt, vor dem Aushang empfangen. Zuerst hatte der Octavier noch gedacht, sein Freund wolle ihn hoch nehmen. Nach dem vergewisserndem Blick geantwortet, na dann auf dann lerne ich jetzt den letzten der Familienbande der Iullier persönlich kennen.
    Jetzt zog er ein letztes Mal an seinem Cingulum und klopfte an.

    Entschuldigt wenn ich mich hier nicht ganz so passend einmische, es mir dennoch irgendwie passend erscheint. Es ist mir im im Jan. aufgefallen und vergällt mir gerade mein Spiel.
    Manius Iulius Avianus Altersstufe: Jugendlicher (14-19) wurde im vorigen Jahr zum Tribun befördert und nach Germanien versetzt und ward nie mehr gelesen, kommt jetzt wieder mit der Bemerkung "Sim-Off: Mit Erlaubnis der SL Spielt das Tribunat in diesem Quartal wird also einfach nahtlos nachgezogen."


    Lucius Iulius Antoninus ward auch Monate nicht gesehen und wird zur Belohnung befördert und nach Wunsch zu einem Gensmitglied nach Germanien versetzt.


    Ich selber war ein paar Monate im Exil (wohl gemerkt abgemeldet) komme wieder und hoffe bald befördert zu werden, nach fleißigem Schreibansatz. Der Zahn wird mir gezogen, jetzt wäre dafür ein anderer, da ich ja abwesend, an der Reihe.
    Das klang für mich bis zum Wiederbeginn der beiden auch folgerichtig.


    Nun aber meine Frage bin ich in der falschen Gens oder muss ich irgendwo rein kriechen?
    Oder einfach für ein paar Monate verschwinden, vielleicht bin ich bis dahin Senator geworden. :D
    Zur Ergänzung ich strebe keine hohe Militärkarriere an, aber ich lege wert auf Gerechtigkeit.


    Ich weiß jetzt kommt der Spruch von Rl, dennoch gleiches Recht für alle.
    Sorry ich musste es einfach mal los werden.

    Die beiden Legionäre Frugi und Persaeus schauten sich im Tempel um und betrachteten alle Anwesende. Wer konnte ihnen nun sagen wo der Gehilfe der Kräuterfrau war. Frugi stieß seinen Kameraden in die Seite, "schau mal der da kann uns bestimmt weiterhelfen, ich frage ihn einfach." Der Octavier ging auf einen älteren Mann in ein gelben langen Tunika und einer Stola mit Glöckchen und Troddeln zu. Bestimmt war das der Priester. "Salve, mein Name ist Titus Octavius Frugi und das ist Cersobleptes Bavius Persaeus, wir sind auf der Suche nach einem Kaeso, kannst du mir weiter helfen? Wir haben diesen Hinweis aus der Casa Acilia bekommen."

    Der Octavier schaute Persaeus an, dieser nickte zum Zeichen, dass er alles notiert habe. "Gut, wir werden sehen", meinte er. "Wir bringen dich zurück in deine Zelle und geben alles weiter, dann wird sich entscheiden was weiter geschieht." Schnell trank Flore noch einen Becher Wasser ehe sie wieder zurück gebracht wurde.

    Frugi und sein neu kennengelernter Kamerad Caius Corfidius Drusus gingen eine Weile schweigend neben oder hintereinander, je nachdem was der Weg ihnen abverlangte. Seltsam dumpf und ungewohnt klangen die Geräusche an die Ohren des Städters Frugi. Dennoch meinte er von irgendwo etwas zu hören was anders als normal klang. Er konnte auch nicht sagen ob es ein Rufen oder etwas anderes war. „Kann es sein, dass ich etwas hörte von der Vorhut? Ich meinte auch ein aufhorchen bei unseren beiden Häuptlingen da vorne zu sehen“, wandte sich Frugi an Dursus. Sicherheitshalber fragte er auch noch nach, „wir sind aber doch auf Diplomatischer Mission oder?“

    "Io! Saturnalia!" Wie aus einem Mund klang die Antwort. Die Becher waren schnell geleert und bereit für die nächste Füllung. Sollte der Praefecti wirklich gedacht haben mit einem Becher Bier dem hier zu entkommen, so irrte sich dieser gewaltig. Nein so schnell kam er an diesem Abend nicht aus der Nummer raus. Die drei wollten mehr, aber noch mehr sollte er heute Abend trinken, mehr als die drei.
    Für die nächste Runde war das zu Prosten geplant. So bestand man nun darauf, dass der Praefectus mit jedem einen Becher leerte. Dies bedeutete also, er hatte drei Bier getrunken und jeder von ihnen nur eins. Nach einigen Runden würde sich sein Zustand so verbessern, dass sie sich jetzt schon auf dem Heimweg mit ihm freuten.

    Zitat

    Original von Marcus Iulius Licinus


    Unsicher lächelnd versuchte Licinus abzuwehren, aber die Tänzer insistierten darauf ihn mit sich zu ziehen. Also machte er gute Miene zu hoffentlich auch guten Spiel und ließ sich mitziehen. Im ein oder anderen Moment konnte man auch sehen, dass er versuchte sich im gleichen Takt wie die Tänzer zu bewegen. Aber das klappte nur schlecht, den einzigen Takt, den sein Körper beherrschte war der Takt des Gleichschritts.


    So ließ er sich durch's Haus führen und stolperte den Männern mehr hinterher, als das er mittanzte. Als sie aprubt anhielten konnte er dann auch nur mit Mühe verhindern, dass er in den Mann vor ihn reinrassselte (welch passendes Wort), ein leichter Rempler wurde es aber doch. Dann streckte man ihm auf einmal einen Becher entgegen. Ob etwas darin war, sah er nicht, aber er griff danach.


    Der Becher wurde von dem Besitzer, mit einem kopfschüttelnd, wieder zurückgenommen. Die drei hielten ihm weiter, ein wenig irritiert von seinem nicht begreifen, fordernd ihre Becher entgegen.
    Gleich ging das Spiel der Instrumenten und umtanzen von vorne los, wobei sie den Praefecti zu einem Tisch mit Bierkrügen drängten. Es lag in ihrer Absicht, dass er sie bediene, ganz im Sinne der Saturnalien.
    Der mit der Rassel zeigte auf einen leeren Becher, gleich darauf auf einen Krug und ihre Becher. Es lag in seiner und der anderen Absicht nicht nur von ihm bedient zu werden, sondern ihn auch zum mit trinken auf zu fordern.
    Jetzt begann ihr Spiel lauter, der Rhythmus stakatomäßig drängender zu werden. Es galt die Trinkfestigkeit ihres Praefecten zu testen und das mit germanischem Bier.


    Frugi horchte auf, was war da drinnen los? Warum schrie die so? Er blickte zu seinen Kameraden, die schauten genauso fragend wie er.
    Der Legionär klopfte, "alles in Ordnung da drinnen?"