Beiträge von Titus Octavius Frugi

    Zitat

    Original von Phryne


    Deshalb führte der Leibsklave den Legionär auch bis ins Cubiculum der Libertina, wo sie zwar geschminkt und frisiert doch bis zur Brust in eine Decke gehüllt lag und las. Als Glaucus nach dem Anklopfen mit dem Legionär eintrat hob sie die Augenbrauen. Auch wenn er nicht schlecht aussah war ihr so gar nicht nach Flirten zumute.


    Salve. Mit wem habe ich die Ehre?



    Der Octavier betrachtete Aciliana Phryne. Gut sie sie ja wirklich noch nicht aus, dachte er noch, doch ihre Frage, mit wem sie die Ehre habe brachte ihn gleich wieder auf die Palme. Dachte dieses Weib wirklich, er würde ihr den Gedächtnisverlust abkaufen. Sie musste ihn doch für sehr einfältig halten. Konnte sie nicht die Verführerin oder die Arrogante geben machte sie auf dumm oder vergesslich. Nicht mit mir meine Liebe.
    „Mein Name ist immer noch Titus Octavius Frugi, genau wie bei meinem letzten Besuch. Unser Praefect ist nicht mit deiner Aussage zufrieden. Entweder ist sie unvollständig oder du lügst uns an.
    Wenn du auf meine drei nächsten Fragen mit ja beantwortest bis du mich fürs erste los.
    1. Hattest du eine Beziehung mit Gurox?
    2. Du beschuldigst Flore als Diebin?
    3. Du hast Flore ohnmächtig in der Castra abliefern lassen, nachdem du ihr einen Trank verabreichst hast?
    Vergiss nicht wir haben Zeugenaussagen, sollten wir nicht mit deiner Aussage zufrieden sein, lassen wir alle die hier im Hause wohnen zu einem Verhör abholen.“

    So das wird sie jetzt wohl zur Vernunft bringen, hoffte Frugi. Langsam hatte er wirklich genug.

    Frugi stand am Tor und kniff die Augen zusammen, da die Sonne ihn ein wenig blendete. Was ist das denn für einer dachte er als der Reiter sich dem Tor näherte. Gehört der zu uns?. Na der hat hat ja vielleicht die Ruhe weg.
    Ja wirklich, der stieg ab und wollte zum Castell. "Salve Kamerad, willst du denn nicht reinkommen um dich zu stärken und den Staub runter spülen?" Der verdutz dreinschauende Frugi, stand da mit den Tabulae und war ein wenig enttäuscht. Er hätte sich gerne mit ihm unterhalten und wie es so aussah, wollte der Fremde aber gleich wieder weg.

    Der Legionaer Octavius Frugi war zum Wiederholten Mal auf dem Weg zur Casa Acilia. Gurox Freundin Flore war unter bewachtetem Hausarrest gestellt worden, da sie Schwanger war.
    Der Gehilfe der Kräuterfrau und jetziger Lehrling des Chirurgicus hatte er auch vernommen, jetzt fehlte nur noch die Aussage der Liberti Phryne.
    Ein paar Tage Ruhe hatten sie ihr nach ihrer Krankheit gegönnt, doch nun wartete der Praefectus dringend auf Antwort.


    Frugi klopfte energisch an.

    Nachdem der Octavier sein extra Training absolviert hatte und sich in Reih und Glied eingeordnet hatte, setzte sich die Einheit in Bewegung. Frugi hatte sich fest vorgenommen zusammen zu reißen und nicht mehr unangenehm auf zu fallen. Obwohl sein neuer Freund, der Centurio Marcus Stirius Pullo, befand sich weiter vorne im Pulk der Wichtigen. Er würde kaum vorbei kommen um nach zu schauen was er trieb, so hoffte er wenigstens.
    Sehnsüchtig schaute er zu einen der Wachtürme. Warum hatte er nicht da oder am Tor Dienst. Es war aber auch heute ein hin und her. Er hatte das Gefühl heute war der Wirbel größer als sonst.

    Die Legionäre ignorierten Kaesos Frage, statt dessen kam von dem Octavier eine Frage die ihn schon eine Weile beschäftigte. „In welchem Verhältnis stehst du eigentlich zu Acilina Phryne?“
    Frugi hatte da so einen Verdacht und wenn er sich den Burschen so betrachtete lag er damit bestimmt richtig. Nur wie kam es das dieser nicht in der Casa Acilia wohnte. War etwa schon ein abgelegter Liebhaber? Zu ärgerlich, dass das Weib gerade krank danieder lag. Was das wohl für eine Krankheit war? Ob sein Gegenüber etwas damit zu tun hatte.
    Frugi hätte sich die haare raufen können, jedesmal wenn er eine Antwort erhielt taten sich neue Fragen auf. Am besten wäre es gewesen man hätte alle die mit dem Fall zu tun hatten erst einmal eingekerkert, bis alle Fragen zufriedenstellend beantwortet wären.

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    Original von Marcus Iulius Licinus


    Wie auf Kommando zuckten die drei Legionäre unmerklich zusammen, als ihr Praefect so unvermutete los bellte. Sie senkten ihre Blicke, fast so als wären sie die Schuldigen, die diese Flore in den Zustand gebracht hätte.
    Haben wir, fragte Frugi sich als er hörte, er habe sich gerade freiwillig gemeldet.
    „Ja Praefectus“ kam wie aus einem Munde von den drei Miles. Was auch sonst?

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    Von da an ging alles sehr schnell und bald schon waren die drei Freunde mit Flore auf dem Weg zur Taverne. Sie hatten sich auch schnell darauf geeinigt, wer welche Aufgabe übernehmen würde. Pompus würede sich um Flore kümmern. Persaeus um Pompus, damit der seine Fürsorge nicht übertrieb und alles nach Vorschrift ablief. Frugi sollte dann die Stadttore abklappern und dort dFlores Beschreibung abgeben, später würde er dann die Casa Acilia aufsuchen.

    Der Octavier schüttelte mit dem Kopf. "Nein, dieses mal betrifft es die Flore. Sie war wohl die Geliebte von Gurox. Was weißt du über sie, arbeitete sie mit Gurox zusammen?" Hoffentlich gibt es jetzt eine zufriedenstellende Antwort, so dass wir voran zur Kaserne gehen können, war seine nächste Überlegung.

    Frugi schaute nach rechts und links. Wen mochte der Tribun wohl meinen, er sah wohl, dass er in seine Richtung schaute. Dann endlich begriff er, er selber war gemeint.
    Gerade noch rechtzeitig schluckte er seine Antwort, ja ist etwas spät gestern Abend, dass heißt diese Nacht geworden.
    Mit einem Augenverdrehen setzte er sich in Bewegung und umrundete wie befohlen die Cohorte.

    Die drei Legionäre betraten den Ludus und sahen sich neugierig um. Wo nun sollten sie jetzt den Kerl finden. Pompus entdeckte den Chirugius als ersten, der beandelte gerade eine Armwunde. „Schaut mal da vorne, bei dem Chirugius, da steht so ein Schönling, der passt hier nicht hin, der ist bestimmt der Gesuchte. Wie war nochmal sein Name, ach stimmt Kaeso.“
    Die drei gingen zu der Gruppe. „Salve, kann mir jemand sagen, wo ich einen gewissen Kaeso finde?“ Frugi hielt den jungen Mann fest im Blick bei seiner Frage. Nicht wenn er das war und er ihm schon wieder durch die Lappen ging.

    Da standen sie nun die drei Freunde, Titus Octavius Frugi, Cersobleptes Bavius Persaeus und Diopeithes Pedius Theopompus. Müde und frierend schauten sie sich das Hin und Her an, gespannt darauf was der Tag noch bringen würde.
    Schade, dass ich gerade keine andere Aufgabe hatte, dann würde mir das hier bestimmt erspart, dachte Frugi und gähnte herzhaft.

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    Original von Susina Alpina


    Wieder zurück aus dem Tempel, sahen Frugi und Persaeus gerade noch wie die Hebamme das Haus verließ.
    "Und war es schlimm?" Fragend schaute der Octavier Pompus an der eisern Wache gehalten hatte. "Die rennt uns bestimmt nicht weg, habt ihr den Burschen befragt?"
    Kopfschüttelnd antwortete Persaeus, "der soll jetzt im Ludus sein. Gehen wir also dahin."
    An dem verdutzt drein schauenden Glaucus vorbei marschierten die drei in Richtung Ausgang. "Keine Angst wir kommen wieder", tönte es noch von der Türe her.

    Da habe ich doch richtig vermutet, er ist also ein Priester, dabei fällt mir ein ich sollte auch noch mal zum Tempel.
    "Ich danke dir Claudius Atticus für deine Auskunft".
    Dieser Kaeso ist fast wie ein glitschiger Fisch und fluscht mir ständig aus den Händen.
    Gut dann gehen wir zuerst noch mal zur Casa Acilia.

    „Wenn ich zum Thema Kochen einen Vorschlag machen kann“, meldete sich Pompus. „Ich übernehme das gerne, ihr helft mir dafür bei der Rüstung und je nachdem bearbeitet ihr die Handmühle. Unsere Zutaten schmeißen wir zusammen, wie wir das bisher auch taten.“ Frugi und Persaeus nickten, für sie war das nichts neues.
    Frugi beantwortete Merulas nächste Frage, während Persaeus ihnen noch einen Krug verdünnten Wein holte.
    „Wir sind am Ende Sommer hier angekommen und ja wir waren schon draußen. Das interessanteste für mich war der Diplomatimarsch mit der Ala. Ich kann dir sagen es ging ein ganzes Stück über den Limes hinaus. Weit ins Germanengebiet. Was es dort gab? Dreck, Trampelpfade, teils von uns selber angelegt, Wurzeln und dunklen Wald mit Bäumen, nichts als Bäumen. Das steht uns noch oft bevor. Jetzt mit den beiden Neuen bestimmt. Schließlich wollen die auch etwas von Germanien haben.“
    Grinsend nahm Frugi einen Schluck Wein den Persaeus ihnen geholt hatte.


    Sim-Off:

    Bitte nicht mehr zum Thema“ Die Überquerung des Limes - Oder: Ala und Legio auf großer Fahrt.“ fragen, da dies noch nicht ausgespielt ist.....Falls es je wird.

    Zitat

    Original von Marcus Iulius Licinus


    „Praefectus, die Beschuldigte war bei unserer Eintreffen aufgewacht. Miles Cersobleptes Bavius Persaeus, hat balles aufgeschrieben“.
    Persaeus reichte die Tabula ihrem Vorgesetzten.



    Ist gut, ich weiß bescheid, diese Xanthippe Acilia Phryne war es die mich in diese Lage brachte.
    Ich war Bedienung in der Taberna "Zum brünftigen Hirschen" und natürlich kamen wir uns näher, Gurox und ich.
    Wir wollten uns bald etwas neues aufbauen. Ich erwarte ein Kind von ihm.
    Auf der Suche nach ihm ging ich zu dem Weib, denn mit der hatte er auch ein Verhältnis. Dort erfuhr ich, sie erwartet auch ein Kind von ihm. Das Weib tobte als sie von mir hörte, ich wäre auch Schwanger.
    Dann plötzlich bekam ich eine Einladung von ihr. Wie sie dann sagte, wir müssten doch zusammen halten und son Quatsch, wurde ich wachsam.
    Sie bot mir sogar an, als Amme für ihren Balg, bei ihr zu arbeiten.
    Auch wollte sie mir was gutes tun und bot mir einen besonders gesunden Kräutertee an.
    Dann plötzlich beschuldigte sie mich ihren Schmuck gestohlen zu haben und ich solle ihn raus rücken.
    Wir stritten ein wenig, dann wurde mir schlecht, ich übergab mich und verlor das Bewusstsein, bis ich hier aufwachte.
    Ja genau so war das.


    Die drei Miles standen stramm und warteten auf ihren nächsten Auftrag.

    "Die Grundnahrung in der Grundausbildung", warf Theopompus ein. "Was denkst du wie oft ich ohne was eingepennt bin weil wir so geschunden wurde", bestätigte Frugi. "Was das Essen hier betrifft, nun ja der Besitzer ist Germane, aber aber dafür nicht schlecht", war Persaeus Beitrag zu dem Thema.


    Nachdenklich nickte der Octavier, als er dem Furier weiter zuhörte. So war es wohl immer, einer musste sich immer aufspulen und wollte Anführer werden. Was wäre, überlegte er und schon packte er aus. "Sagt mal Jungs oder besser anders.... Merula es gibt für dich jetzt zwei Möglichkeiten oder sogar drei aber das macht kaum einer. Erstens du kannst dir alleine dein essen zubereiten, dann hast du aber kaum noch Zeit für deine Ausrüstung.
    Zweitens, du kannst dich mit den anderen Frischlingen unseres Contubernium zusammen tun oder
    Drittens wir vier bilden eine Kochgemeinschaft.
    Was hältst du davon? Wenn wir dich später durch die Grundausbildung gebracht haben können wir dann eh noch mehr gemeinsam unternehmen."

    Fragend schaute er erst den Tiro an und dann die anderen.
    "Guter Vorschlag so nehmen wir dich ein wenig von dem anderen weg und er kann sich ein neues Opfer suchen", stimmte der friedliebende Pompus zu.

    Lauschend blieb Frugi einen Moment stehen. "Hm", kam zunächst nachdenklich von ihm. "Vielleicht spielte Bacchus mir gerade einen Streich und ich hörte ihn wie er, mit einem von Panthern gezogenen Wagen mit wilden, trunkenen Begleitern durchs Land zog. Es klang fast wie Geschrei, aber jetzt höre ich nichts, außer unserem Spektakel." Frustriert über sich selber schwieg er ärgerlich, wobei er dachte, manchmal solltest du besser den Mund halten Frugi, ständig fällst du auf.