Ein erstauntes, "ach" kam von Frugi bei der Erwähnung von Sonderrationen. Sich unter einen tief herabhängenden Ast hinweg duckend blieb er dann gleich stehen und hörte aufmerksam zu. "Da hast du aber echt schon Erfahrung und demnach auch den Durchblick", meinte er bewundernd.
Nach einer Weile nachdenken kam von dem Miles, "Kein Übungsmarsch durch den Regen meinst du? Wie läuft dass den hier? Werde ich abkommandiert oder kann man sich auch freiwillig melden? Was aber ganz wichtig ist, wie komme ich dann an Weiber? Die lassen hier draußen doch nicht ihre Weibchen einfach bei uns unterschlüpfen... Sind die echt so gut? ...Hatte leider noch keine von ihnen. Bin gerade gut hier und vom Carcer aus in Marsch gesetzt worden. War vorher in der CU und zwecks Ehre und Ruhm einsammel und weil man Verstärkung braucht hierhin versetzt worden. Ich hatte eigentlich zum Optio befördert zu werden und nun die Scheiße hier." Wie um das ganze zu unterstreichen stolperte der Octavier über eine Baumwurzel.
Beiträge von Titus Octavius Frugi
-
-
Leicht verärgert folgte Frugi schnell der Sklavin. Er hätte lieber alle Bewohner des Hauses getrennt um Absprachen zu vermeiden. Er hatte alle überrumpeln wollen, dazu war es nun aber zu spät.
"Salve, dein Name ist Aciliana Phryne und dies ist dein Sklave Glaucus?" Der Miles wieß auf den Sklaven der jetzt flankiert von seinen Kameraden dazu kam.
"Mein Name ist Titus Octavius Frugi", stellte er sich vor. "Kannst du mir sagen wie dein Sklave an diese ohmächtige Person kam und wie er zu solchen Anschuldigungen kommt?" Aufmerksam mussterte er sie, wobei ihm durchaus nicht ihre Reize entgingen. -
Den Slaven zwischen sich war das Trio an der Casa Acilia eingetroffen. Glaucus fest im Blick stand Pomp fest hinter ihm. Persaeus hämmerte energisch gegen die Eingangstüre.
-
Der Dienst am Tor war zu Ende und gleich machten sich Frugi und sein Freund Pompus auf um nach der Gefangenen zu sehen. Ihre Kameraden hatten sie zunächst einmal oben, in der Besten Celle, untergebracht. Sie wollten mitbekommen wenn sie wieder bei Sinnen wäre. "Und?" fragte Frugi. Der zuständige Legionär antwortete, "Sie kommt immer wieder kurz zu sich. Vielleicht sollte sich die einer ansehen der mehr davon versteht."
Nachdenklich nickte der Miles, zuerst sollten wir herausbekommen wie sie in den Zustand kam, ich kann mir nicht helfen da stimmt etwas nicht. "Dann bringen wir den hilfreichen Menschenfreund einmal nach Hause mal schauen was seine Herrin dazu meint. " Schon waren die beide unterwegs zu Persaeus und Glaucus. -
Zufrieden stieß Theopompus den Gefangenen, der versehentlich auf dem in Carcer gegen eine Wand gerannt war in sein Cellenloch. Der Mistkerl war ihm nicht mehr ausgekommen. "Wir haben keine Mühen gescheut und zu deinem Empfang Handeisen und Ketten vorbereitet. Ratten fressen an dir zum Frühstück, Schläge gibt es zum Nachtisch und mit viel Glück wird dir der Kopf abgeschlagen.""Das glaube ich eher nicht, der wird Löwenfutter", mischte sich Persaeus ein während er ihm mit Frugi in Ketten legten. "Wenn du dir aber dein Gesicht vor Rattenbissen schützen möchtest, schau hier ist eine schöne Vorrichtung mit der wir dich über den Boden vor den Ratten sichern können. Zwischendurch besuchen wir dich immer gerne, damit dir die Zeit nicht zu lang wird." Schon landete ein Tritt zwischen Gurox Beinen, "das brauchst du hier nicht so dringend." Die Türe fiel zu, von außen wurde eine schwere Bohle vorgeschoben, Dunkelheit, Gestank, Feuchtigkeit und Dreck umgaben ihn.
-
Der Blick des Octaviers verfinsterte sich, der Ton des Sklaven gefiel ihm gar nicht. Pompus der noch immer neben dem Bündel kniete, legte horchend sein Ohr auf den Brustkorb, lauschte angestrengt. Da er hatte zwar nichts gehört aber gespürt, dass sich der Brustkorb leicht gehoben hatte. Er nickte Frugi zu.
Als der Sklave dann noch diesen befehlenden Ton anschlug sah der Octavier rot. Pompus und auch Persaeus ging es genauso, sie warteten nur auf ein Zeichen und schauten Frugi an. Der nickte und schon stand der Riese hinter Glaucus, Persaeus und Frugi rechts und links neben ihm. "Mitkommen" kam hämisch von Persaeus.
Zwei weitere Legionäre kümmerten sich um die angebliche Verbrecherkomplizin.
Glaucus wurde in die Wachstube gebracht, ohne ein weiteres Wort an ihn verriegelte Persaeus die Türe und hielt Wache draußen. Theopompus und der Octavier gingen zufrieden zum Tor um ihren Wachdienst zu beenden. -
Theopompus der riesige Klotz eilte gleich zu dem Bündel, kniete sich neben Flore und klatschte ihr sanft gegen die Wangen, "hallo aufwachen, sag wer bist du?". Traurig schaute er zu Frugi und schüttelte mit dem Kopf. Er wollte damit sagen sie wäre nicht ansprechbar. Frugi dachte aber, Pompus meinte, sie würde nicht mehr leben.
"Halt, stopp", bellte er den Sklaven an. "Wer hat sie umgebracht und wer sagt mir, dass das stimmt was du gerade erzählt hast." Nach einem weiteren Blick auf ihn kam noch, "du bist doch ein Sklave, wem gehörst du?" -
>>>“So da sind wir, in deinem neuen zu Hause.” war Pompus Kommentar als sie endlich am Castellum angekommen waren. Zu ihrer aller Leidwesen war es aus Rücksicht auf den Neue bei einen Wein geblieben.
Frugi nickte der Torwache zu und meinte, “wir bringen den hier” dabei klopfte er Merula auf die Schulter, “zum Rekrutierungsbüro “Kamerad nun verlassen wir dich, den Hürdenlauf hier muss du alleine durchstehen”, kam von Persaeus . “Ich hoffe für dich, dass du in unsere Baracke kommst. Man sieht sich”, meinte Frugi zum Abschied -
Gut, dachte Frugi, angeschwindelt hat er uns nicht. "Nein, schau da vorne kommen sie. Ach übrigens das hier sind, Theopompus auch Pompus oder Pomp genannt und Persaeus und mein Name ist Titus Octavius Frugi. Nenn mich einfach Frugi. Wir drei kennen uns schon länger aus der CU in Rom. Dann komm mal mit”. Während der Vierte Kamerad die Übergabe machte marschierten die drei Legionäre in Richtung mit dem Frischling in Richtung ihrer Castra.
Unterwegs kamen sie an Stand vorbei wo es Wein gab. “Noch ein gut gewürzten heißen Wein ehe es ernst wird?” Aufmuntert schaute Frugi ihn an. “Komm schon, ich lade dich ein, bevor es ernst wird, es wird uns allen gut tun.” -
"Ja dann Kamerad in spe, bis gleich, wir warten hier auf dich. Vale, bis gleich"
Frugi nickte Pomp zu, als Zeichen, dass alles in Ordnung wäre und sie passieren konnten.
Zurück zum Tor rieb er sich die Hände, nicht nur wegen der Kälte sondern weil er zufrieden war, denn der da gefiel im irgendwie. Eigentlich wäre so ein kleines Feuerchen an dem wir uns hie aufwärmen könnte gar nicht schlecht, dachte er bei sich. -
Jetzt, bei der Antwort, war es an dem Miles ein nicht zu dummes Gesicht zu machen.
"Du willst zur Legio? Gleich? Oder planst du vorher noch irgendwelche besuche? Ich mein ja nur, wir warten auf unsere Ablösung, dann könnte wir dich gleich mit nehmen und alles zeigen."
Außerdem habe ich dich dann noch im Blick, grinste Frugi zufrieden in sich hinein. -
Mit zusammengekniffenen Augen schaute der Oktavier den Merula noch immer argwöhnisch an. Er dachte schon, jetzt wäre gekommen, ich sitze da, weil ich mir den Fuß verstaucht habe. Aber das mit dem Platz ließ er nach einem prüfenden Blick in Richtung Händler durchgehen.
"Gut also Merula, dass mit dem dich durchsuchen mache ich schon alleine, aber sag mir was willst du zum Winter hin in Mogontiacum?" Nicht dass der. der Nachfolger von Gurox war und den Rest der Bande übernahm. Man konnte ja nicht vorsichtig genug sein. -
Frugi stand frierend am Stadttor. Wie er das hier hasste. Eine kalte Nässe, bedingt durch den Nebel die sich in ihn breit machte. Wenigstens was zu tun, dachte er und machte sich auf ihn Richtung Fuhrwerk. "Woher, wohin, was geladen?" Klangen ein wenig schlecht gelaunt Frugis Fragen während er um den Wagen herumging und auf die Ladefläche schaute.
Empört über solche Dreistigkeit legte er auch gleich los. "Ja sag mal was haben wir denn da? Nun aber schnell da runter. Denkt der Schlingel doch er könnte sich so an uns vorbei schleichen und in die Stadt eindrinen. Auf so einen wie dich haben wir gerade noch gewartet."
Er drehte sich zum Stadttor und rief, "Pomp kannst du dich um den Händler kümmern, ich muss mir erst einmal um das Früchten hier kümmern."
An Merula gewandt "und was ist jetzt?" -
Zitat
Original von Marcus Iulius Licinus
~~~
Ein älterer Soldat, der den Trupp auch begleitete, war neben Frugi geraten. Eigentlich hatten sie nix miteinander zu tun, aber der Mann wollte seinen Ärger loswerden und grummelte nur halb eine Antwort erwartend seinen momentanen Nebenmann an.
"Wenn die hier Straßen hätten und nicht nur diese beschissenen Bäume wär der Weg auch nur halb so weit."
"Verdammt", fluchte Frugi, als er sich noch gerade rechtzeitig an einem Baum abstützen konnte, ehe er mit seinem Kopf dagegen geknallt wäre. Verärgert drehte sich Frugi zu dem Älteren. "Das kannst du laut sagen, nur befürchte ich, wenn die im Plan sind dürfen wir sie bauen und ich bezweifel ob ich dazu Lust habe. Scheiß Germanien! Sag, wie lange machst du das hier schon mit?".
Er überlegte ob sein Gesprächspartner hier aus der Gegend stammte oder nur für seine Dienstzeit genau wie er selber nach hier verbannt worden war. -
Mit einer hochgezogenen Augenbraue schaute der Octavier zuerst zu seinem Praefecten danach zu seinem Freund Pompus. Er würde dem Praefectus ja gerne helfen, nur wie? Sie konnten ihn schließlich nicht von diesem Kerl zerren um diesen dann wieder in ihren Gewahrsam nehmen.
Das würde mal wieder Ärger geben egal was sie nun machten. Frugis Blick fiel auf ein Seilstück auf dem Boden. Er bückte sich nahm dies und kniete am Fußende des Vergewaltigers, dass der einer wahr, daran hatte er jetzt nach seinen prahlen gegenüber des Praefecten, keinen Zweifel mehr. Dementsprechend rau band er die Füsse des Kerls fest, so das dieser nur noch kleine Schritte machen konnte. Noch einmal würde er ihnen nicht so davon kommen.
Nur wie sollte sie den Gefangenen jetzt übernehmen, denn der Praefekt hielt dienen immer noch fest im Griff. Der Miles schaute etwas hilflos zu seinen Kameraden.
Pompus, vielleicht etwas schuldbewusst, weil der Kerl ihm entwischt war, trat einen Schritt vor und räusperte sich. "Praefectus bereit zur Gefangenen Übernahme und zu seinem Abtransport in die Castra." Alle Augen blickten nun auf das Paar auf dem Boden. -
Missgelaunt stolperte der Octavier seinem Vordermann hinterher. Was ging ihm dieser Marsch jetzt schon auf den Geist. Das ständige, Stolpern, Drüberklettern, Ausweichen nervte ihn jetzt schon. War er sich sich sicher, kein Hinderniss, etwa eine Wurzel, ein Ast, eine Mulde oder sonstiges übersehen zu haben, klatschte ihm ein Zweig oder ab und an sogar ein Ast ins Gesicht. Dazu stolperte sein Hintermann genauso herum wie er und landete in seinen Fersen oder prallte gegen ihn, genau wie er auf seinen Vordermann. Stöhnen, fluchen, schimpfen war meist zu hören, freundliche Worte eher weniger. Dabei ging es nicht um die Kameraden sondern um den verfluchten Weg, um das verfluchte Germanien.
Wie oft hatte er sich jetzt schon gewünscht auf einem Pferd zu sitzen. Natürlich hatten die hoch zu Ross auch mit dem dichten Wals zu kämpfen, aber wenigstens schonten sie ihre Füße.
Wieder einmal wünschte er sich in Rom bei seinen Urbanaern zu sein. -
Bisher hatte der Octavier eher eine auf Abstand bedachte Beobachterrolle eingenommen, nun wurde ihm das gegaffe seiner Kameraden langsam zu viel. "Ihr habt den Praefectus gehört", drängte er sich, gefolgt von Pompus, nach vorne. Pomp hatte die halbe Portion, schnell vom Boden gepflückt während Frugi ihm mit dem Seil umwickelte, dies sorgfältig verknotete und das Ende Pomp in die Hand drückte. "Ihr da mitkommen", wandte er sich an die Sklaven der Helvetier. "Ihr habt den Präefectus gehört, wegen der Aussage."
Fragend schaute der Miles zu seinem Praefecten, sie waren Abmarsch bereit. Bestimmt wollte er noch mit den angeblich geschändeten reden, die man sicher in einem anderen Raum untergebracht hatte. Er vermutetet, dass er die Frau näher kannte. -
Der Miles konnte sich nur wundern, als sie wie von Furien gehetzt durch die Straßen eilten. An der Taberna Medica angekommen wurde Frugi die Sicht versperrt. Neugierig reckte er sich und versuchte, an denen vor sich, vorbei zu spähen. Er hatte Glück, er sah einen am Boden liegen, scheinbar der Tatverdächtige und auf ihm kniete jemand. Mehr konnte er nicht sehen, denn er wurde beiseite gedrängt, ein Kamerad wollte auch etwas sehen.
Fast schon enttäuscht, da es scheinbar für die Masse von ihnen nichts zu tun gab, dachte er und dafür son Aufriss. -
Für den Octavier war das, was gerade ablief sehr merkwürdig. Liegt es an der Stadt, an Germanien oder habe ich etwas nicht mitbekommen. Er rekapitulierte für sich, eine Frau wurde vergewaltigt, keine Frage, eine schlimme Sache, ich selber verabscheue diese Art von Befriedigung, aber es kommt vor. In Rom würde es fast keinen interessieren, außer der Familie und da war es oft so, dass dann ein zweites mal die Hölle über die Frau hereinbrach. Doch die Reaktion unseres Praefecten war fast so als wäre ein Germanenstamm eingebrochen und er müsste seine Truppe dorthin führen.
Da Frugi sich vorgenommen hatte, vorerst zu schweigen, um sich ja nicht noch eine Strafe zu holen, schwieg also mit der Hoffnung durch Zuhören Licht in die Angelegenheit zu bringen, damit er es auch begreifen würde. -
Voller Misstrauen spähte der Octavier immer wieder in den dichten Wald, der sich von beiden Seiten, wie er meinte, immer drohender aufbaute. Das war genau das, was er, obwohl er es nicht kannte, damals in Rom, sich immer so oder ähnlich vor gestellt hatte. Dunkle finstere Wälder und jetzt würde bald noch Kälte und Nässe hinzukommen, hier in mitten dieser Wälder. Genauso wie wilde Horden von Barbarenstämme über sie hinein brechen würden. Aber die würden ihn nicht bekommen, genauso wenig wie sie einen einzigen digitus von dem Land seines Kaisers bekommen würden. Bis zu seinem letzten Blutstropfen würde er es, das Leben seiner Kameraden und sein eigenes verteidigen.