Beiträge von Gaius Prudentius Commodus

"Wenn mir der Legatus Spurius Macer diese Aufgabe weiterhin anvertrauen wird, dann ja. Falls nicht, werde ich eine andere Aufgabe für mich suchen müssen."

Nach einem weiteren Schluck aus dem Wasserbecher antwortete er:

"Es zieht mich zurück nach Germania. Da ich nach dieser Amtszeit hier in Roma nichts mehr zu tun haben werde, werde ich hoffentlich in Germania eine Aufgabe für mich finden können."

"Du musst in Athenae den Händler Aristeides aufsuchen. Er wird dir etwas übergeben, das zu mir hier her gebracht werden muss. Auf diesem Papyrus steht, wo du ihn findest."

Er reichte ihm eine versiegelte Schriftrolle.

"Er wird dich nach einem Beweis fragen, dass du in meinem Auftrag zu ihm kommst. Gib ihm dieses Schreiben."

Er reichte ihm ein weiteres versiegeltes Schriftröllchen.

"Deine Bezahlung erhälst du, wenn das, was er dir übergibt sicher in meinem Besitz ist."

Nachdem alle Instruktionen gegeben waren, verliess Hallam das Officium und Commodus rief den nächsten herein, der vor seinem Officium wartete:

"DER NÄCHSTE BITTE!"

"Vorerst würde diese Aufgabe dich nach Athenae führen, wo du etwas für mich abholen müsstest. Unter Umständen könnte es sein, dass sich daraus weitere Reisen ergeben, deren Ziele ich jedoch nicht kenne."

Commodus folgte dem Gespräch der beiden während er etwas Fisch verspeiste. Als nach seiner Meinung gefragt wurde, schluckte er einen Bissen hinunter und sagte nach kurzem Überlegen:

"Ich bin mir nicht so sicher, doch weiss ich, dass die Mitglieder der Administratio Imperatoris, die mir bekannt sind, sich zuvor in Ämtern der Stadt- sowie Regionalverwaltungen hervortaten. Der Magister Officiorum zum Beispiel ist ein Posten, der jetzt in der dritten Besetzung von einem ehemaligen Mitglied der Regionalverwaltung von Hispania Tarraconensis gehalten wird."

Er trank einen kleinen Schluck.

"Ich glaube, dass es eher möglich ist sich einen guten Namen zu machen, wenn man sich durch gute Arbeit in einer Verwaltung hervortut als wenn man in einem kleinen unbeachteten Officium des Palatiums wirkt, auch wenn die dortigen Aufgaben noch so ehrenhaft und wichtig sind."

"Das klingt nach einer sehr ehrenvollen Absicht. Du scheinst wirklich geeignet zu sein für die von mir zu vergebende Aufgabe."

Er überlegte kurz. "Ich hoffe du bist dazu bereit eine Zeit lang nicht in Rom zu sein?"

Commodus nahm den Becher dankend an und trank einen Schluck.

Hab ich dir umbenannt.

Er deutete auf einen leeren Stuhl.

"Zukünftiger Pater? Also ein Peregrinus, darf ich annehmen. Gut, das disqualifiziert dich nicht. Wo liegen deine Wurzeln?" fragte er und schaute den jungen Mann genau an.

Commodus schaute kurz auf und erkannte seinen Aushang.

"Du bist also dieser ehrbare Bürger? Wie ist dein Name, Junge?"

Ebenso leise antwortete er: "Etwas Wasser wäre mir lieber, wenn dies möglich ist."

Der Nuntius aus der Basilica schlug etwas an.

Commodus kam an diesem Tag erst gegen Mittag in sein Officium. Ein recht wibbelig wirkender Scriba erwartete ihn dort bereits. Während Commodus sich in aller Seelenruhe daran machte hinter seinem Tisch Platz zu nehmen und sich einen Überblick über die zu erledigenden Dinge zu verschaffen, bombardierte der Scriba ihn mit einem ununterbrochenen Redeschwall über die Dringlichkeit seines Anliegens.

Commodus seuftze und liess ihn dann sein Anliegen vortragen. Wie sich herausstellte, handelte es sich nur um eine Beschwerde darüber, dass ein privater Brief für Commodus hier abgegeben worden war. Commodus liess sich den Brief aushändigen, was jedoch erst nach einer kleinen Drohung geschah und schickte den Scriba weg.

Er betrachtete das Siegel, welches den Brief verschloss und erkannte darin sofort jenes, welches seit vielen Jahren seine geschäftliche Post aus Athenae zierte. Er öffnete den Brief und begann ihn zu lesen.

Als er die Hälfte gelesen hatte, legte er das Schreiben beiseite und rieb sich ungläubig die Augen. Dann nahm er das Schreiben wieder zur Hand und las es erneut, diesmal sogar bis zum Ende.

Er las es ein weiteres Mal und legte es dann beiseite um ein leeres Stück Papyrus und ein Schreibutensil zur Hand zu nehmen. Er überlegte kurz und begann zu schreiben.

Wenig später erfüllte der Ruf nach einem Nuntius die Basilica und einer von ihnen eilte zu Commodus.

"Hänge dies auf dem Markt aus." sagte Commodus und übergab dem Nuntius das von ihm verfasste Schreiben.

Der Nuntius nickte und machte sich sofort auf den Weg.

Commodus widmete sich in der Zwischenzeit Speis und Trank und genoss die Leckereien, die sein Gastgeber hatte auftischen lassen.

Salve liebe Drusilla,

ich würde dir die Betriebe liebendgern freischalten, wenn sie dies nicht schon seit ewigen Zeiten wären. Das einzige, was zwei der Betriebe fehlt sind Arbeitskräfte.

Zu deiner Frage: Ja, du kannst sie umbenennen lassen. Nenne mir die neuen Namen und ich werde das für dich tun.

Vale Commodus

Verzeihung, das hatte ich übersehen... Viel Glück it dem Betrieb... ist freigeschaltet..

Erledigt

Auch Commodus betrat die Thermen und schaute sich im Eingangsbereich um. Es hatte sich einiges verändert und anderes war noch genau wie damals. Er machte sich ein paar recht belanglose Notizen über den baulichen Zustand des Eingangsbereiches, bevor er tiefer in das Gebäude eindrang.

"Sind die Thermen teil der regelmässigen Patroullien der Cohortes Urbanae?" fragte er an Antoninus gewandt, während er eines der Becken in Augenschein nahm.

Lupanar überschrieben und auch Messalinas Betriebe freigeschaltet...

@Messalina: Du bist doch schon so lange dabei, dass du sicherlich weisst, dass die erst freigeschaltet werden, wenn du dich hier gemeldet hast.

Commodus schaute das Gebäude von aussen einen Moment lang an. Viele Erinnerungen lagen darin, doch die zählten heute nicht. Er wandte sich an Antoninus:

"Deine Männer sollen am Eingang warten und du wirst mich begleiten."