Beiträge von Gaius Prudentius Commodus

    Er legte den Brief auf den Tisch und füllte sich erst einmal einen Becher mit Wasser. Dann setzte er sich, trank einen Schluck und las den Brief.



    An


    Gaius Prudentius Commodus
    Casa Prudentia
    Mogontiacum, Germania



    Selve Commodus, mein Freund!


    Schön wieder einmal etwas von Dir zu hören.


    Es freut mich dass auch Du es geschafft hast und vom Volk zum Quaestor gewählt wurdest. Meine herzlichsten Glückwünsche.
    Ich denke damit ist der Beginn für deine politische Laufbahn getan.
    Wirst du denn nach der Quaestur für weitere Ämter kandidieren?
    Ich persönlich will mir diese Möglichkeit noch offen halten und lege mich da noch nicht fest.


    Nun aber zurück zu Deiner Anfrage.
    Es stimmt, ich produziere in meinem Betrieb wirklich exklusive Weihesteine. Jeder ein Unikat für sich.
    Selbstverständlich wäre es möglich für Dich, oder die Gens Prudentia auch ein Unikat anzufertigen.
    Doch, da eben jeder Weihestein wirklich nach den Vorstellungen der Kunden angefertigt wird müsstest Du mit einer gewissen Lieferzeit
    rechnen.
    Im Normalfall würde sich der Weihestein auf 600 Sesterzen belaufen.
    Aber ich bin mir sicher Dir auch da noch entgegen kommen zu können.


    Solltest Du weiterhin Interesse haben so bitte teile es mir mit damit ich den Weihestein in Auftrag geben kann um die Lieferzeit so kurz wie nur möglich halten zu können.


    Ich hoffe auf baldige Nachricht oder auf ein Wiedersehen.


    Vale,


    Lucius Decimus Martinus
    Roma
    PRIDIE NON OCT DCCCLV A.U.C. (6.10.2005/102 n.Chr.)



    Er las ihn ein zweites Mal und überlegte sich, was er antworten sollte.

    "Ich möchte, dass du für mich zur Baustelle des Castellums gehst. Dort suchst du den Legatus Legionis Maximus Decimus Meridius auf. Richte ihm einen schönen Gruß von mir aus und frage ihn, ob es ihm oder der Legion an irgendetwas mangelt, was die Zivilverwaltung zur Verfügung stellen kann, oder ob wir ihm oder der Legion generell etwas gutes tun können."


    Er sprach langsam.


    "Du notierst dir alles und kommst dann hierher zurück und erstattest mir Bericht."

    Er betrachtete Alisha aus der Entfernung und schaute noch einmal besonders hin, als sie etwas näher kam.


    "Mhh. Alisha sagst du? Bedeutet dieser Name etwas bestimmtes?" fragte er während er das Tier beobachtete.

    "Schau mich an, ich benötige ein Pferd für einen Mann in meinem Alter." sagte er grinsend.


    "Aber ernsthaft. Ich benötige ein Pferd, das möglichst ruhig ist, aber trotzdem wenn nötig auch eine gewisse Leistung erbringen kann. Große Ausdauer wäre auch nicht schlecht, weil meine Arbeit es mit sich bringen kann, dass es weite Strecken überstehen muss."

    "Gaius Prudentius Commodus. Sehr erfreut dich kennenzulernen."


    Er lächelte.


    "Wie du mir behilflich sein kannst.. Nun, ich fand im Briefkasten meiner Casa einen Brief von dir. Ich nehme an du weisst welchen ich meine." sagte er grinsend.

    Commodus begab sich zu den Ställen der Casa Duccia. Zum Glück gab es ein Hinweisschild, sonst wäre er sicherlich zum Hauseingang gegangen und hätte vermutlich relativ viel Zeit darauf verwendet zu den Ställen geschickt zu werden.


    Er näherte sich langsam.


    "Hallo?" rief er.

    Mit dem Brief in der Hand betrat er das Arbeitszimmer. Er legte den Brief auf den Tisch und setzte sich. Er öffnete ihn und begann ihn zu lesen.


    Hros Duccia - hochwertige germanische Zucht


    Die Hros Duccia hat es sich zur Aufgabe gemacht im kleinen Rahmen exquisite Pferde, mit den besten germanischen Tugenden: Stärke, Ausdauer und Schnelligkeit, zu züchten und jene Interessenten zur Verfügung zu stellen.


    Wer Interesse an einem hochwertigen, ausdauernden und kräftigen Reittier hat, welches sich auch besonders gut für Reiter des Imperiums eignet, der kann gerne einmal in den Ställen der Casa Duccia vorbeikommen oder anderweitig Kontakt aufnehmen.


    Es werden ausschliesslich individuelle Angebote erstellt.


    Ancius Duccius Munatianus


    Mhh.. Germanische Pferde. Die sollen ja sehr gut sein. Von der Gens Duccia. Das klingt mehr als interessant. Vielleicht sollte ich mich dort mal umsehen. dachte er, während er den Brief las.


    Er legte den Brief weg und dachte darüber nach, ob es Zeit für ein neues Pferd war. So überlegte er noch eine Zeit lang und beschloss dann, bei seinem nächsten Aufenthalt in Mogontiacum einmal dort vorbeizuschauen.


    Er widmete sich danach einigen anderen Dingen, die noch zu erledigen waren und machte sich später auf den Weg in sein Zimmer.


    Commodus nahm den Brief mit in sein Arbeitszimmer um ihn dort zu lesen.

    "Wir erhielten nur die Information, dass das Schiff den Zielhafen nie erreicht hat. Wir liessen noch einige Zeit nach dir Suchen, aber irgendwann mussten wir einsehen, dass du scheinbar ein Opfer Neptuns geworden warst."