Da Palpatinus gerade nirgends zu finden war ging Thusnelda zur Tür. Sie öffnete sie einen Spalt weit und schaute hinaus, wo sie einen jungen Mann stehen sah, der gewisse Ähnlichkeit mit dem Hausherren hatte.
[Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx5/NPCs/Thusnelda1.jpg]
"Ja bitte?" fragte sie.
Beiträge von Gaius Prudentius Commodus
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Ein kleiner, schlecht gelaunter Scriba kam den Flur entlang.
"Guten Morgen, wenn du den Comes suchst, so wirst du ihn hier nicht finden." sagte er und betrachtete den Mann.
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"Und ich dir." sagte Commodus und blieb noch ein Wenig. Er setzte sich auf das Kissen, auf dem zuvor noch Maximus gesessen hatte und schloss die Augen.
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"Sehr gut. Ich würde sagen, wir beenden die heutige Sitzung und machen beim nächsten Mal weiter."
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Willkommen zurück. Ich freu mich sehr.
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Innerlich musste Commodus lachen.
Er schaute ihn ernst an und sprach mit noch ernsterer Stimme:"Soweit ist das korrekt. Aber sei gewarnt, mein junger Schüler. Hütte dich vor den dunklen Gefühlen wie Angst, Zorn und Hass. Sie mögen dir eine scheinbar einfache Wahrheit zeigen, aber diese ist zu prüfen, denn sie können dich sehr leicht in die Irre führen."
Sim-Off: Denn Angst führt zu Zorn, Zorn zu Hass und Hass ist der Pfad zur dunklen Seite der Macht... LOL

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"Das klingt sehr logisch. Aber mit Logik allein, kommt man manchmal nicht weiter."
Commodus blieb vor ihm stehen.
"Die Antworten, die du gegeben hast, waren allesamt richtig. Zumindest von einem bestimmten Blickpunkt. Für einen anderen wären diese Antworten eventuell falsch gewesen, weil er alles anders sieht."
Er schaute ihn an.
"Das worauf es ankommt, ist nicht das, was ich von dir hören will. Oder was ich dich sehen lassen will. Es ist das, was du tatsächlich siehst und was in deinem Inneren als Wahrheit steckt. Deine innere Wahrheit muss nichts mit dem zu tun haben, was ich für wahr und korrekt halte."
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Commodus schaute ihn an.
"Nein, du hast dich absolut klar ausgedrückt."
Er begann um Maximus herumzugehen.
"Aber sag mir, glaubst du, dass sich die einfachen Antworten als richtig erwiesen haben, weil sie es sind, oder weil du erwartest, dass sie es sind?"
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"Denke vor diesem Hintergrund noch einmal darüber nach, ob du weisst was ich erwarte."
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"Erinnerst du dich an etwas, dass ich dir ganz zu Beginn unserer ersten Sitzung gesagt habe? Als du mich fragtest, wie es weitergehen würde?"
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"Woher weisst du so genau, was für Antworten ich erwarte?"
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"Mhhh.. Du brauchtest recht lange für eine spontane Antwort. Bist du dir deiner Gefühle sicher?"
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"Gut." sagte er.
Er stand auf und ging auf seinen Bruder zu.
"Sag mir, mein Schüler, was fühlst du gerade?"
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Commodus nickte.
"Bist du dir sicher?"
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Commodus war froh, dass er scheinbar wirklich was gelernt hatte.
"Gut. Kommen wir zur heutigen Sitzung."
Er deutete auf den an der Wand hängenden Codex.
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„Wer bin ich?“ ist die einzige Frage, die es wert ist, gestellt zu werden, und die einzige, die nie beantwortet wird.
Es ist unser Schicksal, unzählige Rollen zu spielen, doch diese Rollen sind nicht wir selbst.
Der Geist ist an keinen Ort gebunden, aber er hinterlässt einen Fingerabdruck, den wir Körper nennen. -
Commodus stellte sich vor ihn.
"Nachdem wir bei unserem letzten Mal über die ersten drei Punkte des Codex sprachen, werden wir uns heute dem vierten zuwenden. Allerdings nicht zu Beginn, sondern später."
Er ging zu einem der Sessel und setze sich.
"Nun mein junger Schüler, was hast du denn bei unserer letzten Sitzung gelernt?"
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Commodus betrachtete noch eine Weile das Stadtmodell und verliess dann auch den Raum und verschloss ihn.
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"Gut, dann solltet ihr das tun. Wir wollen schliesslich nicht Zeit verschwenden, die für den Bau genutzt werden sollte."
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Commodus überlegte kurz.
"Das Baumaterial dürfte vorhanden sein, wenn nicht in der Stadt, dann in den umliegenden Dörfern und Städten. Handwerker gibt es ebenfalls. Hör dich einfach mal draussen auf dem Forum um oder mach einen Aushang."
Sim-Off: Ihr werdet euch wohl leider mit fiktiven Handwerkern zufrieden geben, da es hier sowieso kaum Zivilisten gibt.
"Noch nebenbei bemerkt. Du und dein Stab können diesen Raum hier jederzeit nutzen, solange ihr noch keinen eigenen Raum habt in dem ihr eure Planungen durchführen könnt."
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"Das liegt in deinem Ermessen, mit wem du als erstes versuchst dich zu arrangieren."
Er ging einen Schritt von der Karte weg.
"Hat einer von euch sonst noch eine Frage?"