Beiträge von Gaius Prudentius Commodus

    Commodus nickte.


    "Ich bin mir sicher, dass du es schaffen wirst den Mitgliedern der Classis Disziplin und Ordnung beizubringen."


    Er schickte den Nuntius, der noch immer verschüchtert in der Ecke stand, hinaus.


    "Wir sollten unseren Gast aber nun nicht weiter mit unseren kleinen lokalen Angelegenheiten langweilen." sagte er und blickte den Praetorianer an.

    "Nun ja, meines Wissens nach hat die Classis ja einen Kommandanten, Ferrius Theodores. Ich kann mir nicht erklären, wie er so etwas zu lassen kann."


    Er bot den beiden Sitzgelegenheiten an.


    "Eigentlich interessiert mich ja auch nicht wirklich, wer das verzapft hat. Selbst wenn du es gewesen wärst hätte ich mich beschwert. Es geht mir einfach darum, dass weder die Classis, noch die Legion oder sonst irgendeine Militärische Einheit darüber zu bestimmen hat, was mit zivilen Einrichtungen dieser Stadt und dieser Region geschieht. Ich habe nichts dagegen, wenn man sich Gedanken darüber macht, wie etwas verbessert werden kann, im Gegenteil, ich freue mich über soetwas. Aber es sollte allen klar sein, dass solche Dinge zuvor mit der Zivilverwaltung besprochen werden müssen."

    An den Kommandanten der Classis Germanica.


    Salve,


    mir ist zu Ohren gekommen, dass einer deiner Offiziere, ein gewisser Trierarchus Gnaeus Agricolus Tarquinius, plant den Hafen in seiner Gesamtheit umzubauen. Da dies auch einen Umbau des Zivilhafens beinhalten soll, habe ich in unseren Archiven nach einer entsprechenden Baugenehmigung suchen lassen.
    Da eine solche nicht vorliegt, muss ich davon ausgehen, dass dein Offizier willentlich die Autorität der Zivilverwaltung der Regio Germania Inferior und der Colonia Claudia Ara Agrippinensum untergräbt.
    Ich würde dich bitten dies zu untersuchen.


    Vale

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    PRIDIE NON OCT DCCCLV A.U.C. (6.10.2005/102 n.Chr.)

    Der Nuntius erschrack und öffnete die Tür, wurde jedoch durch die beiden Gäste daran gehindert das Officium zu verlassen, da diese die Tür versperrten.
    So ging er nun rückwärts in das Officium zurück.


    Commodus schaute, noch immer etwas brassig über den unverschämten Classisoffizier, die beiden an. Florus erkannte er sofort und dessen Gast konnte er eindeutig als einen der ES erkennen, die er bereits in Tarraco immer in der Regia gesehen hatte.


    "Salve Florus, hat es einen besonderen Grund, dass du einen Praetorianer in mein Officium bringst?"

    Commodus sass an seinem Tisch und lass einen Bericht über kleinere Streitigkeiten zwischen zwei Dörfern im Norden der Regio, als es klopfte.


    "Herein!" rief er.


    Der kleine, schlecht gelaunte Scriba trat ein.


    "Verzeiht mir die Störung, Comes, aber mir wurde eben zugetragen, dass ein Offizier der Classis im Hafen einen Plan zum Umbau durchziehen will. Und zwar ein Umbau sowohl des Militärischen als auch des Zivilen Hafenteils."


    Commodus guckte ihn skeptisch an.
    Dann guckte er verwundert und versuchte sich daran zu erinnern, dass eine solche Genehmigung ausgestellt wurde.
    Als er sich an keine erinnern konnte, begann er leicht angesäuert zu gucken.


    "Ist das sicher?" fragte er.


    "Der Bericht klang sehr überzeugend."


    "Wissen wir den Namen des Offiziers?"


    "Ja, da er sich selbst als Architekten des Hafenumbaus nannte. Es ist ein gewisser Trierarchus Gnaeus Agricolus Tarquinius."


    Commodus überlegte, ob er diesen Namen schon einmal gehört hatte, da ihm allerdings nichts einfiel sagte er:
    "Ich werde mich darum kümmern. Persönlich."


    Der Scriba nickte und verliess das Officium.



    Commodus nahm ein Stück Papier und begann zu schreiben.


    An den Kommandanten der Classis Germanica.


    Salve,


    mir ist zu Ohren gekommen, dass einer deiner Offiziere, ein gewisser Trierarchus Gnaeus Agricolus Tarquinius, plant den Hafen in seiner Gesamtheit umzubauen. Da dies auch einen Umbau des Zivilhafens beinhalten soll, habe ich in unseren Archiven nach einer entsprechenden Baugenehmigung suchen lassen.
    Da eine solche nicht vorliegt, muss ich davon ausgehen, dass dein Offizier willentlich die Autorität der Zivilverwaltung der Regio Germania Inferior und der Colonia Claudia Ara Agrippinensum untergräbt.
    Ich würde dich bitten dies zu untersuchen.


    Vale

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    PRIDIE NON OCT DCCCLV A.U.C. (6.10.2005/102 n.Chr.)


    Er rief einen Nuntius und schickte diesen zum Stützpunkt der Classis.

    Commodus stand ebenfalls auf und rief Thusnelda zu sich.


    Als diese kam, gab er ihr die Anweisung Balbus in das Gästezimmer zu begleiten und ihm, falls er etwas haben wollte, etwas zu essen zu bringen.


    Dann verabschiedete er sich von seinem Sohn und ging in einen anderen Teil des Hauses.

    Die kleine Gruppe erreichte das erste Dorf. Wobei die Frage aufkam, warum drei kleine Hütten sich bereits als Dorf bezeichnen durften.


    Commodus wurde zum Dorfältesten, der vermutlich gute zehn Jahre jünger war als Commodus, geführt und wurde von diesem begrüßt. Nachdem die beiden an einem Tisch, der im Zentrum des Dorfes aufgestellt wurde, platzgenommen hatten, begann das eigentliche Inspektionsgespräch.


    Man sprach über wichtige Dinge, wie die Ergiebigkeit der beiden Felder des Dorfes, über die Milchproduktion der Ziegen, über einige kleine Streitereien zwischen den Dorfbewohnern und auch über absolut belangloses Zeug, wie die Größe der Hüttentüren.


    Nachdem er fast zwei Stunden auf das Gespräch verwendet hatte, beschloss Commodus, dass es Zeit war die Tour fortzusetzen. Man verabschiedete sich von dem Dorf und die kleine Gruppe reiste weiter.

    Commodus trank auch etwas.


    "Mir geht es hier sehr gut. Und von einem Exil kann nicht die Rede sein. Ich bin hier ziemlich glücklich. Ich hab einen Legaten, der mir weitestgehend freie Hand lässt, die Stadt ist recht ruhig, meine Mitarbeiter fähig und da die Legio IX zur Zeit draussen vor der Stadt ihr Lager aufbaut wird es hier immer sicherer."

    Commodus setzte sich auf die Bank.


    "Die Stadteinheiten sind überfordert? Ist es so schlimm geworden in Rom? Naja, das war ja eigentlich nicht anders zu erwarten, wenn man sich Rom einmal ansieht. Die Stadt ist der reinste Sündenpfuhl und die Gesellschaft dort verrottet während man zusieht."



    Thusnelda kam ins Atrium und bracht eine Kanne Wein mit zwei Bechern. Sie füllte die Becher und gab sie den beiden. Dann ging sie wieder.

    Commodus betrat das Atrium und schaute sich um. Er sah jemanden am Rand auf einer Bank sitzen und ging auf ihn zu. Als er bemerkte, welcher seiner Söhne es war, war er sowohl glücklich als auch enttäuscht.
    Glücklich, da die Anwesenheit seines Sohnes bedeutete, dass er die in Rom herrschenden Aufrühre überlebt hatte und enttäuscht, da er noch immer darauf hoffte, dass sein Ältester sich besinnte und ihn wenigstens einmal besuchen kam.


    "Salve, mein Sohn. Was führt dich hierher? Bist du auf der Jagd nach Hochverrätern?" fragte er lachend.

    Commodus sass bereits eine gute Stunde so da und liess seine Gedanken kreisen, als es plötzlich an der Tür klopfte.
    Er versuchte es zu ignorieren, konnte dies jedoch nicht, da das Klopfen heftiger und lauter wurde.
    So stand er auf und öffnete die Tür. Sein Gesicht zeigte klar, wie ungehalten er über diese Störung war, als er Thusnelda ansah.


    "Was gibt es?"


    "Verzeiht mir die Störung, aber euer Sohn ist da. Er wartet im Atrium auf euch."


    Sein Gesichtsausdruck wechselte von ärgerlich zu freudig und er begann leicht zu lächeln.


    "Welcher?"


    "Er nannte seinen Namen nicht."


    "Na gut, dann werde ich es selbst herausfinden." sagte er und trat durch die Tür, welche er hinter sich verschloss.


    "Bring mir bitte etwas Wein." sagte er im Vorbeigehen zu Thusnelda, die sich sofort auf den Weg machte.

    Zitat

    Original von Marcus Petronius Cotta
    An diesem Morgen brannte die Sonne besonders unerbittlich auf sie herab. Die meisten Legionäre gerieten selbst in Tunika bereits ins Schwitzen.


    Sim-Off:

    Tut mir und euch doch bitte einen Gefallen und entscheidet euch für eine Wetterlage. Es kann doch nicht angehen, dass die einen bei dem milden Germanischen Klima frieren und die anderen Schwitzen.
    Nebenher erwähnt sind wir im Herbst und da ist es in Germanien meines Wissens nach eher kühl.