Beiträge von Gaius Prudentius Commodus

    Commodus war erfreut, dass sich dieser Punkt so leicht klären liess und er nahm sich vor, bei seinem nächsten Gespräch mit untergeordneten Magistraten seine Worte deutlicher zu wählen.


    Die folgende Frage des Praefecten war schon etwas überraschend.


    "Natürlich darfst du mich weiteres fragen, dafür bin ich da." Er lächelte leicht. "Ich plane grundsätzlich nicht viel besonderes. Hauptsächlich liegt es in meiner Absicht dafür Sorge zu tragen, dass der Senat die Abwesenheit nicht für Inaktivität oder, schlimmer noch, verwerfliche Aktivitäten nutzt und auch dafür, dass in dieser Stadt nicht unbedingt das Chaos ausbricht. Natürlich gerade letzteres nur im Rahmen meiner Möglichkeiten, da ich sicherlich nicht in deinen Machtbereich eingreifen will." sagte er.

    Vor ein paar Tagen stellte mir in der Uni ein Mitstudent eine Frage, die mich vor ein Rätsel stellte. Daher möchte ich euch jetzt mal einfach hinzuziehen um zu sehen, ob einer von euch da helfen kann. Also folgendes:


    Auf einer der berühtesten Statuen des Augustus (ich weiss gerade leider nicht welche genau) ist am Sockel ein Delphin abgebildet. Dieser soll wohl das Symbol der Stadt Syracusae sein. Nun also die Frage: Was verbindet Augustus mit dieser Stadt? Oder ist die Verbindung Delphin - Syracusae an den Haaren herbeigezogen? In den Res Gestae gibt es dazu laut meinem Mitstudenten keine Hinweise.

    Ein Bote aus Rom erreichte das Landgut und suchte nach dem Vilicus. Als er ihn gefunden hatte, übergab er ihm zwei versiegelte Schriftrollen. Danach machte er sich wieder auf den Heimweg.


    Marcus
    Villa Rustica Prudentia Miseno
    Misenum


    Salve Marcus,


    ich grüsse dich und danke dir dafür, dass du meinem Ruf so unverzüglich gefolgt bist. Ich wünsche dir für deine neuen Aufgaben alles Gute und viel Erfolg und hoffe, dass auch dein Bruder in Confluentes mit grossem Erfolg gesegnet sein wird.
    Deine Einschätzung der Situation deckt sich so ziemlich mit dem, was ich erwartet hatte. Ich bin mir jedoch sicher, dass du der Richtige bist, um diese Missstände aus der Welt zu schaffen und dort für Ordnung zu sorgen. Die Gewinne, die in letzter Zeit erwirtschaftet wurden, sind zwar eher gering und nicht sonderlich erfreulich, doch ist es vorerst wichtiger, dass das Gut überhaupt auf einen wirklich grünen Zweig kommt, als dass es sonderlich grosse Gewinne abwirft. Merke dir, dass die Produktivität dein vordringlichstes Ziel ist.
    Was deine Idee mit der Classis betrifft, so hat dies meine vollste Zustimmung. Mit diesem Brief wird dir ein Schriftstück übersandt, dass dir den Zugang und hoffentlich auch das Wohlwollen des Praefecten verschaffen wird.
    Ich wünsche dir für deine Aufgaben wie bereits erwähnt alles Gute und viel Erfolg. Ich bin mir sicher, dass du dich auch in Misenum als fähiger Verwalter hervortun wirst und freue mich schon jetzt über die Fortschritte zu hören, die das Gut in Zukunft machen wird.


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    ANTE DIEM III KAL IUN DCCCLVII A.U.C.
    (30.5.2007/104 n.Chr.)
    Casa Prudentia Romana, Roma

    Ein prudentischer Bote hinterliess eine Nachricht.


    Titus Decimus Verus
    Casa Decima Mercator
    Roma


    Salve Decimus Verus,


    sei mir gegrüsst.
    Ich schreibe dir in derselben Angelegenheit in der du mich vor einigen Tagen aufsuchtest. Sicherlich erinnerst du dich an unser Gespräch über eine mögliche Klientelbeziehung zwischen uns. Hiermit möchte ich dir nun die versprochene Antwort senden.
    Uch verbrachte die letzten Tage damit, einige Informationen über dich und auch deine Arbeit einzuholen und muss dir leider mitteilen, dass mich die Ergebnisse dieser Informationssuche nicht sonderlich erfreuten. Daher muss ich deine Bitte, dich in mein Klientel aufzunehmen, ablehnen. Ich wünsche dir jedoch bei deiner weiteren Suche nach einem geeigneten Patron alles erdenklich Gute und viel Erfolg.


    Ich verbleibe mit den besten Wünschen und Grüssen an dich und deine Familie.


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    ANTE DIEM III KAL IUN DCCCLVII A.U.C.
    (30.5.2007/104 n.Chr.)
    Casa Prudentia Romana, Roma

    Es dauerte nicht sehr lange, bis der Scriba erneut in das Cubiculum kam. Er verneigte sich vor Commodus und reichte ihm die fertigen Schriftstücke.


    Marcus
    Villa Rustica Prudentia Miseno
    Misenum


    Salve Marcus,


    ich grüsse dich und danke dir dafür, dass du meinem Ruf so unverzüglich gefolgt bist. Ich wünsche dir für deine neuen Aufgaben alles Gute und viel Erfolg und hoffe, dass auch dein Bruder in Confluentes mit grossem Erfolg gesegnet sein wird.
    Deine Einschätzung der Situation deckt sich so ziemlich mit dem, was ich erwartet hatte. Ich bin mir jedoch sicher, dass du der Richtige bist, um diese Missstände aus der Welt zu schaffen und dort für Ordnung zu sorgen. Die Gewinne, die in letzter Zeit erwirtschaftet wurden, sind zwar eher gering und nicht sonderlich erfreulich, doch ist es vorerst wichtiger, dass das Gut überhaupt auf einen wirklich grünen Zweig kommt, als dass es sonderlich grosse Gewinne abwirft. Merke dir, dass die Produktivität dein vordringlichstes Ziel ist.
    Was deine Idee mit der Classis betrifft, so hat dies meine vollste Zustimmung. Mit diesem Brief wird dir ein Schriftstück übersandt, dass dir den Zugang und hoffentlich auch das Wohlwollen des Praefecten verschaffen wird.
    Ich wünsche dir für deine Aufgaben wie bereits erwähnt alles Gute und viel Erfolg. Ich bin mir sicher, dass du dich auch in Misenum als fähiger Verwalter hervortun wirst und freue mich schon jetzt über die Fortschritte zu hören, die das Gut in Zukunft machen wird.



    ANTE DIEM III KAL IUN DCCCLVII A.U.C.
    (30.5.2007/104 n.Chr.)
    Casa Prudentia Romana, Roma


    Titus Decimus Verus
    Casa Decima Mercator
    Roma


    Salve Decimus Verus,


    sei mir gegrüsst.
    Ich schreibe dir in derselben Angelegenheit in der du mich vor einigen Tagen aufsuchtest. Sicherlich erinnerst du dich an unser Gespräch über eine mögliche Klientelbeziehung zwischen uns. Hiermit möchte ich dir nun die versprochene Antwort senden.
    Uch verbrachte die letzten Tage damit, einige Informationen über dich und auch deine Arbeit einzuholen und muss dir leider mitteilen, dass mich die Ergebnisse dieser Informationssuche nicht sonderlich erfreuten. Daher muss ich deine Bitte, dich in mein Klientel aufzunehmen, ablehnen. Ich wünsche dir jedoch bei deiner weiteren Suche nach einem geeigneten Patron alles erdenklich Gute und viel Erfolg.


    Ich verbleibe mit den besten Wünschen und Grüssen an dich und deine Familie.



    ANTE DIEM III KAL IUN DCCCLVII A.U.C.
    (30.5.2007/104 n.Chr.)
    Casa Prudentia Romana, Roma


    Commodus nahm die Briefe entgegen und überflog sie kurz, Dann siegelte und unterschrieb er alles und übergab es dem Scriba, der es an einen Boten übergeben sollte. Der Scriba übernahm die Briefe und verliess das Cubiculum.


    Commodus, der mittlerweile wieder in seinem Korbsessel Platz genommen hatte, beschloss seine Augen ein wenig auszuruhen und so schloss er sie für ein kurzes Nickerchen in der Mittagssonne.

    Commodus sass auf einem Korbsessel im grösseren seiner beiden Zimmer und hatte seinen Blick über die halbhohe Wand hinunter in das Peristylium gerichtet. In seiner Hand hielt er den Brief aus Misenum, der am Morgen angekommen war. Er hatte ihn eingehend gelesen und wartete nun auf den Scriba, dem er die Antwort und mehrere weitere Briefe diktieren wollte.


    Einige Minuten später klopfte es an der Tür und kurz darauf trat vorsichtig ein Scriba ein. Du hast mich rufen lassen. Womit kann ich dir dienen, Herr? fragte der Scriba.


    "Es gibt einige Briefe zu schreiben. Also trödle nicht rum, sondern setz dich und mach dich bereit das mitzuschreiben, was ich dir diktiere." antwortete Commodus und deutete auf den Boden vor sich.


    Der Sklave eilte zu der Stelle und setzte sich hin. Sofort packte er mehrere Tabulae aus und holte seinen Stylus hervor um mit dem Notieren zu beginnen.


    Commodus begann mit dem Antwortschreiben an Marcus, seinen neuen Vilicus in Misenum.
    "Beginne den Brief freundlich. Danke Marcus für die prompte Ausführung meiner Anweisungen und sprich einige Glückwünsche auf. Danke ihm auch für seine langjährigen Dienste in Confluentes und sage ihm, dass ich hoffe, dass sein Bruder sich als ebenso fähiger Verwalter hervortun wird."
    Er dachte einen Moment lang nach.
    "Kommen wir dann zum wichtigen Teil. Schreibe: 'Deine Einschätzung der Situation deckt sich so ziemlich mit dem, was ich erwartet hatte. Ich bin mir jedoch sicher, dass du der Richtige bist, um diese Missstände aus der Welt zu schaffen und dort für Ordnung zu sorgen. Die Gewinne, die in letzter Zeit erwirtschaftet wurden, sind zwar eher gering und nicht sonderlich erfreulich, doch ist es vorerst wichtiger, dass das Gut überhaupt auf einen wirklich grünen Zweig kommt, als dass es sonderlich grosse Gewinne abwirft. Merke dir, dass die Produktivität dein vordringlichstes Ziel ist.'"
    Er schaute den Scriba kurz an.
    "Weiter. 'Was deine Idee mit der Classis betrifft, so hat dies meine vollste Zustimmung. Mit diesem Brief wird dir ein Schriftstück übersandt, dass dir den Zugang und hoffentlich auch das Wohlwollen des Praefecten verschaffen wird.' Beende den Brief mit besten Wünschen und ähnlichem. Das Übliche halt."


    Der Scriba nickte und beendete die Notizen zu diesem Brief.


    Commodus legte den Brief beiseite und begann dann bereits mit dem nächsten Diktat.


    "Als nächstes einen Brief an Decimus Verus." eröffnete er. "Der Brief soll förmlich sein, also nur die wirklich nötigen Floskeln für die Begrüssung." Der Scriba nickte.
    "'Ich schreibe dir in derselben Angelegenheit in der du mich vor einigen Tagen aufsuchtest. Sicherlich erinnerst du dich an unser Gespräch über eine mögliche Klientelbeziehung zwischen uns. Hiermit möchte ich dir nun die versprochene Antwort senden.'" Er schaute den Scriba an. "Findest du das zu dick aufgetragen?" Der Scriba verneinte mit einem Kopfschütteln.
    Commodus grinste. "Natürlich nicht. Also weiter. 'Ich verbrachte die letzten Tage damit, einige Informationen über dich und auch deine Arbeit einzuholen und muss dir leider mitteilen, dass mich die Ergebnisse dieser Informationssuche nicht sonderlich erfreuten. Daher muss ich deine Bitte, dich in mein Klientel aufzunehmen, ablehnen. Ich wünsche dir jedoch bei deiner weiteren Suche nach einem geeigneten Patron alles erdenklich Gute und viel Erfolg.' Schreibe den üblichen Schluss darunter."
    Der Scriba beendete auch diese Notizen.
    Commodus diktierte dem Scriba noch einige weitere Briefe und entliess ihn hinterher mit der Anweisung, die ausformulierten Schreiben später zu ihm zu bringen, damit er sie sich noch einmal durchlesen und dann unterzeichnen konnte.


    Nachdem der Scriba gegangen war, erhob Commodus sich und trat an die Wand heran, die ihn vom Peristylium trennte. Er schaute hinunter.

    Commodus nickte nachdem der junge Mann sein Anliegen vorgetragen hatte.


    "Hmm.. Es ist also dein Wunsch der Allianz beizutreten. Ich werde mir zuerst ansehen müssen, wie die Verteilung der Mitglieder in diesen beiden Branchen ist, bevor ich dich für die Aufnahme in Betracht ziehen kann. Und dann liegt die Entscheidung nicht allein bei mir, sondern muss von den Mitgliedern getroffen werden. Aber natürlich werde ich mich für dich einsetzen." sagte er.


    "Erzähl mir von deinen Betrieben. Wo befinden sie sich und welche Märkte bedienst du bisher?" Er holte ein Stück Papyrus hervor um sich einige Notizen zu machen.

    Die Stimmen wurden ausgezählt und ein Scriba reichte Commodus eine Tabula mit dem Ergebnis.


    5 :dafuer:
    4 :dagegen:


    Er las das Ergebnis und seufzte leise, war es doch denkbar knapp ausgegangen.


    "Damit hat der Senat beschlossen dem Vorschlag des Collegium Augurum zu entsprechen und Claudius Myrtilus die Aufnahme in das Collegium zu gewähren."

    Commodus nickte. "Ich bin froh, dass wir da der gleichen Meinung sind." sagte er.
    Er wollte gerade fortfahren, als...


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    ...Alexandros, der griechische Maiordomus das Officium betrat und sich kurz verneigte. Herr, du hast mich gerufen? fragte er.


    Commodus nickte. "Dies ist Caecilius Metellus." sagte er und deutete auf den Benannten. "Ich habe ihm soeben das Officium unten als Arbeitsraum zur Verfügung gestellt. Sorge dafür, dass er alles erhält, was er braucht."


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    Jawohl Herr, ich werde das Officium vorbereiten und entsprechende Anweisungen an die Sklaven ausgeben. Kann ich noch etwas tun? fragte er.


    "Nein, im Moment nicht. Sorge nur dafür, dass es meinem jungen Freund an nichts mangelt." sagte Commodus, woraufhin der Maiordomus nickte und sich dann entfernte um die Anweisungen entsprechend auszuführen.
    Als der Maiordomus wieder gegangen war, richtete Commodus seine Aufmerksamkeit wieder auf den Caecilier. "Wo waren wir?... Ach ja, ein persönliches Anliegen. Bitte" sagte er ermutigend.

    "Der Praefectus Praetorio ist dem Senat, in dessen Interesse ich diese Informationen primär haben möchte, nicht verpflichtet einen Bericht abzuliefern. Daher möchte ich andere Möglichkeiten nicht ausser Acht lassen. Darüberhinaus ist Agrippa sicherlich ein etwas unabhängigerer Berichterstatter als der Praefectus Praetorio." sagte er, während er aufstand und zur Tür des Officiums ging, wo er nach jemandem rief.


    "Um unsere Zusammenarbeit ein wenig effizienter zu gestalten und vor allem um die weiten Wege zu verkürzen, habe ich beschlossen dir hier in meinem Haus einen Raum zur Verfügung zu stellen." sagte er und kehrte zum Tisch zurück.

    Servitriciuum


    Die Kammern der besseren Sklaven



    Im Obergeschoss an der Rückseite des
    Hauses lieen die Kammern der besseren
    Haussklaven. Direkt zwischen einem der
    Cubiculi und dem Officium des Hausherren
    gelegen, geben sie ihren Bewohnern die
    Möglichkeit schnell dort zu sein, wo sie
    benötigt werden.


    Hier befinden sich die Kammern
    des germanischen Cellarius Conon,
    des obersten Leibwächters und
    des Leibsklaven des Hausherren.

    Commodus liebte es zu sehen, wie manche Menschen ihr Verhalten von Situation zu Situation änderten und musste innerlich über diese Situation schmunzeln.


    "Der Tresvir capitales Germanicus Sedulus war in der Tat hier bei mir um zu erfahren, an wen er sich bezüglich seiner konkreten Aufgaben wenden solle. Ich sagte ihm, dass er sich möglichst bald mit den amtierenden Praetoren und Aedilen in Verbindung setzen solle, da die Tresviri capitales im Allgemeinen eben diesen als Gehilfen zugeteilt sind." antwortete er.


    "Darüber hinaus gab ich ihm den Rat, dass er sich, falls die internen Aufteilungen der Tresviri ihn im speziellen mit der Kerkeraufsicht in Verbindung bringen, am besten mit dir in Verbindung setzen sollte. Schliesslich fallen die Kerker der Stadt, meines Wissens nach, auch in deinen Amtsbereich. Falls dies ein Irrtum meinerseits war, so entschuldige ich mich hierfür."

    Das Essen dauerte noch einige Zeit und nach und nach verliessen alle Familienmitglieder den Speiseraum, bis nur noch Commodus allein hier sass. Ein Wenig traurig war er schon darüber, dass die Familie, die gerade erst wieder richtig zusammengefunden hatte, schon wieder auseinander ging. Balbus, sein letztes noch lebendes Kind, würde er für lange Zeit nicht mehr sehen und auch Aquilia würde für einige Zeit aus Rom fern bleiben.
    Es blieb ihm also vorerst nur noch Drusilla, seine Nichte die erst vor kurzem hierher gekommen war und in einem Alter war, in dem eine junge Dame aus einem einigermassen guten Haus, wie sie es war, darüber nachdenken sollte, zu heiraten. Er seufzte.
    Nach einer Weile des einsamen Grübelns verliess auch Commodus das Triclinium.

    Commodus überlegte kurz um seine Gedanken zu sammeln, dann sagte er: "Zum einen will ich von ihm für den Senat einen Bericht über die Lage in der Provinz im Allgemeinen und im Besonderen über die Lage in Baetica sowie über das, was die Cohortes Praetoriae dort unten getrieben haben."
    Da seine eigenen Quelle bei der Garde ja nun versiegt war, musste es halt so passieren.
    "Zum anderen möchte ich ihn um einen persönlichen Gefallen bitten. Es geht dabei um die Möglichkeit einer Mitfinanzierung der Wagenrennen, die ich zum Ende meines Consulats hin ausrichten möchte. Erinnere ihn an unsere lange Freundschaft, den Ruhm der Purpurea und an meine Tochter Valeria, die immer viel Spass an Wagenrennen hatte. Das dürfte ausreichen ihn zur Mithilfe zu bewegen." sagte er mit einem leichten Grinsen.

    Commodus nickte und überlegte einen Moment lang. Dann sagte er: "Es gäbe einen Brief aufzusetzen. Ein mehr oder weniger offizielles Schreiben an den Proconsul von Hispania. Du könntest dies für mich übernehmen."

    Es dauerte nicht lange, bis der Consul das Atrium betrat. Er kam aus dem Garten, wo er die von seinem Medicus verordneten täglichen Runden gegangen war. Er ging auf den Praefecten zu begrüsste ihn mit einem leichten Lächeln.


    "Salve Octavius Victor, es ist mir eine Ehre den Praefectus Urbi in meinem bescheidenen Haus begrüssen zu dürfen." sagte er. "Was kann ich für dich tun?"