Commodus wollte gerade ein Amt wie jenes des Magister Memoriae vorschlagen, als sein Enkel das Consilium Ulpianum zur Sprache brachte.
Während er selbst schon darüber nachdachte, in welcher Stadtverwaltung er den jungen Nachwuchs unterbringen könnte, wartete er nun auf Quartos Antwort.
Commodus schüttelte leicht den Kopf über das ungestüme Wesen seines Kollegen, schliesslich hätte auch Commodus die Finanzierung übernehmen können, doch ging es bei dieser Sache doch nicht um die Profilierung eines einzelnen.
"Kümmere du dich ruhig darum." sagte er.
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Danke
Irgendwo unter den Anwesenden sass auch ein mehr oder minder aufmerksam dreinblickender Commodus und verfolgte die Worte des Rectors interessiert.
Commodus nickte mal wieder und sagte dann: "Ja, so sieht es aus." Doch dann fiel ihm noch etwas ein: "Wobei noch eine Kleinigkeit fehlt. Die öffentlichen Bekanntmachungen im Vorraus, wer kümmert sich darum?"
Commodus hatte derweil auch anchgedacht und nickte. "Gut, machen wir es so. Ein geeignetes Theaterstück finde ich sicherlich."
Commodus nickte auf die Bitte hin und schaute sich, während sie warteten ein wenig um. Der Scriba-Sklave stand hingegen einfach nur da und wartete.
Und so traten der Senator sowie sein Scriba-Sklave ein, während der Leibwächter draussen vor der Porta wartete.
Commodus nickte. "Blieben noch die Fragen nach der Reihenfolge der Spektakel im Theatrum Flavium und danach, welches Theaterstück wir aufführen wollen. Und vor allem auch in welchem der Theater."
Commodus hatte die Rede des Imperators interessiert verfolgt und auch die Reaktionen seiner Mitsenatoren beobachtet. Als der Kaiser nach den kurzen Worten unverzüglich die Curia verliess, stimmte er jedoch nicht wie alle anderen in die allgemeinen Beifallsbekundungen ein. Seine Reaktion war anders, denn er schüttelte nur leicht und fast unmerklich den Kopf und murmelte leise vor sich hin: "Wieder entsenden wir tapfere Söhne Roms in den Tod."
Der Prudentier seufzte leise, als die einzige Reaktion, die der gefüllte Senat hervorbrachte, die war, dass der Princeps eine Reaktion einfordern musste.
Der Scriba-Sklave, der auch zuvor angeklopft hatte, antwortete: Mein Herr, der Praetor Prudentius Commodus, wünscht ein Gespräch mit Caecilius Metellus.
"Den wünsche ich dir auch." sagte Commodus noch, bevor er das Haus verliess und sich an der Tür verabschiedete.
"Ich schlage vor, dass wir es parallel machen. Die wenigsten Römer, die wirklich grosses Interesse an den Spielen im Circus haben, haben im Gegenzug Interesse an Theatreraufführungen." Natürlich war dies ein Vorurteil, doch hatte er in seinem langen Leben viele Erfahrungen gemacht, die dieses bestätigten.
"Ich sehe schon, ich bin in meinem eigenen Haus nicht sonderlich erwünscht." sagte Commodus sarkastisch und erhob sich. Er gab Balbus den Brief zurück und kommentierte ihn mit den einfachen Worten: "Bei aller Objektivität und Würde, die mein Amt vorraussetzt, wäre mein Rat schlicht und ergreifend der, dass du diese Person für den Rest ihres Lebens einsperren lassen solltest."
Er schaute Celeste missmutig an und verliess kurz darauf den Raum.
Commodus kam, in Begleitung eines Leibwächters und eines Scriba-Sklaven zur Casa Caecilia, wo er an der Tür klopfen liess.
Commodus schüttelte leicht den Kopf. "Nein, danke. Weder möchte ich dir deine Vorräte leer essen, noch möchte ich mehr von deiner Zeit in Anspruch nehmen, als nötig. Also wenn es von deiner Seite nichts weiteres gibt, werde ich dich wieder verlassen." sagte er.
"Dafür danke ich dir schon einmal im Vorraus." sagte er leicht lächelnd.
Dann kam der etwas schwierigere Teil. "Ich weiss nicht, inwiefern mein Enkel schon einmal darüber nachgedacht hat, aber gäbe es eventuell die Möglichkeit einer Anstellung hier am Hof für ihn?" fragte er.
Commodus hatte irgendwie das Gefühl, dass Detritus Augustinus nicht sonderlich gut leiden konnten.
"Germania ist eine wirklich schöne Provinz und auch Confluentes ist eine angenehme Stadt. Vielleicht etwas klein, aber durchaus angenehm." kommentierte Commodus, schliesslich lag ihm die Provinz am Herzen und in Confluentes besass er darüber hinaus auch ein kleines Haus.
"Nun ja, lassen wir dieses Thema besser ruhen." Er nahm sich etwas Obst und sorgte dafür, dass es schon wenige Momente später nicht mehr vorhanden war.
"Hast du noch etwas, über das du gerne sprechen würdest?" fragte er, denn langsam ging ihm der Gesprächsstoff aus.
