Beiträge von Gaius Prudentius Commodus

    Commodus schaute streng, konnte das jedoch nicht lange aufrecht erhalten, da er Aelias Erklärungsversuche zu reizend fand.


    "Aelia, du warst sicherlich eine der besten Comes die Inferior je hatte." sagte er.


    Corvus Frage beantwortete er mit einem freundlichen Nicken und den Worten: "Ein Wenig Wein wäre sicherlich nicht schädlich. Ich danke dir."


    "Wann steht denn die Hochzeit an?" fragte Commodus an Aelia gerichtet.

    Der glückliche Gallier, am Tor schaute den Sklaven prüfend an. "Decima Valeria?" fragte er und schaute auf die kleine Wachstafel, aus dem Beutel an seinem Gürtel.


    "Nein, Herrin, ihr seit nicht zu spät." sagte zu der hinzugekommenen Sacerdos.


    "Bitte folge meinem Kameraden, er wird dich zum Vestibulum des Haupthauses führen." sagte er und deutete dabei auf einen weiteren Gallier, der soeben hinzugekommen war.

    "Germanicus Corvus." sagte er eher förmlich und sagte dann in herzlicherem Tonfall: "Aelia, es ist mir eine Freude dich zu sehen."


    Er lächelte bei der Umarmung und antwortete: "Mich führt der Schock her, der mich ereilte, als Fuscus mir sagte, dass du gekündigt hast."

    "Die Macht liegt beim Kaiser. Der Senat versucht sich einen Rest seiner alten Macht zu bewahren, indem er dem Kaiser nach dem Mund redet." Das war zwar hart, doch hatte er schon lange kein wirklich kritisches Wort aus den Reihen der Senatoren gehört.
    "Es gibt einen neuen Praetorianerpraefecten, der jetzt versuchen wird seinen Status als einer der Mächtigsten zu aufzubauen und zu stärken."


    "Die Stimmung ist wie immer äusserst unberechenbar. Im ersten Moment freut sich das Volk darüber Senatoren auf den Strassen zu sehen und im nächsten werden Senatoren auf Listen zum Enthaupten freigegeben."


    "Achte darauf dass du niemals allein unterwegs bist. Vor allem nicht, wenn du in deiner Rolle als Magistrat durch die Stadt schreitest."

    "Ich werde sehen, wie es mir im Vorfeld der nächsten Wahl gesundheitlich geht. Vielleicht werde ich dann einen erneuten Versuch wagen." sagte er.


    Nach einem Bissen Brot fügte er hinzu: "Allerdings würde sich der Tag meiner Geburt dann auch schon zum sechzigsten Mal jähren."

    "Zum einen habe ich bedingt durch meine Krankheit nicht wirklich glänzende Arbeit als Praetor geleistet. Und zum anderen bin ich nicht mehr der Jüngste, so dass man immer damit rechnen muss, dass mich erneut eine Krankheit ans Bett fesseln könnte." sagte er wehmütig.

    Der Gallier, der heute Dienst am Tor schieben durfte, schaute den Römer prüfend an. "Sabbatius Sebastianus?" fragte er und schaute auf eine kleine Wachstafel, die er aus einem Beutel an seinem Gürtel gezaubert hatte.


    "Ich nehme an, du bist der Kommandant der Classis, Herr? Denn nach einer weiblichen Sacerdos siehst du nicht aus." sagte er mit prüfendem Blick.


    "Ich muss dich bitten jegliche Waffen abzugeben. Danach wird dich mein Kamerad zum Vestibulum des Haupthauses führen." sagte er und deutete dabei auf einen weiteren Gallier, der soeben hinzugekommen war.

    Schon seit Stunden wurde in der Culina gearbeitet. Die Küchensklaven waren damit beschäftigt unter dem wachsamen Auge des gallischen Küchenchefs allerlei Herrlichkeiten der römischen, gallischen und germanischen Küche zuzubereiten.

    "Das nächste wäre in der Tat der Consul, doch hatte ich vor meiner Abreise ein privates Gespräch mit unserem geliebten Imperator und er legte mir nahe, dass ich im Falle einer erneuten Kandidatur zuerst das Amt des Praetors ein weiteres Mal in Angriff nehmen sollte."


    Er aß einen Bissen.


    "Ehrlich gesagt weiss ich nicht, ob mich noch jemand wählen würde."