Beiträge von Gaius Prudentius Commodus

    Commodus lächelte weiter und nickte leicht. "Gute Umgangsformen sind in dieser Stadt leider in letzter Zeit scheinbar eine Mangelware, daher ehrt es deine Mutter, dass sie sie dir mit auf den Weg gegeben hat." sagte er.


    "Was den Cultus Deorum betrifft, so meinte ich diesen nicht im Speziellen, auch wenn eine Betätigung in seinen Reihen natürlich zur Zierde eines jungen Lebens werden kann. Ich selbst übergab vor vielen Jahren eine meiner Töchter der Obhut der Vesta."

    Zitat

    Original von Quintus Didius Albinus
    "Nun zum einem sind 1000 Sesterzen nicht so einfach aufzutreiben, so üppig ist das Gehalt nicht und man hat ja noch Ausgaben. Zum anderen braucht es dazu jemanden der eine Offiziell ernennen kann. Leider viel dann das Ende meiner Amtszeit bzw. das haben des Geldes in die Zeit, wo der Comes verschollen war.


    Auch wenn er sich fragte warum es den Consul interessierte wann, warum und wie er in den Ordo kam.


    Commodus hielt seine Verwunderung verschlossen und kommentierte das ganze nicht weiter, doch war er sich sicher, dass die Gens Didia doch eigentlich eine der wohlhabenderen Gentes in Rom waren. Zumindest war das früher so.


    "Da hast du natürlich Recht. Dann danke ich dir für deine Zeit und werde dich nun auch nicht weiter belästigen." sagte er und gab seinen Begleitern ein Zeichen, dass sie in Kürze wieder aufbrechen würden.

    "Ich erinnere mich." sagte er. "Dein Onkel kam damals von Rom aus nach Germania um rauszufinden, was mit ihm passiert ist."


    Er lächelte leicht, denn er hatte das Gefühl, dass ihr die Situation unangenehm war. Und wer konnte es ihr verdenken?


    "Erzähl mir doch ein wenig über dich. Was hast du bisher in deinem Leben alles gemacht, wo in Italia hast du seit dem Krieg gelebt?"

    Commodus überlegte einen Moment lang. "Aelius Validus." wiederholte er und überlegte noch einen Moment.
    "Ich kenne zumindest den Namen. Er war wenn ich mich nicht irre Duumvir von Claudia Agrippinensium als ich Comes in Germania Inferior wurde. Allerdings wurde er zu dem Zeitpunkt bereits vermisst."

    Commodus musste schmunzeln. "Nun ja, er sieht halt aus wie ein Gesetzentwurf. Mit vielen Buchstaben auf einem grossen Bogen Papyrus." sagte er und konnte sich ein kurzes Lachen nicht verkneifen.


    "Wenn ich einen Entwurf hier hätte, würde ich ihn dir zeigen, doch leider habe ich derzeit keinen zur Hand."

    Zitat

    Original von Quintus Didius Albinus
    Irgendwie verstand er den Sinn der Frage nicht aber gut:" Nun wir haben ganz normal abgestimmt, also die Vollmitglieder der Curie und das Ergebnis lief eindeutig zu meinen Gunsten. Der Decimer bekam keine einzige der Stimmen."


    Commodus nickte. "Dann beglückwünsche ich dich." sagte er mit einem leichten Lächeln.


    "Eine kleine Frage hätte ich noch, dann werde ich dich auch nicht weiter von deinen Arbeiten abhalten."


    "Du warst meines Wissens nach Duumvir von Mantua, bist dort aber nie in die Reihen der Decurionen aufgenommen worden. Warum?"

    Commodus sah die Verlegenheit, die in der jungen Dame aufstieg und schmunzelte leicht.


    "Nun lass mich mal sehen. Hmmm.. Hmmm.. Hmmm.." Er kratzte sich am Kinn.
    "Eins interessiert mich schon seitdem mein Sohn mir das erste Mal von dir erzählt hat. Welcher von Quartos Brüdern ist denn eigentlich dein Vater?"

    "Wahrlich grosse Verluste." bestätigte er.


    "Wobei ich Anton glaube ich nie persönlich kennengelernt habe. Er war zwar durch sein Wirken immer und überall präsent, doch kann ich mich nicht erinnern, ihn jemals getroffen zu haben." sagte er. "Curio allerdings... Er war mir ein guter Gastgeber, als ich nach Hispania ging und half mir dort sehr."


    Er hob den Becher leicht an. "Lass uns auf sie trinken. Auf die gefallenen Freunde und Weggefährten, die viel zu früh gehen mussten."

    So, Aufnahme ist sag ich mal kein Problem, klingt soweit ganz passabel.. Name geht von meiner Seite auch in Ordnung.


    Ein Neffe von mir wird leider nichts werden, aber wenn du magst, bringen wir dich als Sohn meines Neffen unter.

    Zitat

    Original von Quintus Didius Albinus
    "Auch die Wahl verlief ordnungsgemäß auch wenn ich verstehe, daß dies nicht unbedingt jedem gefällt. Neben mir hatte noch der Magister Scriniorum Titus Decimus Verus für das Amt kandidiert.


    Na dann hatte es ja wenigstens den besseren der Kandidaten erwischt dachte Commodus.


    "Erzähl mir von der Wahl." sagte er. "Wie lief sie ab? Und wie genau war das Ergebnis?"

    Hmm, mal sehen.... An was genau dachtest du denn dabei?
    Also wo in der Familie würdest du dich platzieren wollen? Welchen Namen würdest du tragen wollen? Hast du schon eine etwaige Vorstellung, welche Art von Karriere du anstreben wollen würdest?

    Commodus hatte mit soetwas gerechnet und nickte daher leicht. "Wenn diese beiden Herren keine Einwände hatten, dann ist die Absetzung in der Tat als ordnungsgemäss anzusehen." sagte er. "Und wie steht es um die Wahl selbst? Wer hat neben dir noch kandidiert?"

    Commodus musste leicht den Kopf schütteln. Er war sich nicht sicher, ob sein alter Freund tatsächlich dem Wahn verfiel, oder ob er lediglich eine gute schauspielerische Leistung ablieferte. Da er jedoch durch Agrippas tolpatschig wirkenden Vortrag direkt mit der Nachfolge konfrontiert wurde, musste er dazu Stellung beziehen.


    "Bei aller Liebe zu Hispania und trotz des Blutes, dass meine Familie in dieser Provinz gelassen hat, steht der amtierende Consul nicht für dieses Proconsulat zur Verfügung, immerhin sollte man einen alten Mann nicht durch einen anderen alten Mann ersetzen."

    Commodus fand die Neugier des Tiberiers recht amüsant.


    "Nun, Probleme gibt es wohl zum Grossteil in der Curia Italica und mit ihrer Arbeitsfähigkeit, die durch das aktuelle Gesetz nicht ganz gegeben zu sein scheint." sagte er. "Die Reform umfasst daher vor allem Änderungen an der Struktur der Provinz- und Regioverwaltung."

    Commodus lächelte leicht. "Glaube mir, ich kenne das nur zu gut. So sehr man auch versucht nach aussen hin Stärke und Gesundheit zu zeigen, so sehr zerfressen einen die Müdigkeit und die Gebrechen des Alters."


    "Den sollst du bekommen, alter Freund."


    Er rief nach einem Sklaven und gab diesem den Auftrag den besten Wein aus dem Weinkeller zu holen. Der Sklave eilte davon um wenig später zurückzukehren. In seien Händen hielt er eine grosse Kanne, gefüllt mit feinem hispanischen Wein. An einem kleinen Tisch, der in der Ecke des Raumes stand, füllte er zwei Becher und überreichte diese den beiden älteren Herren.


    "Ich hoffe, er ist nach deinem Geschmack." kommentiere Commodus.

    "Nun, mir wurde zugetragen, dass es scheinbar einige Unstimmigkeiten bezüglich der Absetzung des Comes Aurelius Cicero und der Wahl seines Nachfolgers gegeben hat." sagte er. "Eines der Worte die in diesem Zusammenhang fielen war 'ungesetzlich'."