Beiträge von Gaius Prudentius Commodus

    Commodus betrat das Officium und machte auf dem Weg zum Tisch einen Zwischenstopp an der grossen Wasserkaraffe, die auf einem Beistelltisch bereitstand. Er füllte einen der Becher und nahm ihn mit an den Tisch.


    Während er einen Schluck trank, liess er den Blick über die auf seinem Tisch liegenden Briefe und Handwerkerrechnungen schweifen. Er beschloss sich um die Rechnungen später zu kümmern und nahm den ersten Brief zur Hand.


    Er las ihn interessiert und machte sich ein paar Notizen für die zu verfassende Antwort.


    Nach einem weiteren Schluck Wasser nahm er den zweiten Brief um ihn zu lesen.


    Sein Interesse an diesem Brief war zwar nicht ganz so gross, doch machte er sich auch hierfür Notizen für die Antwort, da eine fehlende Antwort sicherlich den Zorn des Legaten heraufbeschwören konnte.


    Der dritte Brief, dem Commodus kurz darauf seine Aufmerksamkeit widmete, stammte vom selben Absender wie der erste und so notierte er seine Antwortnotizen auf der selben Tafel wie die für den ersten Brief.


    Er hatte alle Briefe auf einen Stapel gelegt und erhob sich von seinem Stuhl. Er ging an das Fenster und schaute hinaus. Er hatte sich noch immer nicht völlig daran gewöhnt, dass das was er dort draussen sah wirklich sein Land war.

    Commodus betrat das Vestibulum und wurde sofort vom Ianitor begrüsst.


    "Willkommen zurück, Herr. War deine Reise angenehm?"


    "Es war Rom. Wirklich angenehm ist es dort nicht. Und wie sieht es hier aus? Gibt es irgendetwas neues?"


    "Kaum, Herr. Die Renovierungsarbeiten sind so gut wie abgeschlossen und einige der Arbeiter beschweren sich über angeblich schlechtes Essen, aber das wird sich wieder legen, jetzt wo du wieder hier bist, Herr.
    Und es sind mehrere Briefe für dich eingetroffen, sie liegen in deinem Officium bereit."


    Commodus nickte und trat durch die Porta in das Haus hinein, wo er sich direkt auf den Weg in das Officium machte.

    Commodus lenkte das Pferd vor das Tor und rief: "Öffnet das Tor!"


    Auf der Mauer erschien der Gallische Wächter und als er seinen Herren erkannte antwortete er: "Jawohl, Herr."
    Er verschwand hinter der Mauer und einen Augenblick später wurde das grosse Tor aufgezogen und Commodus konnte hinein.


    "Gab es irgendwelche Vorfälle während meiner Abwesenheit?" fragte er.
    Der Wächter schüttelte den Kopf: "Nein, Herr. Es war alles ruhig."


    Commodus nickte und ging in Richtung des Haupthauses, während der Wächter das Pferd an einen herbeigerufenen Stallburschen übergab, der es in den Stall brachte.

    Sim-Off:

    So, meinereiner muss zurück nach Germania, daher würd ich sagen, ich werd mich hier jetzt mal aus der Affäre ziehen. Ihr könnt es gerne noch fortführen, aber ich muss weg


    Commodus genoss noch eine Weile das Essen und die Gespräche, bevor er sich mit einigen Worten über ein gewisses Unwohlsein verabschiedete.

    Als die Frage nach der finanziellen Lage der Factio aufkam schüttelte er den Kopf. "Es geht uns finanziell nicht unbedingt schlecht, aber die laufenden Kosten für die drei Häuser und die Ställe sind nicht unbedingt niedrig. Wir können jede Spende brauchen, die wir kriegen können."

    Zitat

    Original von Venusia Duccia Britannia
    Kurz wusste sie ncihts dazu zu sagen. Sie hatte sich Hoffnung gemacht, dass ihm auffallen würde, dass es mit der Provinz nicht so gut bestellt war.


    Was du da sagst, macht nicht gerade viel Mut. Ich glaube erst, wenn er sich ein Bild vor Ort gemacht hat, wird er vielleicht verstehen, was uns Kummer, Sorgen und Kopfzerbrechen bereitet.


    "Wenn er die Spiele mit seiner Anwesenheit beehren sollte, so könnte dies unsere Gelegenheit sein ihm die Augen zu öffnen."


    "Ich versuchte des Kaisers Ohren etwas für die Situation in Germania zu öffnen, glaube jedoch, dass er meine Bedenken nicht einmal wirklich registriert hat."

    Commodus stellte seinen Becher ab und blickte Constantius an.


    "Eine gute Frage. Ich hätte noch einen kleinen Punkt. Und zwar betrifft es die Ställe der Factio. Ich hatte leider noch keine Gelegenheit die hiesigen zu inspizieren und weiss daher auch nicht, in welchem Zustand sie sind. Hat einer von euch dies vielleicht getan?"

    Zitat

    Original von Venusia Duccia Britannia
    Einen Moment überlegte sie, warum er so grinste und dann schwante es ihr. Er hatte sie eiskalt reingelegt.


    Gaius Prudentius Commodus, hast du denn gar keine Skrupel eine arme Romunkundige so hereinzulegen?


    Nun setzte sie einen gespielt beleidigten Blick auf. Denn eigentlich fand sie dies doch recht amüsant auch wenn er sie so hereingelegt hatte.


    Er lachte etwas und setzte danach eine sehr betretene und schuldbewusste Mine auf.


    "Verzeih mir bitte, doch es war einfach zu einladend." sagte er grinsend. "Ausserdem hat man in meinem Alter doch kaum noch Gelegenheit für solche kleinen Scherze."


    Er trank einen Schluck.


    "Aber um mal wieder zu einem ernsthafteren Thema zu kommen. Ich hatte vor einigen Tagen, kurz nach meiner Ankunft hier in Rom, eine Audienz bei unserem Kaiser."

    Zitat

    Original von Venusia Duccia Britannia
    Dann wünsche ich dafür viel Erfolg und werde dann morgen Nachmittag den Weg zu dir suchen und sicher auch finden.


    Freundlich lächelnd verabschiedete sie sich dan und sah sich suchend nach Commodus um, der hier hoffentlich noch immer in der Nähe war.


    Und dieser stand tatsächlich noch in der Nähe und führte ein ziemlich oberflächliches Gespräch mit einem Mann, dessen Namen ihm beim besten Willen nicht einfallen wollte. Als er sah, dass Britannia sich suchend umsah, nutzte er das als Vorwand um sich loszureissen und trat näher an seine Begleitung heran.


    "Und, fühlst du dich einigermassen Wohl, auch wenn du hier nicht viele kennst?" fragte er sie.