Der Tross kam in der Aula an.
Schreibpulte und Tische waren hineingestellt, drei große römische Adler auf Wandteppichen zierten den Hintergrund der Anwesenden hohen Herren.
Myrddin und der andere Gefangene wurden etwas noch zurückgehalten.
Dem Anlass entsprechend nahm Myrddin nun seine Kapuze ab, da sich was anderes nicht gehörte.
Sein Blick schweifte über die einzelnen Anwesenden, und er spürte etwas am Rande das nicht sonderlich ausgeprägt war, aber es war da.
Dann erblickte er eine Frau im Hintergrund die auf ihr Pult startet, und als sie ihren Kopf erhob und er ihr in die Augen blickte, erschrak Myrddin regelrecht.
Er blickte, ihr in die blauen Augen und eine Erinnerung flammte im Hintergrund leise aber mit einer unerbittlichen Klarheit auf.
Es ist nur ein Moment ein kurzer Augenblick zu kurz für einen einfachen Mann, nur ein guter Beobachter würde es bemerkt haben.
Dann faste sich Myrddin wieder und betrachtete die Frau mit Interesse.
Ja diese Frau sah ihr verdammt ähnlich, doch es gab markante Unterschiede, diese Frau war jünger, hatte keine Narbe im Gesicht und das Gefühl hier im Raum war lasch. Aber die Augen, diese blauen Augen es waren die Selben, wie auch immer das möglich sein konnte. Sie sah ihr verdammt ähnlich.
Er war immer noch äußerst fixiert auf diese Frau an ihrem Pult.
Er machte einen Schritt nach vorne und verbeugte sich leicht, seine Worte galten nur ihr und niemandem sonst.
Er sprach Sie mit seiner Ruhigen kräftigen Art, sein keltischer Akzent verschwand gänzlich. Er sprach die Worte nicht laut aber auch nicht leise aber sie waren hörbar.
Er hatte es so oft ausgesprochen und dennoch war das Letzte mal lange her, und er dachte er würde diese Worte nie mehr in den Mund nehmen. Er betonte sie so, wie er es gelernt hatte wo durch sie äußerst klang- und respektvoll waren, doch kaum ausgesprochen verblassten sie, wie aus einem fernen Traum den man nicht greifen konnte.
„Elda, nemetia“
Sie würde es nicht verstehen, aber das war auch bedeutungslos zumindest für den Moment.