Myrddin Ariamir wurde vom Platz des Geschehens nun zu seiner vorläufigen Unterkunft in Mogontiacum gebracht. Den Carcer der Regia.
Bevor er den hiesigen Verantwortlichen des Carcers übergeben wurde wandte er sich noch einmal an den Numerius Duccius Marsus.
Myrddin wahr sehr höflich, und im Gegensatz zu seinem "Mitgefangenen" schwang in seiner Stimme weder Verachtung mit noch dass flehen auf Freilassung.
"Wenn du anryhdeddus, noch so freundlich wärst deinen Männern zu sagen, dass wenn sie mein Hab und Gut aufsammeln, dort am Rhenus und in der Taberna Silvia Nigra, sie sollen vorsichtig sein es ist alles,............... was ich habe."
Die des Carcers Liesen ihm keine Zeit zur Unterhaltung, Sie hatten die Flammen nicht gesehen und wussten auch nicht warum Myrddin in Gewahrsam genommen wurde. Um so ruppiger wurde er behandelt.
Er hoffte, dass die Büttel sein Hab und Gut wirklich sorgsam behandelten, während er zu seiner Zelle gebracht wurde. Ihm lag vielleicht nichts an dem Materiellen, aber nicht auszudenken, was einer allzu neugierigen Nase alles Passieren konnte.
Myrddin wurde von den Wachen in den Keller gebracht, wo ihm bereits aus der Tiefe eine kühle und faulige Luft entgegen stieg, wie sie es nur aus Kellern aufsteigen vermochte. Letztendlich wurde er dann noch unsanft in seine Zelle geschupst, die ihm als Nachtlager dienen sollte."Hier hinein!", rief ihm die Wache noch hinterher.
Etwas Stroh auf einem Stück altem Holz sollten als Bett dienen und ein alter Bottich für die Notdurft. Die Zelle war kalt, dunkel und alt. Als die schwere Türe quietschend zu fiel, wünschte ihm einer der Männer mit gehässigem Lachen einen guten Schlaf und Dunkelheit kehrte in die Zelle.
Doch Myrddin behielt die Fassung und seine Würde, er wehrte sich nicht und verlor auch kein Wort darüber, sondern schwieg in das Dunkel hinein.
Vom Gang des Carcer hörte man hingegen die Schreie eines anderen, der wohl versuchte die Männer zu seiner Freilassung zu bewegen und erinnerte Myrddin schmerzlich an den vor wenigen Augenblicken missglückten Mordversuch, der ihm galt.
Dennoch wenn er sich hier so umsah, erinnerte es ihn doch etwas an den Carcer Corvus den er sehr lange bewohnte, obwohl es hier deutlich trockener war als damals dort, aber das ist eine andere Geschichte.
Er zog seinen Mantel aus und legte ihn über das Stroh, erschöpft legte er sich auf sein Nachtlager und entschwand in das reich der Träume.