Beiträge von Lucia Quintilia

    Lucia kam in Colonia Claudia Ara Agrippinesium an.
    Sie wollte zu der Taufe der Decere, zu der sie eingeladen worden war, doch wusste sie nicht wirklich, wo sie da jetzt hinmusste.
    Sie fragte einen Passanten nach dem Weg zum Werfthafen, wo die Taufe laut der Einladung stattfinden sollte...


    Sim-Off:

    Weis net, wo ich sonst posten soll ^^

    Sim-Off:

    Wir machen das so, dass die Opferung am Tag nach Deceres Taufe stattfindet, also wenn alle wieder nach Mogontiacum zurückgekehrt sind. da st wohl was terminlich durcheinander gekommen -.-' :D


    Alles war für das Opfer bereit, der Stier, der nun so lange schon im Stall des Tempels gelebt hatte, wie kaum ein Tier sonst war geholt worden, auch tummelten sich schon einige Leute auf dem Opferungsplatz.
    Lucia schaute sich um. Wo blieb Sara? Aber sie hatte ja noch Zeit, war es doch noch recht früher Mittag und die Opferung für den Nachmittag angesetz.
    Immer mehr Leute kamen, trafen Bekannte und unterhielten sich mit diesen.

    Das Essen schmeckte ausgezeichnet. Auf Valentins Frage musste sie lange überlegen und fand trotzdem keine gute Antwort.
    Das ist eine schwere Frage. Und ich muss sagen ich weis es nicht. Ich würde gerne im Cultus weiter aufsteigen, aber auch gerne eine eigene Familie haben, ich möchte so viel. Und je länger ich darüber nachdenke desto unwahrscheinlicher kommt es mir vor, dass ich alles haben kann.
    Sie musste an Maximus denken. Wie es ihm wohl ging? Ob er überhaupt noch lebte? Ein Ziehen im bauch und ein ungutes Gefühl folgten auf diesen Gedanken. Nein, er lebt sicher noch! er lässt sich nicht so leicht umbringen! Das darf er einfach nicht!
    Lange schaute Lucia das Stück Brot, in das sie grad beisen wollte an und überwand sich schließlich es zu essen. Es schmeckte noch immer genauso gut wie vorher, doch irgendwas war anders.

    Pyramus und Thisbe


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    In Babylon wuchsen Pyramus und Thisbe in benachbarten Häusern auf. Sie verliebten sich ineinander, aber ihre Familien erlaubten ihnen nicht zu heiraten. So trafen sie sich heimlich und verständigten sich durch Zeichen. In der gemeinsamen Wand befand sich eine Ritze, durch die sie sich nächtelang zuflüsterten. Eines Nachts beschlossen sie, dass sie fliehen wollten und vereinbarten, sich am nächsten Abend am Grab des Ninus zu treffen.


    Thisbe kam als erste dort an, setzte sich unter den grossen Maulbeerbaum gleich beim Grab und wartete. Es war ein wunderschöner Baum mit schneeweissen Früchten. Plötzlich erschien eine Löwin mit blutigem Maul. Thisbe floh und verlor dabei ihren Schleier, den die Löwin zerriss. Als Pyramus kurz darauf bei dem Grob eintraf, fand er bloss den blutigen und zerfetzten Schleier. Er glaubte, dass er am Tod seiner Geliebten Schuld sei, nahm sein Schwert und mit den dramatischen Worten "Eine Nacht wird gleich zwei Liebende vernichten..." stiess er sich das Schwert in den Leib. Das Blut schoss empor und färbte die weissen Früchte des Maulbeerbaumes mit purpurroter Farbe.


    Als Thisbe zurückkehrte um ihrem Geliebten von der grossen Gefahr zu erzählen, der sie gerade entronnen ist, entdeckte sie die Leiche von Pyramus. Sie umarmte den geliebten Körper, mischte sein Blut mit Tränen und rief, wahrend sie sein bleiches Gesicht küsste: "Deine Hand und deine Liebe haben dich zugrunde gerichtet; auch meine Hand und meine Liebe sind stark. Ich werde dir folgen. Und du, Baum, bewahre die Zeichen des Blutes und habe auf immer dunkle und der Trauer angepasste Früchte, ein Andenken an zweifach vergossenes Blut!' Nachdem sie das noch warme Schwert an die Brust gesetzt hatte, stürzte sie sich in das Schwert.


    Die Eltern bestatteten die Asche des unglücklichen Paares in der gleichen Urne. Und seit diesem Tag ist die Farbe der Maulbeeren rot.


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    Mogontiacum ist auch wunderschön, auch wenn es nicht soo groß ist wie Rom, ich finde es hier wundervoll., erwiderte sie mit einem breitem Lächeln. In Mogontiacum war sie aufgewachsen, hier war sie zu Hause.
    Da kam das bestellte Essen. Lucia blickte lächelnd und auch recht hungrig darauf und befand, dass es sehr lecker aussah.

    Nein, ich war schon öfters in Rom, aber ansonsten bin ich nicht weit herumgekommen. Und wie gesagt, es zieht mich immer wieder hier her.
    Luci blickte Valentin lächend an. Dankbar nahm sie das Met entgegen und nahm einen kleinen Schluck.
    Und wie steht es mit dir? Wo warst du schon alles?

    Eine gute Frage und hin und wieder wenns mir zu viel wird stell ich mir sie auch., Lucia überlegte kurz.
    Nun ich wollte eigentlich schon immer in den Cultus, frag mich nicht, wann das angefangen hat.
    Warum ich da rein wollte, ich kann nur spekulieren. Zum einen wahrscheinlich das Vorbild meines Cousins, er war ja lange vor mir schon im CD. Und zum anderen weil ich irgendwie meinen Brüder helfen wollte. Ich weis, das mag jetzt verrückt klingen, aber wenn ich Minerva ein Opfer bringe hab ich gleich ein viel besseres gefühl, was die beiden angeht. Und da sie fast immer in irgendwelchen Schwierigkeiten sind... Ich denk das war auch ein Grund, warum ich dauerhaft eingetreten bin.Und der dritte Grund, der mir jetzt einfällt, wäre, dass ich unabhängig sein wollte. Im CD verdient man recht gut und so hätte ich mir auch ein eigenes Lebenleisten können, aber mich ziehts immer wieder zurück zu meiner Familie. Ich denk, das ist auch der Grund, weshalb ich meine Brüder so vermisse.

    Lucia schaute Valentin fragend an.
    War das jetzt irgendwie verständlich?

    Kommt ganz darauf an, was du unter germanischer Küche verstehst. Aber ich glaube eher nicht. Ich lass mich einfach mal überraschen, wie wärs, wenn du für mich mitbestellst?

    Sim-Off:

    Cooler Titel :D


    Lucia blickte sich in der Taverne um. Immer wieder musste sie feststellen, wie schön es hier war, schön und gemütlich.
    Die beiden gingen zu einem Tisch in einer Ecke und Lucia lies sich auf einen Stuhl sinken.
    Sie lächelte Valentin an, während auch dieser Platz nahm.
    Jetzt bin ich gespannt, was für Abernteuer mich hier erwarten werden., meinte sie mit einem grinsen.

    Nein, entschuldige, ich hab nur grad noch an Magnus gedacht und dann sagst du etwas von einer schönen Stirn., lachte Lucia.
    Du meinst den Stier, nicht? Ja, der Sollte auf ale Fälle eine schöne Stirn haben.

    Und das gelang ihm auch glänzend.
    Leicht verlegen auflachend erwiderte sie: Aber gerne doch. Sie stand auf und verbeugte sich ebenfalls mit raschelnden Röcken und belustigtem Glitzern in den Augen.

    Sim-Off:

    Knicks gab es noch nicht, oder?


    Schmunzelnd blickte sie ihn an. In welche Taverne wird mich der edle Herr denn führen?

    Lucia lächelte ob des Strahlens zurück.
    Nunja, sie schaute sich um. Meine Arbeit für heute ist eigentlich getan, ich bin nur hier geblieben, weil ich nicht wusste, was ich sonst tun sollte. Und gebraucht werde ich denk ich mal auch nicht. Die anderen scheinen das ganz gut im Griff zu haben.
    Sie lächelte Valentin wieder an: Warum also nicht gleich?