Beiträge von Lucia Quintilia

Überrascht weiteten sich meine Augen, als er meine Lippen berührte. Dann schloss ich sie, versank in den Kuss.
Eine Wärme breitete sich in mir aus, die ich noch nie gefühlt hatte. Ich fühlte mich sicher, geborgen, beschützt, einfach glücklich und so vieles mehr...
Die Gefühle schienen mich zu ertränken.

Nach einem Moment der Ewigkeit lösten sich unsere Lippen. Ich schaute Maximus einfach nur an, lächelte dabei. Da hörte ich plötzlich eine fremde Stimme. Erschrocken fuhr ich zurück.

Nein, würde sie wohl nicht., murmelte ich und ergriff seine Hand, um hochzukommen.
Doch ich hatte etwas zu viel Schwung und landete fast wieder auf der Nase, hätte Maximus mich nicht festgehalten.
Erschrocken schaute ich zu ihm hoch, wollte mich bedanken, doch ich blieb an seinen Augen hängen. Ein warmes Gefühl breitete sich in meinem Bauch aus. Ich fühlte mich unglaublich wohl. Ich versnak beinahe in seinen Augen.
So standen wir da, im weis glitzernden Schnee unter dem Sternen Himmel.

Leicht keuchend und immer noch lachend lag ich auf dem Rücken.
Die Schneeballschlacht war anstrengend gewesen, hatte aber riesigen Spaß gemacht.
Ich blickte in den Himmel und sah, wie sich die grauen Wolken lockerten. Einzeln blitzen schon die Sterne duch.
Schau mal!, sagte ich leise zu Maximus und deutete nach oben. Eine kleine Lücke hatte sich im Himmel aufgetan und Sterne strahlten mit ganzer Kraft, als wollten sie die Zeit aufholen, die sie hinter der Wolkendecke gefangen gewesen waren.

Na warte!, ich funkelte ihn an, drehte mich dann schnell um, nahm mir eine Hand voll Schnee, drückte sie zu einem Ball und warf auf Maximus. Er wich aus. Mist , murmelte ich, nahm das nächste mal zwei Schneebälle und warf. Der erste verfehlte, aber der zweite traf ihn in die Seite.
Ich lachte ihn an.

Nein, es geht, danke., ich lächelte ihn von der Seite an. Aber die Straßen sehen wundervoll aus.
Ich schaute mich bezaubert um. Alles glitzerte, der neue Schnee hüllte die Stadt ein, wie eine weiche Decke.
An einem freien Platz blieb ich stehen, verträumt schaute ich auf die weite weise Fläche, dann drehte ich mich zu Maximus um: Weist du, was wir als kleine Kinder immer gemacht haben? Entweder Schneemänner gebaut oder Schneeballschlachten ausgetregen. Halte mich ruhig für kindisch, aber am liebsten würde ich jetzt einen Schneemann bauen. Ich grinste ihn an. Ich fürchte Magnus färbt zu sehr auf mich ab. Ich wette wenn er zeit hätte, dann würde er jetzt irgendwo arme Kinder mit Schneebällen bombadieren.

Ich lies meinen halb getrunkenen Becher stehen, warf mir schnell meinen Mantel über. Und bezahlen?, fragte ich dann, das war mir plötzlich eingefallen.

Der Wein kam auch bald und schweigend tranken wir. Ich wusste einfach nicht, was ich sagen sollte. Der Moment war so seltsam und doch so schön gewesen.
Hin und wieder schaute ich ihn an, doch unsere Blicke trafen sich kaum, aber immer wenn, dann blieb ich einen Moment an seinen Augen hängen. Doch diese Versunkenheit wiederholte sich nicht. Leider...
Hast du Lust nachher noch ein bisschen durch den Schnee zu laufen? Es hat aufgehört zu schneien, und ich liebe Schneespaziergänge., brachte ich dann doch hervor.

Ich nickte noch etwas gefangen in seinen Augen. Der Sinn seiner Worte sickerte nur langsam in mein Bewusstsein. Dann schüttelte ich leicht den Kopf und lächelte etwas verwirrt: Tschuldige, ich meinte, dass du ruhig neuen Wein bestellen kannst. Ich will noch nicht nach Hause.
Was war denn das gewesen?, fragte ich mich. Ich hatte mich so wohl gefühlt, dabei hatte ich ihm einfach nur in die Augen geschaut. Verwirrt blickte ich auf meinen leeren Becher.

Ich wurde leicht rot, schaute Maximus aber lächelnd weiter an.
Mir hat es auch hervoragend geschmeckt. Aber ich hatte ja ebenfalls gute Gesellschaft, um es mit deinen Worten auszudrücken.
Ich trank einen Schluck von meinem Wein und lies Maximus nicht aus den Augen.

Noch ne Duccia
die Gens scheint das gewisse etwas zu haben
das ist eine gute Wahl

Und was willst du machen? Zivil oder Cultus Deorum?

Ich aß langsamer als normal, aber ich wollte auch was von meiner guten Erziehung zeigen. Und mich nicht vor Maximus blamieren, fügte ich in Gedanken dazu.
Ich merkte, wie auch er sich zügelte und schaute ihn lächelnd an.
Es schmeckte fast noch besser, als es ausgesehen hatte. Und ich genoss jeden Bissen.
Des öfteren blickte ich zu Maximus und lächelte ihn an.

Ja, echt gut, aber es ist zum Essen und nicht zum anschauen da, findest du nicht? Außerdem habe ich ein Loch im Bauch. Also würd ich mal sagen: guten Appetit., ich lächelte ihn an.
Es roch wirklich köstlich. Ich konnte es kaum abwarten.

Ja, die beiden sind meine Brüder. Und sie haben noch nie was über ich erzählt? Na die können was erleben!, meinte ich böse spielend. Ich konnte jedoch noch nie lange eine ernste Mine bewahren, wenn mich mein Gegenüber an lächelte und genau das tat Maximus und ich musste zurück grinsen.
Vermutlich wollten sie euch Soldaten nicht auf dumme Gedanken bringen, für sie bin ich immer noch das kleine Mädchen, auch wenn sie versuchen es mir nicht all zu deutlich zu zeigen. meinte ich dann lächelnd.
Ja, der Beschützerinstinkt war schon ziemlich groß, auch wenn Gnaeus noch stärker über seine kleine Schwester zu wachen schien. Armer Magnus, zum Glück hat er die Blicke nicht bemerkt. Gnaeus hat ihn ja fast aufgespiest!, dachte ich und musste leise lachen.
Oder es hat sich noch keine gute Gelegenheit dazu ergeben., lenkte ich dann zu Maximus gewand ein.

Oh..., Ich nippte nur an meinem Wein und schaute Maximus prüfend an. Er wirkte leicht angespannt, und ich wusste nicht genau, was ich sagen sollte.
Du scheinst viel hin und her gereist zu sein. Gibt es in Rom eigentlich auch mal Schnee? Ich war nur im Herbst dort und es war noch immer verdammt warm. Fast zu warm für meinen Geschmack, wie kann man es dann da im Sommer aushalten?
Ungläubig schüttelte ich den Kopf.

Ähm, moment mal. Wenn auch sie eine Lucia Quintilia wird wird es da ein paar Probleme geben, findest du nicht?
*Marcus empört anschau*
Nichts gegen dich Lucia, aber das wär doch ein bisschen arg verwirrend, oder?
Du kannst gerne in unsere Familie kommen, hab ich ncihts dagegen, aber dann bitte mit einem andren Vornamen, ja?

Aber, wo sind meine guten Manieren: Willkommen im IR und viel Spaß noch!!

Ich bin hier geboren. Unsere Familie lebt schon seit mehreren Generationen hier. Keine Ahnung, wo wir ursprünglich herkommen. Ich war einige Zeit lang in Rom, wo ich dem Cultus Deorum beitrat, aber Moguntiacum wird immer meine Heimat bleiben. ich hab so viele schöne Erinnerungen hier. Die meisten haben was mit dem Winter oder meinen Brüdern, oder beides zu tun., erzählte ich und blickte lächelnd auf das rege Schneetreiben draußen. Und aus welcher Ecke des Reiches kommst du?

Ich schaute mich in der Tarverne um, es war voll aber gemütlich und freundlich. Mir gefiel es hier.
Auch Wein, beim Essen bin ich mir nicht so ganz sicher. Aber ich glaub ich nehm eine Keule vom Wildschwein. Mit ganz vielen Preiselbeeren! Und du willst echt ein ganzes Wildschwein verputzen?, fragte ich scherzhaft.

Au ja!, rief ich begeistert aus. Dann wurde ich rot und schaute beschämt zu Boden. Ähm, ich meine, ja, ich würde gerne was essen gehen. Ich hab nämlich auch Hunger.

Hätt ich auch nicht erwartet..., erwiederte ich lächelnd.
Und was hast du bis dahin so vor?, fragte ich. Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung, was ich mit meinem freien Nachmittag anfangen soll.

Ich werde sicher kommen!, antwortete ich überzeugt lächelnd. Was wird denn da genau passieren?