Beiträge von Lucia Quintilia

Dankend verneinte Lucia.
Was denkst du, wann Valentin wieder kommen wird? Ist niemand sonst hier?, fragte sie und drehte den warmen Becher langsam zwischen den Händen.

Lucia genoss die Wärme, die vom Feuer ausging. So bemerkte sie kaum die Zeit, die verging, bis Hergen wieder da war und ihr einen Becher reichte.
Sie nahm ihn dankend entgegen und roch erstmal daran.
Danke, so schlimm ist es nicht, keine Sorge., meinte sie in einem beruhigenden Tonfall zu Hergen. Dann nahm sie dennoch einen kleinen Schluck und wusste zuerst nicht, was sie schmecken sollte.
Sie schluckte es hinunter und meinte mit einem schiefen Grinsen: Schmeckt wirklich eigenartig, aber wenns hilft...
Sie nahm noch einen Schluck. Es war herrlich warm und der seltsame Geschmack war schon schwächer geworden.
Danke, sagte sie nochmal aufrichtig lächelnd zu Hergen.

Ach es geht schon.
winkte sie ab.
Ist schon viel besser geworden und ich wollte nicht länger untätig bleiben.
Sie lächelte beruhgend und meinte dann grinsend:
Lenk nicht von der Frage ab.

Sie betrat das Kaminzimmer und musste erstmal Husten. Seltsamerweise bekam sie immer einen Hustenanfall, wenn sie von draußen hereinkam, die Götter wussten warum. Sie hielt sich die Hand vor den Mund und hoffte, dass es bald aufhören würde. Das tat es zum Glück auch bald darauf, doch der Hals schmerzte ihr nun mehr als vorher. Doch noch lange nicht so schlimm, wie in der Zeit, wo sie zu Hause im Bett gelegen hatte. Ja, es war wirklich besser geworden! Sie lies sich auf einen Sessel nah am Kamin sinken und rieb sich den Hals.
Was warmes wäre mir recht. Wenn ihr so was da habt., sie blickte fragend zu Hergen.

Lucia nickte dankend, die kalte uft hier draußen tat ihr alles andere als gut, und folgte Hergen in das Kaminzimmer. Drinnen war es schön warm.

Lucia lächelte und nickte bestätigend:
Sehr gut, und was weißt du über die Opferfeiern, und die Tiere, die dem Mars geweiht sind?
Sie hielt sich die Hand vor dem Mund, als sie wieder husten musste, doch zum Glück nur kurz.

Lucia kam am etwas späteren Nachmittag an der Tür an.
Den ganzen Weg bis hier her hatte sie nur an die Neuigkeit denken können.
Die Legio II kehrte zurück!
Ihr Herz krampfte sich wieder leicht zusammen, doch sie ignorierte es, so gut sie konnte und klopfte an die Tür. Sie wartete.

Lucia verlies grade den Tempel, um die duccias beschen zu gehen, als sie die Ausrufer hörte.
Ihr Herz machte einen Sprung.
Sie kehrten zurück!
Seltsamerweise überkam sie Angst. Hoffentlich kehrten die, die sie liebte zurück! Sie schüttelte sich, als sie glaubte in kalter Schauer sei ihr über den Rücken gelaufen. Denk doch nicht so was!, schalt sie sich selbst und setzte ihren Weg zu den Duccias fort.

Lucia hustete, als Valentin verschwunden war, erstmal heftig. Sie hatte es grade so unterdrücken können, doch jetzt ging es nicht mehr. es tat etwas im Hals weh, war jedoch zum Glück bald vorbei.
Sie wollte grade die Wachstafel wegstecken, hob jedoch überrascht den Kopf, als es klopfte und sofort jemand hereingestürmt kam. Dann aber bemerkte sie Angelus und lächelte. Sie beendete ihr Tun und meinte dann:
Ich verstehe deine Ungeduld, deshalb wollen wir gleich beginnen. Setzt dich und erzähle mir, was du schon über den Gott Mars weißt.

Mach dir keine Gedanken, ich werde nur Magnus den Brief zeigen und ihn dann sofort löchen.
Sie legte die Hand beschützend auf das Täfelchen und sah Valentin aufrichtig an.

Lucia nickte dankend, ehe sie spürte, dass sie gleich niesen würde. Sie wandte sich ab.
Hatschie!
Entschuldigend lächelnd blickte sie Valentin an.
Tschuldige, dann komme ich heute Nachmittag. Ich freu mich schon darauf.
Sie lächelte.

Danke für das nette Angebot, und bei Margas viel geprießenen Kochkünsten fällt es mir schwer das zu sagen, aber ich kann das nicht annehmen. Tut mir leid.
Sie lächelte erst entschuldigend...
Doch auf einen Besuch würde ich nur zu gerne kommen. Auch gerne auf zwei oder drei.
...dann aber vergnügter.
Wäre es dir recht, wenn ich gleich heute Nachmittag mal vorbei komme?

Danke, die Einladung werde ich gerne annehmen.
Dann seufzte sie.
Ja, ist er, und ich hab schon lange nichts mehr von ihm gehört, ich hoffe nur, es geht ihm gut. Ich hoffe es.
Sie versuchte ein Lächeln, es gelang mehr oder weniger.
Ich mach mir nur immer solche Sorgen, wenn er weg ist. Und Maximus ist auch dort. Kämpft auch.
Sie rieb sich leicht über die Unterarme. Ihr war auf einmal kalt.
Reden wir nicht mehr davon, ja?

Lucia legte die Wachstafel und die Rolle sachte auf den Tisch und blickte Valentin lange an. Er wirkte so ...traurig.
Die beiden waren in Germanien, aber Valentin hier. Und es hörte sich so an, als würde er auch gerne in Germanien sein, warum war er dann also hier? Sie hasste sich für ihre Neugierde, und wie schwer es ihr viel sich mit Fragen zurück zu halten.
Irgendwie wollte sie ihn tröste, wusste jedoch nicht wirklich, wie...
Wenn du magst, kannst du mich gerne mal in der Casa Quintilia besuchen. Es ist recht langweilig dort, seid alle fort sind.
Oh, ablenken, wunderbare Idee, Lucia!, dachte sie sarkastisch.

Lucia nickte ernst.
Das werde ich tun. das verprech ich dir. Aber darf ich fragen, wo Flavius und Jula sind?
Sie nahm die Wachstafel und die Rolle entgegen. Sie bewunderte die Fibel, blickte dann aber fragend zu Valentin.

Da bin ich ganz sicher!
Sprach sie mit tiefster Überzeugung in der Stimme.

Lucia blickte verblüfft.
Was war das? Valentin wusste wo Flavius war?
Sie zögerte nur kurz, dann meinte sie bedächtig:
Ja, ... auch wenn ich noch immer nicht ganz verstehe,... ich werde es ausrichten und nichts zu den Umständen sagen.

Lucia versuchte der Ausführung zu folgen, doch gegen Ende verstand sie es nicht mehr. Ihr schwirrte leicht der Kopf.
Tschuldige, aber ich bin noch nicht wieder ganz auf dem Damm. Also einen Brief an die Schwester? Über einen Freund? Oder hab ich das falsch verstanden? Und in welcher Abwesenheit?
Entschuldigend sah sie Valentin an.

Lucia lächelte, als sie Valentin sah.
Ja, natürlich erinnere ich mich an dich. Und ja, ich weiß es, tut mir leid deswegen. Mein Bruder ist jedoch noch immer fort, ich hoffe, dass er bald zurückkommen wird. Kann ich dir denn irgendwie helfen? Um welchen Rat geht es?

Lucia saß im Officium und blickte sich traurig um. Nun würde sie das hier bald aufgeben müssen. Sie nieste laut. Man, war das denn immer noch nicht vorbei? Sie drohte in Gedanken zu versinken.
Da klopfte es.
Ja? Herein?