Die Frage nach seinem Vater wunderte Scipio nun wenig und nun war auch klar warum ihn alle anstarrten. Es ging nicht um ihn, auch nicht um seinen Vater, sondern einzig um Meridius. Ihm war nun schon mehrfach aufgefallen dass sein Großvater einen sehr besonderen Status inne hatte, der Triumphator, offensichtlich unvergessen in Rom.
"Mein Vater ist Decimus Romanus, Sohn des Decimus Meridius. wie dein Sohn ja bereits erwähnte Und natürlich darfst du mir jede Frage stellen die dir einfällt." Dann lächelte er kurz. "Ob ich Willens bin dir jede zu beantworten ist ja eine andere Sache."
Beiträge von Marcus Decimus Scipio
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"Ich finde eher nun wäre ein guter Schluck Wein für uns alle angesagt. Immerhin haben wir ja nun alles bereits hinter uns und ich denke das Urteil der Juroren wird noch eine Weile dauern." Kaum ausgesproche ging der Decimer auch bereits los und holte für alle Wein, natürlich mit etwas Wasser verdünnt. "Hier bitte. Auf uns würde ich sagen!"
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Irgendwie war das Scipio gerade mehr als unangenehm. Die drei Auguren starrten ihn regelrecht an, als erwarteten sie nun eine große Rede oder so etwas. Dabei war Scipio doch nur... Scipio, nicht mehr. Was sie in ihm sahen, oder sehen wollten, war ihm total schleierhaft.
"Ich danke für die Gastfreundschaft Augur und hoffe wir stören eure kleine Runde nicht."
Er legte sich dann auf eine der freien Klienen, doch weiterhin fühlte er die Blicke auf sich lasten. -
Die Stunde war sehr schnell zu Ende gegangen, aber anscheinend waren beide Mannschaften bereit, die Fahrer und Pferde zumindest waren es. Scipio hatte seinem Verwandten alles gezeigt, sogar die Fahrer vorgestellt und ihm auch gesagt wo er das Rennen gut beobachten konnte. Und Livianus, naja der würde hoffentlich zufrieden mit der Arbeit von Scipio sein und das Rennen etwas genießen können.
Der junge Decimer selbst suchte nun Macer auf, der ebenfalls bereits auf der Suche nach seinem Tiro war. "Ich denke wir können starten."
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"Ich fand diese Schleimerei einen guten Schachzug, immerhin ein rhetorischer und damit sicher eher relevant wie der meinige." Dabei musste Scipio etwas lachen, denn noch war es hier kein Schönheitswettbewerb, den hätte er aber dank Nelia locker gewonnen. Aber nun ging es hier eben um die rhetorischen Begabungen und da fand sich Scipio selbst weniger gut. "Am Ende wird es glaube ich ein eindeutiges Votum sein welches den Sieger entscheidet und ich denke mal da habe ich dann schon keine guten Karten mehr, außer die Augusta fand meinen Beitrag sehr überzeugend."
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Etwas überrascht dass nun auch der Ocatvier ihn Ansprach war Scipio gerade etwas seltsam zumute. Keiner sagte etwas zu seiner Rede, nur Nelia war das Gespräch... so war der Plan nun auch nicht gedacht gewesen.. Verdammt
"Erstmal Gratulation zu deiner wirklich guten Rede, ich denke darauf sollten die Richter achten, nicht auf meine kleine List. Die Idee kam mir als ich darüber sinierte wie ich die Verteidigung angehen sollte und ich fand es als einen Versuch wert 'Helena' zu präsentieren und damit ihre Schönheit und ihre besondere Rolle darzustellen."
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"Das ist möglich, aber war so nicht unbedingt in erster Linie angedacht, eher an kleiner Nebeneffekt. Aber ich wollte vor allem den Menschen die zuhören klarmachen wie Helena war, wie sehr sich keiner ihr entziehen konnte, Mann wie Frau. Und ich hoffe dass mir das auch gelungen ist, auch wenn ausgerechnet unsere Kaiserin nicht sehr begeistert wirkte."
Was der Sache kein Abbruch tat dass die restliche Zuschauerschar offensichtlich mit wohlwollen darauf eingegangen war.
"Wie fandest du den dritten Beitrag?" -
Alles gute auch an dich
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Mir scheint der Mai ein sehr sehr guter Monat zu sein
Alles Gute
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MariusEr war zufrieden, auch wenn der Verwandte seines Dominus doch anstrengend war, so hatte er nun doch den Käse gekauft. Natürlich verpackte Marius alles sehr gründlich, er wollte ja selbst nicht dass am Ende die Kunden nicht zufrieden waren.
"Nein, die Verpackung kostet dich nichts. Und sollte der Käse wirklich austrocknen, dann werde ich dir ein neues Stück geben, aber ich bin mir sehr sicher dass es nicht geschehen wird." -
Leider war gerade eine Frau sicher nicht begeistert davon, aber gut das Risiko war er bereit gewesen einzugehen und er konnte ja auch nicht ahnen dass ausgerechnet die Augusta unter den Iururen zugange war.
"Sie ist zwar nicht meine Sklavin, aber danke. Mir war ja nicht klar dass eine Frau unter den Iururen sein würde, aber das Risiko war ich bereit einzugehen. Mir war vor allem wichtig dass die Zuschauer auch unterhalten wurden und auch ihre eigene Meinung bilden konnten, ich denke das habe ich erreicht." -
Etwas überrascht freute sich Marcus über dieses Lob. "Danke, ich muss aber sagen dass mich dein Beitrag doch deutlich mehr überzeugt hat. Mein kleiner Kniff mit der Helena sollte ja nur dazu dienen den Menschen noch einmal zu verdeutlichen welchen Reiz von ihr ausging. Aber ich glaube bei manchen Damen kam das nicht so gut an." Gekränkte Frauenehre eben, am Ende dachte jede sie sei die Schönste.
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Zitat
Original von Nelia
Nelia strahlte förmlich. Auch deswegen, weil Marcus ihr das kleine Vergehen gerade, nicht übel zu nehmen schien. Im Gegenteil. Er hatte es, ob der Erleichterung, wohl auch genossen. "Du hast wunderbar und fehlerlos gesprochen." sagte sie während er ihr einen Becher Wein reichte. Das hatte sie ihm gar nicht zugetraut, wenn sie ehrlich war. Plapperte er doch sonst einfach so drauf los. Aber das sagte sie natürlich nicht laut. "Ich danke DIR. Es war, trotz der Aufregung, wirklich eine Freude." Sie trank einen Schluck, der sich sofort warm in ihrem Magen ausbreitete. Ja, sie musst bald etwas essen."Ich danke dir. Ich glaube wir hatten beide einen guten Tag, und egal wie es endet, ich für meinen Teil hab es genossen." Auch wenn die Aufregung wirklich grauenhaft war, aber wenn er Karriere machen wollte, würde er sich daran gewöhnen müssen.
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Nelias plötzlicher "Anfall" von Nähe lies Scipio rot werden. "Musst es nicht verzeihen, das tat gerade mal gut. Und nun, wo ist der Wein ich brauche einen Schluck."
Er machte sich kurz auf die Suche und kam mit zwei Bechern wieder. "Hier bitte, das haben wir uns bereits verdient. Und wenn die Entscheidung gefallen ist suchen wir uns was leckeres zu essen und lassen es uns gut gehen." Er reichte Nelia einen der Becher, die Anspannung war nun total abgefallen, er war erleichtert und zufrieden.
"Du warst aber auch wirklich umwerfend, vor allem als die Sonne auf dich fiel, einfach perfekt. Vielen Dank." -
So, mein Beitrag zum Wettstreit konnte ich nun endlich abschließen, allerdings werde ich die kommenden Tage nur wenig posten können, hab etwas sehr viel Stress auf der Arbeit.
Ich hoffe mal es wird in einigen Tagen besser, aber bitte nicht wundern wenn meine Postings etwas kurz ausfallen oder länger dauern. -
Nun betrat Scipio die Bühne, stand im Mittelpunkt und sein Magen fand das alles nicht gut, Trotzdem schaute er erst kampfeslustig durch die Menge, dann zu den Richtern, dann kurz hinauf in den Himmel. Er holte Luft, atmete einmal tief durch und began nun seine Rede.
"Bürger Roms, werte Iudices, ja es stimmt, Helena wählte einst aus vielen ihren Mann, den statthaften und ehrwerten Menelaos, König von Mykene. Doch wer genau ist diese Helena? Aus diesem Grund habe ich Helena selbst um ihre Anwesenheit gebeten, so dass sich ein jeder hier selbst ein Bild davon machen kann welch trefflich Werk einst von den Göttern gemacht wurde. An die anwesenden Ehefrauen sei aber eine Warnung gerichtet: Haltet eure Männer zurück, denn dieser Schönheit kann niemand trotzen."
Nun war der Zeitpunkt gekommen wo Nelia die Bühne betreten musste und Scipio vertraute darauf dass sie es auch tat.
"Sehet das Werk der Götter, nun frage ich euch: Welcher Mann könnte bei diesem Anblick noch widerstehen? Bürger, denkt ihr auch ein ehrwerter Mann wie Paris hätte hier nein sagen können? Vielleicht, aber er hatte keine Wahl. Nicht Paris, nicht Helena hatten es in ihrer Hand was geschehen würde. Nein, die Götter waren es...." Er riss dabei die Hände theatralisch gen Himmel und deutete nach oben... "... denn sie waren es die das Schicksal der hübschen Helena besiegelten."
Scipio schaute nach unten, dann wieder nach oben und fixierte willkürlich einzelne Personen im Publikum. "Es waren Hera, Aphrodite und Athene die sich um den Apfel der Eris stritten, welcher der schönsten Frau gebühren sollte, wofür ja nur die Göttinnen in Frage kämen. Zeus selbst war dem Streit überdrüssig, also entschied er sich dafür dass Paris, der junge Prinz Trojas, entscheiden sollte. Ein unschuldiger Jüngling, der nun den Göttinen persönlich gegenübertreten und entscheiden sollte welche nun die Schönste ist. Würde jemand der Herren tauschen wollen?"
Wieder eine Handbewegung in Richtung des Publikums, erwartungsvoll schaute Scipio sich um, keiner regte sich, perfekt."Nein, natürlich nicht! Und die Göttinen, schlau und vorausschauen, überboten sich regelrecht darum Paris zu bestechen. Die Herrschaft über die Welt, unendliche Weisheit oder die Liebe der schönste sterblichen Frau der Welt standen Paris zur Wahl. Und der Jüngling, den es weder nach Macht oder Weisheit dürstete, entschied sich für die Liebe. Wer, so frage ich euch, war kann es ihm verdenken? Und hier kommt die arme, unschuldige Helena ins Spiel, denn sie war der Einsatz, sie war unbestreitbar die schönste der Sterblichen und so wurde sie Paris versprochen."
Er zeigte auf Nelia. "Seht ihr diese Schönheit? Diese Anmut? Selbst wenn sie gewollt hätte, sie wurde Paris von den Göttern versprochen, sie hatte keine Wahl. Ich sage euch Bürger Roms, sie wurde sogar von Aphrodite soweit gebracht nur Paris zu lieben, wie diesem versprochen wurde." Nun hob Scipio die Hände warnend nach oben. "Die Götter wussten was geschehen würde, als Paris aufbrach das ihm versprochene Weib zu holen. Und Helena, die sich nicht gegen den Willen der Götter wehren konnte, ging natürlich mit ihm nach Troja. Oh Götter, was habt ihr nur getan." Sein Kopf sank zu Boden.
"Bürger Roms, Iudices, ich frage euch: Kann man Helena dafür anklagen dass sie sich dem Willen der Götter beugen musste, ja sogar von den Göttern dazu gebracht wurde ihren Mann zu verlassen? Hatte die unschuldige Helena überhaupt eine Wahl? Ich sage NEIN, sie stand unter einem Zauber der Aphrodite, die Götter selbst hatten ihr Schicksal in die Hände genommen und Helena wurde ihr Spielzeug. Und wollt ihr etwa die Götter anklagen, sie verärgern? Wenn man jemand anklagen kann, dann alleine Paris, denn er wusste um die Umstände, er wusste was geschehen würde und trotzdem hat er sich Helena als Lohn für den Apfel der Eris ausgesucht. Doch Paris ist tot, wer kann schon über die Toten Gericht halten?"
Nun drehte sich Scipio den Richtern zu, schaute jeden einzelnen kurz an.
"Werte Iudices, werte Bürger, ich plädiere auf Freispruch. Helena hatte keine Wahl, sie wurde durch die Götter zu ihren Taten gezwungen. Für sie war ihre Schönheit en Fluch, kein Segen und das Wissen dass wegen ihr Tausende den Tot fanden, darunter ihr Mann und Paris, sollte Strafe genug sein."
Es war getan. Scipio verbeugte sich kurz, dann ging er mit Nelia wieder nach hinten. -
"Danke. Eigentlich haben wir beide keinen Grund nervös zu sein, oder?" Er lächelte sie dabei an und war gerade froh hier nicht alleine zu sein, sondern zumindest eine vertraute Person in seiner Nähe zu wissen. "Im Übrigen gefällt es mir nicht, dass Serapio einer der Juroren ist. Er wird sicherlich besonders streng in meinem Fall entscheiden, damit erst gar nicht der Verdacht aufkommt ich hätte bevormundet werden können." Auch wenn er wusste dass Serapio ein gerechter Mensch war, aber so etwas konnte er sich nicht erlauben und wäre auch für Scipio sicher nicht hilfreich gewesen.
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"Ich muss es schaffen, sonst war es das mit der großen karriere, immerhin sehen hier fast alle zu die darauf einen Einfluss haben." Er lächelte Nelia freundlich an. "Du siehst übrigens bezaubernd aus und wirst die beste Helena sein die ich im ganzen Imperium hätte finden können. Wenn du nicht überzeugend bist, wer dann." Langsam wurde er lockerer und auch die freundliche Geste von Nelia half ihm eine Menge dabei. Dabei hatte doch gerade sie einen nicht unwichtigen Part, ganz davon abgesehen dass jeder, wirklich JEDER der hier sein würde die Blicke auf sie richten würde. Einigen würden sie begehren und hoffentlich viele Mitleid haben und seiner Verteidigung folgen, dass Helena gar keine Chance hatte, war sie doch nur Spielzeug der Götter und Mittel zum Zweck.
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"Ich kenne die meisten auch nicht, woher auch? Den Kaiser und seine Frau, Serapio, und noch ein paar andere. Aber ich denke das gehört einfach dazu." Er schaute noch einmal Nelia an, ja er hatte wirklich das große Glück das Casca eine dermaßen hübsche Sklavin hatte, auch wenn man davon gerade nichts merkte.
"Du musst gar nichts sagen, du musst einfach nur wenn ich deinen Namen laut sage herauskommen und dir dann, ich hoffe es dauert nicht lange, dir meine Verteidigungsrede anhören. Und wenn ich gehe gehst du einfach mit, und dann brauchen wir beide einen guten Schluck Wein und etwas zu essen, fürchte ich." Er lachte dabei etwas, mehr Übersprungshandlung um seine Nerven zu beruhigen. Es klang alles so einfach, wie eine Sache die er jeden Tag machte. Dann holte er tief Luft.
"Wir schaffen das, es dauert ja nicht lange. Es ist nur eine Rede, eben meine erste wichtige Rede, aber nur eine Rede." -
Der erste Beitrag war bereits im Vortrag, als sich Scipio noch einmal alle seine Punkte im Kopf durchging. Nelia war ebenfalls bereit ihren Part zu erfüllen, und sie sah wirklich wundervoll aus, die perfekte, makellose Helena stand ihm zur Seite. Trotz allem war Scipio nervös, es wurden immer mehr Zuschauer und auch die Anwesenheit der kaiserlichen Familie macht es nicht besser. Er wandte sich also Nelia zu...
"Ich bin nervös Nelia, total nervös. Hast du gesehen wer alles da draußen ist? Ich hoffe mal ich mute dir nur nicht zuviel hier zu und kann mich irgendwann mehr als nur erdenklich zeigen."